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Fanfiction

Du bist eben anders - Putzeinsatz im Krankenflügel

von Lynette

Helen war den ganzen Tag über sehr still und nachdenklich. Immer wieder kam ihr Draco Malfoys blasses Gesicht in den Sinn und sein überraschter Blick, als sie ihn umarmt hatte. Sie hatte ihre Impulsivität bereits fünf Minuten später bereut. Die restliche Stunde über war er sehr distanziert und schweigsam gewesen und auch sie hatte nicht gewusst, wie sie ein normales Gespräch hätte anfangen können. Dabei hatte sie gestern Abend das Gefühl gehabt, sie seien … Freunde. Helen lachte leise auf, woraufhin Anthony sie verwundert ansah.
Freunde! Sie und Malfoy! Was für ein absurder Gedanke. Noch vor etwa einem Monat hatte sie ihn am Bahnhof beschimpft und es als Strafe empfunden, mit ihm zwei Stunden in der Woche zusammenzuarbeiten, und nun betrachtete sie ihn bereits als so etwas wie einen Freund.
„Helen?“ Anthony schaute sie fragend an. Helen zuckte zusammen. Sie hatte ganz vergessen, dass sie eigentlich mit ihm den Geschichtsaufsatz schreiben wollte.
Da fiel ihr Blick auf die Uhr. „Verdammter Mist! Es ist ja schon fünf vor acht! Filch lyncht mich!“
Und damit eilte sie davon. Anthony sah ihr kopfschüttelnd nach und machte sich seufzend an die Arbeit.

Helen kam vollkommen außer Atem, aber gerade noch rechtzeitig vor dem Krankenflügel an. Filch öffnete mit einem gemeinen Grinsen die Tür und winkte Draco und Helen hinein.
„Und jetzt dürft ihr hier sauber machen. Natürlich ohne Magie, versteht sich! Ich wünsche viel Vergnügen!“ Gehässig lachend schloss er die Tür hinter ihnen.
Draco und Helen stöhnten auf.
Madam Pomfrey erteilte ihnen eine Reihe von Aufgaben, dann verschwand sie in ihrem Büro. Helen begann damit, die Betten neu zu beziehen, während Draco murrend die Bettpfannen putzte.
„Putzen nach Muggelart! Das ist so entwürdigend!“, schimpfte er.
„Es ist natürlich anstrengender als alles mit dem Zauberstab zu erledigen“, räumte Helen ein und schüttelte die Kissen auf.
„Wenn das mein Vater hört! Ich meine, wozu gibt es denn Hauselfen?“
„Muggel haben keine Hauselfen und müssen immer ohne Magie auskommen“, sagte Helen.
Draco schnaubte. „Soll ich jetzt die armen, armen Muggel bemitleiden, oder was?“
Helen schwieg. Obwohl sie gewusst hatte, wie Draco gegenüber nichtmagischen Menschen eingestellt war, verletzten sie seine Worte.
Eine Weile arbeiteten sie schweigend weiter.
Schließlich fragte Draco: „Woher kommst du eigentlich?“
Helen fuhr herum. „Warum willst du das wissen?“
Draco sah sie neugierig an. „Weil es mich interessiert.“
„Echt?“ Sie schaute ihn zweifelnd an. Wenn er deine Herkunft kennt, wird er dich hassen, wisperte eine Stimme in ihrem Kopf. Er wird aus deinem Leben verschwinden und nie wieder mit dir sprechen. Und seltsamerweise tat ihr diese Vorstellung weh.
„Was ist daran so komisch?“, fragte Draco und lächelte leicht. Helens Herz machte einen kleinen Hüpfer.
Sie wandte sich dem nächsten Bett zu und sagte beiläufig: „Ich wohne in Ipswich.“
„Hast du Geschwister?“, fragte er sie und stellte die fertig geputzte Bettpfanne ins Regal.
„Ich habe eine kleine Schwester, die nächstes Jahr nach Hogwarts kommt, und einen kleinen Halbbruder. Was ist mit dir, hast du Geschwister?“
Draco schüttelte den Kopf. „Nein, hab ich nicht. Früher habe ich mir immer einen Bruder zum Spielen gewünscht, aber mittlerweile bin ich ganz froh, dass ich ein Einzelkind bin.“
„Also, ich stell mir das langweilig vor“, murmelte Helen und strich das Laken glatt. „Immer allein…“
„Ich war nie allein“, widersprach Draco. „Im Gegenteil, meine Eltern haben mich eigentlich nie in Ruhe gelassen. Wie sind deine Eltern so?“
„Mein Vater ist ganz in Ordnung“, sagte Helen und lächelte bei dem Gedanken an das sanfte, ruhige Gesicht ihres Vaters. „Er hat viel zu tun in seinem Job, aber am Wochenende unternimmt er oft etwas mit uns.“
„Und deine Mutter?“
Helen schwieg einen Moment lang. „Meine Mutter ist tot“, sagte sie dann leise.
Betroffen blickte Draco sie an. „Das tut mir sehr leid.“
„Schon gut. Ich kann mich auch kaum an sie erinnern“, sagte Helen.
Stille breitete sich im Krankenflügel aus, nur unterbrochen vom Scheppern der Bettpfannen, wenn Draco sie wieder ins Regal stellte.
Nach etwa drei Stunden hatten sie den kompletten Krankenflügel geputzt und klopften an die Bürotür von Madam Pomfrey. Diese hatte offenbar ein kleines Nickerchen gehalten, denn ihre Haube war verrutscht und sie gähnte unentwegt.
„Was, schon fertig? Na dann, husch ins Bett mit euch! Gute Nacht!“
Draco seufzte und massierte sein Handgelenk, während sie durch die Flure gingen. „Wahrscheinlich kann ich in den nächsten Tagen keine Feder halten“, klagte er. Helen lachte über diese typisch männliche Wehleidigkeit, die sie auch von ihrem Vater kannte. Ihr selbst taten Rücken und Arme nicht minder weh.
„Nächstes Mal lassen wir uns nicht erwischen, in Ordnung?“, meinte Draco und sah sie an.
„Nächstes Mal? Du glaubst doch nicht etwa, ich lasse mich von dir noch einmal zu etwas Verbotenem überreden?“
Draco beugte sich ein wenig vor und sah ihr in die Augen. Helen stockte der Atem und ihr Puls beschleunigte sich.
„Doch“, sagte er grinsend. „Doch, das glaube ich. Schlaf gut, Helen.“ Damit ging er die Treppe hinunter und ließ eine äußerst verwirrte Helen zurück.


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