Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Du bist eben anders - Am See

von Lynette

Pünktlich mit dem Novemberanfang war es richtig kalt geworden. Der Wind zerrte an Helens Umhang, als sie am Dienstagmorgen an Morags Seite hinunter zu den Gewächshäusern ging.
Heute war ein besonderer Tag, den Helen herbeigesehnt und gleichzeitig gefürchtet hatte.
„Bitte hören Sie mir einen Augenblick zu!“, rief Professor Sprout und winkte die Schüler näher zu sich. „Heute werden wir unsere Zitterginsterbüsche auspflanzen. Die meisten sind jetzt kräftig genug und die kalte Luft wird sie zusätzlich stärken. Achten Sie bei der Wahl eines Platzes für Ihren Busch darauf, dass es dort auch im heißen Sommer möglichst schattig und kühl ist. Und noch etwas!“
Professor Sprout lächelte breit zu Helen und Draco hinüber. „Sie beide, Miss Otranto und Mr Malfoy, erhalten jeweils zehn Punkte für Ravenclaw und Slytherin, weil sie ihre Sache ganz besonders gut gemacht haben.“
Helen strahlte und lächelte Draco zu, der ihr von der anderen Seite des Gewächshauses zunickte und den Daumen nach oben reckte.
„Nun denn!“ Professor Sprout klatschte in die erdverschmierten Hände. „Los geht’s!“
Die Schüler nahmen die Töpfe mit ihren Zitterginsterbüschen und verteilten sich im Schulgelände.
Draco und Helen hatten ziemlich schwer zu tragen an ihrem recht groß gewordenen Busch. Zudem wehte der Wind ihnen ständig die Umhänge ins Gesicht. Schließlich setzten sie den Busch auf einem Baumstumpf ab und sahen sich an.
„Ist vielleicht besser, wenn wir erst eine geeignete Stelle suchen, bevor wir den Busch die ganze Zeit rumschleppen“, sagte Helen.
Draco nickte zustimmend.
Sie prüften noch einmal, ob der Zitterginster in seinem Topf sicher stand und nicht von einem plötzlichen Windstoß umgeworfen werden konnte, dann machten sie sich auf den Weg.
Es war seltsam, neben Draco Malfoy durch die Ländereien zu spazieren. Natürlich spazierten sie nicht, sondern suchten einen Platz für eine Pflanze, aber es fühlte sich beunruhigend gut an, beinahe wie ein… Date.
Helen lachte leise und schüttelte den Kopf, um diesen absurden, verrückten Gedanken zu vertreiben. Sie hatte keine Dates, und schon gar nicht mit Draco Malfoy.
„Was ist so amüsant?“, fragte er und sah sie neugierig an. „Komm schon, ich will auch lachen!“
Helen wurde rot. „Ach, ich hab nur an etwas Dummes gedacht… sieh doch, dort vorn am See ist bestimmt ein guter Platz!“, rief sie, hauptsächlich, um ihn abzulenken.
Sie lief ein wenig schneller den leichten Abhang hinab und als sie merkte, dass Draco ihr folgte, begann sie zu rennen.
Unten am See holte er sie ein und hielt sie am Arm fest. Lachend und ein wenig außer Atem drehte sie sich um und strich sich die braunen Haare aus dem Gesicht. Draco sah sie an, auch er atmete schwerer.
„Was ist?“, fragte sie schließlich lachend, als er sie immer noch unverwandt ansah. „Hab ich was auf der Nase?“
Draco schüttelte den Kopf, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Dann wandte er sich abrupt um und deutete auf eine hohe Kiefer am Rande des Sees. „Dort ist ein guter Platz: kühl, feucht und schattig, genau, wie wir es brauchen.“
Auch Helen mochte die Stelle. Hier würde es ihrem Zitterginster sicher gutgehen.
Sie holten die Pflanze und eine Schaufel und setzten den Busch an seinen neuen Platz. Sorgfältig drückte Helen die Erde fest, während Draco noch einmal Drachenmist um die Pflanze verteilte.
Schließlich war es geschafft, sie standen auf und traten einen Schritt zurück.
Helen seufzte leise. „Es ist ein bisschen so, als würde man sein Kind -“
„ - zum ersten Mal zum Hogwartszug bringen- “
„ - es umarmen - “
„ – winken - “
„ – und sehen, wie es davon fährt“, vollendete Helen den Satz. „Und obwohl man genau weiß, dass es ihm gut gehen wird, möchte man es weiterhin beschützen und nicht gehen lassen.“
Draco nickte. „Aber irgendwann muss man loslassen. Man kann sein Kind nicht ewig beschützen.“
Sie schwiegen einen Moment lang nachdenklich.
Schließlich sagte Helen mit einem leisen Lachen: „Wow, Malfoy, welch weise Worte aus dem Munde eines Idioten. Ich bin begeistert.“
Draco tauchte blitzschnell die Hand ins Wasser und spritzte sie nass.
Helen schrie empört auf und beeilte sich, es ihm heimzuzahlen. Malfoy nahm lachend Reißaus und rannte zurück zum Gewächshaus, während Helen ihn verfolgte.
Vor der Tür des Gewächshauses blieben sie schließlich stehen.
„Du bist kannst echt zickig sein“, keuchte Draco und fuhr sich durch seine hellblonden Haare.
Helen strich ihren Umhang glatt, was ein sinnloses Unterfangen war, da der Wind sofort wieder an ihr zerrte, und erwiderte: „Ich bin nur dann eine Zicke, wenn Idioten wie du mich provozieren.“
Draco hob lachend die Hände. „Frieden?“
„Frieden“, willigte Helen ein.

„Geht ihr eigentlich zusammen auf den Weihnachtsball?“
Helen, bis dahin völlig in Gedanken versunken, zuckte zusammen, als Morag neben ihr diese Frage stellte.
„Welchen Weihnachtsball?“
Morag verdrehte die Augen. „Auf den Weihnachtsball, der zum Trimagischen Turnier gehört, natürlich. Was glaubst du denn, wofür wir die Festumhänge brauchen, zum Kesselputzen?“
Helen zuckte mit den Schultern. „Darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht. Und überhaupt, wieso gerade mit Malfoy?“
Morag stöhnte genervt auf. „Helen! Das sieht doch ein Blinder mit 'nem Krückstock aus hundert Metern Entfernung, dass ihr beide total verknallt seid! Wie kann es sein, dass du das nicht merkst?“
Helen war noch nie so froh über Viktor Krums Existenz gewesen. Denn er war es, der in diesem Moment über den Rasen auf sie zukam.
Morag hauchte nur leise: „Oh mein Gott, ich sterbe gleich!“ und krallte sich an Helens Umhang fest. Viktor Krum ging an ihnen vorbei, seine Augen streiften nur einen Moment lang über ihre Gesichter.
Doch danach verfiel Morag in einen langen Monolog über Krums wunderschöne Augen, und Helen brauchte nur zustimmend zu nicken, während sie über Morags Worte nachdachte.
Hatte sie Recht?
War sie in Draco Malfoy verliebt? Helen war sich nicht sicher, sie wusste, dass sie ihn mochte, dass sie gern mit ihm sprach und arbeitete und dass er unglaublich hellgraue Augen hatte. Sie wusste auch, dass er hochmütig und selbstzufrieden sein konnte, dass er solche wie sie hasste und sich eigentlich nur mit seinesgleichen abgab. Und dennoch sprach er mit ihr, lächelte sie an und hatte offenbar Spaß, wenn sie zusammen waren. Hatte Morag Recht? War er in sie verliebt?
„ – was meinst du?“, riss Morag sie aus ihren Gedanken.
„Was? Oh sicher, klar“, antwortete Helen und hatte keine Ahnung, dass sie soeben zugestimmt hatte, Morag dabei zu helfen, mit Viktor Krum auf den Weihnachtsball zu gehen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Harry Potter besitzt eine Geschichte und eine Seele, Pikachu und seine Pokémon-Kollegen sind nur Merchandise ohne Substanz.
Susanne Gaschke, Die Zeit