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Fanfiction

Kindertage - Schreibübungen

von käfer

Severus hat Ärger in der Schule...



Severus konnte nicht verstehen, warum er fünf Zeilen mit ein und demselben Wort füllen sollte. Dabei wurde das Heft viel zu schnell voll. Er zählte nach. Auf eine Seite passten drei Wörter, 15 Wörter hatte Miss Turner an die Tafel geschrieben, das machte ganze fünf Seiten, dazu kam noch die eine, auf die sie die Wörter abschreiben sollten. Eine Zeile für jedes Wort, und die Wörter hatten alle nur zwei oder drei Buchstaben. Welche Papierverschwendung! Außerdem hatten sie diese Wörter schon so oft geübt! Miss Turner saß am Pult, blätterte in den Heften einer anderen Klasse und schrieb mit ihrem roten Füller darin herum. Von Zeit zu Zeit sah sie hoch und warf missbilligende Blicke in der Klasse herum. „Snape, träum nicht! Schreib gefälligst!“ Leises Gekicher von den Mädchenbänken.
Severus senkte den Kopf und schrieb. Die 15 Wörter bekam er mühelos auf zwei Zeilen unter, dann schrieb er mit jedem Wort je eine Zeile voll. Dass genügte ihm, er konnte alle Wörter längst ordentlich schreiben. Während alle anderen noch stöhnend pinselten, klappte er kurzerhand sein Heft zu und nahm seinen Bleistift in die Hand.
Wenn es ihm nur gelingen würde, Stifte zu vergrößern! Dann müsste er die Mutter nicht schon wieder bitten, ihm etwas Neues zu besorgen. Letzte Woche hatte er einen neuen Malkasten gebraucht; der Vater hatte getobt und behauptet, Severus würde alles verschwenden. Dabei malte er nur so, wie Miss Turner es verlangte: ganz lange mit dem Pinsel rühren, bis die Farbe dick wurde. Severus gefiel überhaupt nicht, was er malte. Die dicke Farbe trocknete viel zu schnell, jede einzelne Pinselborste hinterließ einen Strich, alles wurde ungleichmäßig und wo sanfte Übergänge sein sollten, entstanden harte Kanten. Aber egal, ob Severus sich Mühe gab und alles richtig machte oder nicht, er bekam nie mehr als eine Vier, auch dann nicht, wenn er alle Wörter richtig schrieb. Seit die Mutter einmal in der Schule gewesen war und sich über die ungerechte Benotung von Miss Turner beschwert hatte, war alles noch schlimmer geworden, jetzt bekam er nicht einmal mehr eine Drei, wenn er richtig rechnete. Warum also sollte er sich noch Mühe geben?
Severus drehte den Bleistift in seinen Händen, versuchte, die magischen Kräfte fließen zu lassen und dachte: ´Engorgio! Werde endlich größer, du dummer Bleistift!´ Doch der Stift blieb so kurz wie er war. Severus klemmte ihn zwischen seine Daumen und legte die Spitzen der Zeigefinger aneinander. Plötzlich spürte er einen Wärmestrom, genau wie in dem Moment, als er den Zauberstab der Mutter berührt hatte.
Gleichzeitig fühlte er jedoch eine eiserne Hand in seinem Genick. „Snape träumt wieder, statt zu schreiben! Aus dir wird nie was!“
„Au! Lassen Sie mich los! Ich bin längst fertig!“
Miss Turner schnaubte: „Das glaubst du doch selber nicht!“ Die Lehrerin grapschte nach dem Heft, so dass es einriss. „Hab´ ich´s mir doch gedacht! Du fauler Sack!“ Sie schlug Severus das Heft um die Ohren, bis es ganz zerfleddert war. Dann hielt sie es in die Höhe und sagte: „Schaut euch mal Snapes Heft an! Schlampig! Schlampig wie der ganze Kerl! Ausgewaschene Hosen, zerlatschte Schuhe. Zu faul zum Üben, so wie der Vater zu faul ist zum Arbeiten! Zu faul zu allem, die ganze Familie. Schlampig wie die ganze Familie. Möchte nicht wissen, wie es bei euch daheim aussieht, sauber mit Sicherheit nicht. Meine Schwester hat schon recht, was soll aus einem Bengel werden, wenn die Mutter zu faul ist, Arbeit anzunehmen!“
Severus sah rote Kreise vor seinen Augen. Er wusste, worauf die Turner anspielte. „Ihre Schwester hat Schulden bei meiner Mutter! Mum wäscht nicht für Leute, die nicht bezahlen!“, brüllte er. „Und ich bin nicht zu faul zum Üben, aber ich seh´s nicht ein, immer wieder die gleichen Wörter zu schreiben. Wir haben schon drei Wochen lang nichts neues mehr gelernt!“
Ehe er sich versah, landete die derbe Pranke von Miss Turner in seinem Gesicht. Einmal, zweimal, dreimal. „Jeder kriegt, was er verdient“, höhnte sie.
Severus merkte, dass Blut aus seiner Nase tropfte.
In der Klasse war es still, alle starrten ihn mit aufgerissenem Mund an; jeder war froh, dass die unberechenbare Lehrerin ihre Wut an Snape ausließ. Alle hatten die ungezügelte Wut von Miss Turner schon zu spüren bekommen, mit Ausnahme derer, die ihr regelmäßig Eier und Kuchen mitbrachten.
Severus holte sein Taschentuch hervor und presste es auf die Nase. Mit der anderen Hand packte er Federmäppchen, Fibel und das kaputte Heft in den Ranzen, machte ihn zu und ging zur Tür hinaus. Er wollte nie wieder in die Schule gehen.


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