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Fanfiction

1 Moment - 5 Orte - Mhairi -7- Kürbisgemetzel

von HauselfeLilian

Es war bereits Halloween und das Team von Captain Ahearn war dem Koboldmörder noch keinen Schritt näher gekommen. Mittlerweile hatten sie die Aufzeichnungen des magischen Rats aus der Mysteriumsabteilung in ihr Büro geschafft und beschäftigten sich nun tagtäglich damit, die alten Dokumente über den Fall des Koboldserienmörders Yardley Platt zu durchforsten. Sie wälzten sich durch Stapel aus vergilbten staubigen Pergamenten und hofften irgendwo auf einen Hinweis zu stoßen, wer der Mörder war, der die Kobolde jetzt aufs neue hinschlachtete, oder auf dem besten Weg dazu war. Bisher hatte es glücklicherweise keinen weiteren Mord gegeben.
Mhairi hatte sich direkt nach ihrer Ankunft im Büro an ihren Tisch gesetzt und las sich eine der unzähligen Schriften durch, die mit Muggelsichtungen von Platts Angriffen zu tun hatten.
Es war noch früh am Morgen und der Schichtwechsel fand gerade statt. Mit den vielen Stapeln aus Pergamenten und Schriftrollen war es zum ersten Mal ein Nachteil so nah an den Umkleiden zu sitzen, denn zu dieser Stunde herrschte dort reger Verkehr und der breite Gang war nun mehr ein winziger Trittpfad, flankiert von hohen wackligen Türmchen.
"Aah, Halloween!", frohlockte Lieutenant Rickard und lehnte sich, die Schreibfeder zwischen die Zähne gesteckt, auf seinem Stuhl zurück. "Das wird sicher lustig heute!"
"Wieso denn lustig?", fragte Mhairi verwirrt und sah von ihrem Schriftstück auf.
"Weißt du das denn nicht? An Halloween werden die meisten Verbrechen begangen! Deshalb ist die Nachtschicht heute auch doppelt besetzt!", ertönte Sergeant Cristians Stimme und ein Pergamentstapel auf ihrem Schreibtisch kam gefährlich ins Schwanken, als sie sich daran vorbeilehnte um Mhairi ansehen zu können.
"Könnt ihr hier nicht mal Platz schaffen?", dröhnte eine tiefe Stimme. Ein recht beleibter Zauberer mit dichtem Vollbart versuchte sich durch den schmalen Gang zurück ins Büro zu drängen. Es war einer der Männer aus Captain Harveys Team.
"Hat ja nicht jeder so einen fetten Hintern wie du, Mason!", rief Lieutenant Rickard und brach in heiseres Gelächter aus.
"Für dich immer noch Major Mason, du ungehobelter Klotz!", lachte der Vollbärtige zurück und versuchte ihm über einen Schriftrollenständer hinweg eine Kopfnuss zu verpassen, doch über die vielen Pergamenthaufen auf dem Boden geriet er aus dem Gleichgewicht und stieß mit dem Fuß gegen einen ordentlichen Stapel, den Officer Overton gerade sorgfältig neben seinem Schreibtisch aufgetürmt hatte.
"Können Sie nicht aufpassen, Major?", fauchte dieser sofort empört und warf dem Major einen Blick zu, als sollte ihn auf der Stelle ein Blitz niederstrecken.
"Oooch, komm schon, Overton! Sei nicht immer so ein missmutiger Bürokraten-Gramlin!", feixte Major Mason und betrachtete ihn mit einem Blick als sei er ein rosa Plüschtier. Dann beugte er sich zu Rickard hinunter und raunte ihm zu: "Hey, Lieutenant, nimmst du noch Wetteinsätze an?"
Mhairi hielt mit ihrer Feder inne und runzelte die Stirn. Hatte sie gerade 'Wetteinsatz' gehört? Seit wann wurden denn in der magischen Strafverfolgungspatrouille Wetten abgeschlossen?
"Aber sicher! Bis zum Beginn der Nachtschicht!", sagte Rickard und holte eine Schriftrolle und einen Lederbeutel aus seinem Schreibtisch. "Also, sag an!"
"Zwanzig Galleonen auf zweihundertdreizehn!", sagte der Major und knallte eine Handvoll Goldmünzen auf den Tisch. Augenblicklich kippten alle Dokumentenstapel auf Lieutenant Rickards Schreibtisch um und fielen raschelnd zu Boden.
"Aah, Major Mason! Hat Captain Harvey Sie geschickt, damit sie hier noch mehr Unordnung machen, als wir sowieso schon haben?"
"Guten Morgen, Captain Ahearn!", grüßte das Team einstimmig.
"Morgen, Team!", brummte der Captain mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
"Morgen, Captain Ahearn! Nein, eigentlich bin ich wegen etwas anderem hier!", sagte Major Mason und kratzte sich leicht verlegen den Kopf.
"Zum Aufräumen! Wie überaus freundlich! Dann könnt ihr ja gleich damit anfangen!", sagte der Captain auffordernd und packte eine große Tüte auf den Tisch.
"Oah, Boss, das ist nicht wieder dieses ekelhafte Muggelessen von dem Schuppen um die Ecke, oder?", rief Sergeant Cristians entsetzt und hielt sich gleich die Nase zu. "Das Essen dort riecht schlimmer als ein Sack Bundimuns!"
"Nein, keine Sorge, Sergeant!", schmunzelte Captain Ahearn. "Heute nicht!"
"Gut, das Zeug rühr ich nämlich nicht mal mit einem Schwebezauber an! Diese Muggel dort wollen einen bestimmt vergiften!", moserte Cristians und zog ein neues Dokument zu sich heran. Major Mason half Lieutenant Rickard derweil die Pergamente wieder vom Boden aufzulesen.
Mhairi seufzte und und machte sich wieder daran die Muggelsichtungen auszuwerten.
"Kürbispastete, Private?", brummte es direkt neben ihrem Ohr.
Mhairi schreckte hoch und warf ihr Tintenfass um.
"Vorsicht, vorsicht, Sheehy!", rief Ahearn, als die Tinte über alles spritzte und verhinderte mit einem Schlenker seines Zauberstabs, dass Schlimmeres passierte. "Die Mysteriumsabteilung hetzt uns die Wichtel auf den Hals, wenn ihren Schmierblättern irgendwas passiert!"
"Verzeihung, Captain!", entschuldigte sich Mhairi rasch.
"Dass Sie nicht ein Mal aufpassen können, Private! Haben Sie ihre Gliedmaßen denn nicht unter Kontrolle? Das sind wichtige, unbezahlbare Dokumente von denen keine Kopien existieren!", fuhr Officer Overton sie sofort durch einen Spalt der Dokumentenmauer, die ihre Schreibtische nun trennte, an.
"Kümmern Sie sich gefälligst um Ihren eigenen Kram, Overton! Oder haben sie nichts mehr zu arbeiten?", bellte der Captain. Dann reichte er Mhairi eine dampfende Kürbispastete und lehnte sich an ihren Schreibtisch, während er selbst eine verspeiste. Auch Sergeant Cristians und Lieutenant Rickard hatten ihr Frühstück vom Captain bekommen. Major Mason war immer noch in ein Gespräch mit Rickard verwickelt und nach und nach kamen noch mehr Patrouillenmitglieder an seinem Tisch vorbei, die einen Wetteinsatz abgaben.
"Na, finden Sie das spannend, Private?", fragte Captain Ahearn belustigt, als er bemerkte, dass Mhairi es nicht lassen konnte, den Lieutenant zu beobachten.
"Ich verstehe nicht ganz... Um was wetten die denn eigentlich?", sagte Mhairi nachdenklich.
"Heute ist Halloween, Sheehy!", sagte Ahearn belustigt. "Sie wetten darum, wieviele Verbrechen heute begangen werden. Wer am nächsten dran ist, gewinnt den Pot. Trifft man die Zahl allerdings genau, muss man die gesamte Abteilung auf ein Bier ins Buckleys einladen!"
Mhairi sah grinsend zu Captain Ahearn auf.
"Wollen Sie auch mitmachen, Private?", schmunzelte der Captain.
"Nein, danke. Mein Vater sagt immer, von Glücksspiel sollte man besser die Finger lassen!", erwiderte Mhairi.
"Eine gute Entscheidung!", sagte der Captain und klopfte ihr auf die Schulter. "Dann machen Sie mal weiter. Irgendwann werden wir doch mal mit diesem ganzen Kram hier durch sein!"
"Captain Ahearn!", ertönte plötzlich eine hektische Stimme. "Captain Ahearn!"
Dann kam Colonel Rounds in Sicht. Sie drängelte sich zwischen den Schreibtischen hindurch und stieß beinahe ein ausrückendes Team um, als sie sich den Weg zum Platz des Captains bahnte. Ihr braunes Haar stand wieder zerzaust in alle Richtungen ab und auf ihren Wangen lag ein rosiger Schimmer. Sie schwenkte eine Schriftrolle in der Hand und schlug sie noch beinahe Officer Overton ins Gesicht, der gerade einen Armvoll Schriftrollen davontrug.
"Das hier kam gerade von Mrs Bryson aus der Abteilung für magische Strafverfolgung!", sagte sie aufgeregt und versuchte sich zu ihm durchzudrängeln, ohne auf den Pergamenten auszurutschen. Sie drückte ihm die Schriftrolle in die Hand und keuchte: "Es gab wieder einen Angriff auf einen Kobold. Wieder hier in London. Beeilt euch!"

Captain Ahearns "Sofort in die Umkleiden, wir rücken aus!" wäre überhaupt nicht mehr nötig gewesen. Mhairi und Sergeant Cristians waren bereits aufgesprungen und hatten die Tür zu den Umkleidekabinen erreicht. Der Captain und der Lieutenant folgten ihnen auf dem Fuß.
An diesem Morgen schaffte es Mhairi sogar unter den vorgegebenen drei Minuten in ihre Uniform und kam zeitgleich mit dem Captain wieder aus dem Gang gespurtet, dass sie noch fast zusammenstießen. Cristians und Rickard waren kaum zwei Schritte hinter ihnen. Sie rauschten zwischen ihren Schreibtischen hindurch, dass die Dokumente des magischen Rats nach allen Seiten davonflogen, aber das war ihnen nun völlig egal, wenn auch Officer Overton brüllte und die Finger in seinen roten Schopf krallte, als wäre er der Verzweiflung nahe. Die ganze Abteilung sah ihnen hinterher, als sie durch den Gang auf die Tür zuspurteten und einige mussten zusehen, dass sie sich schnellstens in einen Zwischengang warfen, damit sie nicht von ihnen überrannt wurden. Captain Harveys Team ganz vorne an der Tür sprang sogar auf, als sie angerannt kamen, und riss die Flügeltür auf, damit sie nicht aufgehalten wurden. Sie hasteten den Gang entlang. Dort kam ihnen ein hübscher blonder Zauberer entgegen, dessen Augen ziemlich groß wurden, als er das sprintende Team sah. Er trug zwei Tassen Kaffee in der Hand.
"Hallo Mhairi, ich wollte Fragen, ob du heute endlich den versprochenen Kaffee mit mir trinkst?", rief er hoffnungslos, während er sich ganz eng an die Wand presste, um sie passieren zu lassen. Mhairi wandte sich im Rennen um, als sie den jungen Mann aus der Zaubereiministeriumszentrale erkannte und rief strahlend zurück: "Tut mir leid, David, aber grade ist es gaaanz schlecht!"
David sah ihr etwas hilflos hinterher und zuckte mit den Schultern.
"Uuuh, was war das denn für ein Süßer?", fragte Sergeant Cristians neugierig und versuchte einen Blick den Gang hinunter zu werfen, während sie im Eingangsbereich schlitternd zum Stehen kamen. Doch zu mehr, als sie verlegen anzusehen, kam Mhairi nicht, denn schon im nächsten Moment wurden sie von Lieutenant Rickard und Captain Ahearn bei den Händen geschnappt und apparierten aus dem Zaubereiministerium.

Als die drückende Schwärze verschwand, fand sich Mhairi mit ihren Kollegen auf einem alten kopfstengepflasterten Marktplatz wieder. Überall standen Wägen und Stände und in der Mitte befand sich ein großer Brunnen. Und da waren Menschen... viele Menschen...
Mhairi schluckte. Wie sollte man so vielen Muggeln erklären, was sie da für ein Wesen gesehen hatten? Und wie sollte man an diesem Tatort noch verwertbare Spuren finden?
Mhairi sah sich langsam auf dem Platz um. Die Leute hatten sich in einem großen Kreis um den Markt aufgestellt und tuschelten nur leise miteinander. Selbst das erscheinen der Patrouille in den seltsamen Klamotten schien sie nicht überrascht zu haben.
"Ein Glück, dass wir uns dieses Mal auf magischem Territorium befinden!", sagte Captain Ahearn, während er den Markt abschritt.
Da fiel es Mhairi wie Schuppen von den Augen. Sie war es so gewöhnt, Menschen in Zaubererkleidung zu sehen, dass ihr nicht aufgefallen war, dass die Leute alle Umhänge trugen!
"Nun seht euch das an...", seufzte Sergeant Cristians. Mhairi drehte sich schnell um und folgte dem Captain zwischen ein paar Ständen hindurch, zu der Stelle, von der sie Cristians Stimme gehört hatten. Dort lag ein umgekippter Marktkarren, dessen Inhalt, eine Ladung Kürbisse, in Stücken großzügig auf dem Platz verteilt lag. Einige der halbierten und geviertelten Kürbisse waren angeschwärzt und in der Luft lag der Geruch von angebrannter Kürbissuppe. Und dort, zwischen den Kürbissen am Wagen und halb verdeckt vom Stroh, lag die Leiche des Kobolds.
"Lieutenant! Den Tatort absperren!", rief Captain Ahearn, als er sie erblickte.
"Jawohl, Sir!", rief Rickard und mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabs fing die Luft in einem weiten Radius um den Markt an zu flimmern. Die Umrisse der Leute verschwammen und es wurde still um sie herum.
"Das sieht ja furchtbar aus...", flüsterte Mhairi entsetzt. Sie richtete den Blick auf die Leiche und bemerkte dankbar, dass ihr nicht mehr ganz so übel wurde, wie beim ersten Mal. Es war auch nicht so viel Blut zu sehen. Das Meiste war von der Strohauskleidung des Wagens aufgesaugt worden.
"Ein Kürbismassaker!", meinte Rickard gewitzt und ging an Mhairi vorbei um sich den toten Kobold genauer anzusehen. Für seinen Ausspruch bekam er allerdings sofort die Quittung, denn Sergeant Cristians und Captain Ahearn fanden diesen offensichtlich beide nicht sonderlich amüsant und zogen ihm gleichzeitig einen Handschuh über den Kopf.
"Dasselbe wie beim letzten Mal...", stellte der Lieutenant fest.
"Eindeutig!", nickte Captain Ahearn nach näherer Betrachtung. "Das war Platts glühendes Schwert."
"Er ist schon länger tot", stellte Sergeant Cristians fest. "Mindestens fünf Stunden würde ich meinen."
"Das war um halb vier morgens. Vielleicht finde ich jemanden, der um diese Zeit schon hier war und seinen Stand vorbereitet hat", sagte Mhairi und wandte sich ab.
"Guter Ansatz, Private. Viel Glück dabei!", sagte Captain Ahearn, doch er klang nicht sehr zuversichtlich.

Am Abend saß das Team von Captain Ahearn schließlich wieder im Büro des Hauptquartiers und schrieb den Bericht für den heutigen Tag. Der Captain war besonders brummig. Sie hatten am Tatort weder verwertbare Spuren noch Zeugen für die Tat gefunden. Es gab keine neuen Hinweise auf den Täter, die Opfer, die Tatorte, den Fluch und auch sonst nichts, das ihnen in irgendeiner Weise weiterhalf. Die einzige Tatsache war, dass der zweite Mord noch viel brutaler gewesen war, als der erste.
"Es muss doch etwas geben!", rief Mhairi aus und raufte sich die blonden Locken. Das Team schreckte von ihrem Gebrüll hoch, nur um sich dann wieder auf die neuen Tatsachen zu konzentrieren.
"Entschuldigung...", murmelte sie rasch und zog ihre Schriftrolle wieder zu sich her. Sie warf einen Blick durch die Dokumentenmauer hinüber zu Officer Overton, der mit blasierter Miene die Aufzeichnungen des magischen Rats sortierte. Seufzend ließ sie sich auf ihren Schreibtisch sinken. Mit dem Fall kamen sie einfach nicht voran, egal was sie auch taten und wie sehr sie sich die Köpfe darüber zerbrachen. Und bei Overton war auch keine Besserung in Sicht. Er schien sie immer noch zu hassen. Dabei hatte sie ihm doch gar nichts getan! Naja, zumindest war es keine Absicht gewesen...
"Genug für heute, Leute! Geht nach Hause! Wir machen morgen weiter!", rief Captain Ahearn schließlich resigniert durch das Büro und erhob sich von seinem Platz.
"Gute Idee, Boss! Ich bin hundemüde!", gähnte Sergeant Cristians und kam hinter einem Stapel Pergamenten hervor. Ein großer roter Fleck auf ihrer Stirn zeigte, dass sie wohl mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen war.
"Ja, und ich muss noch mal die Runde machen! Vielleicht will noch jemand seinen Einsatz erhöhen!", meinte Lieutenant Rickard verschmitzt und schüttelte demonstrativ den prall gefüllten Lederbeutel.
Mhairi zog noch einmal die Aussagen der Zeugen auf dem Markt zu sich her und las sie sich durch, während ihr Team das Büro verließ. Sie war sich sicher, dass es irgenwo etwas geben musste, dass sie zum Täter führte. Irgendetwas mussten sie doch übersehen haben!
"Sie waren auch gemeint, Private!", brummte jemand direkt neben ihrem Ohr.
Mhairi fuhr erschrocken herum und hätte beinahe wieder das Tintenfass erwischt, doch dieses Mal hatte es Captain Ahearn bereits fest im Griff.
"Captain!", keuchte sie entsetzt und musste erstmal tief durchatmen. "Ich - ich wollte nur - Ich bleibe noch. Ich will nur noch etwas nachlesen, dann gehe ich."
Der Captain lächelte sanft und drückte kurz ihre Schulter.
"Schön, dass sie so engagiert sind, Private", sagte er. "Aber machen Sie nicht zu lange, ja?"
"Ja, Sir!", nickte Mhairi. Dann ging auch der Captain hinaus, während die doppelt besetzte Nachtschicht gerade ihren Dienst begann.

Nachdem Mhairi den Bericht der Mysteriumsabteilung über die Leiche des toten Kobolds erneut durchgearbeitet hatte, zog sie nochmals die Aufzeichnungen über die Untersuchung der verkokelten Kürbisstücke heran, währenddessen Colonel Rounds beinahe im Fünf-Minuten-Takt in das Büro rannte und ein Team in den Außeneinsatz schickte.
Irgendwann legte sich ein Schatten über ihr Pergament und sie sah langsam auf.
"Hast du jetzt Zeit für den Kaffee?"
"David!", grüßte Mhairi überrascht und warf einen Blick auf die Uhr. Es war bereits halb acht. Etwas verlegen strich sie sich die blonden Locken aus dem Gesicht und murmelte: "Tut mir leid, aber wenn ich jetzt Kaffee trinke, komme ich heute nicht mehr ins Bett!"
Der große Blonde setzte sich auf die Kante ihres Schreibtisches und sah sie enttäuscht an.
"Mhairi, du versetzt mich jetzt schon seit einem Monat immer wieder!", sagte er vorwurfsvoll. "Es ist doch nur ein Kaffee!"
"Entschuldige David, ich hab gerade nur so viel um die Ohren! Der Kobold-Fall, du weißt schon...", seufzte Mhairi und schaute reumütig auf die vielen Papiere auf dem Tisch.
"Der Fall, für den ich dir die Genehmigung gegeben hab, für die du mir noch einen Kaffee schuldest?", lächelte David. Mhairi zog eine undefinierbare Schnute.
"Wie wär's wenn wir heute Abend ausgehen?", schlug David vor.
"Was? Jetzt gleich?", sagte Mhairi überrumpelt.
"Du hast jetzt Feierabend, oder? Und jetzt erzähl mir nicht, du hättest schon was vor!", sagte David.
'Erwischt!', dachte Mhairi und ein Hauch rosa legte sich auf ihre Wangen.
"Und was hast du gedacht, was wir machen sollen?", fragte Mhairi unsicher.
"Nun, heute ist Halloween! Der Club in dem Daphne und Chase arbeiten, schmeißt eine Halloweenparty. Jeder Gast bekommt einen Drink umsonst. Und wenn man in Verkleidung kommt, ist der Eintritt sogar frei", erklärte David. "Also... natürlich nur, wenn du Lust hast..."
"Naja...", überlegte Mhairi und zuckte mit den Schultern. "Warum eigentlich nicht?"
David strahlte sie an und sprang von ihrem Schreibtisch.
"Und? Gehen wir verkleidet?", grinste Mhairi, während sie aufstand und ihren Umhang anzog.
"Gerne, wenn du magst!", sagte David erfreut. "Aber dass du das nicht als Vorwand nimmst um mich wieder zu versetzen!"

"Wow, du siehst - toll aus!", sagte David leicht außer Atem, als Mhairi eine halbe Stunde später an die Tür der WG klopfte. Sie trug ein langes flatterndes weißes Kleid, ihre Haut und ihr Haar waren etwas blasser als sonst und ihre Augen waren mithilfe eines kleines Zaubers rötlich eingefärbt.
"Ich bin ein bisschen spät, ich musste noch mit Aeron raus", entschuldigte sich Mhairi rasch und betrachtete David verschmitzt. Er trug einen dicken schwarzen Umhang und um ihn herum schwebte ein leichter kalter Nebel. Unter seiner Kapuze war sein Gesicht kaum zu erkennen.
"Dein Dementorenkostüm kommt ja richtig echt rüber!", sagte sie beeindruckt.
"Naja, von weit weg vielleicht!", schmunzelte David. "Letztes Jahr hat so ein Verrückter seinen Patronus auf mich losgelassen!"
Er zeigte ihr den Vogel und schloss die Wohnungstür hinter sich ab. Dann bot er ihr den Arm an und sie hakte sich ein. Sie drehten sich gleichzeitig auf der Stelle und verschwanden ins Nichts.
In einem Teil der oberen Winkelgasse tauchten sie wieder auf. Mhairi erkannte den Teil der Gasse direkt wieder. Er war nicht weit vom magischen Marktplatz entfernt und lag fernab der oft besuchten Einkaufsläden. Es war laut um sie herum. Auf der Straße tummelten sich viele junge Hexen und Zauberer, sowohl in Verkleidungen, als auch in extravaganter Zauberermode.
Mhairis Blick fiel auf zwei große Pyramiden aus Kürbissen, die links und rechts an einem Gebäude mit dunkelgrüner Wandfarbe aufgestapelt waren. Es hatte große Erkerfenster mit schmiedeeisernen Gittern und direkt über dem Eingang hing ein großes Eichenholzschild auf dem in silbernen Lettern geschrieben stand: Morganas Rache.
"Komm, lass uns reingehen!", sagte David freudig und zog sie mit sich.
Mhairi fiel der Mund auf, als sie den Club betraten. Sie hatte zwar schon einiges über den bekanntesten Club Londons gehört, aber war bisher noch nie dort gewesen. David führte sie durch einen breiten Gang mit steinernen Wänden, der von reich verzierten, schmiedeeisernen Fackeln beleuchtet wurden, hinein in einen gewaltigen Raum mit gewölbter Steindecke. Die Wände waren mit grünen Tüchern behangen und an den Pfeilern waren Fackeln angebracht, die grün brannten, als hätte man sie mit Flohpulver gefüttert. An den Wänden standen runde Tischchen umringt von gepolsterten Bänken und Stühlen und auf jedem Tisch stand eine verzierte Laterne aus grünem Glas. In der Mitte befand sich eine große offene Tanzfläche, über der in jeder Deckenwölbung eine weitere grüne Laterne hing. Von dort aus hatte man freie Sicht auf die Bühne am Ende des Raumes, auf der gerade eine Rockband spielte. An einer langen Seite des Raums befand sich die Bar, mit einer Theke, die über die ganze Länge reichte. Sie war in phosphorisierendem grün und blau beleuchtet und die Gläser in den Regalen schimmerten silbrig.
"Gefällt's dir?", wollte David wissen.
"Es ist der Wahnsinn!", rief Mhairi begeistert.
"Komm, wir sagen Daphne und Chase hallo!", sagte David und zog sie zur Bar, wo sie sich sofort ein paar freier Barhocker schnappten.
"Hallo, hallo! So eine schöne Todesfee hab ich ja noch nie gesehen!", säuselte Chase, kaum dass er Mhairi entdeckt hatte. Er war ein kleiner, stabiler Mann mit hellblonder Stachelfrisur und volltätowierten Armen. "Was willst du denn mit diesem Dementor hier? Ist er so hässlich, dass er sein Gesicht nicht zeigen kann?"
David zog die Kapuze vom Kopf und lächelte seinen WG-Mitbewohner verschmitzt an.
"Willst du mir mein Date ausspannen, Chase?", sagte er herausfordernd.
"Willst du es drauf anlegen?", fragte Chase und zwinkerte Mhairi schelmisch aus seinen rehbraunen Augen zu.
"Bei Merlins Unterhose, Chase! Du bist sowas von dämlich!", sagte Daphne, die in dem Moment an ihnen vorbei lief, und verpasste ihm eine Kopfnuss. "Du hast sowieso keine Chance!"
"Was? Ich und keine Chance? Wie kommst du denn auf sowas?", lachte Chase. Daphne lehnte sich, lässig ein Glas auswischend, an die Theke und meinte: "Meine Güte, wie kann man nur so blind sein! Das ist Mhairi!"
"Huh?", machte Chase verdutzt und blinzelte ein paar Mal. "Mhairi? Und wieso ist sie dann mit David hier?"
Daphne verdrehte die Augen, schubste Chase unsanft weg und fauchte: "Es gibt noch andere Gäste, um die du dich kümmern musst!"
Dann lehnte sie sich breit grinsend zu Mhairi und fragte: "Was darf es sein, Todesfee?"
"Ooh, ähm, was ist denn deine Spezialität?", stammelte Mhairi.
"Morganas Rache kommt sofort!", lächelte Daphne und machte sich sofort ans Werk.
Etwas später hatten Mhairi und David jeder einen giftgrünen Cocktail mit silbernem Schaum und einer gerösteten Tarantel vor sich.
"Was mache ich mit der Spinne?", fragte Mhairi unsicher und stupste sie vorsichtig mit dem Finger an, ob sie auch wirklich tot war.
"Essen!", sagte David, als wäre es selbstverständlich und nahm einen Schluck von seinem Cocktail.
"ESSEN?!", rief Mhairi entsetzt und schob das Glas angewidert von sich weg.
"Na, klar! Das machen hier alle so! Außerdem schmecken die gar nicht so schlecht!", meinte David und schob sich demonstrativ seine geröstete Tarantel in den Mund. Mhairi war heilfroh, dass die Musik so laut war. Allein schon der Gedanke an das widerliche Knirschen verursachte ihr eine Gänsehaut, aber wenn sie es tatsächlich gehört hätte, hätte sie sich wahrscheinlich übergeben.
"Ist dir eigentlich klar", sagte Mhairi, nachdem sie ihre Tarantel an jemanden abgegeben hatte, der heute offensichtlich ein Wassermensch war, und ihren Cocktail ausgetrunken hatte. "dass wir jetzt noch einen trinken müssen, weil der erste auf's Haus ging? Immerhin muss ich dir einen ausgeben!"
"Aber nur", sagte David boshaft lächelnd. "wenn du auch deine Tarantel isst!"
Mit ihrem zweiten Cocktail verzogen sie sich schließlich an eines der Tischchen und David nahm seine Kapuze ab. Er strahlte bis über beide Wangen und weil sich bei Mhairi der Alkohol langsam bemerkbar machte, ließ sie sich von ihm sogar dazu überreden die Tarantel runterzuwürgen. Mit einem Mal war sie betrunken.
"Ouh, jetzt weiß ich, wieso das Morganas Rache heißt!", sagte sie und schüttelte sich. David grinste nur.
"Dafür schuldest du mir was!", kicherte sie.
"Na, du weißt ja, wo du mich findest, wenn du wieder was brauchst!", sagte David belustigt.
"Wenn ich dich nicht wieder auf dem Gang umrenne!", gluckste Mhairi. "Wie geht's dem Kopf?"
"Ist noch dran!", lachte David.
"Naja, etwas Abhärtung kann dir sicher nicht schaden!", giggelte Mhairi.
"Bei euch geht es ja gerade heiß her, nicht?", fragte David.
"Ja, schon. Aber was machst du eigentlich so?", wollte Mhairi wissen.
"Oh, naja, also mein Job ist sicher nicht so interessant wie deiner", antwortete David. "Ich bearbeite hauptsächlich Dokumente und Genehmigungen und all diesen Kram... Ich war drei Mal in Folge Mitarbeiter des Monats..."
"Ähm... ja, hört sich doch toll an...", stammelte Mhairi, ohne wirklich zu wissen, was sie eigentlich dazu sagen sollte. Davids Job hörte sich fürchterlich öde an.
"Mhairi, sei mir nicht böse, aber du lügst furchtbar schlecht, wenn du betrunken bist!", lächelte David. Mhairi wurde rot und starrte in ihr Glas.
"Entschuldige...", nuschelte sie verlegen.
"Schon gut! Hey, ich weiß auch, dass Verbrecher jagen viel cooler ist, als Pergamente zu unterschreiben!", grinste er und stieß sie leicht mit dem Fuß an. Mhairi sah auf und ihr Gesicht fühlte sich an, als würde es so heiß glühen, wie die untergehende Sonne.
"Vielleicht, aber ohne Leute wie euch würde das alles nicht funktionieren. Ich versteh' ja nichtmal die Hälfte von diesem Papierkram", gab Mhairi zu.

"Soll ich dich noch nach Hause bringen?", fragte David sanft, als sie aus dem Morganas Rache an die frische Luft traten. Mhairi blieb vor der Tür stehen und sah kichernd an ihm auf. Es ging ein kühler Luftzug, der ihr das leichte Kleid um die Beine flattern ließ. Sie schwankte leicht; aus den zwei Cocktails waren doch noch doppelt so viele geworden.
"Wir wohnen im selben Haus!", gluckste sie und setzte ihm umständlich die Kapuze auf. David hielt ihre Hände an seinem Hals fest und sah ihr lange in die Augen.
"Danke, dass du mit mir ausgegangen bist, Mhairi!", sagte er leise.
"Das war ich dir schuldig, oder nicht?", sagte sie verlegen.
"Also war es nur deshalb?", erwiderte er und sein Lächeln fiel langsam in sich zusammen.
"Danke für den schönen Abend, David!", flüsterte sie und nahm sein Gesicht in ihre Hände. "Weißt du, da du mir jetzt was schuldest... könntest du mich ja wieder mal hierher einladen..."
Ein dumpfes Geräusch auf der Straße ließ sie zusammenzucken. Mhairi sah sich um, doch die Kürbisse zu beiden Seiten der Tür versperrten ihr die Sicht und in der Dunkelheit war nichts zu erkennen.
"Was war das?", hauchte sie und ließ die Hände langsam an Davids Brust hinuntergleiten.
"Wahrscheinlich nur ein besoffener Kauz, der gegen einen der Kürbisse gekracht ist", sagte David beruhigend und legte den Arm um sie. Mhairi schloss die Augen und lauschte. Seit dem dumpfen Schlag war noch ein Geräusch zu hören. Es war wie ein leises Keuchen, ein gepresstes Röcheln oder doch eher ein unterdrücktes Krächzen...? Sie konnte es nicht richtig zuordnen, doch es war eindeutig da. Sie war gerade dabei den Entschluss zu fassen, dem Ganzen auf den Grund zu gehen, da zog David sie näher zu sich heran und sagte leise: "Ist dir denn nicht kalt?"
"Was? Oh, nein, eigentlich nicht!", sagte Mhairi rasch, während sie versuchte das Geräusch zu orten und den Kopf in alle Richtungen drehte. "Sag mal, hörst du das auch?"
David ließ sie los und trat einen Schritt zurück. Er errötete leicht und meinte: "Hör mal, Mhairi, wenn es dir zu schnell geht, dann musst du es nur sagen! Du musst dich mir gegenüber nicht verpflichtet fühlen, nur weil ich dir einen Gefallen getan hab!"
"Was?", sagte Mhairi verwirrt. "Nein, Quatsch, Blödsinn! Was redest du denn? Sei doch einfach kurz still! Hör doch!"
David sah sie perplex an, doch er war still. Und dann war das Geräusch weg. Es war einfach leise und das einzige, was man hörte, war der Wind, der leise durch die Häuserschluchten strich.
Plötzlich krächzte eine Stimme. Dann erschien ein gleißend helles Licht. Mhairi und David rissen die Arme vor die Gesichter. Eine Druckwelle warf sie zu Boden und im selben Moment spürte sie eine unglaubliche Hitze über sie hinweg fegen. Schon nach einem kurzen Augenblick wurde es wieder dunkel.
Mhairi rappelte sich auf so schnell sie konnte. Sie blinzelte gegen die bunten Flecken an, die vor ihren Augen tanzten und versuchte irgendetwas zu erkennen. Der Kürbishaufen war vollkommen zerfetzt, aber dort stand jemand. Jemand Großes, in einem Umhang, mit einem Hut.
Mhairi sprang sofort auf die Beine und hielt sich wankend im Eingang zum Morganas Rache fest. Sie zog ihren Zauberstab aus der Tasche ihres Kleids und schrie: "Sofort stehen bleiben!"
Aber sie kam nicht dazu einen Zauber auszusprechen. Der Fremde apparierte lautlos und zu schnell. Keuchend stützte sich Mhairi an der Wand ab und überblickte die Masse aus Kürbisschnitzeln. Und dann entdeckte sie ihn - den toten Kobold. Blutüberströmt, mit einem so tiefen Schnitt in der Kehle, dass ihm beinahe der Kopf abgetrennt war.
"Was war denn das eben?!", fragte David entsetzt und stand hinter ihr auf. Mhairi wollte gerade den Arm ausstrecken um ihn zurückzuhalten, da war es schon zu spät. Er war an ihre Seite getreten und hatte die Leiche des Kobolds entdeckt.
"Bei Merlin!", rief er entsetzt und schlug sofort die Hände vor den Mund. "Ist das-?"
"Das war der Koboldmörder!", knurrte Mhairi. Sie spürte, wie es David neben ihr vor unterdrücktem Würgen schüttelte. Plötzlich riss es sie aus ihrer Starre. Sie wirbelte herum, packte David an den Armen und sagte: "Geh rein, sag Daphne, sie soll alle beschäftigen damit sie drin bleiben und Chase soll hier vorne dicht machen! Dann kommst du wieder zu mir, verstanden?"
David nickte schnell und rannte in den Club hinein. Mhairi zog ihren Zauberstab und fing sofort an den Tatort abzuschreiten, um ihn mit demselben Zauber zu belegen, den Lieutenant Rickard schon am Morgen auf dem Marktplatz verwendet hatte um ihn abzuschirmen. Gerade als sie fertig wurde, kam David wieder aus dem Club gehastet. Angesichts der flimmernden Sperre auf der Straße machte er große Augen.
"Ist die von dir?", wollte er bewundernd wissen.
"Siehst du hier sonst noch einen von der magischen Strafverfolgungspatrouille?", sagte Mhairi verschmitzt.
"Nein, entschuldige, das sollte jetzt nicht heißen, dass ich es dir nicht zutraue!", sagte David schnell. Mhairi lächelte schwach und meinte dann: "Tja, langsam wird es aber Zeit, dass hier mehr von meiner Sorte auftauchen!"
Mit einem Schwung ihres Zauberstabs ließ sie ein Pergament und eine Feder erscheinen, drückte es gegen die Hauswand und schrieb in hastigen Worten darauf:

An die magische Strafverfolgungspatrouille,

brauche dringend Unterstützung an einem Tatort des Koboldmörders. Befinde mich vor dem Morganas Rache im oberen Teil der Winkelgasse. Platz ist komplett abgeriegelt. Erwarte die Ankunft des Einsatzteams. Informieren Sie Captain Ahearn unverzüglich.

Private Mhairi Sheehy


Das Ganze rollte sie dann hastig zusammen und schickte es mit einem weiteren Stabschwung direkt ins Büro des Colonels. Sie drehte sich etwas verlegen zu David um und sagte: "Du solltest dir das nicht so genau ansehen..."
"Das ist schrecklich...", brachte David geschockt hervor. "Was tu ich denn noch hier? Ich sollte gar nicht hier sein, oder?"
"Genau genommen musst du sogar hier sein. Du bist ein Zeuge", sagte Mhairi. "Wenn du fliehst, darf ich dich sogar festsetzen."
"Darauf leg ich es lieber nicht an", sagte David und ließ sich seufzend auf der Treppenstufe des Eingangs nieder. Mhairi setzte sich neben ihn und ließ den Blick über den Ort des Verbrechens schweifen.
"Tut mir wirklich leid...", meinte sie etwas kleinlaut. "Bei mir endet einfach alles in einem Desaster..."
David schnaubte belustigt, legte den Arm um sie und sah ihr in die Augen.
"Naja, sieh es doch mal so", lächelte er und drückte sie an sich. "Mit dir wird es nie langweilig!"


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch