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Fanfiction

Du bist eben anders - Eine schlaflose Nacht

von Lynette

Helen lag mit offenen Augen in ihrem Bett und lauschte Morags gleichmäßigen Atmen, Padmas und Mandys Getuschel und dem leisen Rascheln, mit dem Lisa die Seiten ihres Buches umblätterte.
Sie konnte nicht schlafen.
Durch die Spalte ihrer Bettvorhänge schimmerte Kerzenlicht. Helen drehte sich auf die Seite und schloss die Augen. Vor ihrem inneren Auge sah sie immer wieder Pansys dummes Grinsen und hörte sie sagen: „Ich gehe mit Draco Malfoy auf den Weihnachtsball, das ist schon lange beschlossene Sache.“
Dann sah sie das hochnäsige Gesicht dieser Calla vor sich, die ihr verächtlich mitteilte: „Du bist nicht gut genug für Draco! Er gibt sich nur mit Leuten unseres Standes ab, nicht mit unreinen Schlammblütern wie dir!“
Helen rollte sich zusammen und zog die Decke enger um sich herum.
Sie versuchte an etwas anderes zu denken als an gehässige Slytherin-Mädchen.
Eine Weile versuchte sie es mit Schäfchenzählen, bis ihr Dracos Gesicht in den Sinn kam. Obwohl sie die Augen fest geschlossen hielt, sah sie sein Lachen genau vor sich. Sie stellte sich vor, wie er das blonde Haar aus der Stirn strich und sie mit seinen hellgrauen Augen ansah. Selbst jetzt begann ihr Herz höher zu schlagen, wenn sie nur an ihn dachte. Sehnsüchtig lächelnd drehte sie sich wieder um und überlegte, wie es wäre, mit ihm zusammen auf den Weihnachtsball zu gehen.
Sie sah sich selbst, strahlend und wunderschön, in ihrem Festumhang die Große Treppe hinuntergehen, auf Draco zu, der in einem eleganten Anzug unten auf sie wartete. Er nahm sie bei der Hand und führte sie durch das große Portal nach draußen… gab ihr seinen Umhang, weil es ihr kalt war und ging mit ihr hinunter zum See, zu ihrem Zitterginsterbusch, wo er ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich und sie zärtlich küsste… Dann gingen sie zurück ins Schloss, vorbei an den ungläubigen Gesichtern der Slytherin-Mädchen… Pansy starrte sie wütend an und brach in Geschrei aus, doch Helen richtete den Zauberstab auf sie und verwandelte sie in einen fetten kleinen Mops.
Sie schmunzelte bei der Vorstellung.
Dann veränderte sie ihren Wunschtraum und stellte sich vor, wie sie Draco ihrer Familie vorstellte. Was würde Lilian von ihm halten?
Wie wäre es, wenn Draco auf ihre Familie traf? Würde er mit ihrem Vater über Politik philosophieren? Lydias Kreuzverhör über sich ergehen lassen? Mit Christopher Bilder malen und sich alles über Autos mit Düsenantrieb und Unterwassermotor erzählen lassen?
Nein, dachte Helen traurig. Sie waren Muggel. Er würde sie geringschätzen und sie selbst hassen.
Denn sie war genau das, was Draco Malfoy für Abschaum hielt: Muggelstämmig.
Nie würde sie ihm ihre Familie vorstellen können. Sie würde ihm nie die Wahrheit über ihre Herkunft erzählen können, wenn sie mit ihm zusammen sein wollte.
Eine einzelne Träne kullerte ihre Wangen herab und versickerte im Kopfkissen.
Hatte sie nicht irgendwo in einer Geschichte gelesen, dass man seine Tränen auffangen und aufbewahren sollte, damit Wünsche wahr wurden?
Aber es war ja sowieso zwecklos, darüber nachzudenken, wie sie ihm ihre Familie verheimlichte. Pansy Parkinson hatte Draco fest in den Klauen, denn selbst wenn sie log, wenn sie erzählte, dass sie mit ihm zum Weihnachtsball ging, hieß das nicht, dass Draco frei entscheiden konnte, mit wem er zusammen sein wollte. Pansy würde schon dafür sorgen, dass er sich nur für eine entschied: für sie.
Wenn diese Slytherin-Mädchen namens Calla und Meridith schon Pansy für eine ungeeignete Wahl hielten, was wäre dann Helen für sie? Eine Kakerlake?
Helen schlug die Bettdecke zurück und setzte sich auf. Sie brauchte dringend frische Luft.
Leise, um die anderen nicht zu wecken, die inzwischen alle tief und glücklich schliefen, schlüpfte sie in ihre Jeans und zog sich ihren blauen Kapuzenpulli über den Kopf.
Nachdem sie noch ein paar dicke Wollsocken angezogen hatte, schlich sie mit den Schuhen in der Hand lautlos die Treppe hinunter.
Im Gemeinschaftsraum war alles still, das Feuer war fast vollständig heruntergebrannt und knisterte nur manchmal noch ein wenig. Helen setzte sich in einen der gemütlichen, abgewetzten Sessel und zog die Beine an. Sie legte das Kinn auf die Knie und starrte eine Weile in die schwach glühende Glut. Aber eigentlich sah sie nur Dracos Gesicht vor sich.
Ein plötzliches Knacken des Feuers ließ sie aufschrecken.
„Fast halb zwei“, murmelte sie nach einem Blick auf die Uhr. Sie sollte langsam schlafen, obwohl morgen Samstag war und sie keinen Unterricht hatte.
„Kannst du auch nicht schlafen?“, fragte eine verträumte Stimme hinter ihr. Helen zuckte zusammen und drehte sich um.
Es war Luna Lovegood.
Helen zuckte mit den Schultern. Sie hatte keine Lust, jetzt mit Luna zu reden.
Offenbar spürte sie, dass es Helen nicht besonders gut ging, denn sie ging leise zu ihr hinüber und setzte sich im Schneidersitz in den Sessel neben ihr.
Seltsamerweise störte ihre Anwesenheit Helen überhaupt nicht. Eine Weile saßen die beiden Mädchen schweigend nebeneinander und starrten auf ihre Füße.
Schließlich hob Helen den Kopf. „Was hattest du noch mal gesagt, was für Wesen das sind, die einem im Kopf herum schwirren?“
„Schlickschlupfe“, antwortete Luna. „Hast du auch welche?“
Ihre großen blauen Augen sahen sie ohne zu blinzeln an.
Helen lächelte verlegen. „Scheint so.“
Irgendwie war die ganze Situation unwirklich. Sie saß hier, mitten in der Nacht und sprach über Schlickschlupfe, die zweifellos genauso wenig existierten wie der Schnarchkacklige Schrumpfköpfer oder wie auch immer das Wesen hieß, von dem Luna ständig sprach.
„Weißt du“, sagte Luna und ihre großen Augen schienen noch mehr hervorzuquellen. „Du musst sie ignorieren, die Schlickschlupfe. Dann gehen sie fort. Denk einfach nicht mehr daran.“
Aus irgendeinem Grund hatte Helen plötzlich einen dicken Kloß im Hals. Sie bemühte sich, nicht die Fassung zu verlieren, aber es half nichts. Die Tränen begannen zu kullern.
Luna legte ihr sanft die Hand auf die Schulter und wartete geduldig, bis Helen sich wieder in der Gewalt hatte.
„Es geht um einen Jungen, stimmt’s?“, fragte sie leise.
Helen nickte und putzte sich die Nase.
„Du magst ihn, aber er dich nicht“, vermutete Luna.
Wieder nickte Helen.
„Das Schlimme ist“, sagte Helen schließlich, „dass ich ganz genau weiß, dass er eigentlich ein arroganter Mistkerl ist, der niemals mit jemandem wie mir zusammen sein könnte. Und trotzdem mag ich ihn! Das ist doch total verrückt!“
„Nein“, sagte Luna schlicht. „Das ist genauso wenig verrückt wie der Schrumpfhörnige Schnarchkackler.“
Helen lachte bitter auf. „Und das soll mich jetzt trösten?“
Luna lächelte vage. „Das ist Liebe, weißt du. Liebe folgt keinen Regeln. Sie passiert einfach.“


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