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Fanfiction

Du bist eben anders - Aussprache

von Lynette

Draco stand direkt vor ihnen und sah auf sie herunter.
„Hallo“, sagte er zögernd.
Helen blickte auf, sah ihm kurz in die Augen und wandte rasch den Blick wieder ab. Sie betrachtete ihre Finger, die das leere Butterbierglas umklammerten.
„Hi“, sagte sie ein wenig atemlos.
Anthony nickte bloß kühl. „Malfoy.“
Draco ignorierte ihn und sah wieder Helen an. Sie spürte seinen Blick auf ihren Wangen brennen.
„Und?“, fragte er, „amüsiert ihr euch?“
Hörte nur Helen diesen wütenden, fast trotzigen Unterton?
„Ja“, sagte sie rasch, „das siehst du doch.“
Draco lachte kurz auf. „Oh ja, und wie ich das sehe!“
„Bevor du kamst, hatten wir jede Menge Spaß“, sagte Anthony scharf.
Draco hob ungläubig eine Augenbraue. „Ach, mit dem kann man Spaß haben?“, fragte er Helen spöttisch.
Wütend sah Helen ihn an. „Oh ja! Vor allem mehr als mit Pansy!“
Draco sah sich kurz um. Pansy stand auf der anderen Seite und beobachtete sie argwöhnisch und voller Eifersucht.
„Ach, Pansy“, sagte Draco und machte eine wegwerfende Bewegung.
Helen runzelte die Stirn.
„Wenn du mit Pansy keinen Spaß hast“, fragte sie, „warum bist du dann mit ihr hier?“
Draco öffnete den Mund und schloss ihn wieder, ohne etwas zu sagen.
Helen stand auf und stellte ihr Glas auf dem Tisch ab.
„Kommst du mit, Anthony?“, fragte sie und deutete auf die Tanzfläche.
„Meinst du, wir kriegen es hin, ohne uns ständig auf die Füße zu treten?“, erwiderte Anthony und erhob sich ebenfalls.
„Ach, sicher“, sagte Helen lachend. „Wir brauchen nur ein wenig Übung.“
Draco sah zwischen ihnen hin und her.
Helen spürte, wie er mit sich kämpfte und versuchte, eine Entscheidung zu fällen, aber sie hatte genug. Sie wollte Spaß haben, tanzen, lachen. Nicht darauf warten, dass Draco Malfoy ihr die nächste Beleidigung an den Kopf warf.
Sie drehte sich um und ging davon Richtung Tanzfläche. Doch nach ein paar Schritten spürte sie, wie jemand sie am Handgelenk packte.
Überrascht wirbelte sie herum und sah sich wieder Draco gegenüber. Erschrocken starrte sie in seine hellgrauen Augen, in denen so viele widerstreitende Gefühle standen.
„Was ist?“, fragte sie atemlos. Draco hielt immer noch ihr Handgelenk fest. Anthony war stehen geblieben und beobachtete sie.
„Ich muss mit dir reden“, sagte Draco eindringlich. Er warf einen kurzen Blick zu Anthony hinüber. „Allein.“
Helens Herzschlag beschleunigte sich.
„Ja, klar“, brachte sie hervor. Sie sah Anthony an. „Entschuldigst du mich kurz?“
Anthony nickte, dann ging er hinüber zu Morag und Ernie.
Helen sah ihm bedauernd nach. Hoffentlich nahm er es ihr nicht übel, dass sie ihn stehenließ.
„Gehen wir raus?“, fragte Draco sie.
Wieder nickte Helen und folgte ihm aus dem Schloss. Sie spürte Pansys wütenden Blick im Nacken und widerstand der Versuchung, sich umzudrehen und ihr die Zunge herauszustrecken.
Sie blieben einen Moment vor dem Portal stehen. Man hatte für die Ausgestaltung des Weihnachtsballes keine Mühe gescheut und einen Rosengarten angelegt, in dem Lichterfeen herumflatterten. Sogar Statuen und Springbrunnen hatte man aufgestellt.
Dennoch schien es nicht besonders friedlich in dem Rosengarten zuzugehen, denn eben kamen Fleur Delacour und Roger Davies auf sie zugestürzt. Beide sahen recht zerzaust aus und wirkten sehr verlegen, als sie Draco und Helen entdeckten.
„Also, das – das –das ist nicht, wonach es aussieht!“, stammelte Roger. Fleur warf ihm einen Blick voller Verachtung zu.
„Isch gehe jetzt schlafen!“, verkündete sie frostig und rauschte davon in Richtung der Beauxbatonskutsche.
„Was? He, warte doch mal!“, rief Roger und machte ein verwirrtes Gesicht. Dann schien er sich zu besinnen und lief ihr hinterher. „Fleur! Was ist denn los? Hab ich was Falsches gesagt?“
Fleurs Antwort konnten sie nicht hören.
Helen kicherte bei der Vorstellung, wie Fleur sich in der Kutsche verbarrikadierte und Roger davor schmoren ließ.
Draco zupfte sie leicht am Ärmel. „Wollen wir ein Stück gehen?“
„Zum See?“, fragte Helen. Sie musste an den Wunschtraum denken, den sie vor ein paar Wochen gehabt hatte. In ihrem Bauch kribbelte es. Wenn er nun wahr werden würde?
„Warum nicht?“, antwortete Draco.
Schweigend gingen sie den Weg zum See hinunter, bis sie am Ufer angekommen waren. Helen hob einen flachen Stein auf und versuchte, ihn über das Wasser hüpfen zu lassen, doch schon beim dritten Mal ging er unter.
„Das muss ich wohl noch üben“, murmelte sie.
Draco lächelte schief. „Ja, das musst du“, sagte er, hob einen Stein auf und ließ ihn ganze sechs Mal über das Wasser hüpfen.
„Wieso musst du immer alles besser können?“, schimpfte Helen scherzhaft. „Warum wolltest du denn jetzt mit mir reden?“
Draco räusperte sich und holte tief Luft.
„Also, die Sache ist die – ich – ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“, stotterte er. Unsicher fuhr er sich durch die blonden Haare.
So nervös hatte sie ihn noch nie gesehen.
„Anthony sagt immer, man soll am Anfang beginnen“, sagte sie schulterzuckend.
„Ach, Anthony sagt das!“, schnarrte Draco und seine Augen verengten sich. „Das ist aber toll, dass Anthony so schlau ist!“
Helen sah ihn überrascht an. „Kann es sein, dass du - “
„Wieso bist du eigentlich mit mir hier raus gekommen, wenn Anthony mir an Intelligenz so überlegen ist?“, sagte Draco. Auf seinen Wangen glühten rosa Flecken und er weigerte sich, sie anzuschauen.
„Ist das eine rhetorische Frage?“, fragte Helen vorsichtig.
Draco schnaubte bloß und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Weil du mit mir reden wolltest und ich hören wollte, was du zu sagen hast“, sagte Helen schließlich.
Dracos Kopf fuhr herum und seine Arme lösten sich aus der Verschränkung.
„Ich muss dich etwas fragen“, sagte er und kam auf sie zu. Schließlich stand er direkt vor ihr und sah ihr eindringlich in die Augen. „Wie lange bist du mit Anthony Goldstein schon zusammen?“
Helen klappte der Mund auf und sie brauchte einen Moment lang, um sich zu sammeln.
„Ähm - wir sind überhaupt nicht zusammen!“, brachte sie schließlich hervor. „Wir sind befreundet, aber nicht mehr. Wie kommst du überhaupt darauf?“
Draco atmete aus. Er sah aus, als sei ihm ein ungeheurer Stein vom Herzen gefallen.
Helen spürte, wie es in ihrem Bauch zu flattern begann. Er musste eifersüchtig sein, sonst hätte er sie nicht gefragt. Nicht so. Nicht hier. Aber er war doch mit Pansy zusammen, also wieso - ?
„Ich muss dich auch etwas fragen“, sagte Helen und beobachtete ihn genau. „Was läuft da mit Pansy?“
„Mit Pansy?“ Draco fiel aus allen Wolken.
„Ich habe gehört, wie sie behauptet hat, ihr wärt zusammen“, drängte Helen.
„Sagt sie das? Na, das wüsste ich aber auch ganz gerne!“, rief Draco wütend. „Nein, da ist nichts und da wird auch nie etwas sein, das kannst du mir glauben.“
Helen spürte, wie das Kribbeln in ihrem Bauch stärker wurde. Ihr war plötzlich so leicht zumute. All das, was sie in den letzten Wochen gequält hatte, hatte nie existiert! Am liebsten wäre sie Draco gleich um den Hals gefallen, aber sie traute sich nicht.
„Heißt das, du warst eifersüchtig?“, fragte Draco ungläubig.
„Ich und eifersüchtig?“, rief Helen aus. „Das warst doch wohl eher du!“
Draco lachte auf. „Ich? Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht eifersüchtig!“
Helen hob die Augenbrauen fast bis zum Haaransatz. „Und was sollte dann die Frage nach Anthony?“
„Das – das – war bloß Neugier! Und Höflichkeit!“, stotterte Draco. Mittlerweile glühte sein ganzes Gesicht.
„Höflichkeit!“ Helen war einen Moment lang sprachlos vor Entrüsten, dass er seine Eifersucht so verleugnete. „Du schleppst mich hier raus in die Kälte, nur um mich zu fragen, ob ich mit Anthony zusammen bin, und nennst das Höflichkeit? Ich habe bestimmt noch nie etwas Unhöflicheres erlebt als das hier! Gib doch einfach zu, dass du eifer - “
Weiter kam sie nicht. Draco nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie.
Alle Gedanken in ihrem Gehirn waren wie ausgelöscht, sie spürte weder ihre eiskalten Füße noch den kühlen Wind, sondern bloß Dracos Hände an ihren Wangen und seine Lippen auf ihren Lippen.
Schließlich lösten sie sich voneinander und standen sich ein wenig atemlos gegenüber. Helen wusste vor Verlegenheit nicht, wohin sie schauen sollte.
„Ich war eifersüchtig“, sagte Draco schließlich leise. „Und wie. Ich bin fast geplatzt, sobald ich euch zusammen gesehen habe und hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht.“
Helen kicherte. „So ging es mir mit Pansy“, gab sie zu.
„Ja“, sagte Draco und lachte kurz, „das kann ich verstehen.“
Wieder schwiegen sie und sahen sich an. Helen fröstelte und sie zog ihren Umhang enger um sich.
„Wollen wir wieder reingehen?“, fragte Draco. „Es ist doch ziemlich kalt…“
Helen nickte. Ein wenig unsicher streckte Draco seine Hand nach ihr aus, sie ergriff sie und verschränkte ihre Finger mit seinen. Es fühlte sich gut an, Hand in Hand mit ihm hinauf zum hell erleuchteten Schloss zu gehen. Vor dem Portal blieben sie stehen.
„Und jetzt?“, fragte Helen unsicher. Was würden all die anderen sagen, wenn sie Hand in Hand auftauchen würden? Wie würden sie reagieren?
„Lass uns reingehen“, sagte Draco und zog sie mit sich hinein.
Zum zweiten Mal an diesem Abend betrat Helen die große Halle. Aber diesmal ging Draco Malfoy neben ihr, sie hatten sich geküsst und Helen war glücklich. Sie entdeckte Morag in der Menge, die mit Ernie einen langsamen Walzer hinlegte, Pansy und ihre Bande Slytherinmädchen, die Draco und sie mit wütenden Blicken bedachten, und Anthony, der die Augenbrauen hob, als er ihre verschränkten Hände sah, ihr zulächelte und sich dann weiter mit Terry unterhielt.
Draco zog sie mit sich auf die Tanzfläche. Auch er war nicht der beste Tänzer, aber Helen reichte es, sich eng an ihn geschmiegt langsam auf der Stelle zu drehen. Sie vergaß alles um sich herum, konzentrierte sich nur auf die grauen Augen vor ihr und auf die Musik.
Später konnte sie nicht sagen, wann und wie sie in den Schlafsaal gekommen war. Das letzte, woran sie sich an diesem Abend erinnerte, war, wie sie sich in ihr Bett fallen ließ, mit dem Gefühl, kein Auge zu tun zu können. Und doch war sie bereits fünf Minuten später fest eingeschlafen.


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