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Du bist eben anders - Strafe und Lohn

von Lynette

Filch packte Helen und Draco am Arm und schleifte sie quer durch das Schloss in sein Büro. Helen fühlte sich elend. Was für ein Pech! Ausgerechnet an dem Abend, an dem sie zum ersten Mal bewusst die Regeln brach, lief sie Filch in die Arme.
„Jammerschade, dass es die alten Strafen nicht mehr gibt“, murmelte Filch vor sich hin, während er die beiden unsanft eine schmale Wendeltreppe hochzerrte. „Früher hätte man euch Regelbrecher ausgepeitscht, bis ihr vor Schmerzen schreit… Oder drei Nächte ohne Wasser und Brot in den Kerker gesperrt… Oder an den Fußgelenken von der Decke baumeln lassen, dass euch das Blut in den Kopf steigt… Oh, wenn es nach mir ginge… Rein da.“
Er öffnete die Tür zu seinem Büro und stieß Helen und Draco hinein. Der muffige, kleine Raum spiegelte Filchs Persönlichkeit vollkommen wieder. Von der Decke baumelten verschiedene Folterinstrumente, allesamt liebevoll auf Hochglanz poliert. An den Wänden reihten sich Regale voller Schubkästen, die offenbar die gesammelten Untaten sämtlicher Hogwartsschüler enthielten. Helen bemerkte, dass die Weasley-Zwillinge eine ganze Regalreihe beanspruchten.
Filch kramte in einer Schreibtischschublade und zog triumphierend ein Formular heraus.
„Namen… Draco Malfoy und Helen Otranto…“
„Sie hat nichts damit zu tun“, sagte Draco hastig und blickte Filch fest in die Augen. „Es ist alles meine Schuld.“
„Ach so, wir spielen den edlen Ritter“, kicherte Filch spöttisch. „Aber mir ist das egal, wessen Schuld das war. Verbrechen… unerlaubtes Herumstrolchen auf dem Schulgelände. Vorgeschlagene Bestrafung…“ Filch tippte sich an die Nase und blickte sie unheilverkündend an. Helen schluckte. Sein starrender Blick machte ihr Angst.
„Ich glaube, ich weiß, was ich mit euch mache“, sagte Filch hämisch grinsend und begann zu schreiben. Je länger er schrieb, desto nervöser wurde Helen. Schließlich setzte Filch sorgfältig einen Punkt hinter das letzte Wort.
„Darf man fragen, worin unsere Bestrafung besteht?“ Dracos Stimme klang völlig kühl und desinteressiert.
„Ach, das erfahrt ihr schon früh genug“, antwortete Filch mit einem gemeinen Lachen. „Morgen Abend, acht Uhr, Krankenflügel.“
Schweigend verließen Helen und Draco das Büro.

„Wo warst du gestern Abend?“, fragte Morag am nächsten Morgen am Frühstückstisch.
Mandy und Padma blickten neugierig zu ihnen hinüber. Helen seufzte und murmelte in ihren Porridge: „Mit Malfoy im Gewächshaus, aber -“
„Du warst mit MALFOY im Gewächshaus?“, unterbrach Morag sie lauthals. Sämtliche Köpfe flogen herum.
„ – aber schrei jetzt nicht gleich los“, beendete Helen ihren Satz mit zusammengebissenen Zähnen.
Sie beugte sich tiefer über ihre Schüssel, um ihr knallrotes Gesicht zu verbergen. Immer noch lagen sämtliche Blicke auf ihr.
„Tschuldige“, sagte Morag zerknirscht und flüsterte: „Du warst mit Malfoy im Gewächshaus? Allein? Was habt ihr da gemacht?“
„Den Zitterginster gedüngt.“
Morag blickte Helen an, als sei sie nicht ganz bei Trost. „Willst du mir erzählen, du hättest dich heimlich mit Malfoy getroffen, nur um eine Pflanze zu gießen? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“
„Doch. Wir haben nur eine Pflanze gedüngt.“
„Aber es ist doch verboten, nachts rauszugehen!“
Helen seufzte. „Ich weiß. Filch hat uns erwischt.“
„WAS?“ Morag starrte sie mit offenem Mund an.
Helen stand auf und nahm ihre Tasche. „Wir müssen los, wir kommen zu spät zu Kräuterkunde.“
Morag folgte ihr hastig und warf dabei ihren Kürbissaft um. „Warte doch mal! Was passiert denn jetzt? Werdet ihr bestraft?“
„Natürlich, was denkst du denn?“
„Macht dir das denn gar nichts aus? Jetzt bleib doch mal stehen! Helen!“
Kurz vor den Gewächshäusern hatte Morag Helen endlich eingeholt, hielt sie am Handgelenk fest und wirbelte sie zu sich herum.
„Was ist, Morag?“, fragte Helen ungeduldig und versuchte sich loszureißen.
Morag schaute sie ernst an. „Bist du dir ganz sicher, dass da gestern nichts anderes passiert ist als Blumengießen?“
Helen wich Morags Blick aus. „Natürlich war da nichts! Was denn auch?“
Morag verdrehte die Augen. „Du weißt ganz genau, was ich meine!“
„Nein, weiß ich nicht!“ Helen wandte sich um und stieß die Tür auf. Sie blieb abrupt stehen.
„Miss Otranto!“ Professor Sprout stemmte die Arme in die Seite und schaute sie streng an. „Ich muss schon sagen, etwas Derartiges ist mir noch nie untergekommen!“
Helen schluckte und senkte schuldbewusst den Kopf. „Professor Sprout, es tut mir sehr leid, aber - “
„Aber nicht doch! Das war eine sehr gute Idee von Ihnen! Hätten Sie mich allerdings in Kenntnis von Ihrem Vorhaben gesetzt, dann hätte ich Ihnen sogar eine Sondererlaubnis gegeben und Sie hätten sich nicht heimlich aus dem Schloss schleichen müssen.“ Professor Sprout lächelte breit und trat zur Seite. Staunend ging Helen auf ihren Zitterginsterbusch zu, neben dem bereits Malfoy stand und selbstzufrieden grinste. Sie erkannte die Pflanze gar nicht wieder. Gestern noch waren die Zweige dürr und vertrocknet gewesen, heute streckten sie sich und wirkten kräftig und gesund. Die vertrockneten Blätter glänzten tiefgrün, der Busch zitterte unentwegt und -
„Er blüht!“, flüsterte Helen fassungslos und beugte sich tiefer über den Busch. Auf einem der Zweige saß tatsächlich eine kleine rosafarbene Blüte.
„Unglaublich, oder?“, sagte Draco und grinste. Helen richtete sich auf und sah ihn an. Und unvermittelt umarmte sie ihn.
„Hey!“ Draco stolperte überrascht einen Schritt zurück. Verlegen ließ Helen ihn los. „Ich freu mich einfach nur so sehr.“
„Ja gut. Ich hol dann mal Drachenmist.“ Auf seinen Wangen glühten rosa Flecken. Helen bemerkte mit einem leichten Ziehen im Bauch, dass sie exakt die gleiche Farbe hatten wie die kleine Blüte am Zitterginsterstrauch.
Morag beobachtete Helen und Malfoy eine Zeit lang und schüttelte den Kopf. „Du kannst mir nicht erzählen, dass da nichts ist, Helen“, murmelte sie.
„Was?“, fragte Goyle und starrte sie mit tropfender Nase an.
Morag schloss einen Moment entnervt die Augen.
„Dein Schnürsenkel ist offen“, sagte sie dann mit ihrer freundlichsten Stimme und während Goyle versuchte, sich ans Schleifenbinden zu erinnern, holte sie Wasser und Drachenmist.


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