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Fanfiction

Du bist eben anders - Ein Kessel voll heißer, starker Liebe

von Lynette

„Oh, komm und rühr meinen Kessel, bist du einer, der’s richtig macht“, trällerte Mandy gedankenverloren und herzzerreißend schief, während sie ihre langen Haare bürstete.
Helen warf ärgerlich ihr Kissen nach ihr.
Padma und Morag sprangen auf und stimmten mit ein: „… koch ich dir heiße, starke Liebe, die dich warm hält heute Nacht.“
Gegen ihren Willen musste Helen lachen, als sie sah, wie die drei in ihre Haarbürsten sangen und sich gegenseitig übertrieben schmelzende Blicke zuwarfen. Morag ließ sich auf die Knie fallen und rutschte mit schmachtendem Gesichtsausdruck herum, bis sie direkt vor Helen kniete und händeringend schluchzte: „Mein Herz, du hast es ganz zerrissen, gib’s mir zurück, ich will’s nicht missen!“
Padma, Mandy und auch Lisa, die das Ganze von ihrem Bett aus beobachtet hatte, brachen für diese Schauspieleinlage in Applaus aus.
„Ach, ihr seid doch doof“, sagte Helen, aber wirklich wütend war sie nicht. Wer könnte Morag bei diesem Gesichtsausdruck schon böse sein?
Morag stand auf und zwinkerte ihr zu. „Wer rührt denn eigentlich in deinem Kessel voll heißer, starker Liebe, Padma?“, fragte sie.
Mandy erlitt einen Kicheranfall und Padma, krebsrot im Gesicht, fuhr herum. „Woher weißt du…? Was soll das denn jetzt?“
Morag grinste und ihre Augen glitzerten beinahe boshaft. „Dann gibt es also tatsächlich jemanden?“
„Du bist so - “, Padma fehlten die Worte.
„Was ist denn mit dir, Morag?“, kam ihr Mandy zu Hilfe, die sich von ihrem Kicheranfall wieder erholt zu haben schien.
Ohne zu zögern erwiderte Morag: „Ich steh total auf Viktor Krum. Ich konnte ihn leider nicht persönlich kennen lernen, aber ich weiß genau, dass wir zusammengehören. Und eines Tages werde ich Mrs Krum sein…“
Morag lächelte verträumt.
„Bei Helen müssen wir ja gar nicht nachfragen“, sagte Mandy selbstgefällig. „Das sieht ja wohl ein Blinder, dass da was läuft zwischen ihr und Draco Malfoy.“
„WAS?“ Helen hatte sich zwar vorgenommen, ganz ruhig zu bleiben, aber jetzt wurde sie trotzdem wütend. „Da liegst du aber total daneben! Malfoy und ich haben ABSOLUT NICHTS miteinander! Wir sind nicht mal BEFREUNDET!“
Mandy nickte nur verständnisvoll.
„Na, wenn du das so betonen musst…“, sagte Padma spitz.
„Falls ihr es noch nicht mitgekriegt habt: ICH habe es mir NICHT ausgesucht, mit Malfoy zusammen zu arbeiten. Das war Professor Sprouts Glanzidee“, bekräftigte Helen. „Ich würde viel lieber mit einer von euch zusammen arbeiten, oder mit Anthony - “
„Ach, mit Anthony?“, unterbrach Padma sie. „Dann ist da doch mehr zwischen euch als nur Freundschaft?“
Helen stöhnte auf.
„NEIN! Wir – Ach, ich geb’s auf. Glaubt doch, was ihr wollt“, sagte Helen und zog die Vorhänge um ihr Bett zu.
Was für alberne Gänse, dachte Helen und zog die Bettdecke bis an die Nasenspitze hoch. Ständig redeten sie von der Liebe und darüber, wer mit wem zusammen war und wer deswegen eifersüchtig war. Mandy war immer bestens informiert. Jedenfalls glaubte sie das.
Helen hatte in Sachen Liebe keine großen Erfahrungen. Mit sieben Jahren hatte sie unbedingt den Nachbarsjungen heiraten wollen, wenn sie einmal groß war. Juan war spanischer Abstammung, ungefähr acht Jahre älter als sie und hatte ihr einmal geholfen, als sie mit dem Fahrrad gegen ein parkendes Auto geknallt war. Seit diesem Zeitpunkt war er ihr großer Held, bis sie ihn beim Knutschen mit seiner Freundin beobachtete. Das fand die fast achtjährige Helen etwas befremdlich. Juan war mittlerweile verheiratet und Vater eines kleinen Jungen, auf den Helen im Sommer manchmal aufgepasst hatte.
Und dann in Hogwarts… Sie hatte in der zweiten Klasse eine Weile für Terry Boot geschwärmt, aber als sie aus den Weihnachtsferien zurückkehrte, hatte sich dieses Gefühl seltsamerweise verflüchtigt. Aber sie hatte viele Bücher gelesen und Filme gesehen über die große Liebe und sie hatte eine sehr genaue Vorstellung von ihrem Traummann.
Und Draco Malfoy entsprach diesem Bild ganz sicher nicht.

„Du bist zu spät“, sagte Morag mit einem spöttischen Lächeln, als Helen sich am nächsten Morgen in letzter Minute an den Frühstückstisch setzte.
„Ja, ich weiß, ich hab verschlafen“, murmelte Helen, beschmierte sich schnell zwei Toastscheiben mit Marmelade und klappte sie zusammen.
„Malfoy war hier und hat nach dir gefragt“, sagte Morag beiläufig und beobachtete genau Helens Reaktion.
Helen verschluckte sich an ihrem Kürbissaft und fing an zu husten. Morag klopfte ihr mitfühlend auf den Rücken.
„Wieso? Was wollte er denn?“, fragte Helen, sobald sie wieder zu Atem kam.
„Das hat er nicht gesagt“, antwortete Morag und stand auf. „Wir müssen los, wir kommen zu spät zu Geschichte der Zauberei.“
„Geh ruhig schon mal vor, ich trinke noch schnell was“, sagte Helen. Morag nickte nur und machte sich gemeinsam mit den anderen Ravenclaws auf den Weg.
Helen trank rasch ihren Kürbissaft aus, nahm ihr Marmeladensandwich und folgte ihnen. Ohne auf ihre Schritte zu achten, überlegte sie, was Malfoy so dringend von ihr wollte, dass er am Ravenclawtisch nach ihr fragte.
„AUTSCH!“
Helens Tasche fiel zu Boden und der Inhalt verteilte sich gleichmäßig auf dem Boden der Eingangshalle. In Gedanken versunken war sie prompt mit jemandem zusammengestoßen.
„Du hast es irgendwie auf mich abgesehen, oder?“, sagte dieser Jemand und rieb sich die Schulter.
„Anders rum wird ein Schuh draus, Malfoy“, sagte Helen mit einem Seufzen, kniete sich auf den Boden und sammelte ihre Bücher auf. Wieso liefen die Dinge eigentlich immer schief, wenn er in der Nähe war?
Unerwartet streckte ihr eine blasse Hand ihr Lehrbuch der Zaubersprüche entgegen. Überrascht hob Helen den Kopf und sah, dass auch Draco Malfoy auf dem Boden hockte und ihre Bücher aufhob.
„Danke“, sagte sie, etwas verwirrt, und nahm das Buch.
„Gern geschehen“, erwiderte er und schaute ihr direkt in die Augen. Zum ersten Mal bemerkte sie, dass seine hellgrauen Augen die gleiche Farbe hatten wie Wolken an einem Regentag.
Helen hielt seinem Blick einen Moment lang stand, dann stand sie auf und stopfte ihre Bücher wahllos in die Tasche.
„Morag sagte, du hast nach mir gefragt“, meinte sie, bloß, um etwas zu sagen.
„Oh, richtig. Ich wollte dir was zeigen.“ Draco griff in seine Tasche und holte eine kleine Flasche heraus, die mit dunkelroter Flüssigkeit gefüllt war. „Drachenblut vom Ungarischen Hornschwanz, allerfeinste Qualität. Ist beim Frühstück mit der Post gekommen.“
„So schnell geht das?“ Helen nahm ihm das Fläschchen aus der Hand und hielt es prüfend ans Licht. „Ist das wirklich echt?“
Draco sah sie entrüstet an. „Willst du die Kontakte meines Vaters beleidigen?“
Helen lächelte. „Würde mir nie einfallen.“ Sie gab ihm die Flasche zurück und blickte auf die Uhr. „Oh, dreimal großer Mist! Ich bin zu spät!“
Hastig warf sie die Tasche über die Schulter und sprintete, drei Stufen auf einmal nehmend, die Große Treppe hoch.
„Wir treffen uns dann nach dem Abendessen!“, rief Malfoy ihr hinterher. Helen winkte bloß und rannte weiter. Vor der Tür zum Geschichtsklassenzimmer blieb sie stehen und rang nach Atem. Schließlich schob sie die Tür auf, in der Hoffnung, dass Professor Binns bereits so vertieft in seinen Vortrag über die Koboldkriege war, dass sie unbemerkt an ihren Platz schlüpfen konnte. Sie schaffte es immerhin durch den halben Raum, bis Professor Binns bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

„Vielleicht sollte ich doch mal über einen Wecker nachdenken“, sagte Helen beim Abendessen zu Morag.
„Ich schenk dir einen zu Weihnachten“, versprach Morag. „In der Winkelgasse gibt es so tolle Wecker, die wecken dich mit Vogelgezwitscher oder Meeresrauschen oder den Gesängen von Wassermenschen… Wetten, du freust dich dann schon abends aufs Aufwachen?“
Helen bezweifelte das.
„Oh, schau mal, du hast Post“, bemerkte Morag.
Helen blickte auf und sah Agatha mit einem Päckchen auf sich zu fliegen und auf dem Tisch landen, wobei sie knapp die Suppenschüssel verfehlte.
„Hey, das ging ja schnell! Vielen Dank, meine Süße!“ Agatha knabberte ein wenig am Brot herum und flatterte dann hastig wieder davon, als fürchte sie, wieder einen Brief überbringen zu müssen.
Helen packte rasch das Päckchen von der Apotheke aus, übersah geflissentlich die Rechnung (sollte sich doch Malfoy darum kümmern) und begutachtete die Zutaten für den Dünger.
„Wofür brauchst du Moorschlamm?“, fragte Morag mit etwas angeekelter Miene.
Helen blieb ihr die Antwort schuldig, da Malfoy plötzlich hinter ihr stand und ihr auf die Schulter tippte.
„Wir können gleich anfangen, ich hab alles vorbereitet.“
Helen schlang rasch ihre Suppe herunter, während er ungeduldig neben ihr wartete. Die Augen sämtlicher Ravenclaws lagen auf ihnen, als sie schließlich gemeinsam die Große Halle verließen.
Draco führte Helen die Große Treppe hinauf in den vierten Stock und öffnete schließlich die Tür zu einem unbenutzten Klassenzimmer, in dessen Mitte ein dampfender Kessel stand.
„Ich habe schon mal angefangen, das Drachenblut langsam zu erhitzen“, erklärte er und stocherte in dem Feuer herum. „Als nächstes kommt der Moorschlamm dazu, dann müssen wir umrühren und das Ganze eindicken lassen.“ Er warf ihr einen kurzen Blick zu. „Was ist? Du könntest mir ruhig helfen, weißt du?“
Helen stand immer noch an der Tür und beobachtete Draco Malfoy, wie er sorgfältig die Konsistenz des Drachenbluts prüfte. Wieso, in Merlins Namen, kam ihr ausgerechnet jetzt „Ein Kessel voll heißer, starker Liebe“ in den Sinn?


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