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Fanfiction

Du bist eben anders - Morag klappt zusammen

von Lynette

„Was ist denn da los?“ Helen stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte, über die Köpfe der Menge zu spähen, die sich um ein Schild drängten, das am Fuß der Treppe in der Eingangshalle aufgestellt war.
„Komm schon, ich will sehen, was da steht!“ Morag nahm Helens Hand und zog sie ungeduldig hinter sich her. Ohne Rücksicht auf Verluste drängte sie sich an einer Horde Hufflepuffs vorbei und stieß dabei mit Ernie Macmillan zusammen, der sich mit geschwellter Brust und wichtiger Miene durch die Menge schob.
„Mann! Pass doch auf, wo du hin latscht!“, fauchte sie ihn an. Ernies stolzgeschwellte Brust fiel in sich zusammen.
„Ja. Entschuldige“, murmelte er. Helen erwartete fast, ihn „Kommt nicht wieder vor, Ma’am“ sagen zu hören, aber er ging ohne ein weiteres Wort weiter.
Morag hatte sich erfolgreich bis zu dem Schild vorgekämpft. Darauf stand zu lesen:

Trimagisches Turnier
Die Abordnungen aus Beauxbatons und Durmstrang kommen am Freitag, den 30. Oktober, um sechs Uhr nachmittags an. Der Unterricht endet eine halbe Stunde früher. Die Schüler werden gebeten, Taschen und Bücher in die Schlafräume zu bringen und sich vor dem Schloss zu versammeln, um unsere Gäste vor dem Willkommensfest zu begrüßen.

„Toll, nur noch eine Woche!“, sagte Helen voller Vorfreude.
„Nur noch eine Woche!“, wiederholte Morag, allerdings in einem ganz anderen Tonfall. „Wie soll ich es denn bis dahin schaffen, mich drei Jahre älter zu machen?“
Helen zuckte mit den Schultern. „Vielleicht gibst du es ja einfach auf?“
„WAS? Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage! Ich – werde – an – diesem – Turnier – teilnehmen!“
Helen seufzte und überlegte, wie sie das Thema wechseln konnte, als Anthony, Terry und Michael neben ihnen auftauchten und ebenfalls begannen, über die Ankunft der Gastschüler zu reden.
Gemeinsam gingen sie in die Große Halle und setzten sich zum Mittagessen.
„Vielleicht sind ja auch ein paar nette kleine Französinnen dabei“, sagte Michael gerade unter dem Gelächter von Anthony und Terry. „Wir sollten ihnen unbedingt die britische Kultur näher bringen.“
Helen verdrehte die Augen. Jungs!
„Das will ich sehen, wie du britische Kultur vermittelst“, sagte Terry spöttisch. „Du kennst ja nicht mal den aktuellen britischen Zaubereiminister, ganz zu schweigen von den vergangenen.“
Michael winkte verächtlich ab. „Wer redet denn vom Zaubereiminister? Ich meine eher die britische Teekultur… 'ne Tasse Tee… bisschen schmusen… rumknutschen… ihr wisst schon!“ Er zwinkerte Terry und Anthony grinsend zu.
Helen schüttelte fassungslos den Kopf. „Du glaubst doch nicht, dass diese Französinnen, die mindestens drei Jahre älter sind als wir, sich mit vierzehnjährigen Blödmännern wie dir abgeben?“
„Also, den Blödmann will ich jetzt aber mal überhört haben!“, protestierte Michael. „Und überhaupt kommt es ja nicht auf das echte Alter an, sondern auf die innere Reife!“
Helen, Anthony und Terry prusteten los.
„Und von der besitzt du natürlich jede Menge!“, spottete Helen. „Im Ernst, woher hast du diesen Schwachsinn?“
Michael lief rot an und murmelte: „Och, das hab ich mal in der Hexenwoche gelesen…“
„Du liest die Hexenwoche?“, kreischte Mandy, die sich eben zu ihnen setzte.
Padma und Lisa, die ebenfalls gerade dazukamen, begannen zu kichern.
„Was denn, da stehen echt nützliche Sachen über Frauen drin!“, verteidigte Michael sich und erntete noch mehr Gelächter.
In der allgemeinen Heiterkeit achtete keiner auf Morag, bis sie ihren Becher umstieß und schwer atmend die Tischkante umklammerte.
Helen drehte sich zu ihr um und bemerkte erschrocken die Schweißperlen auf Morags schneeweißer Stirn.
„Morag?“ Sie griff nach ihrem Arm. „Was ist denn los? Geht’s dir nicht gut?“
„Mir ist ein bisschen schlecht“, stieß Morag hervor. Sie zitterte und war eiskalt.
Alle hatten aufgehört zu lachen und schauten sie erschrocken an. Morag war noch nie krank gewesen.
„Komm, ich bring dich in den Krankenflügel“, sagte Helen und half Morag beim Aufstehen.
Helen legte Morags Arm auf ihre Schulter und schlang ihren Arm um Morags Hüfte. So auf Helen gestützt, wankte Morag eher, als dass sie ging, Richtung Krankenflügel. Sie war unerwartet schwer, obwohl sie so bedeutend kleiner war als Helen. Helen wünschte, jemand würde ihnen helfen.
Sie hievte Morag gerade die zweite von fünf Treppen hoch, als ihnen Draco Malfoy entgegenkam. Er sah sie überrascht an, zögerte einen Moment und fragte dann verlegen: „Brauchst du Hilfe?“
Helen rasten tausend Gedanken durch den Kopf. Komm schon, Helen, sag ja, vielleicht könnt ihr euch dann noch ein bisschen allein unterhalten, aber was passiert dann? Was denken die anderen dann? Ach, ist doch egal, es ist meine Sache, mit wem ich rede und mit wem nicht. Und hier geht es um Morag und er hat mir seine Hilfe angeboten und Morag ist wirklich schwer… Nein, ich sag lieber nein, am Ende will er noch eine Gegenleistung…Ach, so schlimm wird es schon nicht sein, ich sag doch ja. Oder? Und was ist mit Morag? Wäre sie einverstanden? Im Moment hängt sie ja halb bewusstlos hier rum, ich glaube, ich brauche wirklich Hilfe. Aber wenn er Anthony wäre, wäre das ganze leichter…
„Was überlegst du denn da noch?“, riss Draco sie aus ihren Gedanken. „Ich sehe doch, dass sie dir zu schwer ist.“
„Hey!“, protestierte Morag schwach, ließ es aber zu, dass er ihr ebenfalls einen Arm um die Hüfte legte.
„Danke“, murmelte Helen ihm über Morags Kopf hinweg zu und zuckte zusammen, als seine Hand versehentlich ihren Arm berührte. Moment, versehentlich? Oder war das Absicht? Ach Quatsch. Reiß dich zusammen, Helen. Hier geht’s um Morag und nichts weiter.
„Kein Problem“, antwortete er und lächelte sie kurz an.

Madam Pomfrey verfrachtete Morag in ein Bett und verordnete Bettruhe und einen Trank, der die Nerven beruhigen sollte.
„Sie ist vollkommen überanstrengt! Solche Fälle habe ich sonst bloß in der Prüfungszeit, aber doch nicht im Oktober! Mädchen, Mädchen, was machst du denn bloß!“ Madam Pomfrey wuselte im Krankensaal herum, holte Flaschen, Kopfkissen und Löffel, während Helen und Draco verlegen nebeneinander standen und nicht wussten, was sie sagen sollten.
Schließlich deutete Helen mit einer hilflosen Geste auf Morag. „Es ist das Turnier, das sie so aufregt“, sagte sie leise.
Draco lachte auf. „Wenn es sie jetzt schon so aufregt, wie soll das erst am Freitag werden? Und bei den Aufgaben? Vielleicht sollte sie einfach hierbleiben, einen Schlaftrank trinken und erst wieder aufwachen, bis alles vorbei ist.“
Helen lächelte schwach. „Sie will teilnehmen.“
Draco schnaubte ungläubig. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“
Helen nickte bloß.
„Verrückt.“ Draco schüttelte fassungslos den Kopf. „Vollkommen verrückt.“
„Sie können dann ruhig zum Mittagessen gehen“, sagte Madam Pomfrey. „Miss MacDougal wird erst einmal ein paar Tage hier bleiben.“
Helen und Draco wandten sich zum Gehen.
„Ich wusste gar nicht, dass du so verrückte Freunde hast“, sagte er.
„Lieber eine verrückte Freundin, als zwei Halbtrolle ohne Gehirn“, konterte Helen ohne nachzudenken. Oh nein, ich hab gerade seine Freunde beleidigt! Nimmt er mir das übel? Bestimmt ist er jetzt total sauer auf mich! Unsicher blickte sie ihn an. Draco versuchte angestrengt, sich das Lachen zu verbeißen, aber ohne Erfolg.
Oh. Er lacht. Na, wenigstens ist er nicht wütend.
„Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du manchmal echt witzig bist?“, fragte Draco und sah ihr in die Augen.
Helen zuckte die Schultern, um zu verbergen, dass sie beim Anblick seiner hellgrauen Augen weiche Knie bekam, und antwortete: „Soll das so was wie ein Kompliment sein?“
Diesmal blieb Draco vollkommen ernst.
„Ja“, sagte er schließlich und lächelte. „Das war ein Kompliment.“


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