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Fanfiction

Du bist eben anders - Hogsmeade

von Lynette

Helen vergaß ihren Liebeskummer nicht, aber sie spürte ihn bald nicht mehr so heftig wie bisher. Sie war kein Mensch, der lange traurig war und sich in Gefühle hineinsteigerte. Natürlich, jedes Mal, wenn sie Draco sah, beschleunigte sich ihr Puls und ihr Herz setzte einen Moment lang aus, sobald er sie anblickte. Immer, wenn sie an Pansy vorbeikam, spürte sie den Stachel der Eifersucht und musste sich sehr beherrschen, ihr nicht den Hals umzudrehen.
Glücklicherweise gab es genug Dinge, die sie ablenkten. Morags Schwärmerei für Viktor Krum hatte beängstigende Formen angenommen. Sie war dazu übergegangen, in jeder freien Minute Viktor Krum mit einem um die Hüfte gewickelten Bulgarien-Schal zu verfolgen. Meist beobachteten Morag und andere weibliche Krum-Fans ihren Schwarm in der Bibliothek, wo er stundenlang Bücher wälzte.
„Was ist daran so interessant?“, fragte Helen einmal verständnislos.
Morag seufzte verliebt. „Er ist so perfekt, weißt du. Der beste Sucher der Welt, unglaublich gut aussehend, intelligent, mutig, Durmstrang-Champion… Er ist einfach ein Traummann!“
Helen bezweifelte das, aber sie schwieg. Ihr Traummann war ganz anders.
Eine weitere Sache, die sie von ihrem Schmerz ablenkte, war der Unterricht. Morag hatte schließlich die Zeit gefunden, ihr bei Arithmantik zu helfen und all das zu erklären, was Helen in den vergangenen Wochen nicht verstanden hatte.
Gerade erklärte Morag ihr zum wiederholten Male die magischen Eigenschaften der Zahl sieben, als Mandy aufgeregt auf sie zukam.
„Seht euch das an!“, kreischte sie und warf den Tagespropheten auf Helens Notizen.
Morag und Helen beugten sich über die Seite und begannen zu lesen. Es war ein langer, rührseliger Artikel über Harry Potter und das Trimagische Turnier.
„Du meine Güte, wer hat das denn geschrieben?“, rief Helen entgeistert.
„Rita Kimmkorn natürlich“, seufzte Morag. „Hört euch das an: In Harrys verblüffend grünen Augen glitzern Tränen, als er mir verrät: ,Ich glaube, es sind meine Eltern, die mir Kraft geben, ich weiß, sie würden sehr stolz auf mich sein, wenn sie mich jetzt sehen könnten…‘“ Sie brach ab und schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen.
Helen las weiter: „ ‚Ja, nachts weine ich manchmal noch, wenn ich an sie denke, ich schäme mich nicht, das zuzugeben‘ – also, das ist ja der Gipfel der Peinlichkeit!“
„Hättet ihr gedacht, dass Potter so ein Waschlappen ist?“, fragte Mandy mit vor Aufregung weit aufgerissenen Augen und der hohen, kieksenden Stimme, die sie bekam, wenn sie ein neues Gerücht hörte oder eben einen reißerischen Zeitungsartikel las.
Helen lachte ungläubig. „Denkst du wirklich, dass er dieser Klatschreporterin freiwillig erzählt, dass er nachts im Bett um seine Eltern weint? Das ist doch alles erstunken und erlogen!“
„Ja, vielleicht“, gab Mandy zu. „Aber trotzdem, wenn es doch stimmt und er immer noch deswegen heult -“
„Dann ist das sein gutes Recht“, sagte Helen leise und stand auf. „Du hast doch keine Ahnung.“
Morag und Mandy sahen ihr nach, als sie die Tür des Gemeinschaftsraums öffnete und hinausging.
„Dass du aber immer ins Fettnäpfchen treten musst“, sagte Morag genervt zu Mandy und drückte ihr den Tagespropheten in die Hand.

Helens Füße trugen sie fast von selbst hinauf in die Eulerei. Eigentlich dachte sie sehr selten an ihre Mutter, aber wenn sie durch einen kleinen Anlass an sie erinnert wurde, erfasste sie die Trauer meist mit voller Wucht. Damals, als ihre Mutter starb, war sie erst vier Jahre alt gewesen. Sie hatte kaum Erinnerungen an sie, an ihre Stimme, an ihr Lachen, an ihr Aussehen… Manchmal träumte sie von ihr und hörte sie ein Schlaflied singen. Obwohl dies ihr schönster Traum war, wachte sie jedes Mal mit tränennassen Wimpern wieder auf.
Helen war froh zu sehen, dass die Eulerei menschenleer war. Agatha saß oben neben einer schönen Schleiereule und kam mit einem leisen Kreischen zu ihr heruntergeflogen. Helen strich ihr sanft über die Flügel.
Ihr Vater hatte ihr früher manchmal Geschichten über ihre Mutter erzählt. Sie hatten sich in einer Kirche kennengelernt, wo Marlene als Solosängerin mit einem Chor aufgetreten war. Dad sagte immer, dass er sich sofort in die wunderschöne Stimme der Solosängerin verliebt, obwohl er die dazugehörige Frau gar nicht gesehen hatte, da der Chor auf der Orgelempore gestanden hatte. Nach dem Konzert hatte Paul Otranto mit schwitzenden Händen vor der Kirchentür gewartet, bis schließlich der Chorleiter Joseph Winter mit seiner Tochter Marlene aus der Kirche kam.
„Und als ich sie ansah –“, schloss Paul seine Geschichte stets und Helen beendete für ihn: „ – da hast du’s gewusst.“
Helen lächelte wehmütig bei der Erinnerung. Später, als er Lydia kennenlernte, erzählte er die Geschichte nicht mehr.
Agatha klickte mit dem Schnabel und holte Helen in die Gegenwart zurück.

Am Samstag vor der ersten Aufgabe war ein Hogsmeade-Ausflug geplant. Helen freute sich darauf, endlich mal aus dem Schloss heraus zu kommen. Außerdem wollten Morag und sie zu Besenknechts Sonntagsstaat, um passende Schuhe für den Weihnachtsball zu kaufen.
Normalerweise hasste Helen es, Schuhe zu kaufen, weil sie ziemlich große Füße hatte und niemals passende Schuhe fand, die ihr überdies noch gefielen.
Als sie das Geschäft heute nach kurzer Zeit mit ihren neuen Schuhschachteln verließen, beschloss Helen, ihre Schuhe von nun an immer in Hogsmeade oder in der Winkelgasse zu kaufen. Mr Cardwell, der Ladenbesitzer, hatte die Schuhe, die sie sich ausgesucht hatte, mit einem Zauberspruch an ihre Füße angepasst, sodass sie nun wie angegossen saßen.
„Warum hab ich das nicht schon früher gemacht?“, überlegte Helen.
Morag zuckte mit den Schultern. Für sie war all das normal.
Sie schlenderten die Hauptstraße von Hogsmeade entlang, kauften im Honigtopf Schokofrösche und Bertie Bott’s Bohnen jeder Geschmacksrichtung und betrachteten die Auslagen in den Schaufenstern.
Vor den Drei Besen trafen sie Lisa Turpin mit einer Tüte voller Bücher.
„Kommt, lasst uns reingehen“, sagte Helen und öffnete die Tür. Morag und Lisa folgten ihr in den von Hogwartsschülern bevölkerten Pub. Sie bahnten sich einen Weg durch die Menge zur Theke und bestellten bei Madam Rosmerta drei Butterbier. Mit den Gläsern in der Hand sahen sich die drei Mädchen unschlüssig im Pub um.
„Ganz schön voll hier“, murmelte Lisa und stolperte gegen Helen, als sich ein paar Siebtklässler aus Ravenclaw an ihnen vorbei zum Ausgang drängten.
„Seht mal, Hermine Granger sitzt ganz allein!“, bemerkte Morag und deutete zur anderen Seite des Pubs hinüber.
Helen drehte den Kopf. „Jetzt nicht mehr“, sagte sie gleich darauf. Professor Moody und Hagrid waren zu Hermine an den Tisch getreten und sprachen mit ihr.
„Helen! Morag! Hier drüben!“ Von einem Tisch im hinteren Teil des Pubs winkte Anthony ihnen zu. Die drei Mädchen quetschten sich zwischen ihn, Michael, Terry, Padma und Mandy an den Tisch.
„Na, wart ihr erfolgreich?“, fragte Anthony fröhlich.
„Ja, wir - “
Helen brach ab, als sie den runden Anstecker auf Padmas Umhang erkannte.
„Woher hast du den?“, fragte sie entgeistert.
Padma sah an sich hinab und drückte auf den Anstecker. POTTER STINKT blinkte Helen giftgrün entgegen. „Draco Malfoy verteilt die überall. Hast du noch keinen?“
Jetzt erst sah Helen, dass auch Michael, Terry und Mandy CEDRIC DIGGORY-Anstecker trugen.
„Findet ihr das nicht geschmacklos?“, fragte sie verständnislos.
„Nö, wieso?“, fragte Mandy zurück. „Wenn’s doch stimmt.“
„Ich hab hier noch welche“, sagte Padma, holte ein paar Anstecker aus der Tasche und zeigte sie herum. „Wollt ihr?“
Helen warf ihr nur einen verächtlichen Blick zu. Lisa schien unschlüssig und entschied sich dann, abzuwarten.
„Tss!“, machte Morag abfällig. Helen war ihr einen Moment lang dankbar. „Tut mir leid, Leute, aber ich bin nicht für Cedric Diggory.“
Padma und Mandy stießen spitze Schreie der Entrüstung aus. „Bist du etwa für Potter?“
„Nein“, sagte Morag, lehnte sich zurück und trank genüsslich einen Schluck Butterbier. „Für mich gibt es nur einen Champion, und der heißt - “
„Viktor Krum“, stöhnte die gesamte Tischrunde genervt auf.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz