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Fanfiction

Alle Macht dieser Welt - Träume und Erinnerungen

von Clarice

Also eins vorweg: dieses längere Kapitel weicht vollkommen von meinem Story-Konzept ab, aber da ich es nun mal geschrieben habe, sollt ihr es auch lesen. Mal sehen wie es bei euch ankommt…
_________________________________________________________________

Rebecca Mandeville

I don't think you know what pain is
I don't think you've gone that way
Erotica - Madonna

Nachdem die Schriftrollen abgesammelt worden waren, ging die fünfzehnjährige Rebecca Mandeville zu ihren Freunden aus Slytherin und verkündete: „Ohnegleichen.“
„Wie zu erwarten“, erwiderte Nick Craneleigh.
Die junge Hexe glaubte ein Paar Augen auf sich zu spüren, wandte sich um, konnte aber niemanden sehen. Als sie sich ihren Freunden wieder zuwenden wollte, fiel ihr Blick auf einen Gryffindor, der im selben Moment zu ihr her sah. Sie lächelten sich kurz an, bevor er mit seinen und Rebecca mit ihren Freunden aus der Halle verschwand.
Die fünf Slytherins streiften eine Weile durch die Gänge. Liza Dickens redete über die ZAG Prüfung in Verwandlung, die für heute noch anstand, und hoffte das es keine Fragen über Animagie geben würde.
„Das verstehe ich einfach nicht!“
„Was ist daran bitte schwer?“, wollte Cordelia Craneleigh, Nicks Zwillingsschwester, wissen.
„Ich kann's dir ja noch einmal erklären“, schlug Rebecca vor.
„Das wird wohl kaum etwas bringen“, giftete Lucas Bradly.
„Ich krieg sicher ein T.“
„Du hättest eben lernen sollen, Liza.“
„Aber wenn ich es doch nicht verstehe, Nicki.“ Nervös zupfte das Mädchen an ihrem blonden Haar herum. „Vater wird außer sich sein vor Wut.“
„Soll ich es dir Animagie jetzt noch mal erklären?“
„Lass es gut sein, Rebecca. Wenn ich ein T kriege, suche ich mir einfach eine Höhle und sterbe.“
„Wie dramatisch“, kicherte Cordelia.
„Gehen wir an den See?“, schlug Lucas vor. Die anderen stimmten begeistert zu.
„Ich geh nur noch mal kurz in die Bibliothek“, meinte Rebecca.
„Du brauchst doch nicht mehr lernen. Du kannst doch alles.“
„Hört, hört, Nicki macht es schon wieder!“ Cordelia grinste.
„Lass das“, setzte sich ihr Bruder zu wehr.
„Bis gleich Leute.“ Rebecca verschwand um eine Ecke, aber nur damit ihre Freunde nicht sehen konnten, dass auch sie wie ein Honigpferd übers ganze Gesicht grinste.

Nachdem Rebecca das Buch, nachdem sie gesucht hatte, endlich fand, machte auch sie sich auf den Weg zum See.
Die erste Seite lesend setzte die Hexe einen Schritt ins freie und marschierte gemächlich den Weg entlang… und stieß mit einer wütenden Lily Evans zusammen.
„Pass doch auf!“, schrieen beide Mädchen gleichzeitig und fielen zu Boden.
„Na was für ein toller Tag“, meinte Lily sarkastisch.
„Wieso? Schlechtes Gefühl bei Verteidigung gegen die dunkeln Künste?“ Rebecca rappelte sich auf.
„Sehr lustig.“
„War es aber nicht gemeint.“ Die Slytherin streckte Lily Evans die Hand hin um ihr auf zu helfen.
„Äh… Danke“, sagte diese vorsichtig und nahm sie.
Die beiden Mädchen klopften sich den Staub vom Gewand und Lily reichte Rebecca ihr Buch.
„Schlechtes Gefühl wegen dem ZAG?“, fragte letztere noch einmal und wischte Dreck vom Buchdeckel.
„Nein, eigentlich nicht.“
„Dann muss es ja was furchtbar Schlimmes sein, was die sonst so freundliche Lily aus der Ruhe bringt. Das Übel heißt James Potter?“
„Es hat sich also bis zu den Slytherins durchgesprochen?“
„Hey, es ist ein Geheimnis, also weiß es ganz Hogwarts.“
Die beiden Hexen lächelten sich kurz an.
„Ich geh dann mal zum See“, erklärte Rebecca und wollte schon an Lily vorbei gehen.
„Keine gute Idee“, hielt die Gryffindor sie auf.
„Wieso?“
„Potter und seine Freunde stiften mal wieder Unruhe.“
„Und das heißt?“
„Ihr Lieblingsopfer“, meinte Lily mit einem schrägen Lächeln.
Rebecca verstand nicht.
„Snape.“
Die Augenbrauen der Slytherin schnellten in die Höhe. Sie konnte sich sehr genau etwas darunter vorstellen und fragte sich still, warum Lily nicht eingeschritten war. Lily Evans, war genau wie Rebecca Mandeville ein gerechtigkeitsliebender Mensch.
„Von mir aus kann Potter ihn ruhig solange baumeln lassen, wie er will.“
„Seid wann bist du auf Potters Seite?“
Mit einem beleidigten Ausdruck auf dem Gesicht wandte Lily sich in die andere Richtung. „Als Slytherin wirst du das wohl kaum so sehen wie ich.“
„Was soll das nun wieder bedeuten?“ Da sprang bei Rebecca der Funke über. Snape musste Lily wohl als Schlammblut bezeichnet haben und da war James ausgerastet.
„Ich… nun… ich denke nicht wie die anderen“, verteidigte sich die Hexe schließlich.
„Na das wäre mal was Neues. Eine Slytherin, die sich mit einem… Schlammblut verträgt.“
„Vertragen ist wohl das falsche Wort, aber du bist ganz in Ordnung.“
„Oh, wie nett.“ Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf Lilys hübschen Zügen.
„Ich schau dann mal zum See“, verabschiedete sich die Slytherin. „Viel Glück für später bei Verwandlung.“
„Dir auch.“
Damit trennten sich die beiden Mädchen und jede ging ihres Weges.

Von weiten konnte Rebecca eine Gruppe von Schüler aus machen… und einen in der Luft baumelnden Snape.
Sie überlegte, was sie tun sollte. Snape galt sogar bei den meisten der Slytherins als Außenseiter und hatte eine gemeine Ader, aber war es denn gerecht, ihm nicht zu helfen? Schließlich waren mindestens zwei gegen ihn. Und der Rest der Schüler sah zu…
Unentschlossen biss sich Rebecca auf die Unterlippe. Was sollte sie also tun?
Eigentlich war er ja schon genug für das Wort bestraft worden, befand die Hexe. Sollte sie einen Lehrer holen oder selber einschreiten? Peinlich wäre wohl beides für Snape…
Aber sie entschloss sich fĂĽr den Lehrer. Die anderen sollten bloĂź nicht denken, sie wĂĽrde Snape helfen (auch wenn sie genau das tat).
Rebecca machte kehrt und traf auf Professor McGonagall.
„Miss Mandeville, rennen Sie doch nicht…“
Die junge Hexe unterbrach ihre Lehrerin. „Potter und ein paar andere lassen Snape in der Luft baumeln“, brachte sie mühsam hervor. „Beim See.“
McGonagall rauschte an ihr vorbei. Rebecca hielt sich weit hinter ihr.
Potter und Black senkten ihre Zauberstäbe, als sie die Lehrerin kommen sahen und Snape plumpste mehr als unsanft auf den Boden wobei es ein hässliches >>knack<< gab und er das Gesicht vor Schmerz verzog.
Rebecca ging zu ihren Freunden.
„Wo warst du solange?“ wollte Nick wissen.
„Hier und dort.“ Sie zuckte mit den schmalen Schultern. „Was ist hier passiert?“
„Potter und Black war wohl langweilig“, meinte Cordelia.
„Wisst ihr, auch wenn McGonagall die Hauslehrerin von Gryffindor ist, gibt es doch Momente in denen ich sie mag“, warf Lucas ein und nickte in die Richtung, wo die Lehrerin den beiden Gryffindors eine Standpauke hielt.
„Aber nichts geht über Slugi“, konterte Nick.
„Ja, Slugi ist immer noch der Beste“, stimmte seine Schwester zu, während die anderen nickten.
Rebeccas Blick fiel auf Snape, der sich seinen Arm hielt und versuchte auf zustehen. Auch McGonagall bemerkte dies.
„Mit Ihnen rede ich später, Mr. Snape“, sprach sie. Und dann kamen die unheil verkündenden Worte: „Miss Mandeville, helfen Sie Mr. Snape und bringen Sie ihn in den Krankenflügel.“
Mit offenem Mund starrte die angesprochene die Lehrerin an.
„Miss Mandeville, haben Sie nicht gehört?“
„Doch, doch.“
„Na dann.“
Seufzend trottete sie auf Snape zu, zog ihn hoch und stĂĽtze ihn.
„Du kannst gehen?“
Snape nickte nur mit zusammen gebissenen Zähnen.
„Gut.“ Rebecca ging voran ohne darauf zu achten, ob er ihr nun folgte oder nicht.
„Gebrochen oder ausgekugelt?“, fragte sie dann nach einer Weile, als sie das Schloss betraten.
„So wie es sich anfühlt: beides.“
War da eben tatsächlich eine witzige Bemerkung von Severus Snape gewesen? Schwer zu glauben…
Im Krankenflügel angekommen, stellte sich heraus, dass sein Arm bloß gebrochen war. Und da Madam Pomfrey Knochen in Sekunden heilen konnte, würde Snape auch an der ZAG-Prüfung in Verwandlung teilnehmen können.
Rebecca sah ihm zu, wie er einen ziemlich unappetlich riechenden (und wahrscheinlich genau so schmeckenden) Trank hinunterwĂĽrgte, dass Gesicht noch einmal schmerzhaft verzog und dann schlieĂźlich auf stand.
Die Schulheilerin tastete den Arm noch einmal ab, um sich zu vergewissern, dass er auch gut verheilt war.
Rebecca unterdessen schlich sich aus dem Krankensaal hinaus… und wurde gleich am Handgelenk gepackt.
„Was zum…“
„Du hast uns McGonagall auf den Hals gehetzt“, sagte Sirius Blacks Stimme dicht hinter ihr.
Sie riss sich los und erwiderte kühn: „Und wenn es so wäre?“
Als er einen Schritt auf sie zu machte wich sie zurĂĽck.
„Das hat James und mir einen Monat nachsitzen eingebracht.“
„Na dann habe ich meine gute Tat für heute ja erfüllt.“
„Du findest das also lustig?“
„Nein, eigentlich nicht“, sagte sie ernst. „Ich finde das ist niederstes Niveau. Man könnte doch meinen ein Black würde nicht so weit sinken auf jemanden loszugehen, der in der Minderzahl ist.“
„Ein Black?“, wiederholt er fragend.
„Das ist dein Nachname, schon vergessen?“
„Ach ja. Die Frage des Blutes. Ich hab vergessen, dass das bei euch Slytherins so viel zählt.“ Damit wandte er sich zum gehen, wobei Rebecca ihm verblüfft nach sah.
„Die Reinheit des Blutes ist mir vollkommen egal“, rief sie ihm nach.
Sirius Black blieb stehen, kam wieder zu ihr zurück… und küsste sie!
Nach dem er sich wieder von ihren Lippen löste, verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige, die er wohl noch bis morgen spüren würde.
„Wie kannst du es wagen…“, begann sie.
„Das nette Lächeln vorhin hatte also nichts zu bedeuten?“ Halblachend, halberstaunt musterte er sie.
„Genau.“ Nun war Rebecca an der Reihe weg zu gehen.
„Da bin ich anderer Ansicht. Aber vielleicht geht es ja nur mir so.“
Sie machte kehrt und blieb kurz vor ihm stehen. „Mistkerl“, zischte sie, presste ihren Mund aber wieder auf dem seinen.
„Ich liebe es, wenn ich Recht habe“, meinte Black dann.
„Viel Spaß beim Nachsitzen“, entgegnete Rebecca nur, konnte sie ein fröhliches Grinsen aber nicht verkneifen.
„Krieg ich wenigstens eine Entschädigung dafür?“
Sie kĂĽssten sich abermals, ohne zu bemerken, dass ein dunkles Paar Augen auf ihnen lag.

Rebeccas HochgefĂĽhl hielt nicht einmal vierundzwanzig Stunden an.
Sie war Recht früh zum Mittagessen in die große Halle gekommen. Von ihren Freunden konnte sie keinen ausmachen. Also setzte sie sich neben Snape…
„Wie geht's deinem Arm?“, fragte sie.
„Besser“, war die knappe Antwort.
„Und was hattest du für ein Gefühl gestern bei Verwandlung?“
„Wird wohl alles stimmen, was ich geschrieben hab.“
Er hatte eindeutig keine Lust sich zu unterhalten. Rebecca belieĂź es dabei.
Nach dem Essen streifte sie eine Runde durchs Schloss um sich im Gedanken auf die nächste Prüfung einzustellen.
Was sie aber entdeckte, darauf war sie nicht eingestellt.
Das Gekicher eines Mädchens kam aus einem der Unterrichtsräume und Rebecca konnte sich ihren Teil dazu denken.
Als sie dann eine Jungenstimme hörte blieb sie stehen. War das etwa… Nein, unmöglich.
Sie schüttelte energisch den Kopf, so als könnte sie so die Gedanken verbannen.
Als sie dann einen kurzen Blick in den Klassenraum warf erstarrte sie.
Ohne darĂĽber nachzudenken lief sie davon. Irgendwohin. Hauptsache weg.

Heulend saß sie unter einem Baum. Schließlich wischte sie sich übers Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Es war ja so klar gewesen… Dieser fast schon unverschämt gut aussehende Zauberer war ein Frauenheld. Das war allseits an der Schule bekannt.
Reis dich zusammen, ermahnte sie sich.
Rebecca überlegte, ob er sie gesehen hatte. Nein, das hatte er nicht. Wenigstens einen positiven Aspekt hatte die ganze Sache… so konnte sie ihm die kalte Schuler zeigen.
Von ihr aus konnte Black irgendwo jämmerlich krepieren.
Die junge Hexe vernahm ein Räuspern.
Snape stand einige Meter von ihr entfernt. In den Händen hielt er ein Buch, das augenscheinliches eines von ihren war.
„Du hast es beim Essen liegen lassen“, erklärte er und hielt es ihr hin. Falls er erschreckt oder etwas in der Art war, wegen den verweinten Augen, so ließ er es sich nicht anmerken.
Rebecca stand auf, ergriff das Buch und bedankte sie etwas schroff.
Snape zuckte nur mit den Schultern und lieĂź sie stehen.
…und zurück in der Gegenwart erwachte eine ebenfalls verheulte, dreiundzwanzigjährige Rebecca Mandeville. Auch wenn dieser Vorfall Jahre zurück lag, hatte sie immer noch eine grollende Wut auf Sirius Black.
Ihre Gedanken schweiften zu ihren ehemals besten Freunden ab. Lucas war irgendwo im Ausland und man konnte schwer sagen was er tat, oder ob er ĂĽberhaupt noch lebte.
Liza war verheiratet, ganz wie es ihre Familie gewĂĽnscht hatte.
Cordelia war tot. Seid gut vier Jahren. Und Nick… Nick war irgendwo. Verschwunden. Lebendig oder tot. Die beiden Geschwister waren früh Todesser geworden.
„Das sind harte Zeiten“, flüsterte Rebecca. „Für alle.“
Dann stand sie auf, zog sich frisches Gewand an und verlieĂź das Zimmer.



Severus Snape

You're in love and it feels like shame
because she's gone and make a fool of you in public again
you're in love and it feels like pain
because you know there's too much truth in everything she claims
Can you forgive her? - Pet Shop Boys

Nur noch drei Wochen, dann wäre seine Zeit an Hogwarts vorbei. Und bloß zwei Wochen bis zum Abschlussball der Siebtklässler. Und dazu brauchte man eine Begleitung.
„Als hätten wir Schüler nicht schon genug Stress mit den Prüfungen“, stöhnte Snape. Die letzte stand nächste Woche an.
Einzig und alleine der Zaubertrankunterricht heiterte ihn etwas in der Stimmung auf und das weniger des Faches wegen.
In den letzten beiden Jahren hatte sich öfters Rebecca Mandeville zu ihm gesetzt. Er bildete sich nichts darauf ein, aber wenigstens blieb ihm die unfähige Liza Dickens erspart.
Rebecca war eigentlich ein angenehmer Mensch. Klug und logisch denkend.
„Na los, die Ingwerwurzel“, riss ihn ihre Stimme aus den Gedanken. „Hallo? Die Ingwerwurzeln! Gib sie hinein.“
Mit einem knappen nicken tat er das was sie sagte, allerdings nicht ohne sie mit einem kalten Blick zustrafen, weil sie glaubte ihm Befehle geben zu können.
Der Trank verfärbte sich blau und blubberte leicht. Das war allerdings nicht so vorgesehen…
„Du hast die Wurzel zu grob geschnitten“, fuhr Snape sie an.
„Falls du dich vielleicht daran erinnern willst: Du hast die Wurzeln geschnitten. Außerdem waren sie genau richtig, sonst hätte ich dir ja nicht gesagt, dass du sie in den Trank geben sollst“, erwiderte sie nicht minder beleidigt, bevor sie eine Handvoll Kräuter in den Kessel warf.
Die Farbe des Trankes ging in Lila und dann in Rot ĂĽber.
„So, alles wieder in Ordnung“, quittierte Rebecca mit einem zufriedenen Lächeln.
Nachdem der Unterricht beendet war, verschwand sie gleich mit ihren Freunden, allen voran der Aufschneider Nick Craneleigh, der ihr auf galante Art jedes Mal die BĂĽcher abnahm, die sie mit sich herum trug.
Snape packte seine Sachen zusammen und verließ ebenfalls als einer der letzten den Kerker. Wenigstens bestand bei diesem lächerlichen Ball keine Anwesenheitspflicht.

Später am Abend saß er mit ein paar anderen Slytherins im Gemeinschaftraum. Snape brütete über ein paar Bücher, während um ihm herum geredet wurde. Wegen dem ganze Stress in letzter Zeit hatte sich keiner der Schüler auch nur annährend Gedanken um den Ball gemacht, doch nun konnte Snape heraushören, wie drei Mädchen über das Kleid, das sie tragen wollten, und den dazu passenden Jungen diskutierten.
„Ich werde mit Lucas Bradly hin gehen!“, meinte die schlaksige Brünette.
„Träum weiter!“, sagte die junge Hexe mit dem sommersprossigen Gesicht.. „Der geht hundertprozentig mit Cordelia Craneleigh.“
„Das stimmt. Ich hab mit Liza Dickens erst in Zaubertränke darüber geredet“, erzählte die Blondine. „Und wist ihr was?“
„Was?“, rief die beiden anderen im Chor, wobei Snape ihnen innerlich am liebsten eine Reihe Flüche auf den Hals gehetzt hätte.
„Also eigentlich habe ich Liza versprechen müssen nichts zuerzählen…“
Wirklich?, kommentierte Snape im Gedanken.
„Ach komm schon! wir sagen es auch bestimmt nicht weiter, nicht war, Sue?“
Die BrĂĽnette nickte.
„Na ja dann.“
Aus den Augenwinkeln konnte Snape sehen, wie sich die blonde Hexe verschwörerisch zu ihren Freundinnen beugte. „Nick Craneleigh hat Rebecca Mandeville noch nicht gefragt.“
„Und?“ Sue war nicht wirklich begeistert von dieser Neuigkeit.
„Was und? Das heißt Nick ist noch zu haben.“
„Das ist doch dasselbe wie bei Lucas und Cordelia.“
„Genau, Sue hat Recht. Was soll so toll daran sein an der Neuigkeit?“
„Na denkt doch nach. Warum hätte ich Liza versprechen müssen, es nicht weiter zu erzählen, wenn nicht irgendwas dahinter steckt.“
„Jetzt wo du das sagst… Rebecca ist in Zaubertränke heute auch nicht bei Nick gesessen.“
„Das Slytherintraumpaar, ist wohl doch kein Traumpaar“, meinte Sue.
Snapes Zaubertrankbuch viel zu Boden und die drei Mädchen blickten in seine Richtung. Gleich darauf steckten sie ihre Köpfe wieder zusammen und für Snape stand fest, dass sie über ihn redeten. Sollten sie ruhig! Ihm war das egal.
„Rebecca sitzt bei Zaubertränke aber oft bei…“, fing Sue gerade an, wurde von der blonden Hexe aber mit einem lauten >>Sch<< unterbrochen, worauf die Mädchen wieder zu Snape sahen.
Der war es nun endlich Leid, packte seine Sachen zusammen und verlieĂź den Gemeinschaftsraum, um in der Bibliothek weiter zu lernen.
Dort waren ebenfalls einige andere SchĂĽler, doch diese hatten sich wenigstens in ihre BĂĽcher verkrochen.
Er setzte sich in eine der hintersten Ecken und begann wieder mit seiner Arbeit.
„Daraus folgt schreibt man auseinander“, meinte Rebecca Mandeville auf einmal hinter ihm.
Er zuckte zusammen und stieĂź das Tintenfass um. Das Pergament sog die grĂĽne Tinte auf.
„Ich wollte dich nicht erschrecken“, entschuldigte sie sich und mit einem Wink ihres Zauberstabes, war das Mallöhr beseitigt.
„Das hätte ich auch selbst machen können“, sagte er nur.
„Dich erschrecken?“ Mit einem kecken Lächeln setzte sie sich auf den Stuhl neben ihn.
„Die Farbe weg machen. Und ich hatte die Wörter aus einander geschrieben.“
Die Hexe beugte sich über das Pergament. „Tatsächlich. Du solltest größer schreiben.“
„Ich schreibe, wie ich will.“
Sie zuckte mit den Schultern. „Von mir aus.“ Dann holte sie ein Buch hervor und begann einfach zu lesen.
Snape wollte sich nicht um sie kĂĽmmern und widmete sich wieder seiner Zusammenfassung, hatte aber den Faden verloren und fand ihn nicht mehr.
„Du gehst zum Ball?“ Verdammt, hatte er das jetzt wirklich gesagt oder sich nur eingebildet?
Rebecca blickte von ihrem Buch auf und nickte. „Sicher. Du nicht?“
„Ich weiß noch nicht.“ Er tat so als würde etwas nachlesen. „Du gehst mit Nick Cranleigh hin, oder?“
„Nein.“
Ohne es zu wollen sah er zu ihr.
„Das heißt Nick nimmt es zwar an, aber er hat mich noch nicht gefragt. Als Selbstverständlich möchte ich nicht gesehen werden.“
Jetzt oder nie, dachte Snape, wunderte sich aber gleichzeitig über sich selbst. „Und wenn dich jemand anderes fragen würde?“, wollte er, ein wirklich äußerst interessantes Bild eines Benezoas studierend, wissen.
„Jemand?“, wiederholte sie lachend, was ihr eine Ermahnung der Bibliothekarin einbrachte.
„Du bist schließlich nicht gerade unbeliebt“, fügte er schnell hinzu.
„Und wer sollte dieser jemand sein?“
Am liebsten hätte er sich die Zunge dafür abgebissen, dass er damit angefangen hatte. Augen zu und durch, hieß wohl die Devise. „Ich?“, sagte er so leise, dass er gar nicht wusste ob sie es gehört hatte, allerdings überzeugte ihn ihr Gelächter sehr schnell vom Gegenteil.
„Du?“, fragte sie immer noch lachend. „Du? Aber…“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, sammelte er so schnell wie noch nie zuvor seine Sachen ein und verschwand aus der Bibliothek.
…gleichzeitig hörte der Schlaftrank auf zu wirken und der erwachsene Severus Snape erwachte.
Wieso half er diesem versnobten MiststĂĽck ĂĽberhaupt?, war sein erster Gedanke. SchlieĂźlich brachte ihm das rein gar nichts. Und was der dunkle Lord davon halten wĂĽrde, war ihm auch nicht klar.
In was fĂĽr eine Lage hatte er sich da nun wieder gebracht?
Leisen Schrittes verließ er sein Zimmer, und hoffte Rebecca Mandeville würde bald sein Haus verlassen…
_____________________________________________________________________

Wegen der Schule wird ich wohl jetzt mal wieder für ein paar Tage nicht weiter schreiben können, werd mich am Wochenende aber wieder hinsetzen und gaaanz viel schreiben.
Vielleicht krieg ich ja noch ein Kapitel zusammen diese Woche?


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
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