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Fanfiction

Du bist eben anders - Septembermorgen

von Lynette

Helen lag in ihrem Bett und starrte an die Decke. Langsam wurde es heller in dem Raum, den sie sich mit ihrer kleinen Schwester teilte. Normalerweise war Helen nicht so frühmorgens wach, aber heute war auch kein normaler Tag. Heute war der erste September.
Helen lächelte und drehte sich auf die Seite. Ihr Blick glitt über die schemenhaft erkennbaren Umrisse des großen Koffers am Boden, in dem sich alles befand, was sie für das neue Schuljahr benötigte. In ihrem Bauch machte sich ein Kribbeln breit, als sie an das große Schloss dachte, die Ländereien, den Wald, den See … Hogwarts. Sie würde sich heute zum vierten Mal auf die Reise dorthin machen. Und sicher würde auch dieses Jahr wieder so aufregend und anstrengend und fröhlich werden wie die letzten drei Jahre. Helen grinste beim Gedanken an das bevorstehende Wiedersehen mit ihren besten Freunden und richtete sich auf. Ein Blick auf den Wecker zeigte ihr, dass es langsam Zeit wurde aufzustehen, wenn sie noch gemütlich frühstücken und nicht wieder wie im letzten Jahr in allerletzter Minute am Bahnhof eintreffen wollte. Leise stand sie auf und wollte sich ins Bad schleichen, ohne ihre Schwester zu stören, aber sie hatte die Rechnung ohne ihre Eule Agatha gemacht. Die stieß nämlich genau in diesem Moment einen schrillen, beleidigten Schrei aus, weil sie heute die ganze Nacht im Käfig hatte bleiben müssen. Sofort war die ganze Familie wach. Helen hörte, wie ihre Stiefmutter sich bei ihrem Vater beschwerte.
„Immer werde ich von diesem grässlichen Vieh geweckt! Paul, kannst du nicht ENDLICH dafür sorgen, dass diese furchtbare Eule VERSCHWINDET?“
Die Antwort ihres Vaters konnte Helen nicht hören. Ihre kleine Schwester Lilian richtete sich verschlafen auf und rieb sich die Augen.
„Was ist los, Helen?“, fragte sie schlaftrunken.
„Eigentlich nichts“, antwortete Helen seufzend und ging zu Agatha hinüber, um ihr einen Eulenkeks zu geben. „Du kannst ruhig weiterschlafen.“
„Nö, kann ich nicht“, murmelte Lilian und krabbelte aus dem Bett. Ihre kurzen dunklen Haare waren vollkommen verwuschelt. Sie tapste zu Helen hinüber und stieß ihre nackten Füße prompt an dem sperrigen Koffer, der mitten im Zimmer stand.
„Oh“, sagte sie leise. „Du fährst ja heute wieder weg.“
Helen wandte sich um und sah Lilian an. Die Kleine versuchte, tapfer zu sein, aber in ihren Augen schimmerte es verdächtig feucht. Helen ging rasch auf sie zu und nahm sie in die Arme.
„Sei doch nicht traurig, Lilian. Ich bin doch bald wieder da und ich schreib dir auch ganz viele Briefe und erzähl dir alles, was in Hogwarts passiert. Schh“, machte sie, als Lilian jetzt tatsächlich anfing zu schluchzen. „Du bist doch nicht alleine. Dad ist doch da und - “
„ – und Lydia und Christopher auch! Ich will nicht hier bleiben, wenn du nicht da bist, Helen!“, weinte Lilian. Helen wiegte sie hin und her. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte Lilian auch nicht hier lassen, wo sie doch mit ihrer Stiefmutter und ihrem kleinen Halbbruder Christopher nicht so gut zurechtkam. Aber schließlich musste Helen nach Hogwarts. Und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie das auch.
Plötzlich fiel ihr Blick auf ihren Wecker. Ungläubig starrte sie auf das Ziffernblatt. Die Zahlen spielten verrückt: Sie hüpften hin und her, wechselten die Plätze und zu allem Überfluss drehten sich die Zeiger rückwärts.
„Lilian! Sag mal, bist du das?“, rief sie atemlos.
„Was bin ich?“, fragte diese mit tränenverschmiertem Gesicht.
Wortlos deutete Helen auf den Wecker. Lilian beobachtete die hüpfenden Zahlen mit großen Augen und offenem Mund.
„Ich weiß nicht genau“, sagte sie leise. „Ist das – Zauberei?“
„Sieht ganz so aus“, antwortete Helen vollkommen verwirrt. „Sag mal, Lilian, ist dir vielleicht schon mal so was passiert? So was Unerklärliches wie der Wecker?“
Lilian zögerte und überlegte. Dann sagte sie grinsend: „Lydias Haare waren plötzlich grün kariert. Wie dieser grässliche Pullover, den sie mir aufzwingen wollte, als wir in diesem Modegeschäft waren. Sie hat sich furchtbar aufgeregt, als sie sich im Spiegel gesehen hat. Und die Verkäuferin war auch total schockiert. Aber dann kam dieser komische Mann und sagte, er habe Erfahrung mit so was und hat ihr irgendein Mittel gegeben, damit ihre Haare wieder normal werden.“ Sie kicherte bei der Erinnerung und auch Helen musste bei der Vorstellung lachen. Dann wurde sie ernst.
„Lilian, ich glaube, du kannst dich darauf einstellen, dass du nächstes Jahr auch einen Brief bekommst. Wir gehen zusammen nach Hogwarts!“ Die beiden Schwestern strahlten einander an. Die Vorstellung war so unglaublich schön, dass Helen Bauchschmerzen bekam, als sie sich vorstellte, wie sie mit Lilian zusammen ihre Ausrüstung in der Winkelgasse kaufte, wie sie zusammen am See faulenzen würden… Ihre Schwester bedeutete ihr alles. Ihre Mutter war kurz nach Lilians Geburt gestorben, als Helen gerade erst vier Jahre alt war. Außer einem alten Foto hatte sie kaum Erinnerungen an sie und auch ihr Vater sprach nicht oft über sie. Aber Lilian erinnerte sie immer daran, dass es ihre Mutter wirklich gegeben hatte. Dad war damals unheimlich traurig gewesen, aber irgendwann hatte er Lydia kennen gelernt und mit ihr Christopher bekommen. Eine neue Familie, in der Helen manchmal das Gefühl hatte, sie und Lilian würden nur stören. Sie erinnerten an die traurige Vergangenheit, die Dad hinter sich lassen wollte.
„Wir bleiben zusammen“, flüsterte Helen und umarmte Lilian noch fester. „Nächstes Jahr sind wir wieder richtig zusammen.“ Lilian nickte, ihr Gesicht leuchtete.
Da flog die Tür auf und die Schwestern fuhren erschrocken auseinander. Der magische Moment war vorüber.
„Könntet ihr vielleicht mal aufstehen und mir beim Frühstück helfen? Ich denke, du willst heute noch wegfahren, Helen? Vergiss bloß diese Eule nicht!“
Helen seufzte, dachte an grün karierte Haare und sagte aufreizend freundlich: „Ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Lydia.“
Sie blickte wieder auf den Wecker, der sich wieder beruhigt hatte, und erschrak.
„Mist! Warum schaffe ich es eigentlich nie, pünktlich zu sein!“
„Weil du dann nicht Helen wärst“, sagte Lilian trocken.
Wo sie Recht hat, hat sie Recht, dachte Helen und ging ins Badezimmer.


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