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Fanfiction

1 Moment - 5 Orte - Meridith -9- Des Ministers Weihnachtsball

von HauselfeLilian

Die Zeit bis Weihnachten war schnell vergangen. Mitte Dezember war der Schnee über Hogwarts hereingebrochen. Tagelang hatte ein Schneesturm getobt und am letzten Schultag hatten sich die Schüler durch knietiefen Schnee den Weg zu den Kutschen bahnen müssen, die sie zum Hogwarts-Express gebracht hatten.
Bei den Slytherins hatte die Stimmung seit dem Quidditch-Spiel ihren Tiefpunkt erreicht. Gryffindor hatte sie geschlagen und der berühmte Harry Potter hatte gezeigt, dass hinter dem bekannten Namen nicht nur ein kleiner Junge sondern auch ein guter Flieger stand. Draco Malfoy hatte die Gruppe aus Erstklässlern noch bei der Heimfahrt versucht aufzuheitern, indem er herumposaunt hatte, dass anstelle von Potter besser ein Breitmaulfrosch als Sucher spielen sollte, als Anspielung darauf, dass er den Schnatz nicht gefangen sondern eher fast verschluckt hätte. Allerdings hatte das nach einer Weile einfach seinen Reiz verloren und so richtig konnte keiner mehr darüber lachen. Bis auf Crabbe und Goyle, die den Witz so schnell vergaßen, dass sie ihn jedes Mal aufs Neue lustig fanden.
Doch seit die Ferien begonnen hatten scherte sich Meridith nicht mehr darum. Zuhause spazierte sie jeden Morgen durch den weitläufigen, gepflegten Garten durch den Schnee, legte sich mit einem guten Buch am Nachmittag vor den befeuerten Ofen in der Privatbibliothek ihres Vaters und genoss die Abende, die sie allein in ihrem Zimmer verbringen konnte.
Auch am Weihnachtsmorgen ging Meridith eingewickelt in ihren dicken Winterumhang ihre tägliche Runde über das Anwesen der Freemans. Es war bitterkalt, der Schnee fiel in dicken Flocken und der Wind wirbelte sie stark durcheinander. Der marmorne Springbrunnen in der Mitte der kleinen Parkanlage war inzwischen eingefroren und eine funkelnde Eisschicht hatte sich über die Einhornreliefs gelegt. Die Blätter der Rosenbüsche sahen aus wie gezuckert und die Wege waren von tiefem Schnee bedeckt, in dem nur ein paar einsame Fußspuren zu sehen waren.
Der Schrei einer Eule ließ sie aufmerken. Sie hob den Kopf und versuchte durch den starken Schneefall etwas zu erkennen, wobei ihre mit Silberfuchsfell gefütterte Kapuze herunterrutschte und sich einige weiße Flöckchen in ihren schwarzen Locken verfingen, doch es war alles weiß in weiß. Nach einem Postvogel ausschau haltend, ging sie weiter, die warme Kapuze dabei sorgfältig über den Kopf ziehend. Ihre sonst so blassen Wangen hatten von Wind und Eis einen leichten rosa Schimmer bekommen. Feine Tröpfchen von geschmolzenen Schneeflocken lagen unter den Augen und auf der feinen Nase.
Meridith kniff ihre eisblauen Augen zusammen um durch die neblige Wolke ihres kondensierenden Atems sehen zu könnnen, doch erst ein Flügelrascheln ganz in ihrer Nähe sagte ihr, dass nur sie der Empfänger sein konnte.
Vor ihr, auf einer der Marmorbänke, saß eine große Schneeeule, das weiße Gefieder kaum mit schwarzen Tupfen durchzogen, und fixierte sie aufmerksam mit ihren großen bernsteinfarbenen Augen. Ihren schwarzen Umhang enger an sich raffend, trat sie auf die Eule zu und warf einen neugierigenden Blick auf den Umschlag. Miss Meridith Freeman. Ihr Name. Ihr Brief. Eilig zog sie ihre schwarzen Silberfuchsfäustlinge von den Händen, dass nur noch die dünnen schwarzen Seidenhandschuhe ihre helle Haut vor der Nässe schützten, und Band vorsichtig den Brief vom Bein der Schneeeule, das sie ihr schon entgegenstreckte. Kaum hatte sie den schweren Pergamentumschlag in der Hand, erhob sich die Eule auch schon mit einem leisen Gurren und anmutigen Flügelschlägen in die Lüfte und war schon nach wenigen Augenschlägen verschwunden.
Für einen Moment überlegte sie sich hinein zu gehen und den Brief vor dem warmen Kaminfeuer zu öffnen, doch diese Eule hatte sie bisher noch nie gesehen und auch wusste sie nicht wer ihr den Brief geschickt hatte, obwohl sie bereits vermutete, von wem er kam. Schneeeulen waren in Großbritannien nicht heimisch und erregten selbst unter Zauberern aufsehen. Sie musste also aus kälteren Regionen stammen, wo sie zur Postbeförderung üblich waren, in Ländern in deren Nähe sich ihre Wohlfühlzone befand.
Woher sie genau wusste, dass der Brief von dem Jungen kommen musste, dem sie versprochen worden war, hätte sie hinterher niemandem mehr sagen können, doch sie ging einfach davon aus, dass Casimir, wenn er damals in Weißrussland eine Schneeeule bekommen hatte, sie mit Sicherheit nach England gebracht hatte.
Vorsichtig schob sie den Schnee auf der Marmorbank zur Seite und ließ sich auf der Kante nieder. Sie wollte Casimirs Brief sofort lesen, weitab der Blicke ihrer Eltern. Sie wollte wissen, was er ihr zu Weihnachten schrieb, und es sich für sich behalten können, wenn sie es wollte. Umständlich und mit zitternden Fingern versuchte sie den Umschlag zu öffnen. Ihre Finger zitterten mittlerweile nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Aufregung. Ihr zukünftiger Ehemann hatte ihr zum ersten Mal geschrieben. Er hatte sie zu Weihnachten nicht vergessen. Gleich würde sie zum ersten Mal seine Handschrift lesen.
Endlich bekam sie den Umschlag auf und wollte sofort den Brief herausziehen, doch zuallererst fiel ihr ein, für seine geringe Größe recht schwerer, Gegenstand in den Schoß. Mit spitzen Fingern nahm sie ihn in die Hand und betrachtete ihn. Es war ein silberner Schlüssel. Er sah beinahe antik aus mit der zierlichen Schmiedearbeit am Griff und dem feinen Schliff der Zähne. Die Schnörkel und Schlaufen des Griffes zierten an allen Enden und Zwischenräumen glitzernde Saphire und Diamanten. Und obwohl der Schlüssel so alt schien, war das Silber noch nicht angelaufen, sondern so blank poliert, wie es nur eine Hauselfe schaffte. Nach eindringlicher Betrachtung des Schlüssels zog sie endlich das Pergament heraus und entfaltete es mit klopfendem Herzen.
Er schrieb nicht mit blauer Tinte, sondern mit einem satten Dunkelgrün. Und seine Schrift hatte etwas an sich, das ihn ihr gleich sympathisch machte. Sie war groß - größer jedenfalls als die Zwergenschrift, mit der sich Draco Malfoy die Augen kaputt machte - und gut leserlich. Seine Bögen und Striche machte er sehr spitz und schmal und hier und dort drückte er vielleicht etwas zu fest auf, doch irgendwie hatte es etwas Beruhigendes an sich, wie die Buchstaben alle in gleichem Abstand zueinander standen und sich gleichermaßen nach rechts neigten.
Meridith strich mit den seidenbedeckten Fingerspitzen über die Worte. Es kratzte ein wenig. Das Pergament war dick und rau. Doch noch hatte sie kein Wort gelesen. Ihre leuchtenden Augen flogen über das Papier, bis zum Anfang des Briefes, wo ein verziertes, verschnörkeltes, beinahe als Bild gezeichnetes L stand.

Liebste Miss Meridith,

ich schicke dir herzliche Weihnachtsgrüße und wünsche dir schöne Feiertage.
Ich weiß, wir sind uns noch nicht begegnet, und ich hoffe, du empfindest diesen Brief nicht als aufdringlich, doch ich konnte nicht bis zu Ostern warten, wo wir uns endlich sehen werden.
Mein Vater erzählte mir, dass du unserem Arrangement mehr als zugetan warst, was mich sehr glücklich gemacht hat. Zu gerne würde ich dich schon früher sehen, doch im Moment befinde ich mich noch in Durmstrang. Ich war wirklich betrübt, als ich hörte, dass deine Eltern sich nicht durchringen konnten, dich diese Schule besuchen zu lassen. Zu gerne hätte ich dich in meiner Nähe gehabt.
Ich erwarte schon freudig die nächsten Ferien. Wie mir erzählt wurde, sollst du wunderschön sein, und ich bezweifle keine Sekunde lang, dass das wahr ist.
Der Schlüssel, den ich dir schicke, hat eine ganz besondere Bedeutung für mich und meine Familie. Es ist der Schlüssel zu meinem Herzen. Ich hoffe, du bewahrst ihn gut für mich auf, damit ich dich, wenn wir uns treffen, gleich darin einschließen kann.
Ich wünsche mir, dass du deines genauso schnell an mich verlieren wirst, wie ich dir meines schenken werde.

Ich zähle schon die Tage bis zu unserem ersten Treffen,
herzlichst,

Casimir Vance


Während des Lesens hatten Meridiths Wangen trotz der Kälte einen immer dunkleren Rosaton angenommen. Ihr ganzes Gesicht fühlte sich heiß an und ihr Herz schlug schnell. Sie drückte das Pergament an ihre Brust und atmete tief ein und aus. Auf ihren Lippen zeigte sich der Anflug eines Lächelns. Casimir interessierte sich so sehr für sie, dass er ihr zu Weihnachten schrieb. Viel früher als erwartet und wahrscheinlich sogar heimlich, denn ihre Eltern würden es sicher nicht gutheißen, wenn sie schon vor ihrem ersten Treffen Kontakt hatten. Missverständnisse könnten passieren. Sie könnten ein falsches Bild voneinander bekommen. Das würden ihre Eltern sagen.
Noch einmal betrachtete sie den edlen alten Schlüssel in ihrer Hand und diesmal lächelte sie wirklich. Das war das beste Geschenk, das sie zu Weihnachten bekommen hatte. Nicht das seidige Pergament mit dem Wappen der Freemans (einer Ringeltaube vor einer Lilie in grün und silber) und auch nicht die kleine Kristallfigur von Morgana, die Calla ihr geschickt hatte. Nein, dieser Brief mit dem wertvollen Schlüssel war das schönste Geschenk.
Sorgsam packte sie Brief und Schlüssel wieder in den Umschlag und ließ ihn in der Innentasche ihrer Robe verschwinden, schließlich sollten ihre Eltern nichts davon erfahren.
Sie erhob sich von der Bank und wischte den Schnee von ihren Schultern. Jetzt musste sie nur noch ein geeignetes Versteck suchen, damit Dagi ihn nicht fand. Und dann musste sie sich noch auf den Ball vorbereiten.

Spät am Abend war es dann soweit. Nach etlichem Händeschütteln, Knicksen und Grüßen stand sie im Ballsaal der Villa des regierenden Zaubereiministers an einem niederen Tischchen abseits der Tanzfläche mit einem Kelch Aprikosensaft in der Hand und sich sanft zur Musik des Orchesters auf der Bühne wiegend, dass ihr violetter Seidenfestumhang sanft um ihre Beine wogte. Ihre Mutter war in ein angeregtes Gespräch mit Minister Fudge persönlich vertieft und ihr Vater hatte sich mit Mr Macnair aus der Tierwesen-Abteilung in an einen Platz verzogen, an dem sie nicht belauscht werden konnten. Auf der Tanzfläche tummelten sich einige tanzende Paare, das Buffet war hinter den andrängenden Zauberern und Hexen kaum mehr zu erkennen und überall an den Tischen saßen und standen wichtig aussehende Leute, die den Mienen nach sehr wichtigen geschäftlichen Gesprächen nachgingen.
Meridith ließ eine Hand an der langen dünnen Silberkette hinunterwandern, deren Ende mit dem wertvollen Schlüssel aus Casimirs Brief in ihrem Ausschnitt verschwand. Gelangweilt seufzend sah sie sich im Saal um. Bisher war noch niemand aufgetaucht, den sie kannte, oder mit dem es sich nur annährend zu sprechen lohnte.
"Langweilst du dich, Miss Meridith?", sagte eine schleppende Stimme hinter ihr und ein paar Arme gehüllt in grünen Samt mir bronzenen Manschettenknöpfen legten sich neben ihr auf den Tisch. Meridith drehte sich mit verschmitztem Lächeln um und blickte in Draco Malfoys graue Augen.
"Ganz fürchterlich, Draco!", gähnte sie theatralisch und nahm einen Schluck aus von ihrem Aprikosensaft, woran sie sich sofort verschluckte.
"Master - Master Draco! Verzeihung!", hustete sie peinlich berührt und sah ihn mit leicht tränenden Augen an. Draco grinste frech und zwinkerte ihr zu.
"Schon gut!", beruhigte er sie. "Ich hab es beinahe überhört."
"Ein Glück, dass du gekommen bist!", sagte sie erfreut und sah sich sogleich um, ob sie sich nicht gerade vor Mr und Mrs Malfoy blamiert hatte. Als sie sie nirgendwo entdecken konnte, fügte sie noch hinzu: "Wo sind deine werten Eltern?"
"Weit genug weg, dass wir uns benehmen können, als wären wir auf Hogwarts", blinzelte Draco und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken.
"Klingt gut, meine sind auch weg!", meinte Meridith und nahm einen bedächtigen Schluck aus ihrem Kelch, während sie sich versicherte, dass ihre Eltern immer noch an ihren vorherigen Plätzen waren. Sie stellte ihren geleerten Kelch auf dem Tisch ab uns blickte sich gerade nach einem Sitzplatz um, da schob Draco eine Hand leicht unter ihren Ellenbogen. Irritiert sah sie auf. Er grinste nur und fragte: "Möchtest du tanzen?"
Dieses Mal - dieses eine Mal - entglitten ihre Gesichtszüge vollkommen, was wohl daran lag, dass er so fröhlich, frech und bestimmt zugleich war, und sie lächelte ihn einfach nur breit an und nickte. Schon im nächsten Moment setzte das Orchester zu einem neuen Stück an. Sie hakte sich bei ihm unter und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen. Das Tanzen mit ihm machte ihr so viel Spaß, dass sie schon befürchtete zuhause schmerzende Füße zu bekommen, doch sie konnte kaum daran denken. Mit Draco hatte sie den ersten Tanzunterricht gehabt und alle Standardtänze gelernt. Schon als sie damit angefangen hatten, hatte sie sich immer darauf gefreut, und Draco war noch dazu ein wirklich guter Tänzer.
Nach einer ganzen Weile waren sie durstig und hielten eine Pause für dringend erforderlich. Ihre Eltern waren noch immer in Gesprächen mit hoch angesehenen Personen der magischen Gesellschaft und schienen auch noch nicht bereit den Ball zu verlassen.
"Wollen wir ein bisschen an die frische Luft?", schlug Draco mit rücksichtsvollem Blick auf ihre leicht erhitzten Wangen vor. Meridith nickte nur und folgte ihm aus dem Ballsaal heraus, durch die gewaltige Eingangshalle, die Marmortreppe hinunter in die scheinbar unendliche Parkanlage der Residenz des amtierenden Zaubereiministers.
"Schau nur, wie schön sie es wieder hergerichtet haben!", sagte Draco und wies mit ausgestrecktem Arm auf die leuchtenden und glitzernden Büsche und Bäume in denen ganze Kolonien von Feen sitzen mussten.
"Ich will es mir genau ansehen!", strahlte Meridith und ging auf einen der abzweigenden Parkwege zu. Draco bot ihr wieder den Arm an, doch in ihre Augen war ein keckes Blitzen getreten. Sie raffte ihren violetten Festumhang ein Stück nach oben, damit sie die Beine frei hatte und sagte: "Ich wette um zehn Sickel, dass ich schneller bin als du, Draco!"
Und damit war sie auch schon losgerannt. Draco starrte ihr mit verdutzter Miene hinterher, bis ein Zittern duch seinen Körper lief und auch er losspurtete. Wild kichernd schlug Meridith nicht in den Pflasterweg ein, sondern lief im Slalom zwischen den hohen Koniferen hindurch, die auf der schneebedeckten Wiese neben den langen Flügeln der Villa standen. Irgendwann holte auch der laut lachende Junge der Malfoys sie ein und bekam sie am Handgelenk zu fassen. Sie verlor das Gleichgewicht und zusammen purzelten sie einfach in den weichen Schnee. Noch immer lachend blieben sie an Ort und Stelle liegen und sahen sich an.
"Wo ist eigentlich Calla?", brachte Draco schließlich heraus.
"In Transsilvanien - mit ihren - ihren Eltern!", keuchte Meridith und presste sich eine Hand auf die Stechende seite.
"Was machen sie denn dort?", gluckste Draco und pustete einige Schneeflocken aus seiner Stirn. Meridith schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern.
"Besuchen vermutlich irgendeinen Vampirfreund von Mr Derrickson!", schnaufte sie und musste sofort wieder kichern. Draco grinste in den klaren Sternenhimmel und meinte: "Ich wette um zehn Sickel mit dir, dass sie einer ist. Oder ihr Vater macht sie noch zu einem!"
Meridith prustete laut.
"Dann schuldest du mir jetzt zwanzig! Mr Derrickson würde Calla niemals zu einem Vampir machen! Sie ist seine Tochter!", widersprach sie.
"Zu ihr passen würde es aber!", lachte Draco und hob sich auf die Ellenbogen um einen Schneeball zu formen. Meridith hob eine Augenbraue.
"Wieso benimmst du dich eigentlich so kindisch?", gluckste sie.
"Ich weiß nicht? Wieso tust du es denn? Weil die eingefrorene Miss Calla nicht hier ist?", konterte er sofort. Meridiths Miene erstarrte und sie sprang sofort auf die Beine und klopfte sich den Schnee ab. Mit hochmütigem Blick reckte sie die Nase in die kalte Nachtluft und meinte kühl: "Ich weiß nicht, wovon du sprichst!"
Dann stolzierte sie davon. Draco rappelte sich hoch und folgte ihr eilig.
"Meridith, jetzt warte doch! Hat doch keiner mitbekommen außer mir!", sagte er beinahe entschuldigend. Sie wandte den Kopf mit durchdringenden Blick zu ihm und erwiderte: "Und das wird auch unter uns bleiben!"
"Natürlich tut es das! Glaubst du, ich würde dich verraten?", entgegnete Draco ernstlich empört. Meridiths Lippen umspielte ein warmes Lächeln, als sie den Blick langsam von ihm abwandte und sich erlaubte näher bei ihm zu gehen.
"Nein...", sagte sie leise und hakte sich bei ihm unter. "Bestimmt nicht..."
Sie gingen auf die erleuchtete Marmortreppe zu und warfen sich kurze Blicke zu.
Was hatte Hogwarts nur aus ihr gemacht, dachte sich Meridith, als sie die Stufen hinaufstiegen. Zwei Geheimnisse an einem Tag und das schon nach einem halben Jahr auf dieser Schule.


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