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Fanfiction

James Potter jr. und der Greifenorden - Reflexion

von HufflepuffsUrenkel

James musste am Sonntagnachmittag ohnehin zu Professor Thinkwell, weil diese mit ihm den Turnierverlauf durchsprechen wollte.
„Nun, was meinen Sie selbst, Mr. Potter? Was würden Sie, wenn Sie dieselben Gegner nochmals hätten, genau so machen, was anders?“
„Hmja, gegen Crockett würde ich noch einmal genau so anfangen.“
„Glauben Sie, dass Mr. Crockett Sie ließe?“
„Sicher wird er sich darauf einstellen, dass er den Ictus abbekommen kann. Aber ich denke, ich wäre im Zweifelsfall schneller – auch wenn es sicher schwieriger würde.“
„Denke ich auch. Allerdings hat Mr. Crockett aus dem Kampf mit Ihnen gelernt – anders als aus den Vorkämpfen. Damit, dass bekannt sein würde, dass er einen Drachenhautanzug trägt, hätte er rechnen müssen. Aber danach...“
„Sie meinen das Täuschen gegen Luna. Kann natürlich sein, dass er das bei mir auch versuchen würde.“
„Kann nicht nur, wird so sein. Er hat gegen Miss Caerphill dasselbe Problem wie gegen Sie: Sie beide sind schneller als er. – Gut, weil wir gerade bei Miss Caerphill sind...“
„Hm, da denke ich auch nicht, dass ich allzu viel falsch gemacht habe. Vielleicht hätte ich sie schneller besiegt, wenn ich Flüche besser lenken könnte.“
„Gut erkannt, Mr. Potter. Lenken bringt etwas gegen schnelle Gegner. – Nun zu Ihrer ersten Niederlage: Woran lag diese?“
„Vielleicht, dass ich nicht schnell genug ausgewichen bin?!“
„Das ist richtig. Miss Stewart hat es geschickt verstanden, möglichst lange zu verstecken, dass sie einen Schutzanzug trug. Tja, und was Sie sich merken können: Rechnen sie immer mit dem Scheitern Ihrer Flüche! – Allerdings muss ich eines zugeben: Miss Nott hat gegen Miss Stewart fast keinen Fehler gemacht und auch ich habe gegen Miss Stewart schon verloren. Ich habe noch niemand gesehen, der den Ictus so gut pariert hat wie sie – abgesehen von diesem Muggelkampfsport, den sie beherrscht. Dennoch – was denken Sie, habe ich nach der Niederlage gegen Miss Stewart anders gemacht?“
„Keinen Ictus mehr versucht vielleicht?“
„Das auch. Vor allem aber den Rimacolor sofort angewandt, solange sie noch weit genug weg war, dass ich sie mit dem nächsten gelenkten Fluch treffen konnte. Also wieder dasselbe: Immer gleich den nächsten Fluch, solange der Gegner noch nicht endgültig besiegt wird. Seien Sie nie siegessicher und lassen Sie sich nie abschrecken!
Gut – gegen Miss Nott haben Sie selbst einen Leichtsinnsfehler ausgenützt. Dass ihr noch einmal dasselbe passiert, glaube ich nicht. Was würden Sie also gegen Miss Nott – oder Miss Weasley – tun? – Sie haben eine Chance, obwohl die beiden mehr Flüche beherrschen als Sie.“
„Von der Seite angreifen vielleicht“, riet James.
„Sehr gut! Durch Ihre Schnelligkeit können Sie, wenn Sie geschickt sind, leicht in eine Position kommen, aus der Sie ungesehen angreifen können. – Womit wir beim letzten Punkt wären: Was weiß jemand, der Sie vor dem Turnier nicht im Duell gesehen hat, jetzt über Sie und welche Folgen könnte ein möglicher Gegner daraus ziehen?“
„Wie meinen Sie das?“
„Sie wussten zum Beispiel von Mr. Finnigan, dass Mr. Crockett eine Drachenhautjacke trägt und begannen daher gleich mit dem Ictus. Gibt es bei Ihnen Vergleichbares, womit Sie vorher Gegner überraschen konnten? Haben Sie Stärken, auf die ein Gegner achten muss oder Schwächen, die er ausnützen kann und haben Sie das gezeigt?“

„Hm“, begann James. „Ein Gegner wird wohl versuchen, mich entweder auszutricksen oder zu bremsen.“
„Richtig! Und deshalb gebe ich Ihnen den guten Rat: Verfolgen Sie die Meldungen über den Bremszauber. Dem Impedimenta-Fluch kann man ausweichen oder ihn blocken, den Zauber Hasan Simseks nicht. Würde dieser allgemein bekannt, wäre er ideal für Zauberer, die gegen schnellere Gegner antreten müssen. – Ja, und eine Ihrer Schwächen haben Sie selbst schon genannt.“
„Welche?“
„Sie sind etwas zu wenig originell in Ihren Angriffen. Ich meine, was Sie können reicht für die ZAG-Prüfungen und ist guter Durchschnitt für einen Fünftklässler, aber eben nicht mehr. Zumindest entweder ungesagte oder gelenkte Zauber sollten Sie üben – ich rate Ihnen zu letzterem, da Sie diese wenigstens im Ansatz schon zu beherrschen scheinen.“
„Gut, dann weiß ich Bescheid.“

„Sie sehen aus, als ob Sie noch etwas wissen wollten?!“, stellte die Lehrerin eher fest als sie fragte.
„Ja. – Warum waren Sie in der letzten Stunde zu Sean, zu Mr. Finnigan, so streng?“, wagte James einen Versuch.
„Weil es ihn schlicht und ergreifend nichts angeht, was ich außerhalb des Unterrichts mache. Habe ich ihm oder Professor Hagrid je vorgeworfen, dass immer er die Hippogreifen reitet? Wenn in einer Prüfung in Pflege magischer Geschöpfe Hippogreifen gefragt sein sollten, hätte Mr. Finnigan auch einen Vorteil. – Nun, an sich ist es kein Geheimnis, was ich mit wem mache. Im Fall von Miss Weasley und wohl auch Miss Stewart wissen Sie ohnehin Bescheid.“
„Bei Miss Stewart – Moment – aber...wissen Sie davon?“
„Von dem Ring, den Sie abgeben musste? Ja, und das Ganze ist mit Ihrem Vater – Ihrem großgeschrieben – abgesprochen. – Wenn Sie mir versprechen, zu schweigen, kann ich Ihnen mehr sagen. Darauf müsste ich aber wert legen. Wenn Sie irgend jemandem etwas sagen, werden Sie es bitter bereuen – und denken Sie daran, ich habe meine Methoden, um es herauszubekommen.“
James versprach, zu schweigen.
„Sie wissen vielleicht, dass der Ring bei allen Ministeriumszauberern, die ihn untersucht haben, auch bei mir, keine Wirkung zeigte. Ihr Vater hat mich gebeten, den Grund herauszufinden, warum er Miss Stewart zusätzliche Kräfte verleiht. Dazu muss ich praktisch ihr ganzes Gedächtnis, seit sie den Ring besitzt, erforschen. Ich muss wissen, wann sie welche Wirkung bemerkt hat, vielleicht sogar, ob ihr beim Kauf etwas aufgefallen ist. Das dauert und erfordert viele Einzelsitzungen, zumal es für uns beide anstrengend ist.“
Sie machte eine Sprechpause, ehe sie fortfuhr: „Was Mr. Longbottom betrifft, können Sie sich den Grund ebenfalls denken. Nur so viel: Sein Vater hat mich eindringlich um Hilfe gebeten.“
Dies war James klar. Frank hatte, wie zuletzt im Turnier gezeigt, gewaltige magische Kräfte, die er allerdings nicht immer kontrollieren konnte. Eine unkontrollierte Zauberkraft jedoch war eine Gefahr sowohl für ihren Besitzer als auch für andere.
„Und was war mit Luna Caerphill?“
„Miss Caerphill hatte einige Fragen zu bestimmten Zaubern. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.“

Damit wurde James entlassen. Klar, was Thinkwell über Lucy, Rosie und Frank gesagt hatte, klang logisch und vielleicht stimmte es auch bei Luna.
Er versuchte, nicht mehr daran zu denken und ging nach dem Abendessen gemeinsam mit Fiona in den vierten Stock, fand den Raum allerdings verschlossen vor.
„Mist! Jetzt kennt noch jemand anderer den Raum!“, schimpfte James.
„Könnte ja auch sein, dass Laura und Adrian da drin sind. Laura weiß es ja ganz offiziell von Clarissa.“
„Adrian? Adrian Smith?“
„Genau der. Heute Nachmittag, als du bei Thinkwell warst, hat Laura es zugegeben.“ Fiona grinste. „Irgendwie hat sie einen Hang zu Ravies, die Gute! – Aber was machen wir jetzt?“
„Wir könnten schauen, ob der Raum der Wünsche noch funktioniert.“
„Der ist doch damals abgebrannt.“
„Soviel ich weiß, weiß das keiner ganz genau. Sicher ist der Raum, in dem man verbotene Gegenstände verstecken konnte, abgebrannt, vielleicht noch ein paar andere Gestalten des Raums. Wenn es aber stimmt, dass der Raum wie eine Art Riesenrad funktioniert, dass also je nach Wunsch eine bestimmte Form an die Stelle setzt, an der man ihn betreten will, die anderen Gestalten aber gleichzeitig, wenn auch versteckt, da sind – das ist eine Theorie von meiner Tante, Roses Mutter – dann müssten andere Gestalten noch existieren. Versuchen wir’s!“

Sie fanden tatsächlich den Wandteppich im dritten Stock. James sagte laut: „Wir brauchen einen Ort, wo wir ungestört sind und ein bequemes Bett haben“, doch nichts geschah.
„Wir müssen uns konzentrieren“, flüsterte er. „Denk an nichts anderes!“
Sie versuchten es ein zweites Mal, doch wiederum geschah nichts.
„Du sag mal“, fiel Fiona ein. „Weiß McGonagall eigentlich von dem Raum?“
„Vermutlich.“
„Dann hat sie womöglich noch ein Passwort gelegt!“
„Mensch! Super Idee!“ James gab ihr zum Dank einen Kuss. Er sah sich um und fand tatsächlich einen Stierkopf, der in die Wand eingeschlagen war, zwar nicht groß, aber deutlich sichtbar.
Er zog seinen Zauberstab und ließ ihn kreisen. „Jabúschute Schiwotnaje tysmotrel!“, sagte er dreimal, jedes Mal mit höherer Stimme.
„Muuh! Was ist denn los?“, brummte der Stier.
„Entschuldigt die Störung, werter Herr! Wir lassen euch auch gleich eure Ruhe, aber: Hättet Ihr die Güte, uns zu sagen, ob der Raum mit einem zusätzlichen Passwort geschützt ist?“
„’Dämonenfeuer!’ heißt es. Aber sagt es nicht allen! Ich möchte meine Ruhe haben, nicht wie damals.“
„Vielen Dank! – Dämonenfeuer!“, rief James, doch noch immer geschah nichts.
„Noch einmal wie vorhin! Wenn es diesmal nicht gelingt, haben wir eben Pech gehabt.“
Sie nannten nochmals ihr Anliegen, schlossen die Augen und nachdem sie den Wunsch dreimal geäußert hatten, war eine Tür in der Wand.
James öffnete und verbeugte sich vor Fiona: „Bitte sehr, die Dame!“
„Danke sehr, der Herr!“ Fiona trat ein und war begeistert: „Das ist ja toll!“
Ein eher kleiner Raum, der im Halbdunkel lag, bot sich ihnen dar. In der Mitte stand ein Bett, das dunkelrot bezogen war. An der Seite des Raumes ging eine Tür zu einem Badezimmer.
„Da fehlt ja nichts“, stellte James erfreut fest.
„Fast nichts. Und das, was fehlt, habe ich zum Glück noch“, verbesserte Fiona und zog eine gut halbvolle Flasche mit Verhütungstrank aus ihrer Tasche.
„Da haben wir es besser getroffen als Laura und Adrian oder wer immer dort oben ist“, meinte James und zog Fiona fest an sich und ihr mit einem kräftigen Ruck die Tunika über den Kopf. Sie revanchierte sich und die beiden küssten einander mehrmals.
Fiona und James genossen ihre Zweisamkeit, schliefen schließlich ein. Gegen fünf Uhr wachte Fiona auf und weckte James. Sie wuschen sich, zogen sich an und schlichen Hand in Hand in den Gryffindorturm. Sie hatten Glück und begegneten keinem Geist. Die Fette Dame verzog zwar das Gesicht, ließ das Paar jedoch passieren.

James befolgte in den nächsten Tagen Professor Thinkwells Rat: Er hatte den Tagespropheten zwar nicht abboniert, lieh ihn sich aber fast täglich, sobald jemand anderer ihn fertig gelesen hatte, und durchsuchte jede Ausgabe gewissenhaft nach Meldungen zum Thema ‚Bremszauber’.
Als am folgenden Donnerstag allerdings tatsächlich eine Meldung kam, wusste es James bereits von Rose und Sean, dem es seine Freundin gesagt hatte. „Hier, lest!“, befahl Rose. „Simsek: Die Stabbewegung ist das Geheimnis. Es ist fast, wie ich vermutet habe – nur darauf, dass man den Stab zweimal an sich zieht und dann von sich wegstößt, wäre ich nie gekommen.“
„Sieht aber ein bisschen kompliziert aus“, meinte Sean, der hinter ihr stand und die Arme auf ihre Schultern gelegt hatte.
„Aber schaffbar“, war James zuversichtlich.
Sie versuchten es gleich am Nachmittag in der Nähe des Quidditchfelds, doch keinem von ihnen gelang der Fluch auf Anhieb. Auch Lucy und Fiona, die sich beteiligten, hatten keinen Erfolg.
„Irgendwas gibt diese Azade Simsek immer noch nicht zu“, vermutete Lucy.
Rosie schüttelte den Kopf. „Eigentlich kann ich mir keine andere Bewegung mehr vorstellen, die nötig sein könnte. Vielleicht muss man besseren Gedankenkontakt zum Objekt aufbauen.“
„Bei einem Zauber, der durch die Luft wirken soll?!“, wunderte Sean sich.
„He, Moment! Die Luft, das ist es!“, schrie James auf.
„Wie?“, fragten Fiona, Rosie und Sean verständnislos.
„Der Zauber selbst bremst nicht: Die Luft tut es. Der Zauber treibt die Luft. – Leute, wir haben die Bremsbewegungen stark gemacht und die Bewegungen nach vorne nur so stark, wie nötig war. Wir müssen aber die Luft dem Gegner entgegentreiben, wenn das alles stimmt, was du erzählt hast.“
„Mensch! Du hast Recht!“ rief Rosie, die zwischen Bewunderung und Ärger, dass sie nicht auf die Idee gekommen war, schwankte.
„Also so ungefähr!“ James schlug mit der Zauberstabhand nach vorn, als ob er beim Boxen zuschlagen wollte, zog aber den Kreis langsam und zog schließlich den Stab lässig zurück.
Lucy steckte ihren Zauberstab weg und bewegte ihre Hände in einem bestimmten Rhythmus vor und zurück. Sie schüttelte den Kopf und wiederholte ihre Handbewegungen, ehe sie nochmals den Zauberstab zog.
„Also, Schatz, versuch mal, mich anzugreifen!“, bat Rosie Sean. Der nahm Abstand von ihr, zog seinen Zauberstab und lief auf sie zu. Rosie gelang der Bremszauber, doch nur für einen kurzen Moment.
„Immerhin besser als vorher!“, stellte James fest. Er versuchte den Zauber selbst gegen Sean und es gelang ihm immerhin eine halbe Sekunde, den Freund so zu lähmen, dass Sean sich nur im Zeitlupentempo bewegen konnte.
„Immerhin: Das kann im Ernstfall reichen. Super!“, lobte Rosie.
Lucy gelang der Bremszauber gegen Fiona sogar für fast zwei Sekunden. Außerdem schaffte sie gleich anschließend einen Erstarrungszauber. Fiona hatte dagegen keinen Erfolg. Lucy versuchte, ihr die Stabhaltung zu erklären, doch Fiona schüttelte den Kopf: „Ich bin zu blöd dazu.“
„Blöd bist du höchstens, wenn du dir nichts erklären lässt!“, schimpfte Lucy sie und machte die Bewegung noch einmal langsamer vor. Fiona gelang es etwas besser, aber immer noch nicht richtig und sie war weiter überzeugt, nichts zu können.
„Wenn du nicht glaubst, dass es gelingen kann, gelingt dir auch nichts, Schatz!“, versuchte James, sie zu ermutigen. „Du hast keinen Grund, an dir zu zweifeln.“

Kurz darauf kam Christopher vorbei und Lucy verzog sich mit ihm. „Viel Spaß noch!“, rief sie den anderen nach.
Rosie und Sean gelang der Zauber bald und bis zum Abendessen hatte auch Fiona die richtige Bewegung gefunden.
„Jetzt fehlt nur noch der Gegenzauber“, stellte James fest.
„Ich wette, nach dem suchen sie auch“, vermutete Rose. „Aber ich hab keine Ahnung, wie der funktionieren soll.“
„Da machen wir uns später Gedanken!“, meinte Sean. „Für heut’ haben wir uns genug angestrengt.“
Sie duschten sich und gingen zum Abendessen.

Am Abend stellte James, als er seine Karte beobachtete, fest, dass Rose und Sean vor dem Raum der Wünsche standen und auch, dass sie plötzlich verschwanden. Er erzählte Fiona davon.
„Sind die beiden also auf die gleiche Idee gekommen. Na hoffentlich hat dieses Raumsystem zwei Räume für Verliebte auf Lager!“
Sie probierten es an diesem Abend nicht mehr aus und am Freitagabend, als Fiona und James den Raum zum nächsten Mal nutzten, fand James vorher keinen Hinweis auf Rose und Sean. Er hatte allerdings auch nicht das ganze Gelände durchsucht.
„Ein Glück, dass wir drin sind“, flüsterte Fiona. „Ich habe vorhin ein Geräusch gehört.“
„Hier drin? Hier wächst doch kein Gras?!“
„Blödmann! – Nein, ich weiß selbst nicht. Eine leise Bewegung, wie von einem Insekt.“
Sie vergaßen jedoch das Geräusch schnell und redeten weder während der Nacht noch am folgenden Tag miteinander.

Am Samstagmorgen fand James ein Stück Pergament auf seinem Platz. „Sehr geehrter Mr. Potter“, stand darauf. „Ich möchte, dass Sie heute Nachmittag um 1530 zum Großen Tor Richtung Hogsmeade kommen. Bitte sprechen Sie mit niemand darüber, auch nicht mit Miss Larner! Wenn Sie der letzteren Bitte nicht nachkommen, müssen Sie mit einem Lispelfluch rechnen. Mit freundlichen Grüßen, A. Thinkwell.“
James ging am späten Vormittag zu Thinkwells Büro, um sie zu fragen, ob der Brief echt sei. Sie bejahte. „Ich möchte mich gleichzeitig entschuldigen, dass ich Ihnen im Moment nicht mehr sagen kann und Ihnen verbieten muss, darüber zu reden. Ich werde heute Nachmittag allen Beteiligten sagen, worum es geht. Danach haben Sie die Entscheidung, mitzumachen oder nicht.“
„Allen Beteiligten? Sind mehrere Schüler eingeladen.
„Ja. Aber Näheres, wie gesagt, später!“

James war neugierig und etwas sauer. Er fragte sich, ob er es riskieren sollte, Fiona und Sean einzuweihen, ließ es aber sein. Er traute Professor Thinkwell zu, ihre Drohung auch wahr zu machen. Falls sie ihn am Nachmittag in eine Falle locken wollte, würde er es immer noch rechtzeitig merken.
So log er Fiona an, er müsse am Nachmittag zum Hausmeister, um eine Strafarbeit abzuleisten, da er von Thinkwell im Wald erwischt worden sei. „Weiß nicht, was Shunpike mit mir vorhat. Bis zum Abendessen bin ich aber wieder da, hat sie gesagt“, schloss er.
„Na hoffentlich! Länger würde ich es nämlich ohne dich nicht aushalten“, antwortete Fiona und gab ihm einen Kuss.
Er erwiderte den Kuss und atmete auf. Fiona hatte keinen Verdacht geschöpft und falls er wirklich am Abend nicht zurück sein sollte, würde sie dies sicher den Lehrern und ihren Kollegen Vertrauensschülern melden.


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