Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Du bist eben anders - In der Eulerei

von Lynette

Liebe Lilian!
Wie geht es dir? Mir geht es ganz gut. Jetzt ist die erste Schulwoche schon wieder vorbei. Hier gibt es einige Neuigkeiten. Stell dir vor, dieses Jahr findet in Hogwarts das Trimagische Turnier statt! Das ist ein magischer Wettkampf zwischen den drei besten Zauberschulen Europas – Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang. Alle sind ganz aus dem Häuschen deswegen. Morag will tatsächlich teilnehmen! Dummerweise dürfen aber nur volljährige Schüler mitmachen.


Helen sah von ihrem Brief auf und blickte hinüber zu Morag. Viel konnte sie von ihr nicht erkennen, weil Morag sämtliche Bücher aus der Bibliothek, von denen sie glaubte, dass sie ihr helfen könnten, vor sich aufgestapelt hatte.

Aber das hält Morag natürlich nicht auf. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt und nichts und niemand kann sie davon abbringen. Ich hab es nicht einmal versucht.

Ein plötzliches lautes Poltern ließ sie aufschrecken.
„Mist, verdammter!“, fluchte Morag. Ihre kunstvollen Bücherstapel waren vom Tisch gestürzt und sie stützte müde den Kopf auf die Hände.
„Alles klar mit dir?“, fragte Helen besorgt.
„Es hat doch alles keinen Zweck“, sagte Morag und sah sie aus müden Augen an. „Seit Tagen mache ich nichts anderes, als Bücher über das Alter im allgemeinen und magische Altersbeschränkungen zu lesen und langsam komme ich mir so vor, als wäre ich jetzt schon um mindestens hundert Jahre gealtert. Oh Gott, ich hab bestimmt schon graue Haare und Falten!“
Helen musste lächeln.
„Nein, hast du nicht. Du siehst… toll aus!“ Ja, manchmal durfte man seine beste Freundin anlügen.
„Nö, ich seh‘ scheiße aus“, stellte Morag nüchtern fest und stand auf. „Ich geh ins Bett. Kommst du mit, Helen?“
„Ich schreib noch den Brief an Lilian fertig. Gute Nacht!“
Morag winkte ihr zu und stapfte gähnend die Treppe zum Schlafsaal hoch. Nun war Helen fast allein im Gemeinschaftsraum, nur ein paar Sechstklässler saßen noch am Kaminfeuer und diskutierten über Golpalotts drittes Gesetz. Manchmal wunderte sich Helen über die Strebsamkeit ihrer Mitschüler. Nur weil man dem Haus Ravenclaw angehörte, musste man doch nicht in jeder freien Minute lernen. Es gab doch sicher schönere Dinge, die man an einem Freitagabend tun konnte.
Helen schüttelte den Kopf und wandte sich wieder ihrem Brief zu.

Wir haben mal wieder einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er heißt Mad-Eye Moody und ist ziemlich gruselig. Anthony sagt, er war früher mal der beste Auror des Zaubereiministeriums, inzwischen ist er aber mit großer Wahrscheinlichkeit durchgeknallt. Auroren sind dafür zuständig, schwarze Magier zu jagen und zu fangen.

Mit Schaudern dachte Helen an die erste Unterrichtsstunde bei Moody. Er hatte ihnen die Unverzeihlichen Flüche an drei Spinnen vorgeführt. Während der Imperiusfluch eigentlich noch ganz lustig anzusehen war, hatte Helen beim Cruciatusfluch ziemliche Übelkeit verspürt. Und als Moody die Spinne mit dem Avada Kedavra tötete, hatte sie fest die Augen zugekniffen. Das grüne Licht hatte sie dennoch gesehen.
„Was für eine Stunde!“, hatte Morag hinterher gesagt. Sie hatte schockiert, aber dennoch beeindruckt geklungen.
„Ich habe nicht gewusst, dass Zauberer mit nur einem Zauberspruch einem anderen so viel Leid zufügen können“, hatte Helen mit leiser Stimme und blassem Gesicht gestammelt.
Morag hatte sie nur mitleidig angesehen. In der Nacht hatte Helen schreckliche Albträume gehabt und war laut schreiend wieder aufgewacht.
Helen schüttelte sich. Nein, davon wollte sie Lilian nichts schreiben. Sie hatte ihr auch kaum etwas von Du-weißt-schon-wem und seiner Schreckensherrschaft erzählt, obwohl sie inzwischen einiges darüber wusste. Gut, dass das vorbei war, dachte Helen erleichtert. Sie und Lilian wären Freiwild gewesen, an denen man die Unverzeihlichen Flüche ungestraft…
„Schluss damit, Helen!“, sagte sie entschlossen zu sich selbst. Inzwischen war sie ganz allein im Gemeinschaftsraum.

Ich glaube, er kann uns ein Gefühl dafür vermitteln, wie es ist, wirklich gegen die dunklen Künste zu kämpfen. Er hat es schließlich selbst erlebt.
Wie war deine erste Schulwoche? Ist Lydia eigentlich in Ohnmacht gefallen, als Dad ihr gesagt hat, dass du auch eine Hexe bist? Ich kann das immer noch nicht fassen!
Das war’s erst mal von mir. Grüß Dad und die anderen von mir!
Alles Liebe
Helen


Helen las den Brief noch einmal durch und verschloss ihn sorgfältig. Heute war es zu spät, um ihn noch loszuschicken, Agatha war sicher schon auf der Jagd.
„Dann eben morgen früh“, murmelte Helen und schlurfte gähnend nach oben.

Helen liebte Samstage. Sie konnte ausschlafen und ohne Zeitdruck frühstücken. Anschließend schlenderte sie mit ihrem Brief in der Hand zur Eulerei hinauf. Sie summte fröhlich ein Lied, das Dad ihr früher vor dem Schlafengehen vorgesungen hatte.
Ihre gute Laune verflog schlagartig, als sie in der Tür zur Eulerei mit Draco Malfoy zusammenstieß.
„Du schon wieder!“, knurrte sie und drängte sich an ihm vorbei, ohne seine Antwort abzuwarten, die ohnehin ausblieb.
Agatha hockte schlafend auf einer Stange hoch oben im Gebälk, aber als Helen sie rief, klappte sie die bernsteinfarbenen Augen auf und kam zu ihr herunter geflogen. Helen strich ihr sanft über die weichen braunen Federn und gab ihr einen Eulenkeks zu knabbern. Agatha war nicht so vorbildlich wie viele andere Posteulen, sie musste immer abgelenkt werden, damit Helen ihr den Brief ans Bein binden konnte. Auch heute zappelte sie herum und kniff Helen in die Finger. Sie war heilfroh, als sie es endlich geschafft hatte und ihre Eule auf dem Weg zu Lilian war.
Helen sah Agatha eine Weile nach, dann drehte sie sich um und blieb wie erstarrt stehen.
Draco Malfoy war immer noch da. Mit hochmütigem Gesicht und verschränkten Armen lehnte er an der Tür.
„Was machst du denn noch hier?“, fragte Helen und wich einen Schritt zurück.
Jetzt will er sich rächen, dass ich ihn so beschimpft habe, dachte sie. Er hat bloß auf eine Gelegenheit gewartet, in der er mich allein erwischt…
Sie tastete nach ihrem Zauberstab.
Draco runzelte die Stirn. „Ich hab genauso das Recht, hier oben zu sein, wie du“, sagte er. „Außerdem wollte ich dich etwas fragen.“
„Ach ja?“ Helen war immer noch misstrauisch und beobachtete jede seiner Bewegungen. Innerlich machte sie sich bereit, ihm eine Ganzkörperklammer auf den Hals zu jagen.
„Ja, es geht um Kräuterkunde“, erklärte er und steckte die Hände in die Taschen. Für Helens gespannte Nerven war das zu viel.
„Petrificus Totalus!“, schrie sie und deutete mit dem Zauberstab auf Draco, der sofort erstarrte. Da er immer noch am Türrahmen lehnte, fiel er nicht um. Nur seine Augen konnten sich noch bewegen und sahen sie erst verwundert, dann wütend an. Helen näherte sich ihm mit aufgerissenen Augen und immer noch ausgestrecktem Zauberstab und betrachtete seine versteinerte Miene, die einen Ausdruck ehrlichen Erstaunens zeigte.
Ganz langsam sickerte die Erkenntnis bei Helen durch. Sie hatte Draco Malfoy angegriffen und versteinert. Dabei hatte er sie bloß etwas fragen wollen. Sie hatte vollkommen überreagiert.
„Oh mein Gott, es tut mir so leid“, sagte sie und sprach hastig den Gegenfluch.
„Was bitte sollte DAS denn?“, schrie Draco sie an. „Bist du total übergeschnappt?“
„Entschuldige bitte, ich dachte nur - “
„Das ist mir scheißegal! Du hättest vielleicht einfach mal zuhören sollen! Du bist ja so was von empfindlich, du – Ach, lass mich bloß in Ruhe!“, schnaubte er und stürmte die Treppe hinunter.
Helen folgte ihm langsam, sie fühlte sich wie in einem Traum und merkte gar nicht, wohin ihre Füße sie trugen.
Oh mein Gott, ich habe Draco Malfoy versteinert, ging ihr die ganze Zeit durch den Kopf. Wenn er sie bisher noch nicht gehasst hatte, dann wohl spätestens jetzt.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg