Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

James Potter jr. und der Greifenorden - Halbwegs gutes Ende

von HufflepuffsUrenkel

Am späten Abend schrieb James einen Brief an seinen Vater, in dem er ihn über Hilda Courtney und Wim Kolingenberg befragte, aber auch Lucys Erzählungen nochmals zusammenfasste und fragte, ob sein Vater wüsste oder herausbekommen könnte, ob in Italien wirklich ein Zauberer im Zusammenhang mit Lucys Ring gefangengenommen worden war.

Den Sonntag verbrachte er zum größten Teil in der Bibliothek, am Abend folgte er Lucy und Christopher tatsächlich nochmals in den Raum der Wünsche. Lucy ließ ihren Patronus, ein weißes Pferd, einige Zeit herumgaloppieren, während James sein Glück versuchte. Beim dritten Mal gelang es ihm tatsächlich, etwas Hirschähnliches hervorzubringen.
„Mit einem fremden Zauberstab ganz passabel“, lobte Christopher. „Mit deinem eigenen hast du sicher keine Probleme! Super!“
Auch die Verwandlungen gelangen James nach einiger Übung auch mit dem fremden Zauberstab halbwegs, wenn er auch mit seinem eigenen schon Besseres vollbracht hatte – von Lucy, die überall magische Wesen auftauchen und wieder verschwinden ließ und den Tisch im Raum hintereinander in einen Baum, ein Bett und einen Elefanten verwandelte, ganz zu schweigen.
Christopher saß im Eck und las nochmals seine Mitschriften für Kräuterkunde durch. Gegen zehn Uhr verlangte er seinen Zauberstab wieder und verabschiedete sich ausführlich von Lucy. Arm in Arm verließ das Paar den Raum, während James allein in Richtung Bibliothek ging.
Am Montagabend feierte Christopher das Ende seiner UTZ-Prüfungen und Lucy begleitete ihn. James sah einigen anderen beim Üben zu und fühlte sich etwas sicherer, als er feststellte, dass Ray, Laura und Kevin mit einigen Verwandlungszaubern auch Probleme hatten.

Erst am Dienstag kam James wieder selbst zum Üben, wiederum mit Christophers Zauberstab, an den er sich langsam gewöhnte. Ein Großteil der Verwandlungen glückte ihm und er brachte auch einen sichtbaren Patronus zustande. Im Duell mit Lucy, mit dem die beiden das Training abschlossen, blieb er freilich chancenlos, obwohl Lucy keinen Schutzanzug trug. Sie erkannte seine Flüche schnell, blockte mehrmals und entwaffnete ihn mit einem ungesagten Fluch mit minimaler Zauberstabbewegung.

Allerdings waren die anderen nicht nur überwiegend schlechter als James, als Sean und Kevin miteinander Verwandlungen übten, traute James sich auch erstmals, zu korrigieren: „Sean, du hältst den Zauberstab nicht ruhig genug!“
Während Sean versuchte, einen Stein in ein Tier zu verwandeln, packte James ihn am Arm. Sean schimpfte, doch der Stein hatte erstmals ein erkennbares Fell.
„Ich kann dir ein paar Übungen zeigen, wie du deine Hand ruhiger bekommst!“, sagte James ruhig, während Sean ihn grimmig ansah.
„Dann mach!“
James zeigte einige Übungen, die er zu Ordenszeiten von Lucy und Christopher gelernt hatte. „Konzentrier dich!“, mahnte er. „Sprich dir notfalls vor ‚Hase, Hase, Hase’, wenn du den Stein in einen Hasen verwandeln willst.“
Sean schüttelte den Kopf, während Kevin James nachahmte und schließlich sogar etwas Hasenähnliches zustande brachte. Dies stachelte auch Seans Ehrgeiz an und nach vier Versuchen gelang es ihm, einen Stein in einen Fuchs zu verwandeln, der sich zwar langsam bewegte, aber immerhin deutlich zu erkennen war.

„Scheint, ihr habt doch ein paar vernünftige Sachen gelernt“, stellte Sean fest.
„Das ist alles leicht erklärt“, meinte James. „Aber üben muss man halt.“
„Hast du noch ein paar mehr so Geheimtipps auf Lager wie dieses Gefuchtel mit den Händen?“, wollte Sean wissen.
James freute sich: Das war das erste Mal seit der schlimmen Nacht, dass Sean ihn von sich aus ansprach.
„Ein paar. Nicht alle helfen für die Prüfungen“, antwortete er.
Sean erwies sich als wissbegieriger Schüler. Bis zum Torschluss übten sie im Hof, danach in einem leeren Klassenzimmer, bis beide müde waren.
Als sie zurückgingen, wagte James einen Vorstoß: „Es ist sicher momentan schlimm für dich. Tut mir leid!“
„Es war auch dumm von mir“, gab Sean zu. „Der Papa hat das gesagt – und er hat Recht, leider, das hab ich heute abend gemerkt – Ich hätt’ ja nicht einmal gegen dich allein eine Chance gehabt, noch weniger gegen die Thinkwell oder so wen. Wenn ich gleich zu ihm hin wär’, ins Ministerium, dann könnt’ die Mama noch leben.“
„Wir waren alle dumm – ich besonders. Sean, wenn du jemand brauchst, der euch hilft, sag Bescheid. – Sobald ich das doofe Askaban hinter mir hab.“
„Hoffentlich überstehst du es lebend. Nicht, dass sie wieder Dementoren dorthin abstellen.“

Dementoren! Das Stichwort weckte schlimme Erinnerungen bei James. Er war zwar erst einmal, in der Dritten, diesen Kreaturen begegnet, doch das reichte ihm – er war im Krankenflügel gelandet und wenn Lucy der Patronus nicht damals schon geglückt wäre und Grawp die Einbrecher, die die Dementoren geschickt hatten, nicht verscheucht hätte, hätte es noch schlimmer ausgehen können. Aber es gab glücklicherweise keine Dementoren mehr im Dienst des britischen Ministeriums und keinen Grund, zu vermuten, dass sich dies in nächster Zeit ändern würde.

Von seinem Vater erhielt James am Freitag eine Eule, dass dieser mit den Italienern gesprochen habe; über das Ergebnis wollte Harry Potter allerdings in einem Brief nichts schreiben.
Das Wochenende verbrachten die Fünftklässler mit Lernen und Üben, denn in den beiden folgenden Wochen würden jeden Tag ZAG-Prüfungen stattfinden.
Am Montag begann es mit Astronomie. James verstand die Fragen ziemlich gut; da er sich verzeichnet hatte und dies erst kurz vor Schluss bemerkte, musste er die gesamte Sternenkarte, die er erstellt hatte, nochmals löschen und kam so unter Zeitdruck, wurde aber noch rechtzeitig fertig.
Am nächsten Tag wartete Zauberkunst. Die Fragen im theoretischen Examen waren weniger schwer als manches, was im Unterricht verlangt worden war. James hatte, wie die Mehrzahl der anderen Gryffindors, gleich am Nachmittag die praktische Prüfung. Er musste erst einen Tonvogel zum Fliegen bringen, danach einen Kessel sich selbst füllen lassen. Beides gelang ihm fehlerlos. Die Ministeriumshexe, die die Prüfung abnahm, lobte ihn und stellte fest, dass das Niveau der gesamten Klasse hervorragend war.
Dagegen missglückte James’ Prüfung am nächsten Tag in Pflege magischer Geschöpfe. Er wusste zwar die Fragen zu Drachen, doch kam ein Schwerpunktthema über verschiedene neuartige Kreuzungen aus Asien, die Hagrid kaum besprochen und für die James sich auch nicht interessiert hatte. Blieb nur, auf die praktische Prüfung zu hoffen.
In Arithmantik hatte James im Verhältnis dazu, dass er für dieses Fach kaum gelernt hatte, ein sehr gutes Gefühl.
Am Donnerstagnachmittag stand die praktische Prüfung in Verteidigung gegen die Dunklen Künste an. James hatte, Tradition in diesem Fach, eine Art Hindernislauf zu bewerkstelligen. Die ersten Kreaturen konnte er problemlos besiegen, bis er in eine dunkle Hütte kam, die sich plötzlich hinter ihm schloss. Die Luft wurde eiskalt und riesige, schwarze Gestalten mit Kapuzen statt der Gesichter bewegten sich auf ihn zu.
„Expecto Patronum! befahl er, doch es waren lediglich Konturen eines Hirschs zu sehen. Er versuchte es ein zweites Mal und diesmal fiel einer der Dementoren um. James griff sich an den Kopf. „Riddikulus!“ rief er, die vermeintlichen Dementoren verloren ihre Mützen und standen mit Clownsgesichtern im dunklen Raum.
James grinste, verließ die Hütte und löste auch die übrigen Aufgaben, bis sich der Prüfer ihm in den Weg stellte.
„Für ein O müssen Sie noch an mir vorbei! Also los!“
Ein ungesagter Fluch schoss auf James zu, der auswich und einen Schockfluch auf den Prüfer schickte. Der wich ebenfalls aus, doch James lenkte den Fluch und ehe der Prüfer sich versah, wurde er von hinten getroffen. Teddy Lupin, der mitnotierte, erlöste den Ministeriumszauberer und nickte anerkennend, ohne etwas zu verraten.
In der schriftlichen Prüfung in Verwandlungen waren die Fragen sehr offen gestellt, sodass James erneut Zeitprobleme bekam, doch er konnte alles beantworten.
Die praktische Prüfung stand am Samstag an, sodass James am Freitagabend nicht mit den anderen feiern konnte. Dafür hatte er Glück: Er musste tatsächlich Steinblöcke in Tiere verwandeln, was er mit den anderen geübt hatte.

Am Samstagnachmittag verzog er sich in den Schlafraum und schlief vier Stunden tief und fest, ehe Kevin ihn aufweckte: „Hey, Potter! Ich hab Elfenwein organisiert. Raus aus den Federn, dann kriegst du vielleicht was ab!“
Er bedankte sich und folgte seinem Zimmerkollegen in einen Raum auf dem Dachboden, wo sich die Fünftklässler am Wein gütlich taten. Der Sonntag war auch für ZAG-Prüflinge heilig und so konnte jeder mittrinken ohne die Folgen zu bedenken.

Am Montag folgte die schriftliche Prüfung in Zaubertränke, am Dienstag Arithmantik, am Mittwoch Muggelkunde und eine praktische Prüfung in Zaubertränke. Der Donnerstag war für James prüfungsfrei. Er lernte Kräuterkunde und spielte am Nachmittag mit einigen anderen Quidditch ohne Sucher. Vor dem Abendessen schlich er sich durch den von Thinkwell bezeichneten Gang heimlich nach Hogsmeade und kaufte Süßigkeiten.
Die letzten Prüfungen in Kräuterkunde am Freitagvormittag, Pflege magischer Geschöpfe (praktisch) am Freitagnachmittag und Geschichte der Zauberei am Samstag verliefen für James relativ problemlos.

Während der Prüfungswochen hatte er zwar viel zu tun gehabt, doch gab dies James die Möglichkeit, zu vergessen, was ihm bevorstand: Während die anderen für die Sommerferien planten, stand James ein Aufenthalt in Askaban bevor. So waren der folgende Sonntag und Montag für ihn die unangenehmsten Tage im Juni. Immerhin fanden am Montag und Dienstag noch Prüfungen statt, sodass James einigen anderen noch mehr oder weniger willkommene Tipps geben konnte, auch wenn er die entsprechenden Fächer selbst nicht belegt hatte.
Zwischen Albus und Eithne herrschte dagegen wieder eitel Wonne und Sonnenschein. Die beiden waren außerhalb des Unterrichts praktisch ständig zusammen zu sehen und gingen stets so eng umschlungen, dass sie wie eine einzige Person aussahen.
Professor Thinkwell und Diane waren noch immer unauffindbar. Die Ravenclaws trugen bei der Abschiedsfeier in der folgenden Woche großteils Trauerkleidung und die Direktorin konnte nur den Wunsch ausdrücken, dass das Mädchen lebend wieder gefunden würde.

James durfte sich von den Freunden verabschieden. Er dankte Lucy mit einer Umarmung für ihre Unterstützung und gab ihr eine Tüte Schokofrösche. „Damit ich noch dicker werde!“, antwortete die grinsend. „Da, nimm selber eine Handvoll, wer weiß, was sie dir in Askaban geben!“
Auch Sean und Eithne erhielten Schokofrösche und bedankten sich.
„Müssen wir bloß vor den Kleinen verstecken!“, meinte Sean.
„Oder sie kriegen welche als Belohnung, wenn sie brav sind!“, hatte seine Schwester einen anderen Vorschlag. „Jedenfalls vielen Dank, Schwager, und alles Gute!“
„Halt durch!“, wünschte Sean. „Du schaffst das!“
„Klar, Unkraut vergeht nicht!“, antwortete James, doch er blieb traurig.

Die anderen gingen den Weg hinunter zum Zug und James kämpfte mit den Tränen. Als ein Ministeriumszauberer kam, um ihn abzuholen, war er beinahe erleichtert.
Auf ihn warteten keine Dementoren, jedoch eine kahle Zelle, die er mit einem älteren Jungen namens Orion teilen musste. Weswegen Orion eingesperrt war, erfuhr James nicht.
Aus irgendeiner Quelle hatte der Zimmergenosse erfahren, wer James war, verspottete den Aurorensohn und versuchte ihn beim Essen zu übervorteilen. Als Orion einmal sogar James’ noch vollen Teller umdrehte, sodass das Essen zu Boden fiel und ihm den leeren Teller an den Kopf warf, vergaß sich James: Er trat Orion in die Magengrube, sodass der umfiel.
„Der Tritt hat gesessen“, stellte Orion fest, als er wieder aufstand.
„Das hat er und ich hab noch ein paar mehr Schläge und Tritte auf Lager, wenn du mich nicht in Ruhe lässt. Du kannst die Wachen rufen und mich verpfeifen, aber denk dran, ich hab auch was zu sagen!
Merk dir eins: Sobald wir draußen sind, kannst du mit den Leuten, die es sich bieten lassen, tun und lassen, was du willst – aber die nächste Zeit sollten wir uns Askaban nicht noch mieser machen als es ist.“
„Du meinst, wir sollen zusammenhalten?! Freundschaften gibt’s hier nicht“, antwortete Orion sarkastisch. „Hier gilt das Recht des Stärkeren – und wenn du draußen bist, ebenso: Die ‚Guten’ wollen nichts mehr mit dir zu tun haben und bei den Schwarzmagiern ist es so.“
„Wenn du das Recht des Stärkeren austesten willst, bitte! Ich kenne ein paar Muggeltricks, gegen die du ohne Zauberstab nichts machen kannst!“ Er schlug mit der Handkante auf Orions leer gegessenen Teller, sodass dieser zerbrach. „Und ansonsten: Lass mich zufrieden, dann passiert dir nichts! Wenn du aber meinst, du musst hier den Macker machen, dann brech’ ich dir den Hals so wie den Teller gerade. Und was die Zeit danach angeht: Es gibt genügend Leute, die schon in Askaban gesessen haben. Keinen Tau, wie lang du hast, aber mir haben sie gesagt, wenn ich im nächsten Jahr keinen Scheiß mehr baue, ist es vergessen.“
„Bei dir, klar. Du hast nen reichen Papa und bist nächstes Jahr UTZ-Schüler – aber ich: Schule geschmissen, keine Ausbildung, keine Kohle.“
„Aber du warst in Hogwarts, oder? Und kennst Hagrid, oder? Der war auch in Askaban, wenn auch unschuldig, aber das wusste damals noch keiner. Stan Shunpike, der Hausmeister, auch, sogar schuldig. Aber wenn du hier noch Scheiß baust, dann steigst du nur noch immer tiefer rein, klar?! Also?“
„Also was?“
„Also: Wir schließen Waffenstillstand, solange wir in der gleichen Zelle sind.“
„Weiter verlangst du nichts?!“
„Dass du dich daran hältst mich, mein Essen und meine Sachen in Ruhe lässt. Mit deinem Zeug mach, was du willst, von mir aus! – Nur, eins lass dir gesagt sein: Das nächste Mal kommst du nicht so glimpflich davon!“

Die Eltern und Geschwister besuchten James bereits am Wochenende. Er erzählte ihnen von seinem Erlebnis mit Orion.
„Gut gemacht!“, lobte der Vater. „Zeig, dass mit dir zu rechnen ist, aber spar dir Racheaktionen! – Übrigens, apropos Gefangene: Der Bericht aus Italien ist da und sie haben denjenigen, der – Muffliato – Lucys Ring beeinflussen wollte.“
„Echt. Und? Jemand aus der Bande?“
„Wissen wir nicht, leider. Sie haben ihn zum Geständnis gebracht und sofort mit Dementorenkuss bestraft.“
„Wie?“
„Nicht so laut, James! Auch unter dem Muffliato sieht man deinen offenen Mund. Die Italiener haben Schnellgerichte, den Dementorenkuss als Strafe und die unverzeihlichen Flüche gegen Verdächtige wieder eingeführt – genau das, was wir zur Zeit Voldemorts hatten.“
„Aber – hat das damals etwas gebracht? Du hast doch erzählt, dass Onkel Sirius...“
„Genau“, antwortete der Vater tonlos. „Es hat nichts gebracht. Unschuldige saßen jahrelang oder wurden gefoltert und Schuldige kamen davon.“
„Und ich fürchte...“ Ginny Potter erneuerte den Muffliato, ehe sie weitersprach. „Ich fürchte, bei den Italienern ist es Absicht – wir trauen diesem neuen Minister nicht mehr.“
„Jedenfalls steht uns einiges bevor“, stellte der Vater fest.

„Ey, was soll das? Muffliato ist in Aska – “ brüllte ein Wärter, als er Harry Potter sprechen sah, unterbrach sich und wechselte den Tonfall: „Oh, Entschuldigung, Direktor Potter, aber der Muffliato ist hier nicht erlaubt.“
„Sehr wohl! Ich habe meinem Sohn auch nichts über Ausbrüche gesagt. Es ging nur um etwas ... Privates.“
„In Ordnung, aber bitte verstehen Sie: Wir müssen vorsichtig sein. Bei Ihnen muss man sich natürlich keine Sorgen machen.“

Die Eltern sprachen nun über Harmloses: Dass Eithne einige Tage zu Besuch kommen würde, dass Tante Hermine, Onkel Ron und vermutlich Rose im Lauf der nächsten Woche kämen und anderes.
„Grüß sie von mir“, beauftragte James seinen Bruder. „Und Sean auch!“
„Mach ich“, antwortete Albus kurz. „War gestern schon bei ihr – die ganze Zeit mit den Kleinen gespielt. Diese magische Landschaft, die sie haben kennst du bestimmt. Ich wusste gar nicht, dass Eithnes Vater so toll basteln kann.“
„Ui, ein künftiger Papa übt sich. – Dann lass es dir nur von Mr. Finnigan zeigen, bevor es so weit ist!“
„Lass dir bloß Zeit!“, mahnte Ginny Potter scherzhaft.
„Nönö, ab und zu sind die Kleinen ganz nett, aber dauernd – da hab ich Eithne momentan lieber allein für mich.“
„Genießt auf jeden Fall die Ferien!“, wünschte James den anderen. „Wann fahrt ihr weg?“
„Eine Woche zu Onkel Charlie und sobald du wieder da bist vielleicht noch einmal“, informierte ihn die Mutter.
„Danke! Aber ihr müsst nicht wegen mir...“
„Deinetwegen ist es nicht. Wir haben eine Spur...“, sagte der Vater. „Aber mehr sage ich nicht laut, du kannst dir denken, was ich meine. – Jedenfalls, ich kann momentan nicht lange weg und hier ist noch jemand, der wohl froh ist, wenn er auf Flohpulverentfernung nach Irland bleibt.“ Er sah Albus an.
Lily guckte mürrisch. Offensichtlich wäre sie gerne länger weggefahren. „Aber es reicht, um mir von Sophie und ihren Kollegen ein paar Quidditchtricks zeigen zu lassen. Dann holen wir uns den Pokal wieder!“
„Nie im Leben!“, widersprach James. „Der bleibt schön in Gryffindor, oder?“
„Du bist hoffnungslos in der Minderheit, Lily“, kommentierte auch der Vater grinsend.
„Nun ja, James, alles Gute! Wir werden kommen, sooft es geht – zumindest entweder Mama oder ich. Und denk daran, es geht vorbei!“

„Neununddreißig Tage noch!“, dachte James, als die Eltern gegangen waren. Er bemühte sich, möglichst wenig daran zu denken, was man im Sommer in Freiheit tun könnte und hoffte, Orion genug beeindruckt zu haben, dass der Ruhe gab.
Immerhin, dies hatte sich erfüllt: Orion erzählte allmählich mehr von sich. Er saß ein, weil er mithilfe von Magie ein Muggelehepaar um sein Geld gebracht hatte und zufällig gesehen worden war: „Das meiste hätte ich abgeben müssen“, kommentierte er. „Wir waren eine Bande und ich sollte die Handtasche herschweben lassen, während dieser Idiot Bill Fooley aufpassen sollte, dass die Strafverfolgung nichts spitzkriegt – hat natürlich.“
„Und was ist mit dem Rest der Bande?“
„Fooley sitzt hier irgendwo, der Boss ist davongekommen, klar. Und wir beide sind bei dem unten durch.“
„Bei dem schon, aber an deiner Stelle könnte der mich mal! Sich einen Anteil geben lassen und dann abhauen, schöner Freund!“
„Wie gesagt, der Stärkere darf alles!“
„Dann musst du eben einen noch Stärkeren finden! – Ich sag dir was, der will hinterher nichts mehr von dir und du fängst wieder an!“

James begann, Orion anders zu sehen: Das war ein Junge, der in Askaban, aber auch draußen, auf sich allein gestellt war. Er hatte scheinbar keine Freunde und auch seine Eltern interessierten sich nicht für ihn – so wie...
Er dankte Gott oder Merlin oder wem immer, dass er seine Eltern hatte und Freunde wie Lucy, die ihm geholfen hatte oder Sean, der ihm halbwegs verziehen hatte oder selbst Kevin, der ihn nach wie vor als gleichwertig akzeptierte und ihn mit in die Elfenweinrunde geholt hatte.
Dies würde ihm die Kraft geben, auch die Zeit in Askaban zu überstehen.

ENDE


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz