Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Du bist eben anders - Eulenpost

von Lynette

„Autsch!“ Stirnrunzelnd sah Helen ihre Eule Agatha an, die ihr soeben in den Finger gepickt hatte. „Langsam wirst du unverschämt, meine Süße“, murmelte sie und gab ihr einen Eulenkeks, damit sie den Brief von ihrem Bein abnehmen konnte. Sie freute sich, als sie gleich drei Blätter in der Hand hielt. Der erste Brief war von Lilian. Sie hatte ihr unordentliches Geschreibsel mit Zauberstäben, aus denen Funken sprühten, verziert.

Liebe Helen!
Danke für deinen letzten Brief. Das klingt wirklich spannend, was du so erzählst. Geht es dem Zitterginsterbusch jetzt wieder gut? Wer ist denn dieser Draco Mallfoy, von dem du schreibst? Ist er nett? Wenn nicht, dann sprich lieber nicht so viel mit ihm. Wie geht es denn Morag? Du hast gar nichts mehr von ihr erzählt. Hat sie es geschafft, an diesem komischen Turnier teilzunehmen?
Hier wird es jetzt richtig kalt. Es hat die ganze Woche geregnet und Lydia wollte nicht, dass wir rausgehn, weil wir uns dann schmutzig machen. Da hab ich gesagt, wozu haben wir denn eine Waschmahschine? Das fand sie nicht so lustig. Ich bin dann aber heimlich durch das Fenster im Bad auf den Baum geklettert. Und da ist was Kohmisches passiert. Der Ast, auf den ich mich gestellt habe, ist abgebrochen, aber ich bin trotzdem nicht abgestürzt, sondern irgendwie ganz langsam nach unten geschwept. Glaubst du, das war Zauberei? Das wäre so cool!
Du fehlst mir.
Viele liebe Grüse,
deine Lilian


Helen lächelte mit einem Kloß im Hals über die typischen Rechtschreibfehler. Immer, wenn sie einen Brief von Lilian erhielt, merkte sie, wie sehr ihr ihre kleine Schwester fehlte. Wie schön würde es sein, wenn sie sich künftig nicht mehr trennen müssten!
Helen nahm den zweiten Brief, den Agatha ihr gebracht hatte. Dieser war von ihrem Vater.

Meine liebe Helen!
Es freut mich zu hören, dass es dir gut geht. Ist es in Schottland auch so kalt und regnerisch wie hier? Lydia ist seit ein paar Tagen erkältet und meint, wir sollten im Winter in den Süden ziehen, wo es wärmer ist. Ich habe ihr allerdings erklärt, dass ich mir das nicht leisten kann. Lydia hat es jetzt ziemlich schwer, seit wir wissen, dass Lilian auch zaubern kann. Sie traut sich nicht mehr, Lilian zu bestrafen, um keinen unkontrollierten Magieausbruch zu provozieren. Lilian ist selbstverständlich außer sich vor Freude und würde am liebsten vor ihren Freunden damit angeben, aber sie weiß natürlich, dass ihr keiner glauben würde.
Christopher hat sich in der Vorschule gut eingewöhnt. Er hat schon ein paar gute Freunde kennen gelernt, bei denen er reihum übernachtet. Es ist selten geworden, dass er zwei Nächte am Stück zuhause schläft! Lydia ist natürlich traurig darüber, dass unser Kleiner nun auch schon groß ist und sie nicht mehr so sehr braucht wie bisher. Um sie abzulenken, habe ich ihr angeboten, halbtags in meiner Arbeitsstelle als Buchhalterin zu arbeiten, da Mrs Merryweather demnächst in Rente geht. Ich glaube, sie war ganz zufrieden mit dieser Lösung.
Gibt es eigentlich so etwas wie Hundeschulen für Eulen? Es ist fast unmöglich, Agatha zum Stillhalten zu bringen und ihr einen Brief ans Bein zu binden. Erkundige dich doch mal danach!
Viele Grüße!
Dad


Helen musste lachen. Hundeschulen für Eulen! Auf was für Ideen ihr Vater kam!
Das dritte Blatt enthielt eine Zeichnung von Christopher. Helen konnte nicht genau erkennen, was diese unterschiedlich dicken und langen schwarzen Striche darstellen sollten, aber Lydia hatte einen erhellenden Kommentar dazugeschrieben:

Auto mit Flügeln und Unterwasserantrieb. Christopher, 24. Oktober 1994

Helen kniff ein Auge zu und betrachtete lächelnd das Gekritzel. Ja, mit viel Fantasie…
Sie suchte nach Feder und Papier, um gleich eine Antwort zu schreiben.

Die letzten Wochen waren wie im Flug vergangen. Der Zitterginsterbusch hatte sich erholt, nächste Woche würden sie ihn auspflanzen können. Snape hatte angedroht, sie zu vergiften, sollten sie es nicht schaffen, ein Gegengift zu brauen. Die Professoren McGonagall, Flitwick und Moody bürdeten ihnen jede Menge Hausaufgaben auf, was sie auf die ZAG’s im fünften Schuljahr vorbereiten sollte. Auch Professor Vektor, die Lehrerin für Arithmantik, bereitete Helen regelmäßig schlaflose Nächte, in denen sie verzweifelt versuchte, auch ohne Morag hinter die Geheimnisse der langen Zahlenkolonnen zu kommen. Morag wirkte bei ihrer Suche nach magischen Alterungsmitteln immer blasser und verbissener. Helen vermutete, dass Morag selbst wusste, dass sie niemals Dumbledore oder den unparteiischen Richter, der die Champions auswählte, überlisten könnte, aber zu stolz war, um aufzugeben. Das war eben Morag: stur und unbeugsam, eine echte Schottin.
Stirnrunzelnd las Helen noch einmal Lilians Brief. Ihre kleine Schwester spürte genau, wenn etwas mit ihr nicht stimmte.
Wer ist denn dieser Draco Mallfoy, von dem du schreibst? Ist er nett? Wenn nicht, dann sprich lieber nicht so viel mit ihm.
„Ach, Lilian“, seufzte Helen. Wie konnte eine Zehnjährige nur so viel Klarsicht besitzen? Wie konnte Lilian wissen, dass Helen jeden Tag, an dem sie Malfoy irgendwo in der Schule, bei Kräuterkunde, beim Essen in der Großen Halle begegnete, mit sich kämpfte, ob sie ihn ignorieren, freundlich grüßen oder mit ihm über Gott und die Welt erzählen sollte? Er behandelte sie immer gleichermaßen freundlich und respektvoll, was sie verwirrte. Sie hatte beobachtet, dass er anderen Schülern gegenüber immer noch das gleiche fiese, hochmütige Verhalten zeigte, für das sie ihn seit der ersten Klasse verabscheut hatte. Warum behandelte er sie dann ganz anders?
Die Gerüchte um sie und Malfoy waren weniger geworden, seit es dem Zitterginster besser ging und sie nicht mehr bis tief in die Nacht Spezialdünger brauten. Helen überlegte, ob das daran lag, dass alle eingesehen hatten, dass zwischen ihr und Malfoy gar nichts lief, oder daran, dass die Liebesaffären von Roger Davies, Ravenclaws unglaublich gut aussehenden Quidditchkapitäns, einfach mehr Stoff für Gerüchte boten.
Aber wenn Mandy wüsste, wie sehr Draco Malfoy sie aus dem Konzept bringen konnte… Helen schauderte bei dem Gedanken.
Auch Lilian würde sie nichts davon schreiben, entschied sie. Am Ende bekam Lydia den Brief noch in die Finger und dann durfte sie sich in den nächsten Ferien auf jede Menge peinliche Fragen gefasst machen, wie damals, als sie sich in der zweiten Klasse mit Anthony angefreundet hatte.
Anthony… Er war vorsichtiger geworden seit ihrem Ausraster. Manchmal hatte Helen das Gefühl, er versuche, mit aller Macht eine Frage zu unterdrücken, die ihm auf der Zunge lag. Es tat ihr leid, dass er sich so zurückhielt und sie kaum noch über etwas anderes redeten als über den Unterrichtsstoff. Früher – wie das klang! Als wäre das Jahre und nicht bloß ein paar Wochen her! – hatten sie über alles Mögliche diskutiert, über die Politik des Zaubereiministeriums, von der beide nicht viel Ahnung hatten, über Drachenzucht und über Musik. Morag als Kind einer Zaubererfamilie hatte Helen mit verschiedenen magischen Bands wie den Schwestern des Schicksals vertraut gemacht, aber mit Anthony verband sie die Liebe zur klassischen Musik. Obwohl er nie gelernt hatte, ein Instrument zu spielen, faszinierten ihn Beethoven und Mozart. Helen mochte lieber Chopin und Händel.
Doch nun wollte sie weder über Anthony noch über Draco Malfoy nachdenken. Sie wollte bloß die Briefe an ihre Familie schreiben.
Helen zupfte gedankenverloren an ihrer Feder, dann setzte sie sie entschlossen aufs Papier.

Meine lieben Leser!
Weil ich gerade noch ein paar Specialinfos geschrieben habe und es sich in diesem Kapitel einfach anbietet, kommt hier ein kleines Gewinnrätsel:
Wer mir von jedem der erwähnten vier klassischen Komponisten ein Musikstück nennen kann, darf sich aussuchen, von wem er oder sie exklusive Informationen haben möchte: Helen (wenn ihr letztes Mal nicht mitgemacht habt), Anthony oder Morag. Schreibt mir einfach eine PM mit eurer Lösung und eurem Wunschgewinn. Jede korrekte Antwort gewinnt!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe Angst vor Spinnen. Ich hasse sie. Wie Ron.
Rupert Grint