von Madam Malkin
Sorry Leute, das Chap ist nicht so lang aber das nächste kommt auch gleich!! =) LG
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Natürlich verlief die Fahrt nicht ohne Zwischenfälle. Der Erste tauchte kurz nach Mittag auf. Es hatte schon seit einiger Zeit begonnen zu regnen, was die allgemeine Laune nicht gerade hob. „Schaut, schaut, wen haben wir denn da? Potty und Wieselby …“ Es war Draco Malfoy, der ungeachtet von Caras Anwesenheit, wieder einmal auf Gemeinheiten aus war. „Hab gehört, dein Vater sei diesen Sommer zu etwas Gold gekommen, Weasley“, sagte Malfoy. „Ist deine Mutter an dem Schock gestorben?“ Crabbe und Goyle glucksten. Die übrigen Anwesenden fanden es alles andere als lustig. Ron lief rot an vor Wut. „Wer ist das denn?“, fragte Malfoy, als er Lupin bemerkte. „Ein neuer Lehrer“, sagte Harry gereizt und stand auf. Instinktiv trat Malfoy einen Schritt zurück. „Was wolltest du gerade sagen, Malfoy?“, fragte Ron provotierend, der ebenfalls aufgestanden war. Malfoys Augen verengten sich. „Los, kommt“, murmelte er seinen Kumpels zu und zog ab. Cara wusste, dass er nicht so blöd war, vor den Augen eines Lehrers einen Streit anzufangen. „Dieses Jahr lass ich mir von dem nichts mehr bieten“, sagte Ron zornig, als er sich wieder gesetzt hatte. „Psst! Lupin könnte noch aufwachen“, mahnte Ginny ihren Bruder. „Ja, ja schon gut!“ Professor Lupin schlief seelenruhig weiter.
Nachdem sich alle wieder etwas beruhigt hatten, folgte schon der zweite Zwischenfall. Ganz unerwartet kam der Zug mitten auf der Strecke zum Stehen. Es gab einen heftigen Ruck, worauf das Poltern von herunterfallenden Koffern folgte. „Warum halten wir denn an?“, fragte Cara. Ihre Freunde zuckten mit den Schultern. Harry erhob sich und warf einen Blick hinaus auf den Gang. Entlang des ganzen Wagens schauten neugierige Köpfe aus den Abteilen. „Keine Ahnung“, meinte Harry. Dann auf einen Schlag gingen alle Lichter aus. Cara hatte sich so erschrocken, dass sie nach Freds Hand griff. Auch die Übrigen waren erstarrt. Dann durchbrach Hermines schmerzerfülltes Keuchen die Stille. „Autsch! Ron, das war mein Fuss!" Schon grinsten alle wieder. Doch es war ihnen immer noch mulmig zu Mute. „Haben wir eine Panne?“, fragte George. Ron stand auf und sah zum Fenster hinaus. „Da draussen bewegt sich was“, meinte er ängstlich. Und tatsächlich sah auch Cara eine schwarze Gestalt am Fenster vorbeiziehen. Cara lehnte an Fred vorbei und berührte das Fenster. „Was ist das?“, fragte sie neugierig. „Ich geh jetzt den Zugführer fragen, was hier los ist“, sagte George bestimmt und erhob sich. „Gute Idee, ich komme mit!“, verkündete Hermine. Man hörte ein Rascheln, doch niemand konnte etwas sehen. „Nein wartet!“, rief Harry. „Was ist denn?!“, fragte George. „Autsch! Nicht schon wieder! George!“, beschwerte sich Hermine. „‘tschuldigung …“ „Wartet noch …“, meinte Harry. Er war ebenfalls aufgestanden, um die beiden zurückzuhalten. „Autsch!“, riefen George und Harry gleichzeitig, als sie zusammenstiessen. „Setzt euch alle hin!“, sagte plötzlich eine tiefe Stimme. Professor Lupin schien auch endlich wach geworden zu sein. Also setzten sich alle wieder auf ihre Plätze. „Bleibt, wo ihr seid“, sagte er heiser und stand nun ebenfalls auf. Er hielt seinen Zauberstab hoch, an dessen Ende eine Lichtkugel glühte. So konnten sie wieder etwas sehen. Doch bevor er die Tür erreicht hatte, ging diese wie von selbst auf. Eine Hand mit langen, knochigen Fingern, schob die Tür zur Seite. Lupin wich zurück. Die Gestalt trug einen langen schwarzen Umhang und hatte eine Kapuze auf. Sie sah aus, wie der Tod höchstpersönlich. Fred zog Cara an sich. Der rasselnde Atem der Gestalt liess sie erschaudern. Es wurde eiskalt. Sie bewegten sich alle keinen Zentimeter. Auch Professor Lupin war wie angewurzelt stehengeblieben. Dann geschah etwas Merkwürdiges. Das Wesen wandte sich Harry zu. Jedenfalls nahm Cara an, dass es Harry war, denn er hatte bis vorhin in dieser Ecke gesessen. Ein orkanartiges Geräusch drang an ihr Ohr. Es klang, als würde das schwarze Wesen etwas in sich aufsaugen. Sogleich richtete Lupin seinen Zauberstab auf die Gestalt und rief: „Expecto Patronum!“ Dann brach eine gewaltige Lichterflut aus seinem Stab hervor und drängte die Unheimliche Gestalt zurück. „Harry!“, kam es von George. Durch die Helligkeit, sah Cara, dass ihr Freund wohl ohnmächtig geworden war, denn er war auf Georges Schoss gekippt. Lupin war derweilen auf den Flur getreten, noch immer den Zauberstab erhoben und gegen die Gestalt gerichtet. „Harry!“, ertönte es von allen Seiten. Hermine stürzte auf ihn zu und auch Ginny kniete am Boden neben ihm. „Harry, wach auf!“, rief Hermine. Alle waren unheimlich besorgt um ihn. Vor allem Cara, da sie wusste, dass er ohnehin schon um sein Leben fürchten musste. Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Konnte das Sirius Black gewesen sein? Immerhin hatte er zwölf Jahre in Azkaban gesessen. Aber sah man danach so aus? Sie verwarf den Gedanken schnell wieder, denn unterdessen war Professor Lupin zurückgekehrt. „Keine Angst, er ist weg“, keuchte er. Dann wandte er sich an Harry. Er tätschelte ihm die Wange und versuchte ihn zu wecken. Er sah Ginnys besorgten Blick. „Er ist bloss bewusstlos, also keine Sorge“, meinte er mit einem Lächeln. „Hallo Junge! Aufwachen!“ Allmählich öffnete Harry seine Augen wieder. „Wo … wo bin ich?!“, fragte er verwirrt, als er sich aufrichtete. Professor Lupin grinste ihn an. „Im Hogwarts Express … Hier, iss. Dann geht’s dir besser“, sagte er sanft und reichte ihm ein Stück Schokolade. „Was war das für ein Wesen?“, fragte Harry, nachdem er sich aufgerichtet hat. „Ein Dementor“, erklärte Lupin. „Aus Azkaban, nehme ich an.“ Die Kinder sahen ihn fragend an. „Ihr entschuldigt mich, ich muss mit dem Zugführer sprechen …“ Er ging an Harry vorbei und verschwand im Gang.
Nachdem sich Harry wieder etwas erholt hatte, meinte Cara: „Du solltest ihnen von dem Gespräch im Tropfenden Kessel erzählen …“ Ihr Freund zögerte. „Was für ein Gespräch?“, fragte Ron. „Ja, worum ging es dabei?“, hakte Hermine nach. „Hat es was mit dem Dementor zu tun?“, wollte Ginny wissen. „Ach es war nichts …“ Cara warf Harry einen vorwurfsvollen Blick zu. Wieder wollte Harry nicht mit der Sprache herausrücken. Doch Hermine und Ron liessen nicht locker, ehe er ihnen die ganze Geschichte erzählt hatte. Natürlich waren alle ziemlich geschockt, als er ihnen erzählte, dass Sirius Black hinter ihm her war. Doch lange konnten sie nicht darüber diskutieren, denn bald schon fuhren sie im Bahnhof von Hogsmeade ein. Mit den Kutschen wurden sie hoch zum Schloss gebracht. Auf dem Weg führten sie ihr Gespräch weiter und auch beim Festmahl gab es kein anderes Thema, wobei sie jedoch aufpassen musste, damit niemand anderes etwas davon erfuhr. Als Dumbledore dann jedoch die Dementoren erwähnte, die für ihre Sicherheit sorgen würden, atmeten alle auf. Nach dem Essen, ging Harry hinüber zu Cara, die bei den Hufflepuffs sass. „Siehst du, ich hab doch gesagt in Hogwarts bin ich sicher!“, grinste er fröhlich, wünschte ihr eine gute Nacht und verabschiedete sich.
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@Janny: Danke für den Kommentar! Ich hoffe ich werde deine Erwartungen erfüllen =) Viel Spass beim weiterlesen! lg M.M
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