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Fanfiction

Quer durch die Strafbank - Der Psychopath

von HauselfeLilian

Warnung: Darkfic!

Tauchen wir ab in die düsteren Regungen der menschlichen Seele...
Wie wird aus einem scheinbar normalen Menschen ein Gewalttäter?
Was ist der Auslöser?


Rickey Bartholomew öffnete die Augen. Über ihm hing der schwere dunkelgrüne Vorhang seines Bettes. Er gähnte und rieb sich die Lider. Im Schlafsaal war es vollkommen still. Er musste der Einzige sein, der noch hier war. Mit einer Hand zog er den Vorhang seines Bettes zur Seite und setzte sich mit Schwung auf. Die anderen Betten waren leer. Aus seinem Schrankkoffer kramte er ein Handtuch und seine Zahnbürste heraus und machte sich auf den Weg ins Bad. Gerade wollte er die Tür zum Bad öffnen, als Draco Malfoy mit seinen zwei Freunden den Gang heruntergelaufen kam.
"Hey Urquhart! Du siehst beschissen aus!", lachte Malfoy höhnisch, als er an ihm vorbei lief.
Rickey starrte ihm mit zornigem Blick hinterher. Wie konnte er es nur wagen so frech zu ihm zu sein? Er war immernoch der Kapitän der Qudditchmannschaft von Slytherin. Wenn er gewollt hätte, hätte er ihn jederzeit aus dem Team werfen können. Doch das war jetzt vorbei. Es war fast das Ende des Schuljahrs und Potter hatte mit seiner Gryffindor-Mannschaft den Pokal geholt. Ihn scherte das jetzt nicht mehrgroßartig. In ein paar Wochen würde er die Schule verlassen und mit dem Arbeitsleben beginnen, wenn er denn eine Stelle fand. Mit seinen schlechten UTZ-Noten würde das sicher ein Problem werden. Eigentlich hätte er sich Malfoy wie jeden anderen auch zur Brust nehmen sollen, doch so schmächtig wie er war würde es nichtmal Spaß machen. Außerdem konnte er es ihm, in Anbetracht dessen, dass sein Vater in Askaban saß und sein Großvater Abraxas an Drachenpocken gestorben war, gerade noch durchgehen lassen.
Rickey stieß die Tür zum Bad auf und lief an ein Waschbecken, wo er sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Er trocknete sich ab und sah in den Spiegel. Sein hässliches vierschrötiges Gesicht blickte ihm daraus entgegen und er fühlte, wie sich die Wut in seinem Bauch anstaute. Er hasste sein Aussehen. Er war wirklich hässlich - das fand er selbst. Den Anderen konnte er es daher kaum übel nehmen, wenn sie ihn deswegen verhöhnten. Er stürmte aus dem Bad und warf das Handtuch angewidert von sich selbst zurück in seinen Koffer. Es war noch Zeit zum frühstücken, bevor der Kräuterkundeunterricht begann, also durchquerte den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Und da saß sie. Die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte. Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald. Mit glasigen Augen blieb er vor der Wand, die auf den Gang führte, stehen und betrachtete sie. Ihr langes blondes Haar fiel ihr in großen Wellen über die Schultern. Sie war in ein Buch vertieft. Sie musste seinen Blick gespürt haben, denn sie hob den Kopf und schaute zu ihm herüber. Doch als sie ihn erkannte, verengten sich ihre dunkelblauen Augen zu schlitzen und sie wandte sich schnell ab. Enttäuscht verließ Rickey den Gemeinschaftsraum. Wie hatte er auch nur für eine Sekunde daran denken können, dass sie ihn mögen könnte. Er machte sich auf den Weg in die Große Halle. Wieso musste er nur so abscheulich aussehen? Noch nie war ein Mädchen mit ihm ausgegangen. Noch nie hatte ein Mädchen überhaupt nur mit ihm gesprochen. Keine wollte ihn, schon garnicht Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald. Schon so lange war er in sie verliebt, doch sie schien sich geradezu vor ihm zu ekeln. Gerade als er sein Frühstück zu sich nahm, sah er sie wieder. Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald kam zusammen mit ihrer rothaarigen Freundin Delicia Bramson an den Slytherin-Tisch.
"Na, toll, mal wieder alles voll!", seufzte Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald und warf sich ihre wunderschönen Haare über die Schulter.
"Hier ist noch Platz!", sagte Rickey schnell. Delicia Bramson sah ihn an, als wäre er irgendein widerliches Tier.
"Iiieh, nein danke Urquhart, wenn ich dein Gesicht beim Essen sehe, wird mir noch übel!", sagte Delicia Bramson und wandte sich ab. "Komm Jaqui, wir setzen uns da hinten hin!"
Rickey sah seiner großen Liebe niedergeschlagen nach. Er war wütend. Wirklich wütend. Delicia Bramson hatte mal wieder alles zunichte gemacht. Das tat sie immer. Sie war so eingebildet und herablassend. Nur weil er nicht perfekt aussah, bedeutete das noch lange nicht, dass er keine Gefühle hatte. Es reichte ihm einfach, dass sie ihn so behandelte.
Rickey stand auf um seine Tasche aus dem Gemeinschaftsraum zu holen und ging nochmal ins Bad, wo er seine Zahnbürste hatte liegen lassen. Wieder starrte ihn sein Spiegelbild an. Es schien ihn förmlich auszulachen und zu schreien: "Hässlich! Hässlich! Hässlich!"
Der Zorn kochte in ihm hoch. Er holte mit der Faust aus und zerschlug den Spiegel. Er fühlte sich keineswegs besser. Ihm war als würde ihm aus jedem Spiegel sein grobes Gesicht entgegenlachen und rufen: "Hässlich! Hässlich! Hässlich!"
Rickey rannte aus dem Raum und rannte weg - irgendwohin, wo es keine Spiegel, Fenster oder sonst etwas gab. In seiner Verzweiflung landete er schließlich in einem Verließ in den tiefen Kerkern von Hogwarts. Doch die Schreie in seinem Kopf wollten nicht aufhören.
"Hässlich! Hässlich! Hässlich!", riefen sie immer wieder. Er schloss die Augen und schrie laut dagegen an um sie loszuwerden, doch es half nichts. Obwohl durch die dicke Tür kein laut drang, die Stimmen waren immernoch da. Allmählich bekamen sie sogar Gesichter - Gesichter mit roten Locken. Delicia Bramson... Es war ihre Schuld, dass er von allen gehänselt wurde. Sie hatte alle gegen ihn aufgehetzt. Es war ihre Schuld... ihre Schuld... ihre Schuld...
Dafür musste sie büßen.
Und plötzlich hatten die Stimmen aufgehört "Hässlich!" zu schreien, sie sagten etwas anderes und in ihm wurde es immer lauter: "Ihre Schuld! Ihre Schuld! Ihre Schuld!"

Rickey stand auf. Den gesamten Unterricht hatte er verpasst. Die Stimmen in seinem Kopf hatten ihn davon abgehalten von dem dreckigen Verliesboden aufzustehen und sich wieder zu beruhigen. Jetzt, nach fast zehn Stunden in dem feuchten, dunklen Gefängnis wollte er nur noch eines: Delicia Bramson.
Gefunden hatte er sie schnell. Sie ging mit Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald gerade durch den Gang der zum Gemeinschaftsraum führte. Er schlich den Mädchen hinterher. Sie unterhielten sich über das Abschlussfest.
Abschlussfest... darüber wollte er garnicht nachdenken. Nur einmal wollte er, dass seine vergötterte Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald ihm gehörte, bevor er die Schule verließ. Aber soweit würde es nie kommen.
"Oh, Delicia, ich hab meine Tasche in der Bücherei vergessen.Ich hole sie schnell, geh schonmal vor!", sagte Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald plötzlich. Rickey drückte sich in eine dunkle Nische. Jaquelyn Sparrow Coral Macdonald rannte an ihm vorbei. Nun war Delicia Bramson ganz allein. Leise trat er von hinten an sie heran. Er packte sie und hielt ihr den Mund zu. Delicias entsetzter Schrei kam nicht durch seine Finger. Mit dem anderen Arm presste er ihr die Arme an den Körper. Er schleppte sie davon, hinunter in das Verlies wo er sich am Morgen verkrochen hatte. Dort angekommen warf er sie die drei Stufen hinab in den Dreck und verschloss die Tür. Delicia hob wimmernd den Kopf. Rickey sprang die Stufen hinab und entriss ihr ihren Zauberstab. Als sie ihn erkannte, weiteten sich ihre Pupillen, doch dieses Mal war es nicht aus Ekel, sondern aus Furcht. Jetzt war sie ihm hilflos ausgeliefert.
Die Stimmen in seinem Kopf brachen in Jubelgeheul aus.
"Urquhart, was soll das?", schrie Delicia ihn plötzlich an. Er konnte ihre Angst förmlich riechen. Langsam trat er auf sie zu. Delicia wich, immernoch am Boden sitzend, vor ihm zurück. Er packte sie auf einmal an den langen roten Locken und zog sie an den Haaren hoch. Delicia entfuhr ein Schmerzensschrei. Rickey lächelte gehässig. Die Stimmen in seinem Kopf lachten - lachten über Delicia, wie sie immer über ihn gelacht hatte. Er holte mit der flachen Hand aus und schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht. Delicia schlug hart auf dem Boden auf. Sie schrie - laut - sehr laut - doch hier unten konnte sie niemand hören. Ihm gefiel es, sie so zu sehen. Sie hatte es nicht anders verdient. Wankend richtete sich Delicia auf. Sie hielt sich die geschwollene Wange, auf die er geschlagen hatte. In ihren grauen Augen standen Tränen.
"Urquhart, was zum-!", würgte sie heraus, doch er ließ sie nicht ausreden. Er konnte sie nicht hören, ihre quäkende, nervtötende Stimme. Wieder schlug er zu, diesmal mit der Faust. Delicia schleuderte es wieder in den Dreck. Sie lag zitternd auf dem Boden und schluchzte. Er drehte sie mit dem Fuß auf den Rücken, damit er ihr Gesicht sehen konnte. Ihre Lippe war vom Schlag aufgeplatzt und blutete. Delicia bekam kein Wort mehr heraus.
"Steh auf!", fuhr er sie an. Delicia zuckte zusammen und versuchte sich aufzurichten. Mit einem gehässigen Lachen trat er ihr in die Rippen. Das Mädchen keuchte laut auf. Sie fing an zu heulen. Er packte sie am Kragen und riss sie hoch.
"Sei still!", zischte er. Den Stimmen in seinem Kopf schienen seine Taten Genugtuung zu verschaffen. Sie wollten, dass er weitermachte. Ohnehin war es zu spät zum aufhören. Mit jedem Schmerz den er ihr zufügte, fühlte er sich besser, wohler, mächtiger...
Er schleuderte sie von sich weg in eine Ecke, wo sie an der Wand hinabrutschte und zusammensackte. Die Stimmen applaudierten in seinem Kopf. Sie feuerten ihn geradezu an. Er sprang auf sie zu und prügelte mit hassverzerrtem Gesicht auf sie ein, bis sie nur noch vor Schmerzen stöhnte.
Von nun an gehorchte er nur noch den Stimmen in seinem Kopf. Die Stimmen wussten, was sie taten. Sie machten, dass es ihm besser ging. Sie leiteten ihn. Er folgte.
Er drückte Delicia an der Wand hoch und betrachtete ihr zerschundenes Gesicht. Ein Auge war zugeschwollen, überall hing Dreck, sie blutete aus Nase und Mund und an ihrem Kinn formten sich schon blaue Flecken. Tränen rollten über ihre geschwollenen Wangen. Er legte ihr die Hände um den Hals und drückte leicht zu.
"Sieh mich an, Delicia!", flüsterte er heiser kichernd. "Bin ich immernoch hässlich?"
Delicia röchelte nach Luft.
"Bin ich immernoch hässlich?", wiederholte er und verstärkte den Druck um ihren Hals. Delicia öffnete ihr Auge und sah ihm ins Gesicht.
"Nein, ich bin nicht mehr hässlich! Jetzt bist du hässlich!", sagte er und drückte ihren Hals noch fester zu. Er sah in ihre furchtvollen Augen und fing wie wild an zu lachen. Er ließ sie fallen und setzte sich vor ihr auf den Boden, wo er unaufhörlich und aus vollem Halse lachte... und lachte... und lachte...


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