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Fanfiction

1 Moment - 5 Orte - Junaid -5- Der große Plan (Alles-wird-gut-Special)

von HauselfeLilian

Wenn es einen Schüler an der Madrasa al Fahim gab, für den der Tag zu wenig Stunden hatte, dann war das wohl Junaid. Die erste Woche an der Schule war so schnell vergangen, dass er kaum hinterher gekommen war. Abgesehen vom gemeinschaftlichen Unterricht waren die Schulstunden der Iqbal-Schüler einfach zu kurz. Keiner von ihnen hätte zugegeben, dass es wirklich so war, aber wenn sie es ehrlich waren, würde wahrscheinlich jeder von ihnen sagen, dass sie gerne mehr Zeit für die Fächer gehabt hätten.
Die Philosophie-Stunden bei der alten Professorin und Flügelaufseherin Hakim mochte Junaid am liebsten. In dem großen Hörsaal im obersten Stock konnten sie nach belieben diskutieren und plaudern, konnten sich austauschen und jede Meinung wurde akzeptiert. Es war geradezu überwältigend, was alles dabei herauskam, wenn man die hundert klugen Köpfe der Iqbal-Viertklässler für drei Stunden in einen Raum steckte. Da wurden ganze Weltordnungen auseinandergenommen, wieder zusammengefügt und neu konstruiert. Manche von ihnen waren Weltverbesserer, andere Verfechter der aktuellen Gesellschaftsordnung und wieder andere Unterstützer der alten Traditionen - und trotzdem, so verschieden ihre Ansichten auch waren, es brach nie Streit aus, wenn es auch manchmal sehr laut im Saal wurde. Zudem war Professorin Hakims Unterricht nie so streng wie der Unterricht der meisten Lehrer. Wenn sie die alten Aufzeichnungen der ägyptischen Philosophen durchwälzten, erwartete die weise Professorin zwar Stille im Raum, aber sobald sie fertig waren, durften sie sich in Gruppen zusammentun und darüber reden. Außerdem war die Professorin eine Meisterin im Erklären und Verdeutlichen der Ansichten der verschiedenen Philosophen.
Professorin Bousaid war hingegen ganz anders. Die dicke, immer glückliche Lehrerin unterrichtete Geschichte, doch das war keinesfalls so langweilig, wie es sich anfangs anhörte. Die Professorin hatte das Talent die Geschichte so lebendig und spannend darzustellen, dass man die Augen schließen und sich vorstellen konnte man wäre mittendrin. Noch nie - wirklich noch nie - war es vorgekommen, dass ein Iqbal in der Geschichtsstunde eingeschlafen wäre. Wenn die Glocke Professorin Bousaid dann unterbrach, ging oft ein Stöhnen durch den Saal. Und das nicht vor Erleichterung, sondern vor Enttäuschung darüber, dass die Zeit so schnell vergangen war.
Jeden Mittwoch- und Freitagmorgen verbrachten sie drei Stunden in einem Klassenzimmer im zweiten Stock bei Professor Samara, der sie Psychologie lehrte. Nach dem jahrelangen Stoff über den menschlichen Verstand und das Gewissen begannen sie jetzt endlich damit, das Verhalten des Menschen in verschiedenen Situationen zu analysieren. Oft füllten sie Fragebögen aus und verwerteten sie. Sie machten Rollenspiele um ihr eigenes Verhalten in besonderen Situationen zu erkennen und stellten historische Szenen nach um herauszufinden, was passiert wäre, wenn sich die Menschen dabei anders verhalten hätten. Wahrscheinlich war Professor Samaras Unterricht der spaßigste überhaupt auf der ganzen Schule. Zumindest die Iqbals behaupteten dies steif und fest.
Natürlich schrieben die Schüler des Iqbal-Flügels auch Unmengen an Aufsätzen, doch im Gegensatz zu den anderen hatten sie Spaß daran. Die anderen Flügel behaupteten scherzhaft, die Iqbal-Schüler wären für das Aussterben den Papyruspflanzen verantwortlich. Leider mussten sie dann mit einer Antwort rechnen die entweder philosophischer, geschichtlicher oder psychologischer Natur war und die sie meistens nicht verstanden, beziehungsweise einfach nicht die Lust dazu hatten, sich mit einer solchen vielschichtigen und verkomplizierten Aussage auseinanderzusetzen.

Für Junaid war es gerade noch Montag gewesen und plötzlich war es Donnerstag und er saß mit Mahdi, Mubina und etlichen anderen dahliengelb gekleideten Schülern an den Tischen in der großen Haupthalle. Die Haupthalle war einer von Junaids Lieblingsorten, denn sie war so überladen von Magie, dass sich ihm jedes Mal die Nackenhaare aufstellten, wenn er sie betrat. Die große, nach innen gekehrte Kuppel war es, die ihn am meisten faszinierte. Die silbernen Lichtperlen, die noch am Abend ihrer Ankunft in der Spitze der Kuppel zusammengelaufen waren, verschwanden sobald die Sonne aufging. Dann erglühte die Kuppel in den Strahlen der aufgehenden Sonne, wurde langsam von sonnengelben Lichtstrahlen durchzogen, die sich dann zu goldenen Flammen formten, die verspielt über die Wölbung der Kuppel in die Höhe tanzten. Gleichzeitig schien das Silber der massiven Flügeltüren sich zu verflüssigen und wich einem glänzenden Gold.
Die Iqbals philosophierten oft zusammen, was es mit der Kuppel wohl auf sich hatte, weniger wie sie funktionierte. Die Farghanis liefen dann nur schmunzelnd an ihnen vorbei. Sie wussten wie sie konstruiert war, doch seit Jahrtausenden behielten sie ihr Geheimnis für sich.
"Hiroglyphen!", stöhnte Mahdi, nachdem er mit seinem Mittagessen fertig war und auf seinen verfleckten Stundenplan schaute.
Seine Zwillingsschwester riss ihm den Stundenplan aus der Hand und betrachtete ihn naserümpfend.
"Du bist ein Ferkel, Mahdi! Wie hast du es so schnell fertig gebracht, dass man diesen Wisch kaum noch lesen kann?!", sagte sie angeekelt und warf ihn auf den Tisch.
"Kann ja nicht jeder so 'nen Putzfimmel haben wie du!", erwiderte Mahdi bissig.
"Was hast du nur für ein Problem mit Hiroglyphen? Das macht doch total Spaß!", sagte Junaid und stieß ihm den Ellbogen in die Rippen.
"Was ich für ein-? Was ich für ein Problem damit habe? Das Problem ist doch eindeutig! Oder versteht ihr dieses Gekritzel?", sagte Mahdi aufgebracht.
"Ja!", grinsten Mubina und Junaid.
"Ja?!", entgegnete Mahdi und ihm fiel der Mund auf. "Ihr wollt mir erzählen, dass das irgendeinen Sinn für euch ergibt?"
"Ja!", lachten Mubina und Junaid.
"Ihr beide seid total verrückt!", sagte Mahdi und zeigte ihnen den Vogel.
Er wollte sich gerade einer neuen Portion Mittagessen zuwenden, da sprang Mubina mit einem fröhlichen Schrei auf und rannte auf den Gang zwischen den Tischen. Junaid und Mahdi blickten ihr verdutzt hinterher.
"Habib!", rief sie freudig und warf sich Junaids Cousin um den Hals, der gerade mit seinen Freunden Rahat und Hussein im Schlepptau in ihre Ecke gelaufen kam.
Habib schloss die Arme um sie und drückte sie.
"Ich hasse es, wenn sie das tut!", murrte Mahdi und warf den beiden einen giftigen Blick zu.
Junaid lachte und beobachtete Mubina wie sie angeregt mit Habib plauderte.
"Bist du etwa eifersüchtig?", schmunzelte Junaid.
Mahdi antwortete nicht. Er starrte nur auf seine Zwillingsschwester und Junaids Cousin.
"Hallo? Erde an Mahdi?", sagte Junaid und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum.
Mahdi schreckte hoch.
"Was sagtest du?", stammelte er.
"Bist du etwa eifersüchtig auf Habib?", gluckste Junaid.
"Was? Nein! Ich bin doch nicht eifersüchtig!", rief Mahdi.
"Nein, natürlich nicht!", lachte Junaid. "Du siehst ihn nur an, als würdest du ihn gleich töten."
"Ach, quatsch! Das ist doch nicht wegen Habib!", sagte Mahdi rasch. "Ich versteh es nur nicht, dass sie sich gleich jedem so um den Hals werfen muss!"
"Und das stört dich?", fragte Junaid.
"Nein!", antwortete Mahdi trotzig und mit hoher Stimme.
Junaid prustete in sein Wasserglas. Habib, Rahat, Hussein und Mubina kamen zu ihnen an den Tisch. Die beiden Jungen standen auf.
"Hey, Cousin!", rief Habib und drückte ihm zur Begrüßung zwei flüchtige Küsschen auf die Wangen.
"Habib! Du bist früh dran dieses Jahr!", grinste Junaid. "Was hast du vor?"
"Muss ich denn was vorhaben um meinem Cousin Hallo zu sagen?", feixte Habib.
"Nein, aber für gewöhnlich ist es so!", lachte Junaid.
"Also gut!", sagte Habib und sah sich aufmerksam in der Halle um, ob keiner der Lehrer in ihrer Nähe stand.
Bei den vielen Schülern war es beinahe unmöglich, dass sie auffielen, doch ihr frischgebackener Onkel, Dekan Abujamal, wusste, dass er ein Auge auf sie haben musste.
"Operation Yeti!", flüsterte Mubina.
Junaid und Mahdi prusteten los.
"Was ist das denn für ein bescheuertes Code-Wort?", gackerte Mahdi.
"Das ist garnicht bescheuert! Ich hab es mir ausgedacht!", sagte Mubina und verschränkte beleidigt die Arme.
"Okay, und wie kommt ihr darauf schon so früh etwas so großes zu starten?", wollte Mahdi wissen.
"Naja, wisst ihr-", grinste Habib und strich sich die schwarzen Locken aus der Stirn.
Er schaute zu Junaid herüber und zwinkerte ihm zu. Endlich ging ihm ein Licht auf. Er stieß Habib den Ellbogen in den Bauch und legte ihm den Arm um die Schultern.
"Wisst ihr, wir müssen unserem Onkel ein Willkommensgeschenk machen!", lachte Junaid.
"Ooh, Dekan Abujamal?", sagten Rahat und Hussein im Chor.
"Was seid ihr denn für welche? Ihr habt den Plan entworfen und wisst nicht worum es geht?", sagte Mahdi überheblich.
"Es muss sich ja nicht jeder für diese Beziehungskisten interessieren!", gab Rahat, der stämmigere von Habibs Freunden zurück.
"Jungs! Jungs! Hört auf!", beschwichtigte sie Junaid mit erhobenen Händen. "Also, worum geht es bei Operation Yeti?"
"Mubina kann euch alles im Unterricht erklären. Wir müssen jetzt los. Professor Saqqaf kann ziemlich unangenehm werden, wenn man zu spät zu Alchemie kommt!", sagte Habib und verabschiedete sich von ihnen.
"Mo-Mo-Moment mal! Seit wann wird denn Mubina noch vor mir eingeweiht?!", rief Junaid seinem Cousin hinterher.
"Wir saßen gestern in Zauberkunst nebeneinander, da hat sich das einfach so ergeben!", rief Habib, winkte und zog mit seinen beiden Freunden ab.
"So lange sich nichts anderes bei euch ergibt!", knurrte Mahdi so leise, dass nur Junaid es hören konnte.
Junaid kicherte vergnügt. Sie schnappten sich ihre Taschen und machten sich auf den Weg in das Klassenzimmer für Hiroglyphen. Gerade als sie nach oben in den zweiten Stock stiegen, wechselte die Treppe ihre Richtung. Junaid und Mahdi hielten sich an dem Geländer auf der Drehplatte fest und blickten sich kurz an.
"Nein, du bist überhaupt nicht eifersüchtig!", schmunzelte Junaid.
Mahdi sah sich nach Mubina um, die mit ein paar anderen auf einer Treppe stand, die gerade die Richtung von oben nach unten änderte.
"Hast du ihn gehört? Das hat sich so ergeben!", murrte Mahdi. "Sie ist meine Schwester!"
"Sie sind doch nur Freunde!", versuchte Junaid ihn zu beruhigen.
"Das will ich auch hoffen!", brummte Mahdi.
Junaid lachte, klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und zog ihn weiter nach oben, da sich die Treppe jetzt endlich entschieden hatte, wo sie hinwollte.

"Pst! Junaid!", flüsterte Mahdi und stupste ihn an.
Junaid sah von seiner Papyrusrolle hoch. Sie brüteten über einer Übersetzung alter Steintafeln über Skorpion I, einen Pharao aus der vordynastischen Zeit, der die Schrift und die Bewässerungssysteme eingeführt hatte.
"Was ist denn? Brauchst du Hilfe?", fragte Junaid leise.
"Natürlich brauche ich Hilfe! Ich hab keine Ahnung was da steht!", zischte Mahdi.
"Hey, Junaid! Junaid!", wisperte Mubina von der anderen Seite.
"Sag bloß, du brauchst jetzt auch Hilfe!", sagte Junaid verdutzt.
"Zuerst musst du mir helfen!", zischte Mahdi.
"Ach, Quatsch, ich brauch doch keine Hilfe!", sagte Mubina leise.
"Gut, dann warte!", flüsterte Mahdi.
"Ach, Mahdi, halt doch mal die Klappe!", entgegnete Mubina leise.
"Wollt ihr euch zum Streiten nicht nebeneinander setzen und mich in Ruhe lassen?", zischte Junaid.
"Jetzt seid doch endlich mal still!", fauchte Mubina. "Ich muss euch von dem Plan erzählen!"
"Ooh, stimmt! Der tolle Plan, den du dir mit Habib ausgedacht hast!", sagte Mahdi ironisch.
Ein wütendes Blitzen in Mubinas Augen sagte Junaid, dass sie gleich ausholen und Mahdi eine verpassen würde. Er tauchte unter den Tisch ab und eine Sekunde später hörte er einen Schlag und einen gedämpften Schmerzlaut. Er richtete sich wieder auf und grinste Mahdi an, der sich mit wütendem Blick den Arm rieb.
"Du hättest sitzenbleiben können!", murrte Mahdi.
"Ich bin doch nicht lebensmüde! Da wo Mubina hinschlägt wächst nichtmal mehr Steppengras!", gluckste Junaid. "Also, Mubina, erzähl schon!"
"Schön! Dann passt mal auf!", sagte Mubina mit glitzernden Augen. "Bei dem Plan soll es nur um Dekan Abujamal gehen. Wir teilen es in zwei Phasen auf. Habib, Rahat und Hussein übernehmen die erste Phase. Wir übernehmen die zweite Phase. Was wir besorgen müssen, ist..."
Mubina senkte die Stimme zu einem kaum hörbaren Flüstern. Professor Samara streifte an ihrer Sitzreihe vorbei und warf einen Blick auf ihre Übersetzungen. Mit einem freundlichen Nicken ging er weiter.

"Endlich frei!", grinste Mahdi und streckte sich.
"Du tust gerade so als wären Hiroglyphen ein Folterwerkzeug!", gluckste Junaid.
"Nein! Hiroglyphen sind schlimmer!", beteuerte Mahdi.
"Hiroglyphen sind einfach, Mahdi! Du strengst dich nur nicht an!", sagte Mubina und streckte ihm die Zunge raus.
Die Drei liefen auf einen Pausenhof und nahmen auf einer Marmorbank platz. Sie sahen sich nach Habib, Rahat und Hussein um, mit denen sie sich dort treffen wollten. Doch bevor sie die Clique entdecken konnten, kam ein Mädchen mit lachsrotem Kopftuch angerannt.
"Junaid, ist das nicht deine Cousine Safiya?", bemerkte Mubina.
Junaid sprang sofort auf, als Safiya schlitternd vor ihm zu stehen kam.
"Safiya, was ist los? Ist was passiert?", wollte Junaid aufgeregt wissen.
"Duha - im Hospitalflügel!", keuchte Safiya.
"Warum?", fragte er, packte Safiya an der Hand und spurtete los.
Seine nackten Füße stampften durch den heißen Sand und Safiya wurde von ihm hinterhergezogen, dass sie fast flog. Er rannte durch den Korridor der Haupthalle und hastete die Treppen im nordwestlichen Flügel hinauf bis zum ersten Stock. Die Flügeltür zum Hospitalflügel stand offen. Junaid flog beinahe hinein und musste Safiya loslassen, damit sie nicht gegen den Türrahmen knallte.
"Hey, hey, hey! Nicht so schnell!", rief ein capriblau gekleideter Muhammad, der im Hospitalflügel seinen Dienst ableistete.
Junaid rannte fast in ihn hinein, dann erkannte er ihn plötzlich.
"Muhi!", schnaufte er und hielt sich an ihm fest. "Wo ist Duha? Geht's ihr gut? Was ist passiert?"
"Junaid, jetzt beruhige dich doch erst mal!", sagte sein Cousin Muhammad beruhigend.
"Sag mir endlich, was mit ihr los ist!", rief Junaid, packte ihn am Kragen und schüttelte ihn.
"Schhh!", kam es sofort aus allen Ecken des Flügels.
Muhammad legte die Hände auf seine und nahm sie langsam von seiner Brust weg.
"Es ist alles in Ordnung. Duha hat sich auf einer Treppe den Knöchel verknackst. Ich hab sie schon behandelt. Es geht ihr gut!", sagte Muhammad ruhig.
Junaid zuckte sofort zurück.
"Entschuldige, Muhi. Ich wollte dir nichts tun. Ich war nur in Sorge", stammelte er.
"Schon gut. Ich bringe dich zu ihr", sagte Muhammad und winkte ihn hinter einen Vorhang.
Dort saß Duha mit einem Kräuterumschlag um den rechten Fußknöchel und verweinten Augen.
"Duha! Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt!", seufzte Junaid und setzte sich zu ihr auf das Bett.
Er nahm sie stürmisch in die Arme. Duha fing sofort an zu schluchzen.
"Was ist denn los, Kleines? Muhi hat dir doch geholfen!", fragte Junaid und drückte sie fest an sich.
Duha wurde so heftig von ihren Schluchzern geschüttelt, dass ihr das farngrüne Kopftuch vom Kopf rutschte.
"Ist ja gut! Ist ja gut! Was hast du denn?", sagte Junaid einfühlsam und streichelte über ihr Haar.
"I-Ich bin g-ganz a-allein, Junaid! I-Ich h-hab k-keine Freunde! U-Und i-ich v-verm-misse M-Mama und P-Papa!", heulte Duha an seiner Brust.
"Ach, Duha! Warum bist du denn nicht zu uns gekommen?", fragte Junaid.
"Du hast doch Mubina und Mahdi und Habib hat Rahat und Hussein und Muhi hat seine Freundin Malaika... und Safiya hat jetzt schon zehn Freundinnen! Ich wollte euch nicht stören!", piepste Duha.
"Du störst uns doch nicht, Duha! Du kannst immer zu mir kommen!", sagte Junaid verständnisvoll und küsste sie auf den Kopf.
"Aber was ist, wenn sie mich nicht mögen?", schniefte Duha und sah ihn mit tränenfeuchten Augen an.
"Wieso sollten sie dich denn nicht mögen? Du brauchst nur etwas Zeit um dich einzugewöhnen. Es ist doch noch nicht mal die erste Woche vorbei. Du findest jemanden, mach dir da mal keine Gedanken!", redete Junaid beruhigend auf sie ein.
"Glaubst du?", fragte Duha und lächelte traurig.
"Ich weiß es!", sagte Junaid, zwinkerte ihr zu und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. "Keine Sorge, alles wird gut!"


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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