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Fanfiction

Du bist eben anders - Streit und Versöhnung

von Lynette

„Achtung, er kommt!“, zischte Morag Helen zu. Helen sah nicht von ihren Cornflakes auf.
„Schön“, murmelte sie gleichgültig, aber ihr Herzschlag beschleunigte sich schon wieder. Dummes, dummes Herz, dachte Helen, warum kannst du nicht einfach ganz normal weiter schlagen? Das würde schon schwer genug, auch ohne dass ihr das Herz in die Kniekehlen rutschte und gleich wieder hinaufsprang.
„Hey, Helen“, sagte Draco hinter ihr. Obwohl sie sich nicht umdrehte, hörte sie an seiner Stimme, dass er lächelte. Er legte ihr sanft die Hand auf die Schulter und beugte sich zu ihr hinunter. „Ich wollte dir nur guten Morgen sagen.“
„Morgen“, antwortete Helen steif. Immer noch wandte sie sich nicht um und fixierte mit finsterem Blick ihre Cornflakes.
Sie spürte, wie Draco verwirrt innehielt. „Ist was?“, fragte er unsicher.
Helen schnaubte statt einer Antwort.
„Hab ich was gemacht?“, fragte Draco weiter. „Ist es schon wieder wegen Pansy? Also, wenn sie schon wieder Mist erzählt, dann - “
„Nein“, antwortete Helen mit zusammengebissenen Zähnen. „Ausnahmsweise geht es nicht um Pansy.“
„Und was ist es dann?“, wollte Draco leicht ungeduldig wissen. „Also, wenn ich irgendetwas falsch gemacht hab, dann tut mir das leid, aber - “
„Aber du weißt nicht, was du falsch gemacht hast?“, unterbrach Helen ihn. Gestern Abend war sie traurig und wütend zugleich gewesen. Jetzt war sie nur noch wütend.
Endlich drehte sie sich um und sah Draco mit blitzenden Augen an.
„Du weißt das echt nicht?“, fragte sie und stand langsam auf. Draco wich unwillkürlich ein paar Schritte zurück.
„Ähm, nein“, sagte er und runzelte die Stirn, als würde er versuchen, sich angestrengt an etwas zu erinnern.
„Dann hilft dir das vielleicht auf die Sprünge!“, rief Helen, griff nach dem zusammengerollten Tagespropheten neben ihrer Cornflakesschüssel und warf ihn Draco an den Kopf.
„Autsch!“, rief Draco und verzog voller Schmerz das Gesicht. Er hob den Tagespropheten auf und warf einen Blick auf die Titelseite. „Was ist damit?“, fragte er immer noch verständnislos.
„Seite drei“, antwortete Helen und verschränkte die Arme.
Draco schlug den Tagespropheten auf und als er den Artikel über Hagrid sah, beobachtete Helen, wie sein Gesicht im plötzlichen Verständnis aufleuchtete. Dann verschwand dieser Eindruck wieder und übrig blieb seine übliche glatte, etwas hochmütige Miene.
„Und was ist daran so schlimm?“, fragte er aufreizend ruhig.
Helen schnappte nach Luft.
„Was daran so schlimm ist?“, wiederholte sie fassungslos. „Dass du öffentlich Lügen erzählst!“
„Das war doch keine Lüge, dieser gemeingefährliche Hippogreif hat mich wirklich verletzt“, verteidigte Draco sich. „Ich konnte meinen Arm wochenlang - “
„Jaja, du bist ja so vom Schicksal gebeutelt“, spottete Helen bitter. „Ich hab letztes Jahr genau gesehen, dass du deinen Arm sehr wohl bewegen konntest! Und was ist mit dieser idiotischen Lüge, Crabbe wäre von einem Flubberwurm gebissen worden?! Die haben nicht mal Zähne, du Vollidiot!“
„Haben sie nicht?“, fragte Draco mit gespieltem Erstaunen. „Da kannst du mal sehen, wie wenig wir bei diesem Riesentrampel gelernt haben!“
Noch ehe er seinen Satz beendet hatte, hatte Helen ihren Zauberstab gezückt und richtete ihn direkt auf Draco. Mittlerweile sahen nicht nur Morag und Anthony, sondern beinah alle Ravenclaws zu.
„Nimm das zurück“, sagte Helen gefährlich ruhig.
„Ähm, Helen, Süße, du würdest doch deinem eigenen Freund nichts antun, oder?“, sagte Draco und lachte zittrig auf. Sein Blick ruhte voller Besorgnis auf ihrem Zauberstab.
„Oh doch“, knurrte Helen. Ihr Herz pochte laut und schmerzhaft in ihrer Brust. „Wenn ich einen guten Grund habe, dann schon.“
Morag zupfte unsicher an ihrem Ärmel. „Du, Helen“, murmelte sie, aber Helen hörte nicht zu. Sie konzentrierte sich ganz auf Draco.
„Nimm zurück, was du über Hagrid gesagt hast“, sagte sie leise.
„Aber, Süße - “, setzte Draco an, doch Helen unterbrach ihn sofort.
„UND NENN MICH NICHT SÜSSE!“
Sie schwang ihren Zauberstab, doch plötzlich entglitt er ihr, flog durch die Luft…
…und landete direkt in Professor Snapes ausgestreckter Hand.
„Miss Otranto, würden Sie mir freundlicherweise erklären, was das hier darstellen soll“, schnarrte er.
Helen öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber sie brachte keinen Ton heraus.
Professor Snape schüttelte langsam den Kopf.
„Das Duellieren in der Großen Halle ist verboten“, sagte er. „Zehn Punkte Abzug für Ravenclaw, und sollte ich sie noch einmal bei einer derartigen Handlung erwischen, gibt es Strafarbeiten.“
Damit gab er Helen ihren Zauberstab zurück, fasste Draco fest bei den Schultern und schob ihn zum Slytherintisch hinüber. Langsam zerstreute sich die neugierige Menge. Helen ließ sich auf ihren Platz sinken und vergrub das Gesicht in den Händen.
Mitfühlend strich ihr Morag über den Rücken.
„Tut mir so leid“, murmelte sie. „Das ging wohl nach hinten los.“
Helen nickte heftig.
„Und dabei mag ich ihn doch“, murmelte sie in ihre Hände hinein. „Aber er bringt mich einfach zur Weißglut.“
Morag stellte ihr einen Becher Kürbissaft hin. „Trink erst mal was, dann gehen wir los.“
Dann stand sie auf.
Helen trank in kleinen Schlucken und versuchte sich wieder zu beruhigen. Hinter ihr stand Morag und tuschelte intensiv mit jemandem.
„Nicht jetzt“, hörte Helen sie flehentlich zu jemandem sagen. „Du siehst doch, wie durcheinander sie ist.“
Doch derjenige hörte nicht auf sie und ließ sich schwer auf den Platz neben Helen fallen. Helen drehte den Kopf zur Seite und sah verwirrt in Ernie Macmillans Gesicht.
Er holte tief Luft und schüttelte mit betroffener Miene den Kopf.
„Ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen“, begann er mit Grabesstimme. „Du machst momentan eine sehr schwierige Zeit durch. Vielleicht ist jetzt auch die Zeit reif, um – gewisse Entscheidungen zu treffen und die Weichen für eine glücklichere Zukunft zu stellen.“
Morag stöhnte peinlich berührt auf.
„Nun, jedenfalls“, fuhr Ernie fort, „sollst du wissen, dass deine Freunde geschlossen hinter dir stehen und dich voll unterstützen.“
Perplex sah Helen ihn einen Moment lang an. Ernie nickte ernsthaft, drückte ihre Hand und stand auf.
„Danke, Ernie“, sagte Helen etwas verwirrt.
„Wir sind für dich da, Helen“, bekräftigte Ernie noch einmal.
„Ja, genau, und jetzt lässt du uns mal wieder allein“, sagte Morag und schob Ernie in Richtung Hufflepufftisch. Als er fort war, schaute sie Helen an und verdrehte seufzend die Augen.
„Er ist echt nett, aber manchmal könnte ich ihn auf den Mond schießen“, sagte sie und griff nach ihrer Tasche.
Helen lächelte traurig. „Komisch. Das geht mir mit Draco genauso.“

„Helen! Jetzt warte doch mal!“
Helen kam gerade mit Morag und Anthony aus dem Klassenzimmer für Verwandlung, als sie hinter sich Dracos Stimme hörte, doch sie drehte sich nicht um. Draco lief ihr nach und hielt sie fest.
Eindringlich sah er ihr in die Augen.
„Ich muss mit dir reden“, keuchte er. „Bitte.“
Anthony packte Morag am Arm und zog sie mit sich. „Wir mischen uns da nicht ein“, murmelte er ihr zu.
Helen sah ihnen nach und lächelte Morag zu, die sich nach ihr umwandte und ihr die Daumen drückte.
Dann drehte sie sich um, setzte eine undurchdringliche Miene auf und verschränkte die Arme.
„Was willst du?“, fragte sie. Ihre Stimme sollte fest und kühl klingen, doch es gelang ihr nicht ganz.
Draco sah sie bittend an. „Mich entschuldigen.“
Helen fielen fast die Augen aus dem Kopf. Unwillkürlich lösten sich ihre Arme aus der Verschränkung.
„Du willst was?“
Draco seufzte. „Mich entschuldigen“, wiederholte er. „Es war dumm von mir zu sagen, dass Hagrid ein Riesentrampel ist.“
Misstrauisch musterte Helen ihn, doch er hielt ihrem Blick stand.
„Und das soll ich dir glauben?“, fragte sie skeptisch.
„Du kannst es auch lassen“, erwiderte er scharf.
„Tut mir leid“, murmelte Helen reflexartig und hätte sich im nächsten Moment dafür ohrfeigen können. „Das ist nur so wahnsinnig ungewohnt.“
Draco lächelte schief. „Selbst ich hab nicht immer Recht.“
Er trat näher zu ihr und fixierte sie mit seinen grauen Augen.
„Bist du immer noch sauer auf mich?“
Helen versuchte, seinem intensiven Blick auszuweichen, doch sie konnte nicht. Ihr Herz schlug schneller und lauter als je zuvor, je näher Draco ihr kam.
„Das ist nicht fair!“, rief sie schließlich klagend aus. „Du kämpfst mit unlauteren Mitteln!“
Draco grinste spöttisch. „Slytherin, schon vergessen?“
„Wie könnte ich“, murmelte Helen und ließ es zu, dass er ihre Hand nahm.
Zusammen schlenderten sie den Gang entlang.
Helen schwieg eine Weile. Sie versuchte, ihre Gedanken zu sortieren und allen Mut zusammenzunehmen.
„Draco“, sagte sie schließlich, „ich muss dir was sagen.“
„Ja, ich weiß“, antwortete er düster. „Du machst Schluss, weil ich Hagrid als Halbriesen entlarvt habe. Das dient doch auch der Sicherheit der Schüler hier! Riesen sind gefährlich, und du siehst doch, was Hagrid schon mit seinem Monsterfimmel anstellt!“
„Flubberwürmer würde ich nicht unbedingt als Monster bezeichnen“, sagte Helen mit gerunzelter Stirn. „Und wenn du seine Anweisungen nicht befolgst, bist du selbst schuld. Aber darum geht es gar nicht, sondern - “
„Und warum machst du dann Schluss?“, fragte Draco und ließ ihre Hand los.
Verwirrt sah Helen ihn an. „Wer hat denn was von Schlussmachen gesagt?“
„Nicht?“
Als Helen den Kopf schüttelte, lächelte er erleichtert und küsste sie rasch auf die Wange.
„Ich hätte es verstehen können“, sagte Draco und nahm wieder ihre Hand. „Ich hätte nie so ein dämliches Interview geben sollen.“
„Da hast du Recht“, pflichtete Helen ihm bei. Sie zögerte, bevor sie weitersprach. „Aber es ist nicht nur dieses Interview, du sagst auch sonst so viele abwertende Sachen über Muggelstämmige und Halbblüter, und - “
„Und das stört dich?“, fragte Draco. „Na gut, ich versuch, mich zu bessern. Und jetzt lass uns nicht mehr darüber sprechen, in Ordnung?“
Helen schwieg einen Moment lang.
„In Ordnung“, sagte sie leise und drückte seine Hand.


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