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Fanfiction

Du bist eben anders - King's Cross

von Lynette

Zu Helens großer Verwunderung schafften sie es trotz Stoßzeit und ihrer Vergesslichkeit (kurz vor Colchester musste Dad noch mal umkehren, weil sie ihren neuen Festumhang nicht eingepackt hatte), eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges am Bahnhof zu sein. Dad parkte, schaltete den Motor aus und blieb einen Moment still sitzen. Dann wandte er sich Helen zu, die neben ihm saß.
„Hast du alles? Koffer? Bücher? Geld? Eule? Zauberstab?“
„Ja, Dad“, sagte Helen und verdrehte die Augen.
„Dann ist ja gut“, sagte ihr Vater, blickte wieder aus dem Fenster und trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum.
„Also, ich geh dann mal“, meinte Helen und öffnete die Autotür. „Kannst du bitte auf Lilian achten, dass sie nichts Dummes anstellt?“
Ihr Vater blickte sie verwirrt an, dann runzelte er die Stirn. „Du meinst, sie ist auch - “
„Ja, sie ist eine Hexe“, bestätigte Helen. „Ich hab das auch erst heute Morgen bemerkt.“
Dad stöhnte auf. „Wieso um alles in der Welt kann ich nicht zwei vollkommen normale Töchter haben wie jeder andere auch?“
Helen lachte. „Andere Eltern wünschen sich das bestimmt auch.“
„Na schön, meine Große“, sagte Dad, während er ausstieg und um das Auto herumkam. Helen holte einen Gepäckwagen und gemeinsam packten sie Helens gesamtes Gepäck auf den Wagen.
„Soll ich noch mit auf den Bahnsteig kommen?“, fragte er.
„Quatsch, Dad, das musst du nicht“, antwortete Helen lächelnd.
„Na dann wünsche ich dir ein schönes Schuljahr. Lass von dir hören.“ Er umarmte seine Tochter fest und gab ihr einen Kuss.
„Mach’s gut, Dad. Grüß Lilian von mir. Und Lydia und Christopher“, fügte sie nach kurzem Zögern hinzu. Dann machte sie sich auf den Weg.
Paul Otranto schaute seiner Tochter nach, bis eine Gruppe japanischer Touristen ihm die Sicht versperrte. Dann machte er sich langsam auf den Heimweg. Manchmal war er fast wütend auf seine verstorbene Frau, dass sie ihn mit zwei Mädchen allein gelassen hatte, die beide magisch begabt waren. Er liebte Lydia und war glücklich mit ihr, aber zu seinen Töchtern hatte sie leider keinen besonders guten Draht. Mit der ganzen „Zaubersache“ wollte sie nichts zu tun haben. Als das damals mit Helen anfing, hatte er Angst gehabt, dass sie ihn deswegen verlassen würde. Sie war geblieben, auch wegen Christopher und er war ihr unendlich dankbar dafür. Wie würde sie jetzt reagieren, wenn er ihr sagte, dass auch Lilian eine Hexe war (Gott, wie sich das anhörte!)? Vielleicht sollte er sie erst mal milde stimmen… Paul Otranto beschloss, bei Harrod’s vorbeizuschauen, bevor er Lydia mit der neuen, schockierenden Nachricht überfiel.

Helen ging mit wachsender Vorfreude auf die Absperrung zu, die die Gleise neun und zehn voneinander trennte. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, seit sie zum allerersten Mal die Mauer durchschritten hatte. Damals hatte sie schreckliche Angst gehabt, dass sie dagegen knallen würde. Genau drei Jahre war das jetzt her… Kurz vor der Mauer begann Helen zu rennen und blieb erst stehen, als sie das gewohnte Durcheinander aus Eulenschreien, Miauen und Menschenstimmen hörte, das vom Zischen der Lokomotive übertönt wurde. Glücklich blickte sie sich um. Das war ihre Welt, in die sie eigentlich gehörte, und nächstes Jahr würde sie diese Welt mit Lilian teilen.
Am Ende des Zuges fand sie ein leeres Abteil, stellte Agatha hinein und begann, sich der schwierigen Aufgabe zu widmen, den riesigen, schweren Koffer in den Zug zu bugsieren. Warum hatte sich eigentlich noch nie jemand die Mühe gemacht, für dieses schier unlösliche Problem eine Lösung zu finden?, überlegte Helen, während sie angestrengt versuchte, den Koffer die Stufen hochzuwuchten.
„Was soll das denn werden?“, schnarrte eine kalte Stimme direkt hinter ihr. Erschrocken wandte sich Helen um und ließ dabei den Koffer los, der ihr prompt auf den Fuß knallte.
„AUTSCH!“, schrie sie auf und starrte wütend die Ursache des ganzen Übels an. Draco Malfoy. Slytherin, Quidditchspieler und der größte Muggelhasser, der jemals über Hogwarts‘ Flure stolziert war. Alles in allem ein totaler Idiot und genau die Person, die Helen jetzt unbedingt brauchte.
„Was das hier werden soll? Ja, wonach sieht’s denn aus, du Vollpfosten? Ich spiel 'ne Runde Fußverstauchen, du IDIOT!“, fauchte sie ihn an.
Dracos hellgraue Augen verengten sich und er wollte offenbar etwas erwidern, als eine andere Stimme rief: „Helen! Ich hab schon nach dir gesucht!“
„Anthony!“, rief Helen und blickte nach oben. Anthony Goldstein, ihr bester Freund, stand an der Waggontür und blickte etwas verwundert auf die Szene, die sich dort abspielte.
„Du kommst doch in unser Abteil, oder?“, fragte Anthony. Offenbar beschloss er, Malfoy komplett zu ignorieren.
„Na logisch, wenn du mir hilfst, dieses Monstrum von Koffer irgendwie in den Zug zu kriegen“, antwortete Helen und schoss noch einen bitterbösen Blick auf Malfoy ab. „Dazu sind andere Menschen ja anscheinend nicht in der Lage.“ Malfoy setzte bloß ein hochmütiges Gesicht auf und stolzierte davon.
Gemeinsam schafften sie es tatsächlich, den Koffer im Abteil zu verstauen, wo sich schon ein paar andere Schüler befanden, die genau wie Helen in die vierte Klasse gingen und zum Haus Ravenclaw gehörten. Helen stellte ihre Eule Agatha neben Anthonys Kreischeule Pippin (Anthonys nichtmagischer Vater hatte ihm früher immer vorm Schlafengehen den „Herrn der Ringe“ vorgelesen) und begrüßte alle anderen: Michael Corner und Terry Boot, die schon in eine endlose Diskussion über die Quidditchweltmeisterschaft verstrickt war, Lisa Turpin, die schweigend in einer Ecke saß und den Jungen zuhörte und ihre beste Freundin Morag McDougal. Morag überschüttete sie sofort mit Fragen: „Wie waren die Ferien?“
„Gut, ich - “
„Wie geht’s deiner Familie?“
„Auch gut, wir – “
„War Lydia wieder so nervig?“
„Ähm - “
„Und hast du das von der Weltmeisterschaft gehört?“
„Was?“
„Na, das Dunkle Mal! Und die Verrückten, die plötzlich Muggel in der Luft rumschweben ließen und Zelte abgefackelt haben! Mann, das war so gruselig, meine Eltern haben mich mitten in der Nacht geweckt und dann mussten wir in den Wald und konnten uns nicht mal umziehen, kannst du dir das vorstellen? Und mein Dad hat den Ministeriumszaubern geholfen, die Muggel wieder heil aus der Luft zu kriegen, was natürlich total schwierig war, weil das so eine ganze Horde Verrückter war und die Ministeriumszauberer nicht wussten, wie sie die in den Griff kriegen sollen! Und dann ist plötzlich das Dunkle Mal aufgetaucht, du weißt schon, das Zeichen von Du-weißt-schon-wem, und dann haben alle noch mehr Angst gekriegt und die Verrückten auch und sind abgehauen und dann wollte Mum so schnell wie möglich nach Hause und dadurch hab ich die EINZIGE Autogrammstunde von Viktor Krum verpasst und jetzt hab ich immer noch kein Autogramm von ihm, ist das nicht schrecklich?“
Morag holte tief Luft und seufzte frustriert, als sie an die knapp verpasste Chance dachte. In die Pause hinein ertönte der Pfiff der Lokomotive. Die Türen schlugen zu. In Helens Bauch begann es wieder zu kribbeln. Hogwarts, ich komme, dachte sie voller Freude.
„Ach übrigens, Krum hat den Schnatz gefangen und Irland hat gewonnen, falls du das noch nicht wusstest“, sagte Anthony grinsend. „Aber angesichts der Tatsache, dass Morag total verknallt in Krum ist und während der gesamten Weltmeisterschaft nicht die Gelegenheit hatte, ihn kennenzulernen, was natürlich eine Katastrophe ist, ist dieses klitzekleine Ereignis eigentlich kaum eine Randmeldung auf der letzten Seite des Klitterers wert."


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