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Fanfiction

Quer durch die Strafbank - Das Alchemie-Experiment

von HauselfeLilian

Warnung: Gewalt!

Argis Pyrites stieg aus der Droschke. Er hatte einer Zauberer-Tagung für alchemistische Verfahren in der Krypta der St. Pauls Cathedral beigewohnt und weil er zu müde zum Apparieren gewesen war, hatte er sich die halbstündige Kutschfahrt in den Stadteil Lambeth geleistet. Er stieg aus, drückte dem Droschkenfahrer ein paar Münzen in die Hand und ging die Treppe zu seiner Haustür hinauf. Während er in den vielen Taschen seines Mantels nach seinem Hausschlüssel suchte, ließ er den Blick über das Ufer der Themse schweifen. Er warf noch einen Blick auf den Lambeth Palace und endlich berührten seine Finger kaltes Metall. Er zog den großen Eisenschlüssel aus der Tasche und drehte ihn im Schloss. Bevor er sein Haus betrat, klopfte er sich den Schnee von den Schuhen und wischte seinen Mantel ab. Mit einem Schwung seines Zauberstabs entzündete er die Kronleuchter im Flur und schritt herein. Er schloss die Tür, durch die der kalte Londoner Straßenwind hereinpfiff und Schneeflocken hereinwehte. Sofort war alles ruhig. Nachdem die Kälte sich verzogen hatte, drang ein angenehmer Duft an seine Nase. Er war kaum ins Wohnzimmer getreten, da hörte er ein rasches Trappeln.
"Guten Abend, Sir! Timea hofft, Sir hatte einen angenehmen Ausgang!", piepste seine kleine Hauselfe und sah mit ihren großen Kulleraugen zu ihm auf.
Sie war in ein dunkelblaues Handtuch gewandet, das sie wie ein Kleid um ihren Körper geschlungen hatte.
"Hatte ich", sagte Mr Pyrites knapp.
Er ließ sich auf einem hohen Lehnsessel nieder. Die Hauselfe fiel sofort auf die Knie und band ihm die Schuhe auf. Sie nahm ihm seinen Mantel ab und ließ sich seine Handschuhe geben.
"Timea hat Röstkartoffeln und Lamm für Meister gekocht", sagte Timea mit ihrer hohen Stimme, während sie ihm Pantoffeln an die Füße steckte.
Mr Pyrites ließ sich ohne Kommentar von seiner Elfe ins Speisezimmer führen, wo ihn schon ein gedeckter Tisch und ein erleuchteter Kandelaber erwartete. Nachdem er sich gesetzt hatte, brachte Timea das Essen.
Sie hatte wirklich Lamm gekocht. Als Beilage gab es Röstkartoffeln und gebutterte Erbsen und Karotten. Mr Pyrites lehnte seinen verzierten Gehsock an den Stuhl und begann zu essen. Die Hauselfe schürte noch das Kaminfeuer, das im Speisezimmer brannte, und ließ ihn dann allein. Er hatte sie gut erzogen. Sie wusste, dass er ihre Anwesenheit beim Essen nicht duldete. Überhaupt wünschte er ihre Anwesenheit nicht. Nur wenn es ums Bedienen ging, ließ er sie zu. Sobald er mit dem Abendessen fertig war, stand sie wieder in der Tür um den Tisch abzuräumen. Mr Pyrites nahm seinen Gehstock und setzte sich in den Lehnsessel ins Wohnzimmer. Timea kam gleich herbei und brachte ihm ein Glas seines teuren Scotch. Doch sie stand noch einen Moment da und sah ihn an, als würde sie auf einen Befehl warten.
"Was ist denn noch?", fragte Mr Pyrites barsch.
Die Elfe zitterte vor Angst.
"Vielleicht sollte Timea das restliche Essen für morgen aufbewahren...", murmelte Timea immer leiser werdend.
Mr Pyrites konnte die Furcht in ihren Augen sehen.
"Nein!", schrie er die Elfe an und packte seinen Stock.
Er versetzte ihr einen Hieb auf den Kopf.
"Das wirst du verdammt noch mal nicht tun!"
"Natürlich nicht, Meister!", quiekte Timea erstarrt vor Furcht.
Doch Mr Pyrites konnte sich nicht zügeln.
"Ich - will - jeden - Tag - frisch - zubereitetes - Essen!", polterte er und schlug ihr mit jedem Wort den Stock um die Ohren. "Verstanden!?"
"Ja, Meister!", piepste Timea verängstigt und dicke Tränen kullerten ihre Wangen hinab. "Frisches Essen - jeden Tag, Sir!"
"Jetzt geh die Küche putzen!", brüllte er sie an. "Und ich verbiete dir zu weinen!"
Mit einem festen Schlag auf ihre Nase, die sofort zu bluten anfing, scheuchte er die Elfe hinaus. Ihre Augen blieben ab jetzt jedoch trocken.
Mr Pyrites ließ sich vor Wut schnaubend in seinen Sessel zurücksinken. Fast hätte er wegen seiner dummen Dienerin den teuren Scotch verschüttet. Den hatte er jetzt bitter nötig. Er nahm einen großen Schluck und zog seinen Zauberstab aus dem Gehstock.
"Accio Aufzeichnungen!", sagte er und zeigte auf die Regalwand, die den Wohnzimmerkamin umrahmte.
Es raschelte und etliche Rollen und Pergamentblätter flogen auf ihn zu. Sie landeten geschickt auf dem Tisch vor ihm. Zielsicher zog er eine Pergamentrolle heraus und begann sie zu studieren.
Es musste doch einen Weg geben. Irgendeine magische Essenz, die sie gefügig machte. Einen Zauber der ihnen eine Sprache gab. Einen Trank, der sie gelehsam machte. Eine Transmutation, die ihre Instinkte unterdrückte.
Mr Pyrites ließ noch ein paar Lederbände mit den neuesten Erkenntnissen über magische Tierwesen zu sich herschweben und vergrub sich darin. Bis jetzt hatte er alles versucht, aber nichts hatte Erfolg gehabt. Seine "Kinder", wie er sie nannte, waren nicht so geraten, wie er es hatte haben wollen. Und wenn dann hatten sie nicht länger als eine Woche überlebt.

Mr Pyrites saß bis spät in die Nacht über seinen Aufschrieben, prüfte alchemistische Formeln, Verfahrensweisen, Injektionen, Auswirkungen und Ergebnisse. Dann - als deie ersten Strahlen der Morgensonne durch sein Fenster schienen, kam er auf eine Idee. Der Alchemie-Kongress hatte ihn darauf gebracht. Besser gesagt, der Ungare Mr Jo, der gestern einen langen Vortrag zu seiner Studie über genetische Manipulation durch Injektionen von Zaubertränken in die Dottersäcke von Vögeln, Reptilien und Amphibien gehalten hatte.
Wie von der Runespoor gebissen sprang er aus dem Sessel.
"Timea!", donnerte er durch das Haus.
Mit einem leisen "Plopp!" erschien die Hauselfe vor seinen Füßen.
"Sie münschen, Sir?", piepste die kleine Hauselfe immernoch ängstlich.
"Bring mir meine Kinder!", sagte Mr Pyrites mit triumphaler Miene. Timea erschauderte, regte sich aber nicht.
"Ich sagte, bring - mir - meine - Kinder!", brauste er sofort auf. Wenn es eins gab, das er am meisten auf der Welt hasste, dann war es eine ungehorsame Hauselfe. "Warum bist du noch hier?!"
"Timea kann nicht, Sir", fiepste die Hauselfe ängstlich.
"WAS SOLL DAS HEISSEN, DU KANNST NICHT?", kreischte er und hob sie an ihrem schmalen Hals in die Luft.
"Timea fürchtet Spinnen, Meister!", quietschte sie. Mr Pyrites schloss seine Hand fester um ihre Kehle, sodass sie nach Luft röcheln musste.
"DAS WAR EIN BEFEHL!", schrei er ihr direkt ins Gesicht. Timea stieß einen furchtvollen Schrei aus. Angewidert schleuderte er sie zu Boden.
"Bitte nicht, Meister! Bitte nicht die Spinnen!", jammerte Timea auf dem Boden liegend. Mr Pyrites packte seinen Gehstock und knüppelte damit auf die kleine Hauselfe ein. Doch sie wagte es immernoch, zu widersprechen.
"Bitte nicht, Meister! Tun Sie alles mit Timea! Schlagen Sie, Timea! Bringen Sie Timea um, oder geben Sie ihr Kleidung! Aber schicken Sie Timea nicht zu den Spinnen! Tun Sie das Timea nicht an!", schluchzte die Elfe verzweifelt zwischen seinen Stockhieben.
Als sie schon grün und blau war, ließ er von ihr ab. Die Elfe konnte sich kaum noch regen.
"Geh ihn den Keller! Bring mir meine Kinder! Das - ist - ein - unmissverständlicher - Befehl!", zischte er drohend und drehte sie mit einem Tritt auf den Bauch.
Die Hauselfe rappelte sich wimmernd hoch und humpelte aus der Tür. Mr Pyrites knallte seinen Stock auf den Tisch und wartete. Timea kam mit einer großen Schachtel in den Händen zurück. Er sah den Ekel und die Abscheu in ihren Augen, auch wenn er nicht unterscheiden konnte, ob sie nun vor Angst oder Schmerzen zitterte. Timea stellte den Karton auf den Tisch und humpelte leise jammernd ein paar Schritte rückwärts.
"Meine Kinder!", hauchte Mr Pyrites und öffnete vorsichtig die Schachtel. Darin lagen zwei große zementfarbene Eier, sanft gebettet in ein Nest aus Stroh. Er zog ein Zaubertrankfläschchen heraus und ließ eine lange dünne Spritze erscheinen.
Dieses Mal musste es einfach klappen.
Nein, es würde klappen!
Er würde die besten Schatzwächter aller Zeiten erschaffen.
Sie würden riesig, gefährlich und giftig sein.
Todbringend für jeden, der sich dem Schatz eines andern nähern wollte.
Doch sie sollten kontrollierbar werden, folgsam und klug.
Sie würden die menschliche Sprache beherrschen.
Und sie würden ewig leben.
Seine eigene Schöpfung -
seine eigenen Kinder -
die Acromantulas!


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