Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Du bist eben anders - Jede Menge Arbeit

von Lynette

In den nächsten Wochen kam Helen kaum zum Nachdenken. Die Lehrer forderten in allen Fächern volle Konzentration und verwiesen ständig auf die ZAG’s im fünften Jahr. Manchmal, besonders abends, wenn sie mal wieder an einem Aufsatz für Professor Binns saß, hatte Helen das Gefühl, in den ganzen drei Jahren nichts Brauchbares gelernt zu haben. Bestimmt würde sie durch sämtliche Prüfungen durchfallen und Schande über das Haus Ravenclaw bringen. Glücklicherweise holte Anthony sie jedes Mal schnell aus dieser Stimmung heraus, indem er ihr eine Pause verordnete.
In Verteidigung gegen die Dunklen Künste verlangte Professor Moody von ihnen, sich dem Imperiusfluch zu widersetzen, aber außer Harry Potter gelang das keinem von ihnen. Helen dagegen war es noch tagelang peinlich, von Professor Moody gezwungen worden zu sein, lautstark „Ein Kessel voll heißer, starker Liebe“ zu singen.
„Klang aber besser als das Original“, hatte Morag gesagt, nachdem sie Tränen gelacht hatte über Helens entsetztes Gesicht, als Moody den Fluch schließlich aufhob. Helen hatte den Verdacht, dass auch er sich ziemlich gut amüsiert hatte. Oder warum verzog sich sein Gesicht zu einer Grimasse, die man eventuell als Grinsen bezeichnen könnte?
„Das ist ja mal wieder so typisch für Potter!“, ereiferte sich Padma Patil nach der Stunde. „Immer muss er zeigen, was für ein Teufelskerl er ist und wie toll er das Böse bekämpfen kann! Wetten, Moody hat es ihm extra leicht gemacht?“
„Quatsch, wieso sollte er das tun?“, entgegnete Helen.
"Überlegt doch mal! Moody hat Potter schon mal in Schutz genommen, ihr wisst schon, bei der Sache mit dem Frettchen. Warum sollte er ihn jetzt nicht auch bevorzugen?“, argumentierte Padma.
Helen blickte sie etwas befremdet an. Wieso meckerte sie plötzlich an Harry Potter herum, dem erklärten Helden der gesamten magischen Welt? Natürlich war Harry Potter auch nur ein ganz normaler Junge mit Fehlern und kein Denkmal. Aber es kam Helen trotzdem falsch vor, denjenigen zu kritisieren, der das Unglaubliche vollbracht und Du-weißt-schon-wen besiegt hatte.
„Vermutlich ist sie bloß neidisch, weil Potter es geschafft hat, den Fluch abzuschütteln und nicht Cha-Cha-Cha tanzen musste wie sie“, meinte Anthony später achselzuckend und begann, „Ein Kessel voll heißer starker Liebe“ vor sich hin zu summen. Daraufhin boxte Helen ihn in die Rippen.
„Autsch! 'Tschuldige, aber ich krieg dieses Lied einfach nicht mehr aus dem Kopf!“, sagte er grinsend zu ihr.
Dieses schreckliche Lied verfolgte Helen noch mindestens eine Woche lang. Wo auch immer sie hin ging, überall sangen es ihre Mitschüler vor sich hin. Helen war richtig froh über Professor McGonagalls strengen Unterricht und die Unmengen an Hausaufgaben, die sie ihnen aufgab, wodurch alle Gedanken, die nichts mit Verwandlung zu tun hatten, aus den Köpfen vertrieben wurden.
In Arithmantik hinkte sie hoffnungslos hinterher, weil Morag sich immer noch über Alterungstränke informierte und keine Zeit hatte, ihr Nachhilfe zu geben. Auch in Zaubertränke brauchte sie Anthonys Hilfe, wenn sie keinen Ärger mit Professor Snape haben wollte.
Kräuterkunde war die reinste Erholung für Helen. Anfang September hätte sie nie gedacht, dass sie Malfoy eines Tages nicht hassen könnte, aber zu ihrer Verwunderung stellte sie fest, dass er ein angenehmer Arbeitspartner war. Die Kräuterkundestunden liefen immer nach dem gleichen Muster ab: Er holte Drachenmist, sie Wasser und gemeinsam verteilten sie alles. Dann saßen sie meistens einfach nur herum. Helen hatte irgendwann angefangen, mit dem Busch zu sprechen und ihm von ihrem Schulalltag zu erzählen. Zuerst war sie sich wie ihre Großmutter vorgekommen, die ständig ihre zahlreichen Pflanzen goss und mit ihnen sprach, aber als sie las, dass Zitterginsterbüsche durchaus so etwas wie Gefühle entwickeln können, war sie beruhigt. Eine Pflanze, die zu Gefühlen fähig war, war eben doch etwas anderes als eine nutzlose Begonie.
Malfoy dagegen saß die meiste Zeit schweigend neben ihr und las in einem Buch über Zitterginsterbüsche, das er in der Bibliothek gefunden hatte. Es hatte Helen sehr überrascht, dass er sich tatsächlich für die Pflanze zu interessieren schien.
Eines Tages Ende September, als Helen gerade dem Zitterginsterbusch von dem Text erzählte, den sie in Alte Runen übersetzen musste, rief Malfoy plötzlich aus: „Das könnte die Lösung sein!“
Irritiert fragte Helen: „Die Lösung für was?“
Malfoy wandte sich zu ihr um, schob ihr das Buch zu und deutete auf einen Abschnitt. Seine Augen glitzerten vor Begeisterung. Überrascht, dass Malfoy zu solchen Gefühlsregungen überhaupt fähig war, beugte sich Helen vor und las:

Wenn ihr Zitterginsterbusch nach über einem Monat intensiver Pflege immer noch keine deutliche Verbesserung zeigt, besteht die Gefahr, dass er eingeht und Sie ihn nicht mehr retten können. Krautwig Kross, der beliebte Gärtner mit den drei grünen Daumen, hat allerdings einen Spezialdünger entwickelt, der in diesem fortgeschrittenen Stadium der Verwahrlosung die einzige Rettung sein könnte. Das genaue Rezept finden Sie auf Seite 36.

Helen betrachtete den Zitterginsterbusch, dessen Zustand tatsächlich kaum Verbesserung zeigte. Zwar zitterte er ab und zu und Helen meinte, dass auch die vertrockneten Blätter wieder etwas Farbe zeigten, aber allzu ermutigend waren diese winzigen Fortschritte nicht.
„Ja, vielleicht hast du Recht“, murmelte sie und blätterte weiter auf Seite 36. Sie stöhnte auf. „Das kriegen wir doch nie hin! Schau mal, was wir hier alles brauchen! Drachenblut, am besten von einem Ungarischen Hornschwanz, Moorschlamm, Eichenrinde! Verrat mir mal, wo wir das hernehmen sollen! Und dann auch noch bis zum nächsten Vollmond, und der ist in einer Woche!“
Malfoy blieb vollkommen gelassen. „Hier gibt es jede Menge Bäume, da wird ja wohl wenigstens eine Eiche dabei sein. Moorschlamm und die anderen Zutaten gibt’s in jeder Apotheke. Und Drachenblut…“ Er grinste selbstgefällig. „Mein Vater hat da Kontakte.“
Helen verdrehte die Augen. „Es geht doch nichts über gute Beziehungen.“
Malfoy lachte bloß.
„Na schön“, sagte Helen, während sie aufstand und ihre Schultasche nahm, „versuchen wir’s.“
„Wenn du die Bestellung bei der Apotheke in der Winkelgasse übernimmst, schick ich eine Eule an meinen Vater“, sagte Malfoy, während sie nach draußen gingen.
Helen stimmte zu und ging hinüber zu Morag, die ihr mit gerunzelter Stirn entgegensah.
„Ihr versteht euch ja richtig gut, ihr zwei“, sagte sie spitz, als Helen mit fröhlichem Lächeln auf sie zukam.
„Ja, komisch, nicht?“, erwiderte Helen nur und beließ es dabei.

Nach dem Abendessen ging Helen hinauf in die Eulerei, um Agatha die Bestellung für die Apotheke mitzugeben. Agatha hatte schon seit zwei Wochen keinen Auftrag gehabt, weil Helen keine Zeit hatte, an Lilian zu schreiben, und gebärdete sich entsprechend unwillig. Lilian hatte ihr von ihrer ersten Schulwoche erzählt und Lydias Reaktion auf die Neuigkeiten so treffend und humorvoll beschrieben, dass Helen noch jetzt lachen musste, wenn sie daran dachte. Sie nahm sich fest vor, Lilian wieder zu schreiben, sobald Agatha wieder zurückkehrte.
Helen trug ihre Eule zum Fenster und sah zu, wie sie sich in die Lüfte erhob und davonflog. Im Westen ging gerade die Sonne unter und tauchte alles in ein rotgoldenes Licht. Der Anblick war so erhaben und majestätisch, dass Helen sich nicht davon losreißen konnte und stehen blieb, bis die Sonne ganz untergegangen war. Erst dann ging sie wieder zurück in den Ravenclawturm, um ihren Verwandlungsaufsatz fertig zu schreiben.
Schade, dass man dem Alltag nicht für immer entfliehen kann, dachte sie mit einem Seufzen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Moody ist ein Revolverheld mit Zauberstab. Er hat die Guten vor so vielen Dämonen bewahrt, dass er völlig durchgedreht ist.
Brendan Gleeson über seine Rolle