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Fanfiction

Die Schulzeit des Tom Riddles - Der Unterricht beginnt

von SweetyTweety

He erstmal DANKE für das eine Review!
Hat mich sehr gefreutt! :)

Ich hoffe den anderen gefällt es auch noch,
hier auf jedne Fall viel Spaß mit dem nächsten cap.

ssssSSSSSsssss



2. Der Unterricht beginnt


Tom war als erster wach und ging ins Badezimmer, um sich fertig zu machen, während die anderen seelig weiter träumten. Trotz seines kurzen Schlafes, fühlte sich der Junge pudelwohl und er genoss es, einmal wieder ganz für sich allein zu sein.

Sein Schritte hallten durch den großen Raum, der durch die Morgensonne von dem kleinem Fenstern unter Decke beleuchtet wurde.
Tom legte den Kopf leicht schief, als er sah das seine Zahnbürste in einem Becher mit dem Slytherinwappen steckte, den es gestern garantiert noch nicht gegeben hatte.
Tom kam nicht umher diese Schule jetzt schon zu mögen, mit all ihren Geheimnissen. Er „liebte“ sie nahezu, auch wenn er davon überzeugt gewesen war, dass er dieses Gefühl niemals jemanden gegenüber empfinden könnte. Aber Hogwarts war ja kein Mensch, es war viel mehr als das, viel mächtiger.

Tom putzte sich die Zähne und kämmte sich sein brünettes Haare, jeder der Slytherin Jungen hatte eine Schublade, wo sein Name in grüner geschwungener Handschrift darauf prangte. Drin lagen ein Bademantel, zwei Weiße Handtücher und ein Kamm.

Tom entschied sich zu duschen, während eine Wand weiter die fünf Kinder friedlich schlummerten. eher uninteressant
Die Zeiger gingen auf sieben zu, als Tom fertig war und er wieder in den Schlafraum trat. Ein Blick auf die Uhr, eigentlich war es nicht Riddles Art, aber er war neu und es wäre unklug gewesen, es sich so früh mit seinen Zimmergefährten zu verscherzen.

Also ging Tom auf Daniel zu und schüttelte ihn leicht an der Schulter.
Der Junge verzog leidend das Gesicht und zog die Deck über seinen Kopf, sodass nur noch die Spitzen seiner verstrubbelten Haare hervor lugten.

Tom stöhnte entnervt und ging auf das Bett von Avery zu. „Ausstehen! Es ist kurz vor neun!“ , rief er mit kraftvoller Stimme.
„W-WAS“, panisch fuhr Avery hoch und tastet panisch nach der Armbanduhr auf seinem Nachtisch.
„Ich bring dich um, Riddle!“, fauchte er voller düstere Überzeugung und ließ sich müde zurück in sein Bett sacken.
„Was denn los“, nuschelte Abrax mehr zu seiner Decke als in den Raum.
„Gut, es ist erst sieben, aber es gibt nur bis halb acht Frühstück, also würde ich mich an eurer Stelle beeilen“, erklärte Tom ungerührt und zu seiner Überraschung, wirkte diese Argument am besten bei Grabe und Goyle. Sie schleppten sich als erstes ins Bad um sich fertig zu machen.

Tom zog sich seine Schuluniform an, während sich Abrax leise fluchend aufrichtete und nach seinen Socken suchte, die er wohl in der Nacht verloren hatte.

„Ich schwöre euch, heute geh ich um 8 ins Bett!“, verkündete Avery aufrichtig und rieb sich die verquollenen Augen.

Daniel zeigte immer noch kein Lebenszeichen, während Tom am liebsten schon in die Große Halle gelaufen wäre.

Auf einmal klopfte es kraftvoll an die Tür, doch ohne auf eine Antwort zu warten, wurde sie auch schon aufgerissen.
Xenophon stand gut gelaunt in seiner Schuluniform im Türrahmen, seine sorgfältig gekämmten Haare kräuselt sich am Ende in ein paar Locken.
Das Lächeln des Vertrauensschülern erstarb allerdings augenblicklich und wurde zu einem strengen Ausdruck, als er sah, dass die Hälfte der Kinder noch im Schlafanzug auf ihren Betten saßen.

„Wann, habe ich gesagt, ist das Frühstück vorbei“, fragt er ermüdet und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust.
„Halb acht“, beantwortete Avery etwas kleinlaut.
„Richtig, und wenn du das weißt frage ich mich ehrlich gesagt, warum du eine viertel Stunde vor her noch im Bett liegst!“, brüllte Xenophon am Ende den Jungen an, der nun seinen Kopf gesenkt hatte.

„Eigentlich dachte ich, ich bin der Letzte! Aber auch nur, weil ich heute früh noch in Slughorns Büro war“, berichtete er mit anschwellender Stimme. Murtry fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, als wägte er ab was er nun tun solle.

„Jetzt hört mir mal gut zu!“, sagte er gefährlich leise und alle hielten die Luft an. „Ihr werdet ALLE halb acht in der großen Halle sitzen, vollkommen egal wie ihr das anstellt, aber ihr seid da, habe ich mich klar ausgedrückt?“, erkundigte sich Murtry angespannt.
„Ja, Sir“, schluckte Abrax trocken und huschte in nächsten Moment auch schon in Begleitung von Avery ins Bad.

Ein Schnarchen war aus der hinteren Ecke des Zimmer zu hören und Xenophons Hände verkrampften sich, so dass seine Knöchel weiß hervor traten. Tom hatte spöttisch die Augenbrauen erhoben.
Mit einem Wisch seines Zauberstabes flog die Decke weg.

Verschlafen und irritiert sah Daniel sich um und blinzelte ein paar mal, als der Ältere plötzlich mit genervten Gesichtsausdruck vor ihm stand.
„Durnig! Wach auf und mach das du deinen Hintern in die große Halle schwingst oder ich ziehe dich im Schlafanzug dahin! Wenn ich zu spät komme fällt das auf mich zurück und somit auf unser ganzes Haus. Glaubt mir, ihr wollte nicht erleben wie wütend ein waschechter Slytherin werden kann!“, schrie er den Junge an der nur irritiert zu ihm auf blinzelte.
„Haben wir Schule“, fragte er noch immer vom Schlaf benebelt.
Tom schüttelte kaum merklich den Kopf über soviel Dummheit.
„Nein, Durning, der Zirkus zieht weiter, also pack dein Clownskostüm ein. NATÜRLICH habe wir heute Schule!“, blaffte Xeophon den Jungen an.

Dann machte er kehrt und stampfte entscheiden auf die Tür zu. Daniel war beschäftigt seine Robe zusammenzusuchen, auch wenn er lieber weitergeschlafen hätte.

„Tom, du sorgst dafür das sie das hinbekommen, ja?“, Xenophon sprach so leise das nur der Brünette ihn hören konnte. „Ich denke du hast den erforderlichen … Charakter um sie zu überreden. Ich merke sowas..“, bemerkte er verschlagen, auf die Fragen die dem Jüngeren in die Augen getreten waren, den Rest seiner Mimik hatte er erstaunlich gut im Griff.

Mit diesen verschwörerischen Worten, ging er aus der Tür und Tom bleib allein zurück. Toms Respekt vor Xenophon war erneut gestiegen, er fand es beeindruckend, wie er sich Gehör verschaffte und mit welchem Ehrgeiz er um die Erhaltung des guten Rufes seines Hauses kämpfte.

Zugegeben, Tom würde als Vertrauensschüler wohl gelegentlich anders agieren als Murtry, aber im Großen und Ganzen gefiel er dem jungen Riddle, nicht zuletzt weil er seine Macht spürte.

Bei Xenophon erkannte man problemlos, dass er das ‚V‘ und sein Wappen auf seiner Brust trug wie eine Krone, Slytherin war sein Schiff und alle saßen in einem Boot. Wenn sie kenterten, sterben alle …

Während Tom diesem Gedanken nachging, wuselte auf einmal wieder Avery in den Raum. Er schnappte sich die grüne Krawatte, die über seiner Bettkante hang und knotete sich um den Hals.
Goyle hüpfte als Nächster in den Raum und versuchte sich dabei verzweifelt seinen Schuhe anzuziehen ohne das Gleichgewicht vollends zu verlieren.

„Jetzt lass deinen dummen Scheitel wie er ist und komm hier her, Malfoy!“ donnerte Avery in das Nebenzimmer und bückte sich um seine schwarzen Schuhe zuzubinden.

„Halt die Luft an, ich komm ja schon!“, rief Abrax und sein weißes Gesicht wirkte durch den Stress leicht gerötet.

Tom warf einen Blick auf den Wecker von Abrax Nachttisch.
„Acht vor halb acht! Wir müssen los!“, rief er in die Runde. „Goyle, du hast Zahnpasta am Mund! Crabbe, mach dir die Krawatte unterwegs um und Daniel, komm endlich! Sofort!!“, kommandierte er in die Runde.

Ein undefinierbaren Genuschel aus dem Nebenraum, dann das Gurgeln von ausspuckenden Wassers. „Ich saget ich brauch noch ein wenig!“, wendete Daniel ein und steckte hecktisch seinen ungekämmten Kopf aus dem Bad.

„Dann musst du ebne gelichzeitig rennen und dich kämmen, wenn wir zu spät kommen ist eine schlechte Frisur dein kleinstes Problem!“, warnte Riddle energisch. Daniel sah ihn einen Moment trotzig an, dann schnaufte er aber, schlüpfte in seine Schuhe und ging mit einen Kamm in der Hand auf die Gruppe zu.

Tom öffnete die Tür und fühlte sich, wie ein Anführer, als er voranschritt und die andren durch das Schloss leitete.
Sie hatten auf ihn gehört, resümierte Tom im stillen.
Der Brünette fühlte in dem Moment eine merkwürdige Befriedigung. Er hatte Macht.

ssssSSSSSsssss


Sie rannten durch das Schloss und allein Tom und Avery schienen auch nur ansatzweise die Orientierung zu haben.
Tom war oft genug alleine durch die Wälder gezogen, um daran geübt zu sein, sich Wege einzuprägen.

Schließlich kamen sie vor der großen Halle an. Die Tür stand offen und war nicht minder voll als am Vortag. Unmittelbar vor dem Eintreten hielten sie inne und atmeten kurz durch, um sich zu sammeln. Fahrig strichen sie sich die Uniformen glatt und richtete ihr Haar.
Tom hingegen setzte nur seine übliche gefühlskalte Maske auf.

Er war der Erste, der die Große Halle betrat und schaffte es die Hunderten von Blicken, die nun unverhohlen auf ihnen ruhten, mit bemerkenswerter Gleichgültigkeit zu ignorieren.

So stolzierten die Gruppe auf den Slytherintisch zu und setzten sich an eine große Lücke, die wohl eigens für sie frei gehalten worden war. Xenophon, Cassandra und die weiblichen Erstklässler, saßen umher und waren allesamt fertig mit essen.

Goyle, Crabbe und Abrax, saßen Avery, Daniel und Tom gegenüber.
Alle schielten gespannt zu dem Vertrauensschüler und wartet auf sein Urteil. Es war eins vor halb.

Hörbar atmete Xenophon tief ein und aus. „Macht das nie wieder!“, schnaufte er streng und entspannte sich darauf hin sichtlich.

„Meine Mädchen waren pünktlicher da! Merk dir das Xeny!“, äußerte Cassandra selbstgefällig und zog gewinnend eine Augenbraue hoch.
„Warte ab, bis sich die kleinen Prinzessinnen schminken, dann sprechen wir weiter!“, konterte der Gleichaltrige knapp, dann wandte er sich wieder an die Jungen.

„Seit froh, dass ihr nicht die Letzten wart! Wir mussten alle warten, da die Lehrer die Stundenpläne erst austeilen werden, wenn alle Schüler anwesend sind.“, erklärte er an die kleine Sechsergruppe gewandt, die jetzt mit Essen begonnen hatte.
„Wenn auch auf etwas Verlass ist, dann auf die Dummheit von Huffelpuff“, spottete Cassandra und grinste herablassend.
„Deren Erstklässler sind immer noch nicht da, nicht ein Einziger!“, betonte sie „Ich hab mitbekommen, wie Marvin panisch durchs Schloss gerannt ist, da es die Kleinen geschafft haben, sich zu verlaufen.“, teilte sie mit ohne sich die Mühe zu machen ihre Belustigung darüber zu verbergen.

„Trotzdem, stellt euch das nächste mal einen Wecker. Ihr könnte euch nicht bis zur siebten Klasse auf Riddles innere Uhr verlassen, klar?“, ordnete Xenophon an.
Sie nickten und Tom biss vornehm von seinem Marmeladen Toast, während Crabbe und Goyle ihre Cornflakes aßen, als hätte man sie tagelang hungern lassen, (was Tom nur mit einem verächtlichem Zucken seines Mundwinkels quittierte.)

Tom beobachtete aus den Augenwinkel Xenophon, dem das Geschmatzte offensichtlich nahezu körperliche Schmerzen bereitete und er fragte sich, wie lange der Slytherin diese Tischmanieren wohl noch tolerieren würde.

Mit verkrampften Gesichtsausdruck beugte er sich schließlich zu den zwei Jungen runter die neben ihm saßen und flüsterte düster: „Wenn ihr euch wie Tiere benehmt, bringe ich euch zu Professor Ogg, unseren Wildhüter.“

Ertappt hielten die zwei inne und drehten ihre Köpfe fast zeitgleich zu dem Älteren um.
„Seht euch doch mal an“, verlangte er und schüttelte tadelnd den Kopf angesichts ihrer Milchbärte. „Und … Crabbe!“ , schockiert zischte Murtry den Namen, „was hast du denn um deinen Hals? Das ist eine Krawatte und kein Schnürsenkel, die knotete man nicht, die bindet man!“

Der Angesprochene richtete ein wenig beschämt den Blick auf seine silbergrüngestreifte Krawatte, die er während des Rennens lieblos zusammengeknotet hatte. Etwas unbeholfen fummelte er nun daran herum. Xen seufzte auf.

„Komm her“, forderte er entschieden und machte sich nun selbst an dem Hals des Jüngeren zu schaffen. „Ich zeige dir jetzt genau einmal wie das geht, also sag deinen drei Gehirnzellen, das sie gut aufpassen sollen!“, knurrte er barsch.

Crabbe hatte den Kopf gesenkt und die Augen zusammengekniffen, als wolle er seine Tränen zurückhalten. Tom verachtete ihn innerlich für diese Schwäche.
Kurz drauf merkte der Brünette, der neben Cassandra saß, wie diese mit dem Fuß Murtry antippte.
Er sah zu dem Mädchen auf, das mit dem Kopf auffordernd zu dem Gesicht von Crabbe gestikulierte.
Xen kniff ungnädig die die Lippen zusammen.

„Also ich kann mich noch gut an einen Jungen erinnern, der seine Krawatte am zweiten Tag verbrannt hatte, nur weil er nicht wusste, wie er sie umbinden sollte“, erinnerte sich Cassandra laut und sah vielsagend zu dem Sechstklässler.

Xenophons Blick taxierte sie für einen kurzen Moment voller Zorn. Tom glaubte schon, dass er seine Mitschülerin anschreien würde, da sie ihn so unverfroren bloßgestellt hatte, aber seine Stimme war absolut beherrscht.

„Wenn ich den Jungen fertig machen wollte, würde ich das tun. Das eben habe ich gesagt, weil ich ihm etwas beibringen will. Die raue Schale der Slytherin, die manche Außenstehende vielleicht als Kälte interpretieren, ist in Wirklichkeit wahre innere Stärke, die bis nach außen dringt. Aber diese Stärke kommt nicht von alleine, die muss man erlernen. Dabei will ich ihm helfen“, sagte Xenophon erhaben und zog den Knoten hoch um die zwei losen Enden ordentlich übereinander zu schlagen.

Tom hatte ein Leuchten in den Augen bekommen. Er fühlte sich verstanden gefühlt von den Worten des Brünetten und er fühlte einmal mehr die Gewissheit, dass er genau hier hin gehörte.

„Und jetzt iss“, bestimmte Xen wieder neutral und drückte Crabbe kurz aufmunternd seine Hand auf die Schulter „Irgendwann wird nämlich auch der Trottel von Marvin das Schloss durchkämmt haben“, bemerkte der Brünette und Crabbe lächelte schwach.
Xenophon nickte zufrieden und Crabbe aß nun wesentlich langsamer und kultivierter zu Ende.

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Tatsächlich dauerte es noch eine geschlagene viertel Stunde, bis ein großer blonder Junge durch den Eingang trat, um genau zu sein, lugte er zuerst nur in die große Halle. Alle Augenpaare waren direkt auf ihn gerichtet und man sah ihm an, dass ihm nichts mehr widerstrebt, als jetzt einzutreten.

Mit gesenktem Kopf trat der Junge ein. Tom bemerkte, dass er eine gelbe Krawatte trug ebenso wie ein silbernes V auf der Brust.
„Ladies and Gentleman, Donavan Marvin, Vertrauensschüler der Huffelpuffs und wandelndes Klischee für die Tollpatschigkeit in einem”, flüsterte ein schwarzhaarige Slytherin zu den Erstklässlern.

„Ein wenig lang für eine Ankündigung, meinst du nicht?“, warf Xenophon ein ohne den Blick von dem Huffelpuff zu wenden.
Sein nervöser Blick fuhr suchend den Lehrertisch entlang und blieb an einer etwas rundlichen Frau mit kurzen schwarzen Locken hängen.
Sie schüttelte nur tadelnd den Kopf und auch ihre Wangen waren leicht gerötet, Tom konnte nicht genau erahnen, ob nun aus Wut oder Scham.
Schließlich setzten sich die neugekommene Gruppe an ihren Haustisch.

„Also, wenn ich Professor Hoxi wäre, würde ich ihnen das Frühstück streichen und dieser Null, Marvin, gleich mit!“, knurrte Xenophon düster „Ich meine, Vorurteile hin oder her, Huffelpuffs haben nun mal einen schlechten Orientierungssinn! Es ist einfach unverantwortlich, dass Marvin sie allein hat losziehen lassen!“, beschwerte sich der Vertrauensschüler.

Ein paar ältere Schüler nickten zustimmend und Tom konnte in den Gesichtern lesen, wie viele den Brünetten bewunderten.
Tom war auch fasziniert. Auf seine Weise…

ssssSSSSSsssss


Ein Mann mit strohblonden Haaren kam den Gang entlang und verteilte Zettel.
Bei den älteren Schülern brauchte er meist länger, da er mit ihnen noch einige Dinge zu diskutieren hatte.

„Das ist Slughorn, unser Hauslehrer, wie ich euch gestern erklärt habe. Wer mit ihm gut Freund ist, hat schon ein Bein im Ministerium.“, erklärte Xenophon verschlagen und grinste den korpulenten Mann mit dem üppigen Schnauzbart entgegen.

„Ah, Mr. Murtry. Wir haben uns heute schon gesehen. Ich hoffe mit den Erstklässlern lief alles reibungslos?“, fragte der Mann freundlich und blickte munter auf die Jüngeren.
„Ja, Professor. Waschechte Slytherins haben wir hier bekommen“, verkündete er zufrieden und grinste breit.
„Wunderbar, Wunderbar“, erwiderte Slughorn und wühlte nun in seinen Unterlagen.
„Ihr letztes Zeugnis war wirklich beeindruckend. Mit einem ‚O‘ in Zauberkunst, Astronomie, Verteidigung gegen die dunklen Künste und selbstredend Zaubertränke, haben sie sich durchaus bewehrt. Lediglich in Verwandlungen ist ihnen Miss Hunter noch eine Nasenlänge voraus, nicht wahr“, fragte er und schenkte dem Mädchen einen anerkennenden Blick.
„Aber natürlich können sie mit einem „E“ auch dieses Fach weiterbelegen“, fügte der Lehrer schnell hinzu und reicht dem Jungen seinen Stundenplan.

„Ah, die Erstklässler. Es freut mich euch in meinem Haus begrüßen zu dürfen, ich bin Horace Slughorn, aber den formellen Teil werden mir meine Vertrauensschüler gewiss ganz vorbildlich abgenommen haben. Nun dann kann ich ihnen nur viel Spaß und Erfolg für ihre erste Stunde wünschen“, endete er und ließ jedem der Jungen und Mädchen eine weißes Platt Pergament entgegen schweben.

Xenophon linzte bei Crabbe auf den Plan. „Ah insgesamt nicht übel, ihr habt gleich einen Block Pflege Magischer Geschöpfe und danach Verwandlungen, das unterrichtet Dumbledore, den ihr von gestern kennt, am Nachmittag dann … oh .. Zaubereigeschichte“, meinte er verzog mitleidig seinen Mund.
„Ist das schlimm?“, fraget Avery sofort.
Einer der anderen Schüler drehte sich um. „Überhaupt nicht, vorausgesetzt ihr habt ein bequemes Kissen mit“, lachte er.
Ein paar Schüler in seiner Umkreis schmunzelten wissend.

„Klar, Silver, setzt ihn nur solche Flausen in den Kopf! Im Unterricht wird nicht geschlafen auch nicht bei Binns“, informierte Xen überzeugt.
„Komm schon Murtry! Fehlt nur noch, dass der Typ irgendwann selbst von seinem Gerede einschläft“, konterte der andere und die Erstklässler brachen in Gelächter aus, während Tom ungerührt Xenophon beobachtete, dem diese Art von Humor offensichtlich nicht amüsierte.

„Wieso hast du es dann gewählt, wenn du das Fach so furchtbar findest?“, stellte Xen entnervt die Gegenfrage.
„Ist doch klar, ich brauch meinen Schönheitsschlaf!“, schoss der andere arrogant zurück.
„Wenn ich mir dein Gesicht so angucke, kann ich deiner Aussage nicht widersprechen, Sil“, entgegnete Xenophon gehässig.

Silvers Miene verhärtet sich für einen Moment.
„Reg dich ab Xen, Binns bekommt eh nichts mit, es besteht also keinerlei Gefahr für deinen geliebten Hauspokal“, erklärte der andrer süffisant und stand betont lässig auf.
„Kommst du mit in den Astronomieturm?“, fragte er ohne ein Anzeichen auf seine Stimmung erkennen zu lassen.

„Geht ruhig, ich komm gleich nach“, lehnte Xen ab und sah zu wie drei Sechstklässler aus der Halle schlenderten, Xenophons stechenden Blick im Nacken.

„Lasst euch von dem bloß nicht beeindrucken. Er ist ein Angeber. Ein ziemlich guter Quidditchspieler, aber ansonsten mehr Fassade als alles andere“, flüsterte der Vertrauensschüler zu den Erstklässlern.

„Nun ich würde sagen, es wird Zeit für eure erste Stunde, Cassandra?“, wandte er sich an das Mädchen.
„Keine Sorge, ich hab jetzt eine Freistunde vor Kräuterkunde. Ich bring sie hin“, entschied sie und rollte ihren Stundenplan zusammen.
„Gut, ihr geht gleich mit ihr mit, bei Professor Ogg müsst ihr am Anfang eh nichts schreiben. Ich wette, er zeigt euch irgendwelche Tiere, die er sich in den Sommerferien angeschafft hat..“, Tom registrierte die Verachtung in seiner Stimme.
„Vor eurer zweiten Stunde, kommt ihr in den Slytherinraum, wir sind keine Huffelpuffs, die euch hilflos durch die Gänge schicken.“, ordnete Xen weiterhin an.

„Oder Gryffindors. Fuller hat seine Schützlinge letztes Jahr mit den Worten entlassen: ,‚Ein echter Gryfindor wird sich schon zu helfen wissen“, zitierte Cassandra abwertend.
„Ich würde euch nicht dazu raten, das Schloss auf eigene Faust zu erkunden, zumindest nicht in den ersten Tagen, wo ihr euch hier noch nicht auskennt. Es haben sich schon ganz andere in den verworrenen Gängen verlaufen und wurden erst Stunden oder Tage später gefunden. Und geht nicht alleine los“, dabei warf er Tom einen vielsagenden Blick zu. „Es ist mein voller Ernst, ich kann euch nicht helfen, wenn ihr irgendwo heulend in den verwickelten Südflügel des fünften Stocks festsitzt.“, warnte er nachdrücklich.

„Erzählst du ihnen gerade von den Geheimgängen?“, erkundigte sich Luxton, der mit einem blondgelockten Jungen am Tisch vorbei ging.
„Was denn für Geheimgänge?“, fragte Daniel sofort und in seiner Stimme hörte man die pure Neugierde.
Murtry versuchte Luxton anscheinend mit seinem finsteren Blick zu erdolchen.
„Ohps .. da hab ich wohl zu viel verraten“, äußerte der Zweitklässler peinlich berührt, obwohl seine Augen schadenfroh funkelten.

„Heißt das, es gibt hier im Schloss Geheimgänge, so was wie Falltüren oder verstecket Portale?“, rätselte nun auch Avery laut und wippte kaum merklich auf seinem Platz auf und ab.
„Ja gibt es, aber Erstklässler brauchen die noch nicht zu kennen. Einige sind zwar recht nützlich, aber legt es nicht drauf an, denn Hogwarts birgt vielerlei Gefahren. Vielleicht zeig ich euch bei Gelegenheit mal einen.“, wehrte Xenophon entschieden ab.

„Gefahren? Sei doch nicht immer so negativ“, protestierte Luxton verschlagen „Weißt du noch, der Tunnel den Rockwood letztes Jahr entdeckt hat? Er soll angeblich bis in den Honigtopf geführt haben!“
„Den Süßigkeitenladen?“, fragte Goyle sofort und Tom fragte sich, wie man nur so dumm sein konnte auch noch auf diese billige Taktik anzuspringen. Der Zweitklässler feixte selbstzufrieden bis über beide Ohren, aber die anderen Erstklässler schien, nicht bewusst zu sein welches Ziel er verfolgte.

„Luxton es reicht! Halt die Klappe!“, fauchte Murtry laut und tatsächlich verstummte der Blonde schlagartig und warf ihm nur einen finsteren Blick zu, der allerdings nicht mit dem des Sechstklässlers zu vergleichen war.

„Wie wär‘s wenn du langsam in den Unterricht gehst, Corbin?“, mischte sich nun auch Cassandra ein.
„Ich habe eine Freistunde“, erklärte der anderen höhnisch.
„Dann geh doch in dein Zimmer und räum den Saustall weg, den ihr in den letzten zwölf Stunden dort fabriziert habt oder fang am besten schon mal an zu lernen, ansonsten sehe schwarz für deine Vertretung ins nächstes Schuljahr. Es ist mir ehrlich immer noch ein Rätsel, wie du dich durch die letzten Prüfungen schlängeln konntest“, zischte Murtry gefährlich.

Auf Luxton Wangen zeichneten sich zwei rote Flecke ab. „Mein Zimmer und mein Notendurchschnitt haben dich nicht zu interessieren. Ich bin kein kleiner Erstklässler mehr!“, erwiderte Corbin trotzig.

Xenophon sprang von seinem Platz hoch und Luxtons selbstgefälliges Grinsen kam ins Wanken, als der Ältere unmittelbar vor ihm stand.
„Als Vertrauensschüler geht mich alles an, was Slytherin betrifft, zu dem, wohlbemerkt leider, auch deine mickrige Erscheinung gehört“, Xens Stimme war leise und bedrohlich, „und jetzt geh mir aus den Augen!“, befahl er und deutet auf die Tür.

Corbin rang sichtlich nach Worten und kaute unentschlossen auf seiner Unterlippe, doch dann drehte er sich abrupt um und stapfte mit seinem Freund aus dem Raum.

Ruckartig wandte sich der Vertrauensschüler wieder zu dem Tisch um und alle Erstklässler wendeten reflexartig ihren Blick ab.
Sie waren mittlerweile die Letzten an ihrem Haustisch.

Murtry rieb sich die Nasenflügel. „Das Jahr geht ja gut los“, bemerkte er ironisch und schnappte sich seinen Stundeplan. „Ich muss jetzt zu Astronomie, Cassrandra bring sie bitte zu Ogg und wir müssen uns unbedingt was einfallen lassen um dieser Großklappe Luxton das Maul zu stopfen“, erläuterte er müde und die Brünette grinste ihm nur belustigt entgegen.

„Ich wünsch euch viel Erfolg und handelt eurem Stand entsprechend. Denkt an die Ehre der Slytherins und –„
„Jetzt hau endlich ab!“, schnitt im Cassandra energisch das Wort ab und schüttelte lächelnd den Kopf, nach dem sich der andere rückwärtsgehend immer weiter entfernt hatte. Mit einem letzten Zwinkern verschwand der Brünette aus der Halle.

„So“, die Sechstklässlerin stand auf, „dann wollen wir mal, oder?“

ssssSSSSSsssss


Als Tom geglaubt hatte, das Schloss sei riesig, hatte er noch nicht die Ländereien gesehen.
Sie schienen sich endlos gen Horizont zu erstrecken.

„Irgendwo dort hinten liegt Hogsmead, wenn ihr in der dritten Klasse seit könnt ihr auch dahin. Es ist eine der wenigen Städte, wo nur Zauberer und Hexen leben'', erläuterte sie und ging zielstrebig den Trampelpfad entlang.
„Das ist das Gewächshaus, hier werdet ihr Kräuterkunde haben, bei Madam Hoxie, die Hauslehrerin von Huffelpuff. Dahinten...“, meinte das Mädchen und deutete mit der Hand auf eine dunkelgrüne Masse, Bäume so hoch wie die Häuser Londons, „...das ist der verbotene Wald, absolute Tabuzone für alle, denen etwas an ihrem Leben liegt!“, erklärte sie warnend.

Tom konnte von hier den schwarzen See erblicken. In der morgendlichen Herbstsonne, sah er wirklich schön aus und die hellen Strahlen dunkelten wie Diamanten, ein wenig wie das Meer an den Klippen wo er so gerne saß.

„Der Honigtopf ist doch in Hogsmead?“, erkundigte sich Avery betont beiläufig.
„Ja, das ist er“, bestätigte Cassandra knapp und musterte ihn skeptisch mit ihren braunen Augen.
Avery nickte unschuldig und verschlang die Arme hinter dem Rücken, bevor er nach einer Pause vorsichtig das Thema wieder aufnahm: „Der Geheimgang von den Luxton erzählt hat ..“

„Luxton ist ein Trottel!“, wehrte Cassandra entscheiden ab und sah kurz zu dem Jungen runter. „Der einzige Grund, warum er euch von den Geheimgängen erzählt hat, ist das er hofft, dass ihr so dumm seit und nach ihnen sucht. Er will das ihr euch Ärger einhandeln, der somit auf uns, die Vertrauensschüler, und schließlich das gesamte Haus zurückfällt“, Tom erinnerte sie in dem Moment enorm an Xenophon.
„Wenn ich wüsste wo dieser ominöse Tunnel ist, würde ich es euch definitiv nicht verraten und ich hoffe, dass keiner hier so naiv ist und sich auf die Suche nach ihm begibt!“ , beendete Cassandra bedeutungsvoll und alle ließen entmutigt die Schultern sacken.

„Cassandra? Schau mal sind das nicht auch Erstklässler?“, bemerkte June und deutet mit der Hand auf zwei Mädchen die sich durch das Gras schlugen und anscheinend Richtung Wald wollten.
„Man sollte Felton vom Astronomieturm schmeißen“, murmelte die Brünette halblaut und nahm Kurs auf das Duo.

„Was macht ihr da!“, rief Cassrandra von Weiten und die zwei Kinder drehten sich überrascht um .
Zuerst waren beide augenscheinlich froh auf andere Schüler gestoßen zu sein, aber dann tauschten die Zwei eher beklommene Blicke aus.

Die Rothaarige öffnete schließlich ihren Mund. „Wir suchen .. Professor Ogg“, erklärte sie überraschend selbstbewusst.

„Dort wo ihr hinlauft, werdet ihr ihn nicht finden, folgt mir“, wies Cassandra sie an.

Das Mädchen, das gesprochen hatte, wollte auf sie zugehen, aber die andre hielt sie zurück. „Oswin hat gesagt, wir sollen keine Hilfe annehmen. Schon gar nicht von Slytherins“, flüsterte sie unsicher und nickte mit den Kopf Richtung Cassandra die ihre grün-silberne Krawatte trug.

„Kommt her! Oder ich ziehe eurem Haus Punkte ab. Ich bin Vertrauensschülerin!“, kommandierte die Sechstklässlerin unvermittelt und die Mädchen nickten schließlich wenig begeistert. In gebührenden Abstand folgten sie ihnen, bis zu einer kleine Lichtung.

Tom fand es sah aus wie eine Pferdekoppel, an das ein kleines Haus angrenzte, nicht viel größer wie eine Scheune.
„AH, miss Hunter! Schön Sie zu sehen und da sind auch endlich die Slytherins!“, stellte er fest, als er auf die Scharr von Kindern blickte.

Zwei Jungen mit rotgoldener Krawatte saßen schon auf dem Zaun und schenkten ihnen abwertende Blicke.
„Die zwei Herrn hier habe ich bereits auf dem Weg aufgegabelt, sie schienen sich im Gewächshaus verlaufen zu haben!“, lachte der Professor, so dass sein rabenschwarzer Bart bebte.

„Guten Morgen, Sir. Ich wünsche ihnen eine angenehme Stunde“, sie drehte sich um, „und euch auch!“

Damit verschwand sie und die beiden Gryfindors hatten es eilig zu den Jungen ihres Hauses zu flitzen.
„Ihr habt euch helfen lassen“, äußerte der eine anklagend.
„Ihr seit doch auch nur wegen Professor Ogg hier!“, schoss die Rothaarige zurück.

„Kinder! Nur keinen Streit. Wir wollen doch keinen Ärger bevor mein Unterricht überhaupt anfangen hat“ ,meinet der Wildhüter versöhnlich.

Tom musterte den älteren Mann genau. Er hatte viele Falten und eine Narbe zog sich über sein schmales Gesicht, das von schwarzen Haar umrandet wurde, wobei man deutlich einen leichten Graustich feststellen konnte.

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Sie warteten eine geschlagene halbe Stunde bis auch die letzten Gryffindors über die Wiese stolperten. Oggs gute Laune hatte sich bis dahin längst verflüchtigt.
„Nicht zu fassen, das ihr es auch endlich geschafft habt!“, verkündete er sarkastisch „Ich wage es kaum laut auszusprechen, aber wie es scheint, ist Gryffindor nun endlich vollzählig!“, erklärte der Mann mit einem kräftigen Schwung Ironie.

Von den Slytherins kam verhaltenes Gelächter und Ogg eröffnete nun offiziell seinen Unterricht.

Er hielt ihnen eine Rede über die Geschöpfe, die sie in den nächsten sieben Jahren behandeln würden, vorausgesetzt, sie würden dieses Fach für ihre UTZ-Prüfung wählen.
Tom hörte interessiert zu. Es war sein erster Kontakt mit dem magischen Schulstoff und auch wenn Tiere keine primäre Leideschafft von ihm waren, lösten Wörter wie Einhörner, Thestralen, Grindelohs, wenigstens eine geringfügige Faszination bei ihm auf ihn aus.

Zum Schluss stellte der Professor ihnen „Karlos“, einen Kniesel vor. Tom fand es sah aus wie eine Katze und als krönenden Abschluss präsentierte der Lehrer einen winzigen Vogel, der problemlos in die Hand des Wildhüters passte.
Sein Gefieder schimmerte orange und er hatte die Proportionen einer Kaugummikugel. Tom fand ihn unspektakulär und es viel ihm zunehmend schwerer sein Desinteresse zu verbergen.

Nach dem die meisten das kleine Wesen entweder mit süß betitelt oder abschätzend gemustert hatten, waren doch ausnahmslos alle überrascht, als das kleine Tier einen Heuballen hochhob, der um das vielfache so größer war wie er selbst.
Da man das aber gewiss auch mit Magie erledigen könnte, war Tom immer noch nicht begeistert und ließ seinen Blick lieber unbemerkt über die Gesichter seiner Mitschüler wandern um ihre Emotionen zu deuten. Anastasia schien ehrlich interessiert.

Ogg beendete seinen Unterricht mit der Aufgabe, dass sie bis Donnerstag recherchieren sollten, welche magischen Wesen der verbotene Wald beherbergte.

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Danach liefen sie wieder zurück nach Hogwarts, wobei die Gryffindors unauffällig versuchten, den Slytherins zu folgen, da diese als einzige wussten, wie man am schnellsten zurück ins Schloss gelangte.

„Sieh nur, wie sie uns alle hinterherrennen“, bemerkte Abrax laut.
„Wenn, dann folgen sie Tom und mir“, entgegnete Avery leise, da er sich sicher war, dass der Blonde allein wohl kaum bis ins Schloss finden würde.

„Wir folgen überhaupt niemanden!“, protestierte plötzlich einer der Gryffindors überzeugt und stapfte demonstrativ an ihnen vorbei.
„Uhu, werdet Zeuge seines Mutes! Er hat uns überholt“, scherzte Abrax herablassend.

„Hast du ein Problem Käsegesicht?“, fragte der andere gereizt, als er sich abrupt umgedreht hatte.
„Wie hast du mich genannt, du Troll?“, wollte Abrax leise wissen.
„Käsegesicht“, wiederholte der Junge ohne zu zögern und machte gefährlich einen Schritt auf den Malfoy zu, „aber jetzt wo ich mir überlege, tut es mir leid, eine Beleidigung für alle Milchprodukte“, zischte er und grinste schief.

„Wie Schlagfertig..“, meinte Abrax bissig und stellte dem anderen unbemerkt ein Bein.
Es dauerte nicht lange, da stolperte der andere auch schon darüber und viel zu Boden.
„Mir war gleich klar, auf welchem Niveau du dich bewegst“, saget Abrax kalt und wollte sich von dem Gryffindor abwenden, als dieser ihn plötzlich am Bein festhielt und nach unten zog.

„Lass mich los!“, schrie der Malfoy keuchend und die Beiden wälzten sich im Gras.
„Ich denk gar nicht daran, du feige Schlange!“, wehrte der Griffindor ab.

„Crabe, Goyel, helft ihm!“, verlangte Tom leise und tatsächlich gingen die Zwei los, um sich an Prügelei zu beteiligen. „He, hört auf euch einzumachen! Das ist unfair!“, schrien nun ein paar der Gryffindors und rannten zu ihnen.

„Ihr seid mir alle zu Kindisch!“, schrie auf einmal die rothaarige Gryffindor, die June vorhin entdeckt hatte. Temperamentvoll drehte sie sich von den Jungen weg und stapfte davon. Ein paar andere aus ihrem Haus folgten ihr zögerlich.

Inzwischen hatte sich ein richtiges Knäul gebildet, dass nun langsam aber sicher den Hügel hinunter rollte, hin zum See.

„Wir können doch nicht tatenlos zusehen!“, warf Daniel ein, nachdem die Gryffindors nun eindeutig in der Überzahl waren.

„Was ist denn hier los, Kinder?“, brummte auf einmal eine tiefe Stimme.
Es war Professor Ogg, der sich lächelnd umsah, allerdings fror seine freundliche Miene schlagartig ein, als er die kabbelnden Jungen erblickte, die schon halb im seichten Wasser des Sees lagen.

„Aufhören! Sofort!“, dröhnte er und alle waren überrascht, mit welcher Lautstärke er diese Worte brüllen konnte.
Doch der streitende Haufen am See nahmen ihn nicht wahr, weswegen sich Professor Ogg zu ihnen begab.

„Xenophon wird nicht gerade erfreut sein“, bemerkte Anastasia trocken.
„Wir sind mehr Slytherins als Gryffindors. Wir geben ihnen die Schuld“, schlug Avery kalt vor.
„Professor Ogg wird schlau genug sein, um ein paar Erstklässler zu durchschauen“, konterte die Anastasia ungerührt.

„Ich will ja wirklich keine Panik machen, aber der Unterricht beginnt in zehn Minuten und Xen meinte doch, wir sollen vorher noch mal in den Slytheringemeinschaftsraum“, erklärte Rosean Fuller, ebenfalls eine Slytherin, zaghaft und drehte unruhig an dem Bändchen ihrer Armbanduhr.

Tom hatte seine Augen auf die Szene am See geheftet. Während die vier Gryffindors direkt Richtung Hogwarts liefen, kamen Abrax, Crabbe und Goyle zu den restlichen sieben Slytherins gestapft.

„Ihr seit nass“, bemerkte June und blickte an ihnen hinab.
„Gratuliere, mit so viel Kombinationsgabe schaffst du gewiss deine 9 Zags!“, spotte Abrax außer Atem. Seine sonst so blonden Haare, klebten ihm, dunkel vom Wasser, an seinem Kopf und tropften auf das mit Sand beschmiertes Hemd.

„Und ihr seid auch nicht besser“, meinte Anastasia an Crabbe und Goyle gewandt.
„Kann schon sein, aber dafür hat die eine Großklappe jetzt ein blaues Augen“, erwiderte Goyle mit ein wenig stolz in der Stimme.

„Kommt wir gehen!“, beschloss June schließlich und winkte die anderen hinter sich her.
Mister Ogg trampelte an ihnen vorbei. „Das geht ja gut los mit den Gryffindors und den Slytherins. Warum eigentlich immer mein Fach!“, murmelte er aufgebracht vor sich hin.

ssssSSSSSsssss


„Er scheint nicht hier zu sein“, Avery hatte den Kopf in den Gemeinschaftsraum gesteckt und wies nun die andren an, ihm zu folgen.
„Wer ist nicht da?“, fragte jemand hinter ihnen und alle drehten sich um.
Hinter ihnen stand Xenophon mit düsterer Mine und verschränkten Armen.

„Geht rein, ich will mit euch reden“, erklärte er steif und alle zehn Kinder marschierten durch das Portal.
Malfoy, Grabe und Goyle gaben sich sehr viel Mühe um sich klein zu machen und stellten sich extra weit nach hinten.

„Ihr braucht euch gar nicht zu verstecken. Ich weiß was vorgefallen ist!“, nahm Xenophon vorweg, als er die die billigen Versuche der drei sah, sich hinter seinen Mitschülern zu verstecken.
„Es war nicht unsere Schuld!“, beteuerte Abrax sofort, doch Murtry gebot ihm mit einem Handzeichen zu schweigen.
„Ich habe bereits die anderen Gryffindors getroffen, genauso wie den Jungen, dem wohl ein blaues Auge geschlagen wurde, jeweils 15 Punkte Abzug für Gryffindor und Slytherin von Professor Ogg. Ich habe es mitbekommen!“, die letzten Worte hatte sehr kalt und distanziert gesprochen.

Auf einmal platzte Cassandra durch die Tür.
„Ich hab sie nicht- Hier seit ihr!“, rief sie anklagend.
„Ich bin fast den ganzen Weg noch mal abgelaufen, aber alles was ich gefunden habe, waren drei Gryffindor Mädchen und ein wütender Professor, der irgendetwas von Häuserfeindschaft gebrabbelt hat“, erklärt sie genervt.

„Nimm die Mädchen und bring sie schon mal zu Dumbledore, sag ihm, es gab .. Ist mir eigentlich egal was du ihm sagst!“, platzte es aus Xen heraus.
„Avery, Tom, Daniel ihr bleibt auch hier. Ich möchte euch etwas zeigen!“, ergänzte er an die Jungen gewandt.

Danach wanderte sein Blick wieder auf die drei schmutzigen Kinder und er seufzte schwer.
Malfoys selbstgefälliges Grinsen war verschwunden und er schielte abwartend zu dem Älteren auf.
„Die Gryffindors sind nicht gut auf uns zu sprechen. Ihr Heldenmut treibt sie dazu, sich auf Kämpfe und Mutproben einzulassen, die euch in Slytherin keinerlei Achtung bringen werden. In unserem Haus prügelt man sich nicht, wie eine Horde Primaten. Wir sind die Klügeren, die Erhabeneren und wir stellen auch niemanden das Bein, wenn eine ganze Gruppe von Gryffindors dabei zusieht!“, erklärte Xenophon streng und richtete einen vielsagenden Blick auf Malfoy, der bemüht war unschuldig zu wirken.
„Ich kann euch nur raten, die 15 Punkte möglichst schnell wieder reinzuholen und meine Geduld kein weiteres mal auf die Probe zu stellen“, endete der Brünette und damit schien das Thema anscheinend für ihn erledigt.

„Und jetzt zieht euch um, so wie ihr drei ausschaut, will ich nicht, dass man euch mit Slytherin in Verbindung bringt“, erklärte er und deutete in Richtung der Schlafsäle.

Die drei gingen voraus und der Rest folgte ihn auf Xenophons Wunsch hin.

ssssSSSSSsssss


„Was wolltest du uns eigentlich zeigen?“, fragte Avery prompt, als sie in dem Zimmer der Erstklässler standen und alle gehetzt nach ihren Büchern beziehungsweise neuen Hemden suchten.
Crabbe und Abrax waren im Bad verschwunden und Daniel hatte schnell die Tür hinter ihnen zugestoßen, immerhin sollte der Vertrauensschüler nicht das Chaos dahinter entdecken. Schon gar nicht jetzt!

„Was ich euch zeigen will“, begann Xenophon unbeirrt und ging auf die Badtür zu, ohne sich von Daniel abschrecken zu lassen, „Ist das, was ihr vor mir verbergen wollt.“, und mit diesen Worten zog er die Tür auf, was ein verwüstetes mit Seife und Handtüchern bedecktes Zimmer zum Vorschein brachte.

Alle hielten wie versteinert inne, außer Crabbe, der unschuldig grinsend ein Handtuch hinter die Badewanne kickte.

Abrax räusperte sich schließlich und kehrte verhalten ein paar Sandkörnchen von dem Waschbeckenrand.
„Ok, was genau ist hier vorgefallen? Als ich das Chaos heute zum ersten Mal erblickt hatte, klebte noch der Schaum an den Wänden und die Seifenlache auf den Boden, war so dick, dass ich beinahe ausgerutscht wäre. Also noch mal, wer ist da für verantwortlich?“, wollte Xenophon wissen.

Avery tippte Tom an und gab ihn einen vielsagenden Blick.

Der Brünette atmete hörbar ein und aus und lächelte dann charmant zu dem Älteren auf. „Wir können dir leider nicht sagen, wer Schuld an der Unordnung hat, da das gleichbedeutend wäre mit Verrat und wie du uns gestern mitgeteilt hast, verpetzten sich Slytherins nicht untereinander an Außenstehende, wie in diesem Fall an dich, damit wir uns nicht selbst vergiften..“, rezitierte Tom sachlich und hatte die Arme hinter dem Rücken verflochten.

Xenophon zog zuerst nachdenklich die Augenbrauen hoch, doch dann breite sich ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht aus. Eine Reaktion, die Tom hoffnungsvoll vorhergesagt hatte.
„Nicht schlecht“, meinte er anerkennend, „wirklich, überraschend klug für einen Haufen sich prügelnder Erstklässler und gegen eine gut durchdachte Ausrede habe ich nichts einzuwenden“

Ein Strahlen breitet sich auf den Gesichter der Kinder aus, selbst Tom Mundwinkel zuckten etwas selbstzufrieden.

„Trotzdem, lasst euch das nicht zur Gewohnheit werden, das Durcheinander mein ich, nicht die Ausreden. Die Hauselfen werden sich um das Aufräumen kümmern, aber das nächste mal werde ich euch die Lappen in die Hand drücken klar? Und jetzt kommt, Verwandlungen hat bereits seit fünf Minuten begonnen!“, bemerkte Xen erschrocken und entfernte mit dem Zauberstab die letzten Flecken von den Schülern.

ssssSSSSSsssss


Bis auf den Weg, von der großen Halle hin zum Slytheringemeinschaftsraum, war dies das erste mal, dass Tom Hogwarts in seiner vollen verzweigten verwirrenden Pracht zu Gesicht bekam.
Er krallte sich unwillkürlich fest als sie die Treppe auf der er stand zu drehen begann.

„Bleibt dicht hinter mir, ich habe keine Lust jetzt auch noch Fangen zu spielen!“, rief Xenophon ernst und die Jungen hefteten sich quasi an seine Fersen.

Mit einer Zielsicherheit, welche die Jüngeren nur bewundern konnten, führte sie der Vertrauensschüler durch die Gänge, wobei Xen sie immer wieder ermahnte nicht rumzutrödeln da alle paar Meter einer der Erstklässler dem Glanz des Schlosses erlag und geistesabwesend stehen blieb um eine Rüstung, ein magisches Bild oder etwas anderes zu betrachten.
Auch Toms Blick fuhr Karussell in der eindrucksvollen Atmosphäre.

„Hier ist es“, sagte Xenophon schließlich und machte vor einer gänzlich unspektakulären Tür halt, die sich in nichts von den anderen hundert namenlosen unterschied, an denen sie gerade vorbeigerauscht waren.
Xen Klopfte an.
„Nur Herein“, drang eine freundliche, nahezu entzückte, Stimme zu ihnen und die Slytherins traten ein.

Tom war überzeugt gewesen, dass der Professor sauer sein würde über die Verspätung, aber er sagte nichts, keine abfällige Bemerkung, sogar sein in sich ruhendes Lächeln konnte er aufrecht erhalten.

„Ah! Ich freu' mich nun auch endlich euch in meinen Reihen willkommen zu heißen. Bitte setzte euch doch, Miss Donovan und ich diskutierten gerade über die Konsistenz von Federn“, erklärte er offensichtlich hocherfreut und alle Schüler, die bereits auf ihren Plätzen saßen, kicherten.

Die ersten Insider hatten sie also schon verpasst, überlegte Tom und schenkte dem Graubärtigen einen abschätzenden Blick und stellte sich zwischen Avery und Anastasia.

Dem Brünetten viel auf, dass die Ravenclaws keinen prinzipiellen Abstand von den Slytheirns hielten, wie es die Gryffindors getan hatten.
Donowan saß sogar mitten zwischen zwei Ravenklawas, was Riddle etwas überraschte, da die Slytheirn bis jetzt immer recht schüchtern und wenig kontaktfreudig gewirkt hatte.

Xenophon verabschiedete sich und Dumbledore nahm seinen Unterricht wieder auf.

Auch wenn Tom den Mann vor sich seit ihrer ersten Begegnung unsympathisch war, fühlte er sich von seinen Worten inspiriert.
Seine Kraft, Magie, war selbst für Tom, einem Neuling in diesem Gebiet, erkennbar. Gelassen führte er ihnen vor wie er das Pult vor sich zuerst in eine Haarnadel und dann in einen lebenden Papageien verwandelte, der krächzend durch das Klassenzimmer flog.

Es überschritt zwar Toms Stolz in den allgemein Applaus mit einzustimmen, aber er kam nicht umher begeistert zu sein. Er hatte so etwas noch nie gesehen und er würde es lernen. Ein berauschendes Kribbeln überfuhr ihn bei diesem Gedanken. Tom spürte eine regelrechte Vorfreude, die er in seiner alten Schule nie, und wenn dann nicht in diesem Ausmaß, in sich brennen gespürt hatte.

Ehrgeiz flammte in Tom auf. Trotz der wenig erfreulichen Zwischenfälle heute morgen, konnte er, insgesamt gesehen, doch feststellen, dass der erste Tag in seiner Schule erfolgreich war.
Die Zukunft würde mehr zeigen.

ssssSSSSSsssss


Und? Kirtik?
Ich hoffe wirklich es hat euch gefallen, aber auch über die ein paar Verbesseurng vorscläge würde ich mich seh freuen :)
Bitte schreibt mit doch ein ein Kommentar! ;)

Kapitel 4: der verbotene Gang

Avery hat ein Idee. Wird sich Tom daraufeinlassen?
Auf jeden Fall warten jede Menge Gefahren auf unsere Slytherins und Tom hat die Chance sich als ANführer zu beweisen, doch was wenn man von "leichtsinnigen Trotteln" umgeben ist? TOm wird sich genau dieser Frage stellen müssen, wenn ihr es auch wissen wollt,

dann bis zum nächsten Cap. ^^

glg eure SweetyTweety


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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