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Fanfiction

Du bist eben anders - Hogwarts

von Lynette

Je weiter sie nach Norden kamen, desto schlechter wurde das Wetter. Helen fand es richtig gemütlich, im warmen Abteil zu sitzen, Schokofrösche zu essen und mit ihren Freunden zu quatschen, während die Regentropfen gegen die Scheiben klatschten. Meistens hörte sie nur zu, während die anderen erzählten. Sie selbst hatte den ganzen Sommer zuhause verbracht und nicht viel Spannendes zu berichten. Morag, Michael, Terry und Anthony waren natürlich bei der Weltmeisterschaft gewesen, worum sich der Großteil des Gespräches drehte. Lisa erzählte mit leuchtenden Augen, als Helen sie fragte, von ihrem Familienurlaub in Schweden, wo sie sogar einen Schwedischen Kurzschnäuzler gesehen hatte. Zwar nicht in freier Wildbahn, aber Lisa meinte, mit einem festen Gitterzaun und genügend Sicherheitsabstand sei ihr bedeutend wohler gewesen. Anthony hatte auch noch Besuch von den Töchtern der Cousine seiner Mutter gehabt.
„Die beiden sind echt ätzend“, meinte er. „Ich bin froh, dass die in Slytherin sind und ich mich in Hogwarts nicht mit denen abgeben muss.“
„Du hast Cousinen in Slytherin?“, fragte Morag ungläubig.
„Cousinen zweiten Grades“, stellte Anthony klar. „Und ich bin da wirklich nicht stolz drauf, das könnt ihr mir glauben.“
„Wie heißen die denn?“, fragte Morag weiter. „Und wie alt sind die und wie sehen die aus und kenn ich die? Warum sind die denn in Slytherin, wenn das doch deine Cousinen sind?“
„Zweiten Grades“, berichtigte Anthony rasch.
„Das ist mir doch egal! Jetzt sag schon!“, drängte ihn Morag.
„Daphne und Astoria Greengrass, vierzehn und zwölf Jahre alt, sehen aus wie Reinblüterzicken und benehmen sich auch so, und in Slytherin sind sie, weil sie genau dort hingehören und nirgendwo anders“, zählte Anthony auf. „Ich sage euch, die fünf Tage waren der absolute Horror. Die waren bloß bei uns, weil die Eltern irgendeine Reise gemacht haben und Babysitter für ihre teuren Töchter brauchten. Und die gute Reinblüterverwandschaft hatte keine Zeit, also mussten sie mit der zweitklassigen Halbblüterverwandschaft vorlieb nehmen.“ Er schnaubte ärgerlich.
„Armer Anthony“, sagte Terry ohne sonderlich viel Mitgefühl. „Hier, iss 'nen Schokofrosch.“

Als sie in Hogsmeade aus dem Zug stiegen, war es schon dunkel und es schüttete wie aus Eimern. Alle Schüler beeilten sich, zu den warmen Kutschen zu kommen, die sie nach Hogwarts brachten. Aber kaum betraten Helen und die anderen das Schloss, wurde es noch schlimmer. Der Boden der Eingangshalle war vollkommen überschwemmt. Offenbar war Peeves, der Poltergeist, daran schuld, denn er schwebte irre kichernd unter der Decke und Professor McGonagall stand unten und schrie ihn an.
„Ich rufe den Schulleiter! Ich warne Sie, Peeves - “
Helen sah noch, wie Peeves eine Wasserbombe in die Luft warf und wie wahnsinnig kichernd davonrauschte. Dann platzte der prall gefüllte Ballon genau in der Mitte der Halle und ergoss sich gleichmäßig über die Füße aller Umstehenden. Missmutig blickte Helen ihre vollgesogenen Schuhe an. Neben ihr fluchte Terry unverhohlen. Sie wateten durch den See, den Peeves ihnen hinterlassen hatte und nahmen schließlich ihre Plätze am Ravenclawtisch ein.
Was für ein Glück, dass ich eine Hexe bin, dachte Helen, zückte ihren Zauberstab und trocknete ihre Schuhe. Dann schaute sie sich in der Großen Halle um, die sich langsam füllte. Drüben am Slytherintisch entdeckte sie Draco Malfoy, natürlich flankiert von seinen treuen Leibwächtern Crabbe und Goyle. Sie musste an ihre Begegnung mit Malfoy heute Morgen denken und grinste. Ob es wirklich so klug gewesen war, ausgerechnet den unangefochtenen Slytherinfürsten so zu reizen? Ach was, Malfoys verdattertes Gesicht war das allemal wert gewesen. Und immerhin war er schuld daran, dass ihr immer noch der Fuß wehtat. Drüben bei den Gryffindors entdeckte Helen die Berühmtheit ihres Jahrganges: Harry Potter. Allerdings sah er im Vergleich zu Malfoy nicht wirklich gut aus, wenn man es oberflächlich betrachtete. Dafür war er berühmt, heldenhaft und außerdem ein besserer Quidditchspieler als Malfoy. Und nicht so ein Ekelpaket. Jedenfalls glaubte Helen das, schließlich hatte sie noch nie wirklich was mit ihm zu tun gehabt. Harrys besten Freund, Ron Weasley, hatte Peeves offenbar voll erwischt, er war total durchnässt.
Die großen Flügeltüren der Halle öffneten sich wieder und herein kamen Professor McGonagall und die neuen Erstklässler. Abgesehen von einem kleinen Jungen, der seltsamerweise Hagrids Maulwurfsmantel trug, waren sie alle vollkommen nass.
Neugierig betrachtete Helen die zitternden Kinder und überlegte, wen der Sprechende Hut wohl nach Ravenclaw stecken würde. Und dann stellte sie sich vor, wie Lilian nächstes Jahr über den See fahren und den ersten Blick auf Hogwarts werfen würde… Wie sie den Hut aufsetzen würde und dieser dann rufen würde…
„Ravenclaw!“
Neben ihr brachen Anthony und Morag in Beifall aus, als der erste Schüler zu ihrem Tisch kam und sich erleichtert setzte.
Die Auswahlzeremonie ging voran, für Michael und Terry offenbar nicht schnell genug, denn Helen hörte deutlich, wie ihre Mägen knurrten. Sie war inzwischen auch ziemlich hungrig, aber als die Zeremonie endlich vorbei war, erhob sich auch noch Professor Dumbledore und schien eine Rede halten zu wollen.
„Oh bitte, fass dich kurz“, knurrte Michael und warf einen verzweifelten Blick zur sturmzerzausten Decke hinauf. Offenbar hatte Professor Dumbledore ihn gehört, denn er sagte nur: „Ich habe euch nur zwei Worte zu sagen: Haut rein.“
Dann hörte man für eine Weile von überall nur noch Kauen und genussvolles Seufzen. Erst als die leeren Schüsseln von den Tischen verschwanden und der Nachtisch erschien, entspann sich wieder eine Unterhaltung.
Padma Patil beugte sich vor und fragte die anderen: „Habt ihr auch von diesen Gerüchten gehört, dass dieses Jahr irgendetwas Großartiges in Hogwarts passieren soll?“
„Wasch meinschtn du?“, nuschelte Terry, den Mund voller Schokoladentorte.
„Ja, mein Bruder hat so ein paar Andeutungen gemacht“, meinte Michael. „Aber ich hab nichts Genaues aus ihm rausgekriegt. Er meinte nur, irgendwas von 'ganz geheim‘ und 'tolle Sache‘ und so. Ich wollte das ja mit Veritaserum aus ihm rausholen, aber ich hatte leider keine Baumschlangenhaut mehr.“
Die anderen lachten. Sie wussten, dass Michael in seiner freien Zeit niemals freiwillig einen Zaubertrank brauen würde.
„Jedenfalls“, fuhr Michael fort, „kann das ja gar kein so großes Geheimnis sein, wenn sogar mein Bruder davon weiß. Der arbeitet zwar in der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten, aber so wichtig ist er nun auch wieder nicht.“
„Was macht er denn?“, fragte Morag neugierig.
„Er holt den Kaffee für Ludo Bagman“, erwiderte Michael trocken.
Alle lachten.
„Schh“, machte Padma, denn Dumbledore hatte sich erhoben.
Er hatte tatsächlich einige wichtige Ankündigungen zu machen. Zunächst einmal, dass der Quidditch-Wettbewerb in diesem Jahr nicht stattfinden würde. Helen war das ziemlich egal, sie machte sich nicht wirklich was aus Quidditch, aber der Kapitän der Ravenclaws, Roger Davies, sah aus, als würde er gleich in Ohnmacht fallen. Michael erhob sich halb, als wolle er Einspruch erheben, aber Dumbledore hatte schon weitergesprochen.
„Mit größtem Vergnügen möchte ich ankündigen, dass dieses Jahr in Hogwarts - “
Die großen Flügeltüren wurden aufgestoßen, gleichzeitig ertönte dumpfes Donnergrollen. Helen hielt den Atem an, als ein Blitz das Gesicht des soeben eingetroffenen Mannes erhellte. Es sah aus, als wäre es auseinandergebrochen und wieder zusammengeflickt worden, so vernarbt war es, ein großes Stück seiner Nase fehlte, aber am schlimmsten waren die ungleichen Augen: eines klein und schwarz, das andere groß und blau und bewegte sich nach allen Seiten.
„Wer ist das denn?“, fragte Morag flüsternd und verfolgte mit großen Augen, wie der Mann auf Dumbledore zu humpelte. Bei jedem zweiten Schritt machte es klonk. „Der sieht echt gruselig aus…“
„Das ist Moody“, erwiderte Anthony. „Mum hat mir von ihm erzählt. Mad-Eye Moody. Der beste Auror aller Zeiten, aber inzwischen leidet er angeblich unter Verfolgungswahn.“
„Und was macht der jetzt hier?“, flüsterte Padma.
Dumbledore beantwortete ihre Frage. „Ich möchte euch euren neuen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste vorstellen – Professor Moody.“
Es schien, als wären alle Schüler zu fasziniert von Moodys ungewöhnlichem Anblick um zu klatschen. Helen war ganz in Gedanken versunken und versuchte sich vorzustellen, was Moody wohl erlebt haben könnte, dass er jetzt so … verwegen aussah. Sie hörte Dumbledore erst wieder zu, als dieser sagte: „… teile ich euch mit, dass dieses Jahr in Hogwarts das Trimagische Turnier stattfinden wird.“
„Sie machen Witze!“, sagte einer der Weasley-Zwillinge – Helen konnte sie einfach nicht auseinander halten – und die ganze Halle lachte.
Helens Gedanken schweiften wieder ab, während Dumbledore über die Geschichte des Turniers erzählte. Natürlich hatte sie schon in Eine Geschichte von Hogwarts etwas vom Trimagischen Turnier gelesen, aber sie hätte nie gedacht, dass sie selbst mal eins erleben würde. Vordergründig ging es bei diesem Wettstreit natürlich darum, herauszufinden, welche Schule – Hogwarts, Beauxbatons oder Durmstrang – die bessere war, aber auch um Toleranz, Austausch und länderübergreifende Freundschaft. Allerdings hatte es ziemlich viele Todesfälle gegeben, sodass man das Turnier schließlich eingestellt hatte. Auf den Champion der Schule warteten jede Menge Gefahren, aber auch Ruhm und Ehre und –
„… das ausgesetzte Preisgeld von tausend Galleonen zu gewinnen.“ Dumbledore musste seine Rede unterbrechen, weil plötzlich in der ganzen Halle fieberhafte Gespräche ausbrachen. Roger Davies sah schon wieder so aus, als würde er in Ohnmacht fallen und stierte mit einem dämlichen Grinsen ins Nichts.
„Mann, tausend Galleonen!“, hauchte Anthony und schien den Reichtum schon ganz deutlich vor sich zu sehen.
„Das wäre so was von genial“, pflichtete Terry ihm mit einem ziemlich bedröppelten Grinsen bei.
„Jungs!“, sagte Helen kopfschüttelnd, wandte sich Morag zu und verdrehte die Augen. Morag saß genauso gedankenverloren da wie der Großteil der Schüler und murmelte nur verzückt: „… und dann kauf ich mir ganz viele Schuhe…“
Offenbar war Helen die einzige, die bei dem Gedanken an tausend Galleonen nicht den Verstand verlor. Aber Dumbledore holte mit seinen nächsten Worten alle wieder in die Realität zurück.
„Nur Schüler, die volljährig sind – das heißt siebzehn Jahre oder älter -, erhalten die Erlaubnis, sich am Wettbewerb zu beteiligen…“
Den Rest seiner Rede hörte Helen nicht mehr, weil Morag, tief erschüttert, tatsächlich in Tränen ausbrach und sich schluchzend an Helens Hals warf. Helen brauchte ihr gesamtes Einfühlungsvermögen, um Morag wieder zu beruhigen. Aber so war ihre beste Freundin eben: himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt, und das innerhalb weniger Sekunden. Als Dumbledore schließlich das Fest für beendet erklärte und alle ins Bett schickte, hatte Morag sich glücklicherweise im Griff. Während sie zusammen zum Ravenclawturm hinaufgingen, sagte sie mit entschlossenem Gesicht: „Ich schwöre dir, Helen, ich werde rausfinden, wie ich diese Altersbeschränkung umgehen kann und ich werde am Turnier teilnehmen! Da kann Dumbledore sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen Vielsafttrank kochen, er wird mich daran nicht hindern! Ich bin schließlich nicht umsonst in Ravenclaw, ich kriege das raus!“
Gott steh mir bei, dachte Helen. Gleich wird sie mich mit reinziehen -
„Du hilfst mir natürlich, stimmt’s Helen?“
Bingo.
"Ähm, weißt du, Morag, ich glaube, du kriegst das ganz gut alleine hin. Du bist schließlich nicht umsonst in Ravenclaw“, sagte Anthony hinter ihr, der alles gehört hatte, und zwinkerte Helen zu. Morag zog eine Schnute, aber sie widersprach nicht. Dankbar grinste Helen Anthony an. Er war echt der beste Freund, den man sich wünschen konnte.


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