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Fanfiction

Du bist eben anders - Moodys Frettchen

von Lynette

„Einen wunderschönen guten Morgen, Helen“, sagte Anthony strahlend, als sie sich am nächsten Morgen neben ihn auf die Bank fallen ließ.
„Sprich mich bloß nicht an“, knurrte Helen verschlafen und schaufelte sich Rührei auf den Teller.
Anthony grinste nur. Morgens war Helen ungenießbar. Zum Glück hielt ihre schlechte Laune nie lange an. Er blickte auf die Uhr und hob die Augenbrauen. „Respekt. Du bist zum ersten Mal seit ich dich kenne pünktlich.“
„Das hab ich Morag zu verdanken“, seufzte Helen. „Die ist total früh aufgestanden und hat uns alle aufgeweckt. Du hast ja keine Ahnung, wie viel Lärm sie machen kann!“
„Hab ich nicht?“
Helen blickte auf und musste grinsen. Jeder wusste, dass Morag eigentlich nie wirklich still war.
„Wo ist sie überhaupt?“
„Ich glaube, sie ist in der Bibliothek“, warf Lisa mit schüchterner Stimme ein.
„Will sie sich etwa immer noch in das Turnier reinschmuggeln?“, fragte Helen genervt.
„Du kennst doch Morag“, sagte Anthony und zuckte mit den Schultern. „Wenn die sich was in den Kopf gesetzt hat… Und träumst du gar nicht davon? Ich meine, Ruhm und Ehre und tausend Galleonen…“
Helen trank einen Schluck Kürbissaft und dachte nach. Klar, diese Vorstellung war schon irgendwie verlockend. Ihr Foto in allen Zeitungen, nicht nur in England, sondern auch drüben auf dem Kontinent, Interviews, eine Plakette im Pokalzimmer von Hogwarts… Einladungen zu Promibällen, Sonderrabatte bei Flourish & Blotts…
„Ja, schon“, gab sie zu. „Aber ich würde trotzdem nie ernsthaft darüber nachdenken, teilzunehmen. Ich bin nicht der Typ, der sich freiwillig in Todesgefahr begibt, bloß um sein Foto in den Zeitungen zu sehen.“
„Aber wenn du es müsstest?“, fragte Anthony und beugte sich vor. „Wenn du gezwungen wärst, dich in Todesgefahr zu begeben? Was würdest du dann tun?“
„Das käme darauf an – Anthony, ich führe unheimlich gern philosophische Gespräche mit dir, aber bitte nicht beim Frühstück!“, sagte Helen genervt und wandte sich wieder ihrem Rührei zu. Kurz darauf wurde sie wieder gestört, diesmal allerdings von ihrem Hauslehrer, Professor Flitwick, der die Stundenpläne verteilte und seine Schüler persönlich begrüßte.
„Miss Otranto! Mr Goldstein! Schön, Sie alle wieder zu sehen! Ich hoffe, Sie haben sich gut erholt und können voller Schwung in ein neues Schuljahr starten!“ Der kleine Professor Flitwick platzte fast vor Begeisterung.
Der hat sie doch nicht mehr alle, dachte Helen, während sie dem Professor nach blickte. Wie kann man so früh am Morgen schon so gut gelaunt sein?
Aber auch Helens Laune besserte sich schließlich, als sie ihren Stundenplan genauer ansah und sich auf den Weg in den Unterricht machte. Sie hatte gleich heute zwei ihrer Lieblingsfächer: Alte Runen und Verwandlung. Die anderen erklärten sie für verrückt, wenn sie in ihrer Freizeit uralte Texte übersetzte. Helen war das egal. Sie liebte es, die alten Schriftzeichen zu entziffern und deren Bedeutung zu entschlüsseln. Immer, wenn es ihr gelang, einem dieser alten Texte sein Geheimnis zu entreißen, fühlte sie ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit. Dass Verwandlung zu ihren Lieblingsfächern gehörte, hatte einen anderen Grund. Seit sie zum ersten Mal gesehen hatte, wie Professor McGonagall sich in eine Katze verwandelte, hegte sie den Wunsch, das auch zu können. Sie war natürlich nicht so gut wie Hermine Granger, das Superhirn des Jahrganges, aber diese Vorstellung spornte sie an. Außerdem machte es Spaß, Schildkröten in Teekannen zu verwandeln. Helen verzierte ihre Teekanne mit einem hübschen Tupfenmuster, das Lilian bestimmt gefallen würde.
„Ganz reizend. Zehn Punkte für Ravenclaw“, war Professor McGonagalls Urteil.
Sehr zufrieden ging Helen zum Mittagessen. Anschließend folgte eine Doppelstunde Arithmantik. Das war das einzige Fach, von dem sie bereute, es gewählt zu haben. Sie verstand die „Logik der Zahlen“, von der Professor Vektor immer sprach, einfach nicht. Allerdings hatten die anderen Fächer, die sie damals zur Auswahl hatten, sie auch nicht besonders gereizt. An Wahrsagerei glaubte sie nicht und von den magischen Geschöpfen hielt sie sich lieber fern. Sie hätte wirklich nichts gegen Einhörner und geflügelte Pferde einzuwenden, aber damit hatten Anthony und Lisa, die Pflege magischer Geschöpfe belegten, bisher noch nicht zu tun gehabt. Stattdessen erzählten sie auch beim Mittagessen wieder Horrorgeschichten von Hagrids neuen Schützlingen, den sogenannten Knallrümpfigen Krötern. Helen war froh, dass diese ihr erspart blieben. Zahlen konnten wenigstens nicht beißen, stechen oder explodieren.
Glücklicherweise verstand Morag den Großteil von Arithmantik und konnte ihr weiterhelfen. Leider dachte sie im Moment bloß an das Trimagische Turnier.
„Ich war heute Morgen in der Bibliothek“, erzählte sie Helen, während sie die Große Treppe zum Abendessen hinunter gingen. „Ich habe nach Büchern gesucht, in denen irgendetwas über magische Möglichkeiten zur Altersbeschränkung steht und wie man sie umgehen kann. Das wird gar nicht so einfach, glaube ich. Ich weiß ja auch gar nicht, wie konkret bestimmt wird, wer Champion – was ist denn da los?“
Aus der Eingangshalle ertönte ein lauter Knall. Helen und Morag sahen sich einen Moment lang an, dann rannten sie die letzten Stufen hinunter. Kaum waren sie am Fuß der Treppe angekommen, ertönte ein zweiter Knall. Die Menge, die eben noch getuschelt hatte, war plötzlich wie versteinert. Was ging dort vor sich? Helen und Morag reckten die Köpfe und schoben sich durch die Menge hindurch. Schließlich blieben auch sie wie versteinert stehen. Die Szene, die sich ihnen hier bot, war fast unwirklich. Professor Moody stand mitten in der Halle, unterhielt sich mit Harry Potter und hielt seinen Zauberstab auf ein weißes Frettchen gerichtet. Auch Harrys beste Freunde Hermine und Ron waren da, die Augen unverwandt auf das Frettchen gerichtet. Genauso Malfoys Leibwächter Crabbe und Goyle. Aber wo war Malfoy? Crabbe und Goyle brachten ohne ihn doch nicht mal einfache Aufgaben wie Schuhe binden fertig. Das Frettchen gab ein ängstliches Quieken von sich und wollte in Richtung Kerker fliehen, aber Moody schnippte mit dem Zauberstab und das Frettchen kam zurückgeflogen.
„Ich mag Leute, die angreifen, wenn der Gegner ihnen den Rücken zukehrt, überhaupt nicht“, knurrte Moody und ließ das Frettchen zwischen Decke und Fußboden hin- und herklatschen. „Widerlich, feige, gemein ist das…“
Plötzlich verstand Helen und Entsetzen durchflutete sie. Das Frettchen, das jetzt vor Schmerzen kreischte, war Malfoy! Gebannt sah sie zu, wie Moody das wehrlose Tier immer höher schleuderte.
„Professor Moody!“
Alle wandten sich rasch um, um Professor McGonagall anzusehen, die gerade die Marmortreppe herunterkam und mit den Augen das hüpfende Frettchen verfolgte.
„Was tun Sie da?“, fragte sie verwirrt.
„Unterrichten“, sagte Moody lässig.
„Ist das etwa ein Schüler?“, kreischte McGonagall beinahe so laut wie das Frettchen und ließ ihre Bücher fallen.
Vollkommen ungerührt bestätigte Moody dies.
„NEIN!“, schrie Professor McGonagall, rannte durch die Halle und deutete mit ihrem Zauberstab auf das Frettchen. Mit einem lauten Knall kam Draco Malfoy wieder zum Vorschein und kauerte sich vor Schmerzen krümmend auf den Steinfußboden.
Helen sah ihn an und verspürte zu ihrer Überraschung Mitleid mit ihm. Sie hielt Malfoy für einen Idioten und Angeber, der solche wie sie verachtete und hatte ihn gestern noch beschimpft, aber wie er dort hockte, voller Scham und Schmerzen, konnte sie nicht anders, als ihn für diese Bestrafung zu bedauern. Seine Empfindungen waren ihm deutlich auf die Stirn geschrieben und in seinen sonst so kalten grauen Augen standen tatsächlich Tränen, die er zurückzudrängen versuchte. Unwillkürlich machte sie einen Schritt auf ihn zu, aber Moody zog Malfoy bereits unsanft hoch und schleifte ihn in Richtung Kerker davon.
Helen sah ihm nach und bemerkte gar nicht, dass Morag sie ebenfalls am Arm gepackt hatte und in die Große Halle schob. Überall um sie herum gab es nur ein Gesprächsthema: Moody und das Frettchen.
„Der ist doch total durchgedreht!“, ereiferte sich Padma gerade, als Helen und Morag sich an den Ravenclawtisch setzten.
„Ja schon, aber meinst du nicht, dass Malfoy das ein bisschen verdient hat?“, warf Anthony ein. „Ich hab genau gesehen, dass er Potter einen Fluch aufhalsen wollte. Und Potter hatte ihm den Rücken zugewandt, das war echt nicht fair!“
„Seit wann erwartest du denn von einem Slytherin Fairness?“, fragte Morag spöttisch.
„Moody war aber auch nicht gerade fair!“, sagte Lisa.
„Stell dir vor, Moody macht das in seinem Unterricht genauso“, sagte Helen und schauderte. „Falsche Antwort – drei Mal als Frettchen durch die Luft und beim nächsten Mal weißt du die Antwort garantiert…“
Michael lachte bloß. „Kommt schon, Leute, wo bleibt euer Humor? Das sah doch ziemlich witzig aus, oder?“ Beim Gedanken an das hüpfende Frettchen kringelte er sich beinahe vor Lachen.
Helen, Morag und Lisa schauten ihn bloß angewidert an.
„Du hast einen grauenhaften Humor, Michael“, stellte Morag fest.
„Mir ist Moody jedenfalls etwas unheimlich“, murmelte Helen und beobachtete, wie der neue Professor wieder hereingehumpelt kam und sich seelenruhig an den Lehrertisch setzte. Malfoy kam allerdings nicht mehr zum Abendessen. Vermutlich war ihm schlecht. Wenn Helen als Frettchen durch die Luft geschleudert würde, hätte sie jedenfalls keinen Appetit mehr.


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