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Fanfiction

Kindertage - "Ohne Gummi vöglen"

von käfer

... und schon ziehen wieder dunkle Wolken auf...

Zwischen den Eltern herrschte Ruhe.
Die Mutter bügelte in der Küche Berge von fremden Sachen. Nachmittags zog Severus mit dem Handwagen los, um Wäsche einzusammeln oder auszuteilen. Manchmal kamen auch Frauen in feinen Kleidern mit dem Auto gefahren und brachten die Hemden ihrer Männer.
Der Vater ging morgens zeitig und kam abends spät.
Der Frieden hielt an, bis kurz nach dem Beginn der Sommerferien die freundlichste der feinen Frauen zur Mutter sagte: „Es tut mir Leid für Sie, Mrs. Snape, aber ich glaube, Ihr Mann ist nicht so zuverlässig, wie sie gesagt haben. Man hat ihm heute gekündigt, weil er wiederholt zu spät oder gar nicht zur Arbeit erschienen ist. – Meine Wäsche bringe ich trotzdem weiter zu Ihnen.“
Die Mutter wurde bleich und weinte ein bisschen.
Als der Vater heimkam, verlangte die Mutter die Lohntüte.
„Zahltag ist erst Freitag.“
„Gib mir die Lohntüte! Oder haben sie dich doch nicht rausgeworfen?“
„Woher weißt du…? Hast du Schlampe mir etwa nachspioniert?“
„Das war gar nicht nötig. Ich hab´s auch so erfahren. Hast du dir mal Gedanken gemacht, wie ich jetzt die Kinder satt kriegen soll?“
Der Vater stand neben dem Korb, wo Evy vor sich hin strampelte. Er griff hinein, hob das Baby ein bisschen hoch und ließ es fallen. Sofort sprang die Mutter mit gezücktem Zauberstab auf ihn zu. „Tu das nie wieder!“
„Verdammte Brut! Du hast mir das Gör untergejubelt, also sieh zu, wie du´s großkriegst.“
„Untergejubelt? Wer musste denn unbedingt ohne Gummi vögeln?“
Der Vater zischte wie eine gereizte Schlange und ging.

Am nächsten Vormittag packte die Mutter Evy in den Kinderwagen.
„Wo gehst´n hin?“, fragte der Vater träge vom Sofa aus.
„Arbeit suchen. Auch für dich.“
Als die Mutter am Abend zurückkam, verkündete sie: „Die Weberei wird stillgelegt. Sie suchen Leute, die die Maschinen abbauen und zum Verschrotten zerlegen.“
„Maschinen zerlegen? Das kann ich nicht machen. Ich hab´ Rückenschmerzen.“
„Vom Liegen auf dem Sofa, oder was?“
„Halt dein Schandmaul, du Schlampe! Tu Essen her!“
Die Mutter deckte den Tisch, aber es gab nur Möhrensuppe und altes Brot.
„Ich will endlich wieder Fleisch auf dem Teller sehen“, forderte der Vater.
Die Mutter zuckte mit den Schultern. „Geh arbeiten und verdien dir welches.“
Der Vater warf ihr einen wütenden Blick zu und verschwand.

Ein paar Tage später machte sich die Mutter abends mit dem Handwagen auf den Weg, um noch einige Wäschepakete auszufahren. Der Vater lag auf dem Sofa und hörte Radio, Severus spielte mit seinen Rittern, Evy schlief.
Plötzlich ertönte aus dem Körbchen ein leichtes Schnaufen und Schmatzen.
„Sei bloß stille!“, knurrte der Vater böse.
Evy war noch viel zu klein, um zu verstehen, was man ihr sagte. Das Schnaufen und Schmatzen wurde lauter, wandelte sich zu einem Quäken. Aus dem Quäken wurde lautes Schreien.
Severus dachte nicht darüber nach, was der Vater vorhaben könnte, als dieser mit wutverzerrtem Gesicht aufsprang. Er stellte sich schützend vor den Korb mit dem hilflosen Wesen darin.
„Du verdammter Bastard!“, zischte der Vater und verpasste Severus eine harte Ohrfeige.
Severus schrie vor Wut und Schmerz, wich aber nicht zurück.
„Verfluchte Brut!“ Die nächste Ohrfeige. „Ohne euch könnte ich viel besser leben!“ Die dritte Ohrfeige.
Severus war jetzt mindestens so wütend wie der Vater. Er trat ihm gegen das Schienbein und schrie: „Wer musste denn unbedingt ohne Gummi vögeln?“ Er wusste nicht, was die Worte bedeuteten, aber sie wirkten. Der Vater ließ die zu einer weiteren Ohrfeige erhobene Hand sinken, drehte sich um und verließ das Haus, nicht ohne die Türen hinter sich zuzuknallen.
Evy schrie noch immer. Severus hatte keine Ahnung, wie man schreiende Babies beruhigte, er streichelte einfach über die weichen Haare des kleinen Wesens – und hatte Erfolg. Nicht lange, und Evy lachte ihn an. Mit ihren winzigen Händen griff sie nach seinen Fingern und leckte daran.
So saß er noch da, als die Mutter heimkam. „Das ist aber lieb von dir“, sagte sie lächelnd, doch dann verfinsterte sich ihre Miene. Sie hatte die Spuren der väterlichen Ohrfeigen entdeckt. „Was ist passiert?“
Severus hatte keine Lust, der Mutter schon wieder zu erzählen, dass der Vater ihn verhauen hatte. Zu oft hörte er, wie die Eltern deswegen stritten und ändern tat sich gar nichts. So fragte er: „Mom, was bedeutet es, wenn du zu Dad sagst ´Wer musste unbedingt ohne Gummi vögeln´ und warum geht Dad dann immer fort?“
Das war eigentlich eine von den Fragen, auf die er für gewöhnlich zu hören bekam, dass er noch zu klein sei, um es zu verstehen. Die Mutter sah ihn auch so an, wie sie ihn immer ansah, ehe sie ihm sagte, dass er noch zu klein sei, doch dann begann sie, zu erklären.
Als Severus an diesem Abend ins Bett ging, hatte er zwei Vorsätze für sein Leben: Erstens wollte er viel lernen, einen guten Beruf haben und fleißig sein. Und zweitens wollte er nie ohne Gummi vögeln, wenn er erst einmal alt genug dazu war.


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