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Fanfiction

Du bist eben anders - Bedauern

von Lynette

Ja, ich lebe noch! Lang, lang ist es her, dass ich hier ein neues Kapitel gepostet hab und eigentlich wollte ich die Geschichte auch längst unvollendet zu den Akten legen... aber dann hab ich sie mir gestern Nacht noch einmal komplett durchgelesen, hatte einen Inspirationsschub (wenn auch einen kleinen) und beschlossen, dass ich zumindest versuchen müsste, "Du bist eben anders" fertigzustellen.
Also, vielleicht gibt es ja noch ein paar von den alten Lesern, die sich freuen und mir einen Kommi in der Kommibox oder in meinem reichlich eingestaubten Fanfictionthread (Link auf der ersten Seite) hinterlassen. Und über neue Leser freu ich mich natürlich auch sehr!
Ganz liebe Grüße,
eure Lynette


Helen musste ein paar Tage im Krankenflügel bleiben, ehe Madam Pomfrey ihr erlaubte, wieder in den Schlafsaal zurückzukehren. Sie fand das gar nicht so schlimm. Hier im Krankenflügel war es ruhig und langweilig, niemand fragte sie über Malfoy aus und vor allem musste sie ihm nicht begegnen. Natürlich dachte sie viel nach, wenn sie nicht gerade schlief. Sie fragte sich, warum sie so blind gewesen war, zu glauben, Malfoy könnte aus Liebe zu ihr über seinen Schatten springen. Hatte sie wirklich gedacht, er würde mit den Schultern zucken und es lächelnd hinwegwischen, dass sie kein Zaubererblut hatte? Zaubererblut – wie das schon klang. Als ob man den Wert eines Menschen an seiner Abstammung messen konnte.
Vielleicht… wenn sie es ihm anders gesagt hätte. Wenn sie es ihm nicht ins Gesicht geschleudert hätte, als er gerade umgeben von all seinen Freunden war. Jetzt, wo sie alle wussten, dass Helen muggelstämmig war, konnte Draco natürlich nicht mehr mit ihr zusammen sein, wenn er sein Gesicht nicht verlieren wollte. Er hatte schließlich auch einen Ruf – nämlich den des fanatischen Reinblüters, der Muggel verachtete und Muggelgeborene ablehnte. Wie hatte sie sich nur in so jemanden verlieben können?
Helen ballte die Fäuste und drückte ihr Gesicht in das Kopfkissen. Sie war wütend auf Malfoy und auf die grässliche rassistische Gesellschaft, in der sie lebte, und vor allem war sie wütend auf sich selbst. Es hatte genug Warnungen gegeben. Sie hatte drei Jahre lang seine Hetzreden mitbekommen. Und trotzdem hatte sie es zugelassen, dass ihr dummes, dummes Herz sich an einen Arsch wie ihn hängte und bei dem Gedanken an Malfoys Küsse immer noch einen Sprung aussetzte. Wieso hatte sie sich nicht einfach in jemand Nettes verlieben können? Es gab doch genug andere Jungen auf Hogwarts. Warum hatte es ausgerechnet Malfoy sein müssen?
So sehr Helen sich auch den Kopf darüber zerbrach, sie konnte einfach keine Antwort darauf finden. Wahrscheinlich hatte Luna Lovegood Recht gehabt, als sie ihr damals erklärt hatte, dass Liebe keinen Regeln folgt. Es war einfach passiert und nun musste sie damit leben.
Helen war vernünftig genug um zu wissen, dass sie nicht ewig ein gebrochenes Herz haben würde. Irgendwann würde sie darüber hinwegkommen, auch wenn ein paar Narben zurückbleiben würden, aber im Moment tat es noch weh. Sie würde Zeit brauchen und am liebsten wäre sie noch länger im Krankenflügel geblieben mit der Gewissheit, Draco Malfoy hier ganz bestimmt nicht zu begegnen. Aber natürlich war das nicht möglich und schließlich wurde Helen entlassen.
Es war ein seltsames Gefühl, den Gemeinschaftsraum der Ravenclaws zu betreten und all ihre Klassenkameraden auf einen Haufen vor dem Kamin versammelt zu sehen. Morag sprang sofort auf, als Helen eintrat, packte sie an der Hand und zog sie hinüber zu der Gruppe. Anthony rutschte auf dem Sofa beiseite und Helen ließ sich neben ihm in die weichen Kissen sinken.
„Wieder gesund?“, fragte Padma, die zusammen mit Mandy in der Hexenwoche blätterte, und schaute sie fragend an. Helen nickte kurz und wappnete sich innerlich für die Fragen über Draco, mit denen sie von Mandy sicher gleich bombardiert werden würde, aber nichts dergleichen geschah.
Morag hatte Mandy und Padma offenbar verwarnt, denn die beiden ließen kein Wort über Draco Malfoy fallen, nicht einmal eine Andeutung, und Helen war ihnen dankbar dafür, dass sie sich zurückhielten, obwohl sie ihnen die Neugier und die Begierde auf Klatsch und Tratsch aus erster Hand deutlich an den Nasenspitzen ansehen konnte.
„Schön, dass du wieder da bist, Helen“, meinte Lisa Turpin freundlich und lächelte Helen kurz zu, ehe sie wieder in ihrem Buch versank, und Michael Corner und Terry Boot, die auf dem Boden sitzend eine Partie Zauberschach austrugen, blickten beide kurz zu ihr auf und grinsten. Morag setzte sich auf den Boden zu Helens Füßen, lehnte sich gegen das Sofa und schlug ihr Lehrbuch für Zaubertränke auf. Alles war wie fast so wie früher, dachte Helen. Nur sie fühlte sich jetzt ganz anders und beinahe wie ein Fremdkörper in der Gruppe. Sie hatte lange nichts mehr mit den anderen zusammen gemacht, weil sie ständig Zeit mit Draco verbracht hatte, und das war noch etwas, was sie bereute. Vielleicht würde sie sich jetzt nicht ganz so allein fühlen, wenn sie die anderen nicht so vernachlässigt oder Mandy so angefahren hätte, wann immer sie sich nach ihr und Draco erkundigt hatte. Natürlich war Mandy eine Klatschtante, aber das rechtfertigte doch nicht, wie sie sie behandelt hatte… Und Lisa, die immer so lieb zu ihr war, war seit Weihnachten mit dem Jungen aus Beauxbatons zusammen, und Helen kannte nicht einmal seinen Namen.
Sie schluckte trocken und fragte sich, ob sie das jemals wieder gutmachen konnte. Es kam ihr fast wie Verrat vor.
Anthony warf ihr einen Blick von der Seite zu und bemerkte Helens gequälten Gesichtsausdruck. Sanft stupste er gegen ihren Arm und als Helen sich ihm zuwandte, lächelte er sie an.
„Soll ich dir erklären, was wir in Zaubertränke gemacht haben, während du krank warst?“, fragte er.
Von Morag kam ein Schnauben und sie blickte von ihrem Lehrbuch zu Helen auf.
„Gripsschärfungstrank“, sagte sie und verdrehte die Augen. „Niemals habe ich mich dümmer gefühlt.“
„Ach, das ist kein Normalzustand bei dir?“, fragte Terry Boot beiläufig, während er aufmerksam die verbliebenen Schachfiguren betrachtete. Morag warf das Lehrbuch nach ihm, welches Terry um Haaresbreite verfehlte.
„Schach!“, rief Michael im selben Moment und schien von sich selbst überrascht zu sein. Terrys Aufmerksamkeit kehrte sofort zum Schachbrett zurück und er trommelte mit den Fingern auf den Boden, während er nach einem Ausweg aus der Misere suchte.
„Ihr habt einen Gripsschärfungstrank gebraut?“, fragte Helen nach und Anthony nickte. Er setzte an, mehr zu erklären und die Zutaten aufzuzählen, aber Mandy unterbrach ihn.
„Ich hab gehört, Neville Longbottom hätte mal wieder seinen Kessel eingeschmolzen“, sagte sie. „War das jetzt insgesamt der vierte oder der fünfte?“
„Der vierte“, antwortete Padma und Morag widersprach ihr sofort. „So ein Quatsch, Longbottom hat schon viel mehr Kessel verschlissen. Allein im ersten Jahr waren das mindestens zwei.“
„Aber letztes Jahr doch keinen, oder?“, meinte Lisa und blickte mit gerunzelter Stirn von ihrem Buch auf.
„Doch, meine Schwester hat mal erwähnt, dass Neville schon wieder einen neuen Kessel hat“, erwiderte Padma.
„Aber vielleicht…“
Helen saß da und hörte zu, wie die anderen sich über Neville Longbottoms Kesselverschleiß stritten, und musste lächeln. Es war so ein dummes Thema, völlig banal und irrelevant, aber es bewirkte, dass sie sich besser fühlte. Obwohl sie sich zurückhielt und sich nicht zu Wort meldete, kam sie sich nicht mehr ganz so fremd vor.
Anthony lehnte sich zufrieden lächelnd zurück und faltete die Hände hinter dem Kopf. Er hatte nicht unbedingt auf dieses Thema abgezielt, aber es lockerte die Atmosphäre auf und lenkte die anderen von Helen ab. Seine beste Freundin blickte zu ihm auf und obwohl sie immer noch blass und schmal im Gesicht aussah, war ihr Lächeln herzlich und echt.
„Danke“, murmelte sie leise und stupste mit dem Fuß gegen seinen.
Anthonys Lächeln wurde breiter, aber er brummte bloß kurz: „Kein Ding, echt.“


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Susanne Gaschke, Die Zeit