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Fanfiction

Quer durch die Strafbank - Im Tiefflug durchs Irrenhaus

von HauselfeLilian

"Und du bist dir sicher, dass du das machen willst?", fragte Zuberi.
Jocunda sah von ihrer Landkarte auf und blickte ihren afrikanischen Freund an.
"Ich meine, glaubst du wirklich, du schaffst das?", korrigierte sich Zuberi.
"Und wenn mir der Hintern wund wird!", sagte Jocunda mit dem manischen Glimmen, das ihr seit Tagen in den grauen Augen funkelte. Zuberi setzte sich zu ihr an den Schreibtisch und fuhr die rote Linie entlang, die quer darüber gezeichnet war.
"Ich weiß, dass du eine gute Fliegerin bist, aber denkst du nicht, dass es gefährlich werden könnte?", meinte Zuberi. Jocunda stöhnte und schaute ihn entgeistert an.
"Zuberi, die ganze Welt weiß schon davon, jetzt kann ich doch keinen Rückzieher mehr machen!", sagte sie und faltete die Landkarte zusammen.
"Aber gleich den Atlantik zu überfliegen ist schon etwas...", murmelte Zuberi. Jocunda hob eine Augenbraue.
"Du hast es doch ganz groß rausgebracht! Das war doch alles deine Idee!", sagte sie belustigt. Zuberi war Reporter bei einer internationalen Sportzeitschrift und zufällig auch ihr bester Freund, der sich mit ihr eine Wohnung in London teilte. Als er erfahren hatte, dass sie daran dachte einen Langstreckenflug über den Atlantik zu machen, hatte er gemeint, dass man daraus doch Profit schlagen könnte, wenn man es publik machte. Aber jetzt, da der Tag, an dem das Vorhaben starten sollte, immer näher rückte, machte er sich doch Sorgen um seine Sandkastenfreundin.
"Du könntest es verschieben... bis die Besen besser ausgereift sind...", nuschelte er verlegen.
"Wieso sollte ich? Es wird schon alles gut gehen!", entgegnete sie gelassen. "Außerdem - was sollte man denn an einem Besen noch verbessern? Willst du etwa Sitzpolster?"
Jocunda lachte über diesen Gedanken. Natürlich waren Besen unbequem, aber noch nie hatte jemand den Atlantik darauf überquert. Wahrscheinlich wäre auch niemand auf eine so absurde Idee kommen, aber das war ihr der Ruhm wert. Sie rechnete schon damit, dass sie furchtbares Muskelkater und schreckliche Verspannungen bekommen würde, doch sie wollte diese Anerkennung unbedingt - sie wollte auf eine Schokofroschkarte!

Am nächsten Morgen war Jocunda schon früh wach. Sie hatte einen Termin im Zaubereiministerium um den Flug zu koordinieren und die Maßnahmen zum Muggelschutz zu regeln. Zuberi begleitete sie. Sie hatten sich als Muggel verkleidet. Jocunda hatte einen weißen Pullover über einen schwarzen Rock gezogen und Zuberi trug zu seiner Hose einen grauen Pullover über seinem Hemd. Zum Glück lief Zuberi oft in Muggelkleidung auf der Straße herum und befragte die Leute, denn sonst hätten sie sich wohl völlig blamiert. Sie bogen in die schmale Gasse hinter einem Fernsprechbüro ein und öffneten einen Schachtdeckel, den die Muggel für einen Zugang zur Kanalisation hielten, der aber in Wirklichkeit der geheime Eingang zum Zaubereiministerium war. Sie stiegen die Leiter hinab und Bogen um eine Ecke, dann ging es durch einen runden Gang und durch eine Wasserschleuse und schon standen sie im Atrium des Zaubereiministeriums. Ein Wachmann in blauem Umhang kam auf sie zu und kontrollierte ihre Zauberstäbe. Danach stiegen sie in den Aufzug. Es war ziemlich eng mit dem breit gebauten Zuberi in dem winzigen Aufzug, doch Jocunda wollte sich nicht beschweren. Heute sollte alles klappen.
"Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit", kündigte die junge Hexe an, die den Aufzug bediente. Jocunda und Zuberi stiegen aus. Sie betraten das erste Büro, wo eine junge Hexe mit langen roten Locken saß.
"Guten Tag, mein Name ist Jocunda Sykes und das ist Zuberi Ihejirika. Wir kommen um den geplanten Flug über den Atlantik zu planen. Der Termin müsste um acht sein", sagte Jocunda.
"Sie sind das? Ich hätte sie mir älter vorgestellt!", sagte die junge Hexe verwundert und musterte sie eindringlich. "Tut mir ja wirklich leid, aber hier sind Sie ganz falsch, das ist die britische Sektion der Internationalen Zauberervereinigung. Sie müssen ins internationale Büro für Magisches Recht, da können Sie Ihre Genehmigungen abholen! Gehen Sie einfach den Gang entlang und ins dritte Büro links!"
"Oh, wirklich? Dann Danke und auf Wiedersehen!", sagte Jocunda verlegen über dieses Missgeschick und machte sich mit Zuberi auf den Weg zum dritten Büro auf der linken Seite.
"Wenn du so einen Orientierungssinn auch auf dem Atlantik hast, kommst du nie an meine Liebe!", stichelte Zuberi verschmitzt. Jocunda streckte ihm frech die Zunge raus und öffnete die Tür zum Büro für magisches Recht. Dort saß eine kleine alte Hexe mit wässrigen blauen Augen, die gerade einen riesigen Stapel Pergamente studierte.
"Verzeihung, ich bin Jocunda Sykes und das hier ist Zuberi Ihejirika, wir kommen um den Flug über den Atlantik zu koordinieren", stellte sich Jocunda vor.
"Ahja, Sie wollen sicher ihre Genehmigung G452 abholen. Waren Sie schon bei der Zentrale der Britischen und Irischen Quidditch-Liga?", fragte die alte Dame mit dünner Stimme.
"Nein, was soll ich denn dort?", wollte Jocunda verdutzt wissen.
"Na, Sie brauchen die Erklärung E255 zum Erhalten ihres Sponsorengelds von den Quidditch-Mannschaften und müssen noch die Werbeeinverständniserklärung WEE729 bei Mr Botterill unterschreiben, damit die mit Ihnen werben dürfen", erklärte die alte Dame.
"Oh, das wusste ich nicht. Dann mache ich das sofort", sagte Jocunda und wandte sich wieder ab. Zuberi dackelte ihr folgsam wie ein Hündchen hinterher. Sie fuhren mit dem Aufzug in den siebten Stock zur Abteilung für Magische Spiele und Sportarten und fanden die Zentrale der Britischen und Irischen Quidditch-Liga gleich als erstes Büro. Dort saß eine junger Zauberer mit blondem Wellenhaar und ließ Pergamentflieger durch den Raum schweben.
"Hallo, ich bin Jocunda Sykes und das ist Zuberi Ihejirika, wir kommen wegen der Atlantiküberquerung", erklärte Jocunda dem Hexer auf dessen Schreibtischschild Piran Botterill - Abteilungsleiter Z. d. B. u. I. Q. L. stand.
"Ach ja, Sie sind das! Schön Sie kennenzulernen!", sagte er und zog ein Pergament heraus. "Hier unterschreiben sie das Formular WEE729."
Jocunda setzte ihren Namen unter das Pergament und fragte: "Da war noch etwas wegen einem anderen Formular für das Sponsorengeld?"
"Ach, Sie meinen das Formular E255. Tja, da müssen Sie aber erst zum Internationalen Magischen Handelsstandardausschuss und prüfen lassen ob ihr Besen überhaupt für alle Hoheitsgebiete, die Sie überfliegen, zugelassen ist. Fragen Sie nach Mr Blythe, bei ihm erhalten Sie dann die Bestätigung B271 und mit dieser können wir dann Ihre Gelder genehmigen", meinte Mr Botterill.
"Was? Muss das echt sein?", seufzte Jocunda.
"Wenn Sie Sponsorengeld bewilligt haben wollen - ja", sagte Mr Botterill. Jocunda zog niedergeschlagen ab und lief auf den Aufzug zu. Zuberi legte ihr tröstend den Arm um die Schultern.
"Ganz schön anstrengend, oder? Ich hab dir ja gesagt, nimm dir Zeit!", zwinkerte Zuberi.
"Zum Glück habe ich heute nichts vor!", brummte Jocunda missmutig. Jetzt mussten sie wieder dahin zurück, wo sie hergekommen waren. Aber der Internationale magische Handelsstandardausschuss war nicht so leicht zu finden. Wieder im fünften Stock angekommen suchten die beiden fast zehn Minuten lang den Internationalen Magischen Handelsstandardausschuss, der ganz am Ende eines Labyrinths aus Gängen und Fluren lag, die alle gleich aussahen.
"Jocunda Sykes und Zuberi Ihejirika, wegen der Atlantiküberquerung", sagte Jocunda knapp. Langsam war sie genervt vom hin und her. "Ich brauche die Bestätigung, dass mein Besen für alle Hoheitsgebiete zugelassen ist."
Der alte Zauberer namens Howie Blythe, der hinter seinem Schreibtisch auf den Stuhlbeinen wippte, sah sie interessiert an.
"Na, Sie sind doch gerade erst zwanzig! Sind Sie sicher, dass sie sowas wagen wollen?", sagte Mr Blythe verdutzt. Jocunda musste sich zusammenreißen um nicht mit den Augen zu rollen.
"Bitte Mr Blythe, ich brauche diese Bestätigung für die Sponsorengelder, damit ich meine Genehmigung bekomme", seufzte sie.
"Oh, tut mir leid, Miss, aber die kann ich erst erstellen, wenn ich die Beglaubigung PB054 vom Büro für lächerliche Patente habe, die die Echtheit ihres Besens bestätigt. Fahren Sie einfach in den siebten Stock und gehen Sie im dritten Gang von rechts zum vierten Büro auf der linken Seite. Miss Kavanah kann Ihnen da sicher weiterhelfen", erklärte Mr Blythe.
Jocunda stöhnte entsetzt auf: "Ist das denn wirklich nötig?!"
Mr Blythe nickte nur. Also fuhren Sie wieder in den fünften Stock, wo sie sich zum Büro für Lächerliche Patente durchschlängelten. Zuberi lief neben ihr her als wäre er ihr Bodyguard.
"Reg dich nicht auf Jocunda, so sind die Ämter eben", meinte er gelassen und führte sie durch eine dunkle Holztür. Am Schreibtisch des Büros für lächerliche Patente saß eine junge Kaugummi kauende Frau, die Füße auf der Platte aufgestützt und zur lauten Musik aus dem Radio wippend.
"Jocunda Sykes - Atlantikflug!", rief sie durch die Musik.
"Und was wollen Sie?", sagte die junge Hexe, auf deren Schild Iúile Kavanah - Praktikantin geschrieben stand, ohne aufzusehen.
"Ich brauche die Beglaubigung für meinen Besen!", sagte Jocunda allmählich gestresst.
"Für eine Patentbeglaubigung brauchen Sie Formular F694 für die Vereinbarung international verbindlicher rechtlicher Regelungen während der gesamten Flugdauer und die Ausarbeitung A736 für die Regelung des internationalen magischen Handels in zollfreien Höhen von der Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit", schmatzte Miss Kavanah gelangweilt.
Jocunda drehte sich entgeistert zu Zuberi um, aber der zuckte nur die Schultern und zog sie wieder in den Aufzug.
"Das auch noch?!", sagte Jocunda zornig, als zusammengequetscht in der kleinen Kabine nach oben fuhren.
"Wird schon! Viel mehr kann nicht kommen, oder?", grinste Zuberi.
Wieder im Büro für internationale magische Zusammenarbeit fragten sie sich bis zu einem Büro durch, in dem eine Dame in den Mitdreißigern saß. Jocunda knallte wütend die Faust auf den Tisch der braunhaarigen Hexe, die sich gerade die Fingernägel lackierte. Das Nagellackfläschchen fiel um und Mhairi Cummins, wie ihr Namensschild verriet, sah sie empört aus ihren braunen Augen an.
"Jocunda Sykes! Geben Sie mir endlich, was ich für diesen Transatlantikflug brauche!", knurrte sie wütend.
"Aah, hallo Miss Sykes, ich erwarte Sie schon seit einer Stunde! Ihr Termin war doch um acht, sofern ich mich erinnere", sagte Mrs Cummins verdutzt. Jocunda kochte innerlich vor Wut. Sie krallte die Finger in ihre ohnehin schon zerstrubbelte schwarze Kurzhaarfrisur und sagte mit angestrengt zitternder Stimme: "Ich werde seit einer Stunde von Abteilung zu Abteilung geschickt und keiner sagt mir, was ich genau brauche!"
"Naja, Miss Sykes, wir haben eben viel zu tun. Ich bearbeite ihre Akte auch schon seit Stunden. Sie müssen noch Erklärung E452 unterschreiben zur internationalen Geheimhaltung der Magie und wenn Sie das getan haben, erteilen wir den Auftrag A730 für die Organisation internationaler Veranstaltungen. Natürlich müssen wir bei so einer Tragweite noch Formular F913 beachten wegen der Angleichung nationaler und internationaler Zaubereigesetze..."
Jocunda schrie entsetzt auf und rannte hinaus. Das war zuviel des Guten. Zuberi folgte ihr auf dem Fuß.
"Jocunda, wo willst du hin? Wir haben es doch gleich geschafft! Beruhige dich doch!", rief er ihr hinterher. Doch Jocunda war schon die Treppen hinunter gespurtet, die zum Atrium führten. Sie wollte nur noch raus.
"HIER WIRD MAN JA VERRÜCKT!!! DAS IST DAS REINSTE IRRENHAUS!!!", schrie sie durchs ganze Atrium. Ein paar vorbeigehende Ministeriumsmitarbeiter schauten sie schmunzelnd an.
"Jocunda, komm schon! Lass einfach mich mit denen reden!", schwatzte Zuberi beruhigend auf sie ein. Jocunda schüttelte wild den Kopf und funkelte ihren besten Freund mit ihren grauen Augen an.
"DAS IST ALLES DEINE SCHULD, ZUBERI!!! WEISST DU WAS? ICH MACHE DAS JETZT EINFACH SO! ICH PFEIFE AUF DIE GANZEN ANTRÄGE UND ERKLÄRUNGEN UND BEGLAUBIGUNGEN UND GENEHMIGUNGEN! ICH FLIEGE ÜBER DEN ATLANTIK UND BASTA!", kreischte Jocunda außer sich. Ein Zauberer in grasgrünem Umhang kam sanft lächelnd auf sie zu und sagte freundlich: "Guten Tag, Miss. Kann ich Ihnen behilflich sein?"
"NEIN, KÖNNEN SIE NICHT!", brüllte Jocunda ihn an. "ES SEI DENN SIE GENEHMIGEN ENDLICH DIESEN DÄMLICHEN TRANSATLANTIKFLUG UND ZWAR PLÖTZLICH! WENN ICH NOCH EINMAL IRGENDWAS VON EINEM ANTRAG, FORMULAR ODER SONST WAS HÖRE DANN SPRENGE ICH DEN GANZEN LADEN IN DIE LUFT, DAS SCHWÖRE ICH BEI MEINEM BESEN!!!"
Sie ließ sich auf den Rand des Brunnens im Atrium fallen und Zuberi legte sofort seine starken Arme um sie, damit sie sich beruhigte. Der Zauberer im grünen Umhang lächelte trotz ihrem Geschrei immernoch freundlich und zog einen Block grüner Memos aus der Tasche. Er zückte eine Feder. Gelassen kritzelte er etwas auf das Pergament und reichte es ihr.
"Was soll das jetzt wieder sein?", fragte Jocunda bissig.
"Das ist die Genehmigung UVG007", antwortete der Mann.
"Nicht schon wieder!", stöhnte Jocunda völlig entnervt. "Was soll ich jetzt damit machen? In welche fünf Büros wollen Sie mich noch schicken? Soll ich vielleicht noch 17 Anträge ausfüllen?"
"Sie brauchen rein garnichts zu tun, außer den Atlantik mit ihrem Besen zu überqueren, meine Teure. Das ist eine Universalgenehmigung", sagte der Mann sanft und lächelte sie an. Jetzt erst bemerkte sie das goldene Schild auf seiner Brust: Emrys Aled Guto Kendrick - Zaubereiminister.


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Ich glaube, man hätte mich für geisteskrank erklärt, wenn ich mit all dem gerechnet hätte. Wer konnte das vorausahnen? Niemand. Ich jedenfalls nicht...
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