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Fanfiction

Kindertage - Ein harter Winter

von käfer

Vorab @ belana: Vielen Dank für Deinen lieben Kommi! Warum Severus´ Mutter mit den Kindern bei Tobias Snape bleibt, ist schnell erklärt: Erstens: Eine Scheidung kostet Geld. Zweitens: Das Haus ist auf seinen Namen eingetragen, sie kann ihn also nicht einfach rauswerfen und müsste sich selber eine Bleibe suchen (auch wenn es in der Geschichte nicht erwähnt wird: gesucht hat sie schon - vergebens). Drittens: Eileen hat Streit mit ihren Eltern und die sorgen dafür, dass sie in der Zaubererwelt geächtet ist (im Moment jedenfalls). Viertens (aber das ist nur eine Vermutung von mir): Aus Müdigkeit. Die Liebe ist im alltäglichen Kampf schon längst verflogen...



... und jetzt kommt es noch dicker...




Der Winter ging trostlos weiter.
Weihnachten gab es statt Truthahn und Geschenken Streit und Hiebe.
Das nasskalte Wetter setzte sich fort, Feuchtigkeit kroch durch sämtliche Wände. Reihum wurden alle krank und bekamen von der Mutter einen bitter-scharfen Trank verabreicht, der die Ohren rauchen ließ. Mit dem Rauch verflog die Grippe, nur bei Evy wirkte es nicht. Das kleine Mädchen fieberte lange und hustete in einem fort.
Die Mutter holte von irgendwoher eine Sparbüchse, kippte den Inhalt auf den Tisch und zählte die Münzen.
„Muss das sein?“, fragte der Vater ungehalten.
„Willst du, dass die Kleine stirbt?“, gab die Mutter im gleichen Ton zurück und verließ mit Evy das Haus, ohne eine Antwort abzuwarten.
Spät am Nachmittag erst kam sie zurück. „Weib, wo warst du so lange?“, moserte der Vater. „Ich friere und habe Hunger.“
Ohne ein Wort zu sagen, ließ die Mutter ihren Zauberstab schnippen, zwei Kohlen sprangen in den Herd, das Feuer loderte auf. Der Vater stellte sich zum Wärmen davor.
Während die Mutter Evy auspackte, sagte sie: „Severus, sei so gut und mache zwei Margarinebrote. Ich weiß, dass du das kannst.“
Als der Vater aß, fing die Mutter an, zu reden: „Evy hat Asthma. Die Rechnung von Doktor Pulpus kann ich im Frühjahr mit Gartenarbeit abgelten, aber die Apotheken wollen natürlich Bargeld sehen. Unsere paar Pennies hätten kaum für die Hälfte der Medizin gereicht.“
Der Vater wollte etwas sagen, aber die Mutter gebot ihm mit einer energischen Zauberstabbewegung, zu schweigen. „Ich war auf dem Sozialamt. Über eine Stunde habe ich betteln müssen, dass sie mir einen Schein rausschreiben. Nur, weil du keine Stütze beziehst. Damit ist jetzt Schluss. Morgen gehst du, meldest dein Alibigewerbe ab und beantragst endlich Arbeitslosenunterstützung!“
„Niemals!“, brauste der Vater auf. „So tief werde ich nie sinken!“
„Wir sind schon viel tiefer gesunken“, entgegnete die Mutter hart. „Wir müssen betteln für das bloße Überleben.“
„Wenn du bettelst statt dein Dingsda zu benutzen, ist es nicht mein Problem.“
Müde strich sich die Mutter über die Augen. „Du verstehst aber auch gar nichts.“

Tage- und wochenlang hatte der Vater nun die schlechteste Laune. Den Streitereien der Eltern konnte Severus entnehmen, dass der Vater nun zwar Stütze bekam, aber nie alles Geld nach Hause brachte. Weil die Mutter wegen Evys Krankheit nicht mehr so viel bügeln konnte, hatten sie noch weniger Geld.
Schließlich wurde das Gas abgestellt, weil die Rechnung nicht bezahlt war. Der Vater tobte und nannte die Mutter immer wieder eine faule Schlampe.
In Severus brodelte heißer Zorn. Die Mutter rackerte sich den ganzen Tag ab, während der Vater nichts tat als Forderungen stellen und schimpfen. Severus wollte ihm gerne die Meinung sagen, aber er kriegte den Mund nicht auf. Wahrscheinlich hatte die Mutter etwas mit dem Zauberstab gemacht.
Während der Vater wütete, werkelte die Mutter schweigend in der Küche. Irgendwann ging dem Vater die Luft aus, nach einem letzten „du faule Schlampe“ plumpste er auf den Stuhl. Als hätte sie nur darauf gewartet, legte die Mutter das Haushaltbuch vor ihn hin. „Das hier ist das Geld, das du jede Woche mitbringst, und hier steht das, was ich fürs Bügeln bekomme. Du hast jedesmal unterschrieben, damit ich dich nicht betrüge, erinnerst du dich?“
Der Vater knurrte unwillig.
„Hier habe ich die Ausgaben aufgeschrieben. Guck´s dir genau an, es ist nichts dabei, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre und du kannst sicher sein, dass ich immer das billigste kaufe.“
„Das merke ich an dem Fraß, den du mir vorsetzt!“
„Du kannst gerne nachrechnen. Hier unten stehen die Summen. Ich hatte die Wahl, ob ich die Strom- oder die Gas- oder die Wasserrechnung unbezahlt lasse. Ich hab mich für Gasabstellen entschieden, weil ich Wärme mit dem Zauberstab ganz gut machen kann.“
„Na und?“
„So, und jetzt wirf mal einen Blick auf die roten Zahlen. Das ist nämlich das, was an deiner wöchentlichen Stütze fehlt. Ich hätte die Gasrechnung bezahlen und vielleicht sogar ein Stück Fleisch kaufen können, wenn du alles heimgebracht hättest, statt es in einem Restaurant zu verprassen.“
Der Vater sprang auf. „Hast du nichts Besseres zu tun als mir nachzuspionieren, du alte Schlampe?!“
„Erinnerst du dich an die Dame im lila Kleid, letzte Woche im Chapman´s? Das ist die Chefsekretärin aus der Besteckfabrik. Sie hat es mir erzählt, als ich ihr die Bügelwäsche gebracht habe.
Schämst du dich gar nicht? Daheim sind die Kinder krank und haben Hunger und du spielst den großen Mann?“
Severus flüchtete. Gleich würden die Eltern sich wieder anbrüllen. Auf dem Weg zum Dachboden, wo er immer öfter zwischen den Zauberbüchern Ruhe und Trost suchte, fiel ihm ein, dass er auch eine Sparbüchse besaß. Früher einmal hatte er den einen oder anderen Penny geschenkt bekommen und hineingesteckt. Vielleicht reichte das ja für die Gasrechnung oder ein kleines Stück Fleisch?
Als Severus damit in die Küche kam, hielt die Mutter Evy im Arm, die wieder einen Asthmaanfall hatte, blau angelaufen war und nach Luft schnappte. Der Vater starrte sie ängstlich an.
Severus gab der Mutter die Sparbüchse. „Hier, damit du Medizin kaufen kannst.“
Die Mutter schüttelte den Kopf. „Das ist deins, ich sollte es nicht annehmen. Aber ich habe keine andere Wahl“, sagte sie und begann zu weinen.

Von da an zählte der Vater jede Woche die komplette Stütze auf den Tisch. Severus ging nachmittags hinüber in die Stadtrandsiedlung und suchte Leute, die Hunde hatten. Für ein paar Pennies führte er die Hunde aus, wenn schlechtes Wetter war und die Frauchen keine Lust hatten zum Spazierengehen. Er holte Bügelwäsche und brachte sie wieder weg.
Dann und wann ging der Vater irgendwohin und verrichtete Hilfsarbeiten.
Das Gas wurde wieder angestellt.
Doch Evys Asthma wurde nicht besser. Apathisch lag sie da und schnappte nach Luft. Sie wuchs nicht und spielte nicht und lachte nicht.
„Doktor Pulpus sagt, das Kind müsste zur Kur. Aber wer soll das bezahlen?“, fragte die Mutter mutlos. „Die im Sozialamt haben´s abgelehnt. Schon dreimal.“
Der Vater schwieg.
„Kannst du nicht doch mal deine Mutter fragen?“
„Sinnlos“, antwortete der Vater leise. „Sie hat nichts mehr. Mein Bruder hat ihr alles aus dem Kreuz geleiert. Dafür muss er sie aber jetzt auch pflegen, sonst hätten wir meine Mutter auch noch auf dem Hals. Ich hab mich mit ihm geprügelt deswegen.“
Dumpf sagte die Mutter: „Dann muss ich das irgendwie anders hinkriegen mit der Luftveränderung.“


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