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Fanfiction

Another Charming Story - Book III - Rache ist Süss

von Madam Malkin

So meine Lieben! Jetzt wären wir Anthony endgültig los ;-) Viel Spass! M.M
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„Es ist spät.“ Cara hatte soeben den Gemeinschaftsraum betreten. Nun stand sie stocksteif da. Es war dunkel und sie konnte nicht sehen woher die Stimme kam. Erst fürchtete sie, dass es Anthony war, der hier auf sie gewartet hatte. Doch dann wurde eine Tischlampe angezündet. „Wo warst du?“, fragte Cedric, der an einem der runden Tische sass und sie musterte. „In Hogsmeade“, antwortete sie trocken. „Mit wem?“ Sie machte einen Schritt auf ihren Bruder zu und zog dabei schnell den Schal aus, den sie dann auf die Couch warf. „Was geht dich das an?“, gab sie mürrisch zurück. „Mit wem?“, sagte er mit Nachdruck. „Mit Hermine …“ Cedric erhob sich. „Lüg mich nicht an! Ich hab dich gesehen.“
„Na und?“
„Du triffst dich mit Malfoy.“
„Hast du ein Problem damit?!“, schnauzte sie. Er kam auf sie zu. „Ja, ein ganz erhebliches sogar …“ Seine Miene verfinsterte sich. Durch das wenige Licht wirkte er bedrohlich. „Er ist nicht gut für dich. Malfoy ist hinterhältig und fies. Er benutzt dich nur.“
„Ach ja? Genauso wie Anthony, nicht wahr?! Ausserdem kennst du ihn genauso wenig …“
„Oh doch, und ob ich ihn kenne …“ Cedric hob wütend die Stimme. „Und ich kenne seinen Vater!“
„Was bei Merlin hat der denn damit zu tun?!“, blaffte sie.
„Wie der Vater, so der Sohn … Dad flippt aus, wenn er erfährt, dass du dich mit Malfoy abgibst.“
„Wir sind schon seit der ersten Klasse befreundet.“
„Das sah mir aber nach ganz was anderem aus … Kaum bist du den einen los, schnappst du dir gleich den nächsten.“
Cara wollte einen weiteren Streit mit ihrem Bruder vermeiden und verkniff sich deshalb ihren Kommentar. „Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht.“
„Nicht so schnell, junge Dame!“, sagte Cedric und kam auf sie zu. Er war nun so nahe, dass Cara seinen Atem riechen konnte. „Hast du getrunken?“, fragte sie und fasste sich instinktiv an die Wange. „Butterbier …“, murmelte er und liess gleich darauf einen Rülpser hören. Seine Schwester schüttelte den Kopf. „Jedes Kind weiss, dass Butterbier keinen Alkohol enthält. Also, was hast du getrunken Ced?“ Er sagte nichts. Doch Cara hatte die Flasche soeben entdeckt. Sie ging hinüber zu der Kommode und griff danach, um zu sehen was es war. „Du ertränkst deine Probleme in … Sherry?!“ „Sie hatten im Eberkopf nichts anderes mehr …“ Cara seufzte und stellte die Flasche wieder hin. Cedric hatte sich mittlerweile auf die Couch gesetzt, wo er mit ihrem Schal zu spielen begann. Er zupfte daran herum und wedelte ihn hin und her, ohne zu merken, dass es gar nicht Caras Schal war, sondern der von Draco. Cara hatte ihren Bruder schon dreimal betrunken erlebt und jedes Mal lief es genau gleich ab. Erst wurde er aggressiv, dann war er etwas benebelt und schliesslich mutierte er zum Sensibelchen. Sie setzte sich zu ihm und nahm ihm den Schal weg. „Gib her, das ist meiner.“ Er machte einen Schmollmund und versuchte wieder danach zu greifen, doch er war ausser Reichweite. „Du bist gemein!“ „Ich weiss. Und jetzt erzähl mal, was ist denn geschehen?“ Plötzlich brach Cedric in Tränen aus. „Sie will mich nicht! Sie hat mir einen Korb gegeben!“, flennte er. Cara stiess scharf die Luft aus. „Lass mich raten: Penny? Angelina? Oder … hmm, eine Neue?“ Er zog die Nase hoch und sagte dann: „Die sind doch alle blöd! Ich meine Cho!“ „Cho Chang?“ „Natürlich Cho Chang! Oder kennst du noch jemanden in diesem verdammten Schloss der diesen Namen hat?!“ Sie schwiegen einen Moment ehe Cara hinzufügte: „Die Cho, die du fast hättest gewinnen lassen …“ Cedric hing an ihrem Arm und sah mit seinem Dackelblick zu ihr auf. „Ich glaube ich habe mich in sie verliebt …“ Cara lächelte mitleidig und tätschelte ihm sanft den Kopf. „Ach Ced, das glaubst du doch bei jeder …“

Cara vermied es den nächsten Tag im Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs zu verbringen. Sie wollte weder ihrem Bruder noch Anthony begegnen. Deshalb ging sie mit Hermine in die Bibliothek, wo sie ihr vom letzten Abend erzählte. „Ich hoffe, du hast endlich kapiert, was Rickett für ein Idiot ist. Ausserdem hast du uns ganz schön vernachlässigt, seit zu dich mit ihm getroffen hast …“ Beschämt sah Cara auf ihr Buch. „Ich weiss auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Weisst du, ich hab gehofft, dass er es ernst meint … Und naja, dass …“ Hermine zog eine Augenbraue hoch. „Dass du damit Malfoy eifersüchtig machen kannst?“, sagte sie provozierend. Ihre Freundin hatte bereits einen tiefroten Kopf und spielte nervös mit ihrer Schreibfeder. „Wenn du ihn schon nicht haben kannst, dann wenigstens Anthony?“, meinte Hermine, diesmal weniger sarkastisch wie besorgt, denn sie sah die einzelne Träne, die über Caras Wange kullerte. „Ich weiss, dass ich Mist gebaut hab … Und dass ihr ihn alle nicht ausstehen könnt, brauchst du auch nicht noch einmal zu erwähnen“, meinte diese betrübt. Ihre Freundin lächelte traurig und legte eine Hand auf ihre. „Immerhin stehst du jetzt dazu, dass er dir mehr bedeutet als ein normaler Freund – und mehr als Anthony!“ Cara war noch immer unwohl zu Mute. Doch nach kurzem Schweigen nickte sie. „Du hast Recht.“ „Siehst du, ist doch gar nicht so schwierig …“ Dann erhob sich Hermine und meinte: „Komm wir gehen nach oben. Harry und Ron sind bestimmt aufgeschmissen, wenn wir ihnen nicht bei ihren Aufsätzen für Snape helfen.“ Cara grinste und erhob sich ebenfalls. Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und packte ihre Bücher, ehe Hermine ihre Hand ergriff und die beiden die Bibliothek verliessen.

Tatsächlich sassen ihre beiden Freunde völlig ratlos über ihren Büchern. „Ihr seid aber weit gekommen“, meinte Hermine, als sie Ron über die Schulter sah. Sein Pergament war leer, sogar der Titel fehlte. Als sie sich neben ihn setzte, murrte er: „Mach dich nur lustig über uns …“ „Könntet ihr uns bitte helfen? Ich hab echt keine Zeit, ich muss doch noch zu Lupin …“, meinte Harry und sah die Mädchen flehend an. Cara setzte sich ebenfalls zu ihnen und fragte: „Was machst du denn bei dem?“ „Er bringt mir einen Zauber bei, mit dem ich die Dementoren von mir fernhalten kann. Du weisst ja, dass sie mich die ganze Zeit angreifen …“ „Das ist ja mal eine gute Idee!“, verkündete Cara. „Gib her, ich mach das schon. Und du geh jetzt üben!“ Sie schnappte ihm das Pergament weg und begann hastig zu schreiben. Harry strahlte. „Echt? Das würdest du tun?!“ Seine Freundin nickte fröhlich. „Danke!“, rief Harry und sprang auf. Er umarmte sie und lief dann so schnell er konnte zur Tür und weg war er.
Derweilen hatte Ron sein unschuldigstes Gesicht aufgesetzt und schaute damit zu Hermine hinüber. „Hermine?“, flötete er. „Wenn Cara doch jetzt beschäftigt ist … Ich meine, dann ist dir doch bestimmt langweilig und du könntest –“ „Nein Ronald!“, fiel sie ihm ins Wort, ohne ihn nur eines einzigen Blickes zu würdigen. „Aber wenn du Harrys Aufsatz übernehmen würdest …“ „Sag mal Ron“, unterbrach sie ihn erneut, „Wo ist eigentlich Krätze?“ Verwirrt sah er sie an. „Er ist …“ Dann wurde er stutzig. „Was willst du damit sagen?!“ „Ach nichts“, meinte Hermine unschuldig. „Ich dachte nur, du solltest mal nach ihm sehen, ich habe vergessen, Krummbein heute Morgen sein Futter zu geben …“ Ihr Freund sprang auf. „Ich warne dich, wenn dein dummer Kater ihm nur ein Haar krümmt!“ Damit rauschte er davon und eilte hoch in den Schlafsaal, um seine Ratte zu suchen. „Genaugenommen hat eine Ratte doch gar keine Haare …“, murmelte Cara. Hermine grinste zufrieden. „So, den wären wir los …“ „Ist das wahr, du hast Krummbein heute noch nicht gefüttert?!“, fragte Cara entsetzt, als sie realisierte, was ihre Freundin da gerade von sich gegeben hatte. „Natürlich nicht! Er hat sogar zwei Schüsseln verputzt! Ich bin doch keine Tierquälerin!“ „Was sollte das dann mit Krätze?“ „Ach, Ron glaubt, dass Krummbein seine Ratte fressen will. Dabei ist das völliger Unsinn! Krummbein mag keine Ratten. Er bevorzugt Geflügel!“ Cara sah sie skeptisch an. „Arme Hedwig …“

„Cara!“ Wie zu erwarten war, hatte diese keine Zeit, um Harrys Aufsatz zu beenden, zumal sie mindestens sechs Seiten geplant hatte. Es war Fred, der nach ungefähr einer halben Stunde im Gemeinschaftsraum auftauchte und sie überschwänglich begrüsste. „Was für eine Ehre, Sie wieder einmal hier zu haben, Miss Diggory“, bemerkte er fast schon ein wenig betreten. Er setzte sich zu den Mädchen, während sein Zwillingsbruder sich Seamus und Dean anschloss, die Verwandlungszauber übten. „Hey Freddie“, sagte Cara mit einem etwas traurigen Lächeln. Fred warf ihr einen bösen Blick zu. „Was?!“ „Wie viele Male muss ich dir das noch erklären, nur George –“ „Ja, ja schon gut, ich hab’s ja kapiert – Fred“, gab sie leicht entnervt zurück. Ihr bester Freund bemerkte ihre schlechte Laune, worauf er sie natürlich darauf ansprach. „Was ist dir denn über die Leber gekrochen?“ „Ach nichts …“, sagte sie und tauchte ihre Feder ins Tintenfass, um dann weiter zu schreiben. „Komm schon, mir kannst du’s doch sagen!“ „Ich will aber nicht darüber reden, Fred!“, sagte sie energisch, packte ihre Sachen, erhob sich und setzte sich mit dem Rücken zu ihm an einen der anderen Tische. Ratlos sah er zu Hermine. Sie warf ihm einen besorgten Blick zu und formte mit den Lippen: „Anthony.“ „Was ist geschehen?“, flüsterte Fred. Hermine sah rasch hinüber zu Cara, ehe sie den Rotschopf zu sich heranwinkte und fragte: „Was weisst du?“ „Nicht viel, fürchte ich. Wir haben seit den Weihnachtsferien kaum miteinander gesprochen …“ Also begann Hermine im Flüsterton zu berichten, von Anfang an: davon, dass Anthony Cara gefragt hatte, ob sie mit ihm zusammen sein wollte; davon, dass sie schliesslich ja gesagt hatte, dass er sie aber nur ausgenutzt hatte und dass es nun aus war zwischen den beiden, da er sie vergangenen Abend geohrfeigt hatte. Fred schien von alle dem nichts gewusst zu haben. Er war entsetzt und enttäuscht zugleich. Dann sah er zu Cara. Die Arme hatte sie auf die Tischplatte gestützt und ihr Gesicht in ihren Händen verborgen. Hermine und Fred wechselten einen Blick, ehe der Gryffindor aufstand und zu seiner Freundin hinüber ging. Als er neben ihr stand, hörte er, dass sie schluchzte. Sanft legte er einen Arm um sie. „Hey …“, sagte er leise und setzte sich neben sie. „Ich hatte ja keine Ahnung …“ Cara sah auf und blickte in seine grünen Augen. Sogleich begann sie wieder zu weinen, warf sich in seine Arme und vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd. „Es tut mir leid“, sagte Fred und fuhr ihr durchs Haar. Nach einer Weile löste sich Cara von ihm, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und meinte: „Nein, mir tut es leid. Ich hätte dir von Anfang an alles erzählen sollen …“ „Schon ok“, beruhigte er sie und nahm sanft lächelnd ihre Hände in seine. „Jeder hat doch seine kleinen Geheimnisse …“ Dabei entging ihm nicht, wie George, der zwar einige Meter abseits sass, grinsend zu ihm hinüber sah und ihm zuzwinkerte.

Als sie sich kurz vor dem Abendessen doch durchrang noch im Gemeinschaftsraum ihres Hauses vorbeizuschauen, traf sie dort wie erwartet auf den blonden Hufflepuff. Er sass in einer Ecke, umgeben von einigen seiner Freunde. Sein Gesicht sah schlimm aus. Cara erschrak, als sie es bemerkte. Sogleich verflog all ihr Hass und wich aufrichtigem Mitleid. Er hatte ein blaues Auge, an seine Lippe hielt er ein Taschentuch, da sie anscheinend aufgeplatzt war und auf seiner Stirn prangte ein grosses Pflaster. Die Gruppe warf ihr einen düsteren Blick zu, als sie an ihnen vorbei, hoch in den Schlafsaal ging. Von Hannah, die immer bestens informiert war, erfuhr sie, dass Anthony Cedric, neben den offensichtlichen Verletzungen, auch noch einen gebrochenen Arm zu verdanken hatte. „Ced hat ihn verprügelt?“, fragte Cara verwundert. „Nicht er alleine … Seine ganze Bande war dabei. Wood, Parkinson, Grey und noch ein paar andere haben ihn abgepasst, als er nach Hogsmeade wollte.“ Cara liess sich auf ihr Bett fallen und dachte nach. Ihre Abreibung für Anthony konnte sie sich nun sparen. Er brauchte nicht noch mehr Ärger. Jedoch war sie noch nicht vollkommen davon überzeugt, dass er geschnallt hatte, dass es zwischen ihnen vorbei war. Nun ja, dann würde sie ihm das eben doch noch mitteilen müssen, obwohl sie es am liebsten vermieden hätte ein weiteres Mal mit ihm zu sprechen.
Nach dem Abendessen ging sie zu ihm hin. Hermine begleitete sie, da sie fürchtete, Anthony könnte erneut handgreiflich werden. „Was willst du denn schon wieder?“, fragte er unhöflich. „Na schön, du willst es auf diese Art. Kannst du gerne haben. Ich wollte nur sichergehen, dass in deinem Spatzenhirn angekommen ist, dass es aus ist und ich dich nicht mehr sehen will. Also halt dich von mir fern. Das dürfte ja auch kein grosses Problem darstellen, da du ja ohnehin aus der Hausmannschaft geworfen wurdest.“ Sie beendete ihre Ansage mit einem Grinsen auf den Lippen, das mehr als deutlich ihre Genugtuung ausdrückte. Dann drehte sie sich um, doch auf halber Strecke zum Ausgang machte sie kehrt und sagte: „Ach und bevor ich es vergesse …“ Sie trat wieder auf ihn zu. „Mit bestem Dank zurück.“ Mit voller Wucht verpasste sie ihrem Gegenüber eine Ohrfeige. Die Schüler, die noch an ihren Bänken sassen und das Spektakel beobachtet hatten, applaudierten nun und feuerten sie an. Cara drehte sich auf dem Absatz um und verliess die Halle. Hermine folgte ihr zufrieden grinsend. Anthony hingegen stand da, sah ihr grimmig nach und hielt sich die Wange, die feuerrot angelaufen war.

„Das war echt nicht von schlechten Eltern“, staunte Hermine, als sie gemeinsam die Treppe hochstiegen. Sie erreichten den Flur, an dem sich ihre Wege trennten. „Geht’s dir jetzt besser damit?“, fragte Hermine, bevor sie sich verabschiedeten. „Ja, das hat gut getan. Ich bin froh, bin ich ihn los.“ Traurig lächelnd lehnte sich Cara an die Wand. Während die Mädchen sprachen, bemerkte sie nicht, dass noch jemand in dem Gang aufgetaucht war. Der Junge trat näher und räusperte sich. „Oh“, sagte Hermine wenig begeistert und musterte ihn. „Ich lass euch dann mal alleine …“ Sie verabschiedete sich von Cara und stieg rasch die Treppe hoch zu ihrem eigenen Gemeinschaftsraum. „Hey“, sagte der Blonde und ging auf seine Freundin zu. „Hallo, was machst du denn hier?“, fragte sie. Draco lächelte sie an. „Ach, dein Schaal! Natürlich, warte ich hole ihn gleich …“, meinte Cara und drehte sich schnell um. Doch Draco legte ihr eine Hand auf die Schulter, um sie aufzuhalten. „Nein! Behalt ihn ruhig. Ich hab genug davon …“ Sie standen sich nun wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber. „Eigentlich wollte ich bloss fragen, ob du Rickett so zugerichtet hast“, meinte Draco und konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen. Auch sie lächelte. „Nein, natürlich nicht. Es waren mein Bruder und seine Freunde. Aber die Ohrfeige ist von mir …“, meinte sie und hob unschuldig die Schultern. „Ich bin stolz auf dich“, sagte Draco und sah sie beeindruckt an. Dann kam er auf sie zu. Er wusste nicht, was er tat. Sein Verstand hatte sich ausgeklinkt und überliess die Führung nun ganz seinem Herzen. Er wollte im Moment nichts mehr, als ihr nahe zu sein. Ohne zu überlegen, umarmte er sie. Angenehm überrascht erwiderte Cara die Umarmung. „Hey!“, hörten sie eine Stimme hinter sich, worauf Draco sich sofort löste und sie von sich stiess. Es war Cedric, der mit seinen Kumpels in Schlepptau auf sie zukam. „Cara! Ich hab‘ dich schon überall gesucht!“, meinte er, als er neben seiner Schwester zum Stehen kam. Verlegen fuhr sie sich durch das lange Haar und warf einen flüchtigen Blick auf Draco ehe sie meine: „Cedric … Nun, da bin ich …“ Auch er sah Draco an und kniff dabei misstrauisch die Augen zusammen. „Was macht der hier?“, fragte er unhöflich. Dann trat Seth vor und wandte sich an Draco. Seth Parkinson war Vertrauensschüler der Slytherins und er machte seinen Job verdammt gut. „Malfoy, du hast hier nichts zu suchen. Es ist gleich Sperrstunde, also runter in die Kerker mit dir!“ Der Drittklässler liess sich nur ungern von anderen zurechtweisen. Also sah er ihn mit zornig funkelnden Augen und ging sogleich davon, ohne sich von Cara zu verabschieden. Seth klopfte Cedric auf die Schulter, ehe er sich mit Oliver auf den Weg in seinen eigenen Schlafsaal machte. Daniel hingegen stellte sich vor das Portrait des alten Mannes, sprach das Passwort und trat ein. Cedric und Cara standen weiterhin auf dem Flur. Das Mädchen hatte sich abgewandt und sah zu Boden. „Danke. Dass ihr euch Anthony vorgenommen habt. Aber ich hätte das auch alleine hingekriegt …“ „Kein Thema. Ich hoffe, es ist dir eine Lehre.“ Verwirrt sah sie auf, doch nun hielt Cedric ihrem Blick nicht mehr stand und ging hinüber zum Portraitloch. „Fidelitas“, sagte er, worauf der Alte ihm den Weg freigab und er ohne ein weiteres Wort zu sagen eintrat.
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Fidelitas = Treue


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Was mir von Anfang an an Harry Potter gefiel, war diese Mischung aus Fantasie und Realität.
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