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Fanfiction

Du bist eben anders - Helen explodiert

von Lynette

Wer hätte gedacht, dass Draco Malfoy tatsächlich ein guter Zaubertrankbrauer war? Helen hatte immer angenommen, dass die Slytherins nur durch Snapes Bevorzugung gute Noten erhielten, aber scheinbar verstand Malfoy tatsächlich etwas von der Zaubertrankkunde. Ein Dünger für Zitterginsterbüsche war natürlich etwas anderes als der Trank der lebenden Toten, aber dennoch…
Helen war beeindruckt von der Sorgfältigkeit und Gelassenheit, mit der Draco alle Zutaten hinzufügte, umrührte und geduldig wartete, bis der Trank sich veränderte. Helen wagte nicht, sich einzumischen und beschränkte sich darauf, die Zutaten zu zerstampfen und zu zerkleinern und sie Draco zu reichen, wenn er sie brauchte. Sie waren so vertieft in ihre Arbeit, dass sie überhaupt nicht merkten, wie die Zeit verging.
Schließlich stand Helen auf, weil ihr der Rücken wehtat, und ging ein wenig durch den Raum. Am Fenster blieb sie stehen und sah verwundert hinaus. Draußen funkelten die Sterne am dunklen Himmel. Sie blickte auf die Uhr und stieß einen leisen Schrei aus. Es war bereits ein Uhr morgens. Sie waren jetzt bereits seit fünf Stunden in diesem Klassenzimmer.
„Was ist los?“, fragte Draco und drehte sich zu ihr um.
„Weißt du, wie spät es ist? Eigentlich dürfen wir um diese Zeit gar nicht mehr hier sein!“
Draco zuckte bloß mit den Schultern. „Na und?“
„Wenn uns jemand erwischt, kriegen wir total Ärger!“
Während Helen sich schon die Pokale im Pokalzimmer unter Filchs Aufsicht blitzblank polieren sah, blieb Draco vollkommen gelassen.
„Der Dünger ist jedenfalls fertig und wir können ihn Montagnacht bei Vollmond auf dem Zitterginsterbusch verteilen. Und wenn du dich in den Korridoren leise bewegst, unnötige Geräusche – das heißt ALLE – vermeidest und darauf achtest, weder von Filch, Mrs Norris, irgendeinem Lehrer oder Peeves entdeckt zu werden, dann kriegen wir auch keinen Ärger.“
Helen sah ihn ungläubig an.
„Und das ist alles?“, fragte sie sarkastisch. „Soll ich mich vielleicht noch unsichtbar machen?“
„Das würde die Sache natürlich enorm vereinfachen“, antwortete er vollkommen ernst.
Draco goss das fertige Düngemittel in eine Flasche und verschloss diese sorgfältig. Helen half ihm, die Feuerstelle zu säubern und den Abfall zu entsorgen. Inzwischen war sie todmüde.
An der Großen Treppe blieben sie stehen und sahen sich an.
„Dann bis Montagabend“, sagte Draco schließlich.
„Ja, bis dann“, erwiderte Helen und unterdrückte ein Gähnen. Sie wollte nur noch ins Bett und stolperte die Große Treppe eher hoch, als dass sie ging. Draco dagegen schien immer noch hellwach zu sein und schlich die Stufen ohne jedes Geräusch hinunter.
Trotz ihres übermüdeten Zustandes erreichte Helen den Ravenclawturm ohne Zwischenfälle. Nur einmal hatte sie Peeves am Ende eines Korridors mit sich selbst Walzer tanzen sehen, also hatte sie einen kleinen Umweg gemacht.
Sie ließ sich in einen der weichen Sessel am beinahe heruntergebrannten Feuer fallen und rieb sich die Stirn. Was war eigentlich mit ihr passiert? Sie war immer eine gute, aber unauffällige Schülerin gewesen, geradezu langweilig brav. Und jetzt braute sie plötzlich zusammen mit Draco Malfoy mitten in der Nacht Dünger für Zitterginsterbüsche und plante, verbotenerweise auf dem Schulgelände herumzuwandern.
„Was machst du hier eigentlich, Helen?“, flüsterte sie vor sich hin und saß im nächsten Moment starr vor Schreck da.
„Führst du auch manchmal Selbstgespräche?", sagte eine verträumte Stimme aus dem Halbdunkel nahe der Statue von Rowena Ravenclaw.
Das Mädchen, zu dem die Stimme gehörte, trat hervor ins Licht. Obwohl Helen noch nie ein Wort mit ihr gesprochen hatte, erkannte sie sie sofort. Luna Lovegood mit ihrem hüftlangem, blonden Haar, dem Halsband aus Butterbierkorken und dem Zauberstab hinter dem Ohr war allen Ravenclaws ein Begriff. Es gab sogar Redewendungen über sie. Erzählte jemand eine höchst unwahrscheinliche Geschichte, war die Antwort oft: „Du bist wohl von Loony Lovegood angesteckt worden!“
Luna Lovegood kam näher und starrte sie an. Unter dem Blick ihrer hervorquellenden Augen fühlte sich Helen etwas unbehaglich.
„Daran sind die Schlickschlupfe schuld, weißt du“, sagte Luna verträumt.
„Die Schlickschlupfe“, wiederholte Helen und starrte Luna ungläubig an.
„Ja, die sind unsichtbar und machen dich ganz wuschig im Kopf“, erklärte Luna und ihre blauen Augen wurden noch größer.
„Ah ja“, sagte Helen und stand auf. „Ich geh dann mal ins Bett.“

Die nächsten Tage waren der reinste Spießrutenlauf für Helen. Wo auch immer sie hin ging, überall starrten die Schüler – hauptsächlich Ravenclaws, aber auch Schüler aus anderen Häusern – sie an und wisperten. Mandy und Padma hatten offenbar ganze Arbeit geleistet, so wie es Helen vorkam, wusste die ganze Schule Bescheid über sie und Malfoy.
Vor allem wussten sie mehr über sie als Helen selbst.
Zum ersten Mal war Helen froh, dass Morag so mit dem Trimagischen Turnier beschäftigt war, denn so konnte sie Helen zusammengerechnet höchstens zwei Stunden mit ihren Fragen und Spekulationen über Malfoy und sie nerven. Selbst Anthony, mit dem sie nie über ihre Gefühle sprach, fragte sie eines Tages zögerlich: „Ich hab gehört, du hast dich heimlich mit Malfoy getroffen?“
Helen, deren Nerven nach einem stundenlangen Verhör durch Mandy extrem angespannt waren, explodierte.
„SO HEIMLICH KANN DAS JA NICHT GEWESEN SEIN, WENN DIE GANZE SCHULE DAVON WEISS!! EIN FÜR ALLE MAL: ICH TREFFE MICH NICHT MIT MALFOY, WEDER HEIMLICH NOCH ÖFFENTLICH, UND WENN ÜBERHAUPT, DANN GEHT DAS NIEMANDEN ETWAS AN!! UND WENN MICH NOCH EINMAL JEMAND DARAUF ANSPRICHT, DANN VERHEX ICH DENJENIGEN SO GRÜNDLICH, DASS ER FROH SEIN KANN, WENN ER ÜBERHAUPT NOCH UM GNADE WINSELN KANN!!!“
„Okay, tut mir ja echt leid, aber - “
„HALT EINFACH DIE KLAPPE, ANTHONY!! ICH HAB ECHT DIE SCHNAUZE VOLL!!“ Helen stürmte wütend aus dem verstummten Gemeinschaftsraum.
Sie lief eine Weile ziellos durch das Schloss, bis ihre Wut verraucht war. Schließlich ließ sie sich in einem menschenleeren Korridor auf den Boden sinken und starrte an die Wand gegenüber. Wie überall in Hogwarts hingen auch hier Porträts an den Wänden, von kartenspielenden Zauberern, einem fliegenden Hippogreif, von gelehrt aussehenden alten Herren mit langen silbernen Bärten… Ihr genau gegenüber hing das Porträt einer alten, zerbrechlich wirkenden Dame, die mit einem schwarzen Spitzenhäubchen auf dem Kopf in einem großen Ohrensessel saß und emsig einen rosa Schal strickte. Als sie bemerkte, dass Helen sie beobachtete, ließ sie ihr Strickzeug sinken und lächelte sie an. Helen fühlte sich sofort an ihre Großmutter erinnert, die sie nie kennen gelernt hatte.
„Nun, mein Kind, was liegt dir auf dem Herzen?“, fragte die alte Dame.
Sie hatte eine sanfte, leise Stimme. Helen fühlte sich sofort getröstet und erzählte dem Porträt ihren ganzen Kummer. Die alte Dame hörte ihr schweigend zu und zählte ab und zu ihre Maschen.
„Dann bist du also diese Helen, die angeblich mit dem jungen Mr Malfoy – nun ja, befreundet ist?“, fragte sie, als Helen schließlich verstummte.
„Wie bitte, unter den Porträts hat sich das auch schon herumgesprochen!?“
Eine feine Röte überzog die Wangen der alten Dame.
„Nun ja – die Einzelheiten sind mir natürlich nicht bekannt…“ Sie lachte verlegen. „Allerdings, wenn ich dir einen Rat geben dürfte… Ich bin ja nur eine ganz gewöhnliche alte Jungfer, die ihr Leben lang nur in einem kleinen Dorf namens St. Mary Mead gelebt hat, aber ich bilde mir ein, doch etwas Menschenkenntnis zu besitzen. Mein Neffe Raymond meinte… Ach, jetzt hab ich eine Masche fallen lassen! Zu ärgerlich… Wo war ich gerade?“
„Bei der Menschenkenntnis“, antwortete Helen geduldig.
„Richtig! Verzeih mir, mein Kind, ich komme immer vom hundertsten ins tausendste, wenn ich erzähle. Nun ja, man lernt die Menschen kennen, wenn man lange an einem Fleck lebt und eines ist sicher: Je mehr du dich gegen diese Gerüchte sträubst, desto hartnäckiger halten sie sich. Glaub mir, mein Kind, die Menschen sind überall gleich. Sie werden einer Sache schnell überdrüssig.“
Helen nickte nachdenklich.
„Du erinnerst mich an meine gute Freundin Dolly“, sagte die alte Dame und lächelte. „Sie sträubte sich auch energisch gegen die Gerüchte, sie habe Heiratspläne. Oh, ich kann mich noch gut an ihr Gezeter erinnern! Sie war ähnlich temperamentvoll wie du.“
„Und was ist aus ihr geworden?“, fragte Helen neugierig.
Die alte Dame zwinkert ihr zu. „Keine zwei Monate später hat sie geheiratet und führt seitdem eine äußerst glückliche Ehe mit Colonel Bantry.“
Helen schaute sie zweifelnd an. „Wollen Sie etwa andeuten, dass Malfoy und ich - “
Die alte Dame lächelte nur weise und wandte sich wieder ihrer Strickarbeit zu.

Meine lieben Leser!
Heute gibt es als Sahnehäubchen ein kleines Rätsel: Wer ist die alte Dame?
Wer die Antwort weiß, einfach eine PN an mich schreiben. Mitmachen lohnt sich, denn es gibt Exklusivinformationen über Helen und die Story zu gewinnen!
Die Gewinner werden im nächsten Kapitel bekannt gegeben.
Für die Handlung ist die Lösung des Rätsels übrigens nicht relevant, ich wollte einfach meiner zweiten Lieblingsautorin ein Denkmal setzen ;). Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Rätseln!
Lynette


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