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Fanfiction

James Potter jr. und der Greifenorden - Gegenseitige Geständnisse

von HufflepuffsUrenkel

@Exing: Vielen Dank für den Kommentar!
Du hast richtig beobachtet, dass der Orden nichts gegen Muggelstämmige hat. Es geht nur um Macht, egal durch wen.
James und Mary-Sue? Nun ja, Rosie würde dann so schnell kein Wort mehr mit ihrem Cousin reden, aber wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras.
Albus ist mit Scorpius locker befreundet, aber keiner von beiden ist schwul.
Die Ähnlichkeit zu den Buchplots ist beabsichtigt. Im nächsten "Jahr" wird also jemand sterben, der James näher steht als Seans Mutter.

@Micha:
Auch dir danke für den Kommentar!

************************************************

„Und der wäre?“, wollte James wissen.
„Du erinnerst dich an meinen Ring, den ich letztes Jahr abgeben musste?! Nun, Thinkwell hat etwas darüber herausgefunden, woher der Ring stammen könnte, vermutlich auch, woher die Kraft kommt, die ihn lenkt. Und es gibt einen Zusammenhang zwischen Mary-Sue und mir. Aber davon später!“
„Hast du mit den anderen schon einen Termin ausgemacht?“
„Nein. Ich lasse es dich wissen, sobald es soweit ist. Vermutlich bei Binns – ein Pergament unsichtbar machen, zu dir schweben lassen und dann wieder sichtbar machen, müsste ich hinkriegen.“

Sie hielt ihr Versprechen: In der nächsten Geschichtsstunde landete tatsächlich ein Pergament auf James’ Tisch. Er hätte dies beinahe verschlafen, wenn er nicht plötzlich einen unangenehmen Stich in den Arm verspürt hätte; da er Lucy grinsen sah, ging er davon aus, dass dieser Stich ebenfalls ihr Werk war.
Auf dem Pergament stand, Lucy, Rose, Samantha, Christopher und Tom hätten ausgemacht, sich am Samstag um 20 Uhr im Raum der Wünsche zu treffen. James sagte ebenfalls per Pergament, das er ebenso geschickt zu Lucys Tisch lenkte wie sie das ihre zu seinem, zu.

Die Tage bis zum Samstag verbrachte James überwiegend in der Bibliothek. Er war so fleißig wie noch nie vorher in seinem Leben, zum einen wegen der anstehenden Prüfungen, zum anderen, weil er dann weder Albus oder Eithne noch Sean unter die Augen treten musste – nicht, dass Sean nicht auch fleißig gewesen wäre, doch James hielt sich gerne an das Verbot, laut zu reden.

Am Samstag stand das letzte Quidditchspiel zwischen Ravenclaw und Hufflepuff an. Obwohl es für die Gelben um nichts mehr ging, hielten sie sich wacker, lagen lange in Führung und beinahe hätten sie gewonnen, da Romina Leonowens der unerfahrenen Evelyn Finch-Fletchley, die an Dianes Stelle Sucherin spielte, schon enteilt war. Philemon Brown flog der Hufflepuff-Sucherin genau in den Weg, nachdem ein Klatscher Keanes sie verfehlt hatte. Romina vermied zwar den Zusammenstoß, doch der Schnatz verschwand.
Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurden Ravenclaws Jäger, sodass sie schließlich mit 240:160 vorne lagen und Romina, nachdem ihr ein Wronski-Bluff missglückt war, durch den Schnatzfang nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.

Als James den Quidditchpokal für Gryffindor, das durch den deutlichen Sieg über Slytherin klar vorne lag, in Empfang nehmen durfte, empfand er zum ersten Mal seit längerem so etwas wie Freude. Auch Sean lächelte beinahe freundlich, als James ihm den Pokal übergab.

Am Abend fand sich James vor dem Raum der Wünsche ein. Das Passwort war nicht verändert worden seit er, in scheinbar unendlich lange vergangenen glücklichen Zeiten, hier die Nacht mit Fiona verbracht hatte. James wünschte sich einen Raum, in den niemand, der nicht im Frühjahr zu den Ordenskandidaten gehört hatte und auch niemand, der noch dazugehörte, gelangen konnte.

Der Raum enthielt schließlich einen großen Tisch und mehrere Stühle, war ansonsten aber ziemlich kahl. Die Jugendlichen setzten sich und Lucy begann als erste, zu erzählen.
„Ich weiß nicht, ob es alle wissen: Ich hatte bis letztes Jahr einen Ring, der – das bekam ich erst im Lauf der Zeit mit – meine Zauberkräfte um einiges verstärkte, aber durch den ich auch Befehle erhielt, andere zu verfluchen. Das Ministerium erklärte diesen Ring für gefährlich und nahm ihn mir weg; Thinkwell hatte den Auftrag, herauszufinden, warum der Ring nur an mir wirkte – dass es so war, erzählte sie mir kurz nach Schuljahrsbeginn – und wer hinter der Stimme steckte, die mir Befehle gab. Sie übte mit mir intensiv den Widerstand gegen den Imperius und Legilementik und Okklumantik. Sie testete den Ring auch an Mary-Sue, weil die, als ich den Ring vor vier Jahren kaufte, versuchte, Ornatus davon abzubringen, mir den Ring zu verkaufen. Bei Mary-Sue zeigte er aber keine Wirkung.“
Mary-Sue nickte: „Das stimmt. Thinkwell hat mich befragt – auch mit Legilementik – warum ich glaubte, dass der Ring mehr als ein Schmuckstück war. Ich gab es schließlich zu: In meiner Familie wird erzählt, dass die Familie Prewett, aus der meine Ururgroßmutter stammte, einen Ring besaß, der die Kraft seines Trägers vergrößerte. Der Bruder meiner Ururgroßmutter soll ihr aber den Ring gestohlen und ihn verkauft haben, weil er Geld brauchte – als ältestes Kind wäre sie Erbin gewesen. Dieser Ring wurde ziemlich genau beschrieben und als ich in den Ferien vor meinem ersten Jahr in Hogwarts zufällig mit meiner Mutter und meinem Bruder in der Winkelgasse war, erkannte ich ihn wieder – doch wir hatten nicht genug Geld.
Meine Eltern liehen sich Geld von Freunden und kurz vor Schuljahrsbeginn wollten wir den Ring kaufen und sahen, dass dies...dass Lucy ihn schon gekauft hatte.“
„Ich sah den Ring im Schaufenster und hatte sofort das Gefühl, dass ich ihn haben musste“, fuhr Lucy fort. „Zum Glück hatten meine Eltern mir genug Geld mitgegeben. Woher das Gefühl kam, hat mir Thinkwell erklärt: Weder Eva Nott, geborene Prewett, Mary-Sues Ururgroßmutter, noch ihr Vater, Stanley Prewett, der den Ring erfolglos in Afrika einsetzte – Thinkwell zeigte mir das Buch, in dem dies steht – waren rechtmäßige Besitzer; das war Joshua Prewett, mein Urururgroßvater und Stanley Prewetts älterer Bruder; er wurde aus der Familie verstoßen, weil er eine Muggel geheiratet hatte, meine Urururgroßmutter. Der Ring stammt allerdings aus einer Zeit, als die Familie Prewett – wenn der Ring aus dieser Familie kommt und nicht einer Frau gehört hat, die eingeheiratet hat – noch nicht enterbt hat, wenn jemand nicht reinblütig geheiratet hat.“
„Das hat sie später auch nicht mehr“, warf Rosie ein.
„Egal. Da keines der Kinder Joshua Prewetts magisch war – und auch in den nächsten drei Generationen nicht – und die anderen Prewetts den Ring nicht nutzen konnten, geriet der Ring in Vergessenheit. Schließlich landete er bei Ornatus, wo ich ihn fand, die erste Nachkommin Joshua Prewetts, die zaubern und damit seit 150 Jahren die erste Person, die diesen Ring nutzen konnte.“

„Hast du den Ring also wieder?“, wollte Rose wissen.
Lucy schüttelte den Kopf. „Ich hatte ihn über längere Zeit. Dadurch habe ich mich in diesem Jahr in vielen Dingen leichter getan, das gebe ich zu. Ich fand auch heraus – durch die Legilementik, die mir Thinkwell beigebracht hatte – dass derjenige, der versuchte, mir Befehle zu geben, in Italien leben musste. Ich konnte seinen Namen nicht herausfinden, aber ich sah ihn zweimal vor mir und konnte ihn beschreiben. Thinkwell gab die Informationen weiter – sagte sie wenigstens.“
„Okay, das können wir nachprüfen“, schlussfolgerte James. „Wenn das italienische Ministerium denjenigen hat oder sucht, erfährt das mein Vater, wenn er nachfragt; wenn nicht, kümmert sich der Orden darum.“
„Aber sag, wenn du herausgefunden hast, wer die Befehle gab, durftest du dann den Ring trotzdem nicht behalten? Oder hält das Ministerium ihn für zu gefährlich?“, mischte sich erstmals Samantha ein.
„Was das Ministerium denkt, weiß ich nicht – denkt daran, dass Thinkwell uns alles mögliche vorlügen konnte! Sie hatte jedenfalls Bedenken, ob ich wirklich den Richtigen in Verdacht hatte – beziehungsweise, ob die Italiener den Richtigen erwischt hatten. Jedenfalls hat sie mich dazu überredet, den Ring wieder abzugeben; ich hoffe, er ist wirklich im Ministerium.“
„Aber beim Großfeldturnier hattest du den Ring doch noch?“, vermutete Rose.
„Du meinst, weil ich Zauber geschafft habe, die du mir nicht zugetraut hättest?! Nein. Ich habe diese Zauber gelernt, als ich den Ring noch hatte, das ist richtig. Aber wenn man einen Zauber einmal geschafft hat, dann merkt man ihn sich – so war es bei mir auch.“

James konnte aus der Miene seiner Cousine nicht herauslesen, ob sie Lucy alles glaubte. Auch er selbst hatte Bedenken, dachte aber auch daran, dass Lucy alles andere, was sie wussten, freiwillig zugegeben hatte.
Auch vom Zauber, durch den man den Geist eines anderen teilen konnte, erzählte sie bereitwillig: „Ich habe in Stanley Prewetts Buch von diesem Zauber erfahren. Eigentlich habe ich ihn nur aus Neugier einmal gemeinsam mit Fio und einmal gemeinsam mit Chris ausprobiert.
Später wurde Fio eifersüchtig, weil wir so oft weg waren; ich versuchte, es ihr auszureden; ich wusste ja, wo du, James, warst – oder wenn ich es nicht genau wusste, konnte ich es mir denken. Einige Male hat Fio mich gebeten, ihr mein Spähauge zu leihen; das ist aber an mich gebunden.“
„Was heißt das?“, wollte James wissen.
„Dass niemand außer mir ihm Befehle geben kann. Das ist ein ähnlicher Zauber wie der Kaminschutz. Ich kann zwar jemandem erlauben, durch das Spähauge zu sehen, so wie ich meinen Kamin öffnen kann. Jemand anderem die Befehlsgewalt darüber zu übertragen ist aber ziemlich kompliziert und ich bräuchte auch die Erlaubnis des Zauberers, der mit mir den Bindezauber gesprochen hat – es war der Verkäufer.
Schließlich überlegten wir uns folgendes: Ich besetzte Fios Körper, suchte mit dem Spähauge nach dir, James und sobald ich entweder dich gefunden hatte oder sicher wusste, dass du nicht auf dem Gelände warst, tauschten wir wieder den Geist und ich ließ Fio durch das Spähauge sehen oder sagte ihr per Meldeband, wo du warst.
Das taten wir auch an dem Tag, als ihr beide euch über eure Bedenken unterhalten hattet. Ich hatte gemerkt, dass du, Rosie, Bedenken hattest und auch mitbekommen, dass du mit James darüber sprechen wolltest.
Dann kam ich in unseren Schlafraum; Fio war völlig fertig, weil du, James, den ganzen Tag weg warst. Ich sagte ihr, ich hätte dich gesehen, wüsste aber nicht, wo du im Moment wärst. Danach tauschten wir wieder den Geist, ich zog als Fio meinen Tarnmantel an und ging euch suchen. Als ich euch gefunden hatte, brach ich den Muffliato-Zauber, was ihr zum Glück nicht sofort bemerkt habt. Sehen konnte ich euch ja durch das Spähauge. Fio duschte und schminkte inzwischen meinen Körper.
Weil ich neugierig war, was ihr vorhattet, hörte ich euch zunächst zu und tauschte erst, als ihr auseinander gehen wolltet. Fio teilte ich nur kurz mit, dass und wo ich euch gefunden hatte und dass sonst niemand bei euch war – dass sie so eifersüchtig war, dass sie daraus, dass du, James, deine Cousine umarmt hat, schon auf eine Beziehung geschlossen hat, konnte ich nicht wissen.“
„Und warum hast du uns nichts gesagt?“, fragte Rose irritiert. „Wenn du selbst gesagt hast, du hättest Bedenken.“
„Ich tat etwas Ähnliches wie du, James: Beim nächsten Einzeltraining fragte ich Thinkwell, wofür die Geheimhaltung gut war. Sie überzeugte mich, dass das notwendig war, damit wir nichts verraten könnten, wenn wir in die falschen Hände geraten sollten. Sie behauptete auch, nicht alle Ordensmitglieder zu kennen.“
„So ähnlich hat Hilda – Mrs. Courtney – es mir auch erzählt.“
„Ich bin mit schuld“, sagte Christopher zerknirscht. „Lucy wollte mit euch sprechen und ich hab es ihr ausgeredet – ich habe gesagt, sie soll erst mit Thinkwell reden. Vielleicht hatte das ganze ja doch einen Sinn.“
„Hatte es ja, wenn auch den falschen“, antwortete Tom sarkastisch. „Stimmt es, dass ihr beide bei der Harpyienjagd dabei wart?“

„Ja“, antwortete Christopher. „Den Seilzauber habt ihr ja von Lucy schon vorgeführt bekommen. Sie konnte ihn auch dreidimensional. Ich musste lange mit Thinkwell und Lucy üben, habe ihn dann aber auch geschafft. So fingen wir eine Harpyie. Mir ging zwar dieser Zauber daneben, doch konnte ich durch den Bremszauber mehrere Harpyien abwehren und hätte eine beinahe mit dem Erstickungszauber erledigt – angeblich haben die Deutschen einige Tage später eine tote gefunden, vielleicht war das meine. Jemand, den ich nicht kannte, brachte die gefangene Harpyie nach Schweden.“
„Warum lassen die euch gegen Harpyien kämpfen?“, überlegte Rose laut. „Entweder, die Harpyienzüchter haben nichts mit Thinkwell und ihrer Bande zu tun, oder – und das glaube ich – das ist Teil eines Plans.“
„Wie soll der Plan aussehen?“, fragte Rodrick spöttisch. „Meinst du, die haben die Harpyien nur zum Spaß gezüchtet, um Leute zu erschrecken?“
„Weißt du’s?“, gab Christopher Rose Recht. „Vielleicht arbeitet im Gehege, in das sie die Harpyie gebracht haben, jemand aus der Bande. Und es sieht ja so aus, als ob der Orden zeigen will, dass er mehr kann als die Ministerien – dass bei der Befreiung Savieris in Italien Leute aus dem Orden dabei waren, hat Thinkwell ja beinahe offen zugegeben.“
„Und in welchem Gehege soll die Harpyie sein?“, blieb Rodrick skeptisch. „Schweden hat mehrere – oder meinst du, die haben in jedem ihre Leute oder die Ministerin hat sich vorschreiben lassen, wohin sie die Harpyie schicken soll?“
„Klar haben sie mehrere Gehege für magische Kreaturen, aber nur ein Hochsicherheitsgehege“ kannte Rosie sich aus. „Und Harpyien sind gefährlicher als Drachen, heißt es. Rat mal, wohin man solche Monster bringt? Meinst du, in eines, in das jede Familie mit Kleinkindern kommen kann?“
„Kann natürlich alles sein“, meinte Samantha. „Thinkwell konnte ja auch erst die Ministeriumszauberer und dann McGonagall überzeugen. Nur wissen wir nichts Sicheres.“

„Vielleicht hat sie sich oder haben sich die anderen ab und zu verplappert“, hoffte Christopher. „Dieser Kolingenberg hat mir zum Beispiel erzählt, dass er in Holland Aurorenanwärter war aber nicht Auror wurde, weil er sich mit seinem Vorgesetzten gestritten hat – die haben ja gedacht, sie können uns alles erzählen, und wenn Seans Mutter nicht umgebracht worden wäre, wäre das vielleicht auch immer noch so. Also – was wissen wir von den anderen?“
James erzählte, was er von Hilda wusste
„Hm“, machte Samantha. „Muss nicht stimmen. Sie spricht eigentlich zu gut Englisch für eine Ausländerin – oder hat jemand von euch jemals was gemerkt?“
„Warst du jemals in Schweden?“, mischte Rose sich ein. „Die sprechen fast alle toll Englisch, weiß nicht, ob die das in der Schule so gut lernen oder was sonst ist.“

Über Edward Parris hatte Tom erfahren, dass er Fluchbrecher war und sich vor drei Jahren selbständig gemacht hatte. Er arbeite sowohl für das Ministerium als auch für Privatpersonen.
„Können wir rauskriegen“, war Christopher optimistisch. „Wenn das stimmt, kennt ihn entweder jemand von den Lehrern oder jemand in Hogsmeade. Sammy, wir müssen uns übermorgen dort erkundigen. Wegen der Lehrer rede ich am besten heute noch mit Vector.“
„Ich kann auch mitmachen“, bot Tom sich an. „Bin auch schon volljährig.“

„Und wegen Courtney und Kolingenberg schicke ich meinem Vater eine Eule“, versprach James. „Wenn Hildas Mann wirklich im Ministerium arbeitet, müsste er rauskriegen, ob Thinkwell näher mit jemandem, der mit einer Schwedin verheiratet ist, zu tun hatte – selbst wenn der Name nicht stimmt.“
Charles Parkinson hatte offenbar am wenigsten über sich selbst gesprochen; jedenfalls wusste keiner der Schüler etwas Näheres über ihn.

Als die anderen schon dabei waren, hinauszugehen, hielt Christopher James auf. „Übrigens – wenn du jemand zum Üben brauchst für die ZAG-Prüfungen, du kannst mit Lucy oder mir reden und auch unsere Zauberstäbe ausleihen, wenn du einen brauchst; das wirst du, ich erinnere mich noch, wie es ist.“
James bedankte sich. „Müsst ihr aber echt nicht.“
„Macht aber nichts aus“, winkte Lucy ab. „Man übt am besten miteinander und gegen dich bin ich wenigstens gefordert.“
„Und ich brauch’ meinen Stab nicht mehr so oft“, fügte Christopher mit einem Grinsen hinzu. „Am Montag noch Kräuterkunde und dann ist es vorbei – zwei drei! Dann können die Lehrer und die Ministeriumsleute sich überlegen, ob meine UTZs gut genug sind – und ich kann das Leben genießen und Lucy aufbauen.“
„Komm, du wirst doch die Ohnegleichen sammeln“, meinte James.
„Sag das nicht. Klar, in VgddK kann mir nichts passieren; dir aber auch nicht viel. In Zauberkunst hat uns die Weasley so hingetrimmt, dass derjenige, der bei ihr gut war, wohl in den Prüfungen noch besser ist. Aber Geschichte der Zauberei, Zaubertränke, Pflege Magischer Geschöpfe und so, da gibt es jede Menge Theorie zu lernen und das ist für mich nicht leichter als für sonst jemanden.“

Auch Rosie wollte noch kurz mit James persönlich sprechen: „Übrigens, ich hab mit Sean geredet und ihm versucht, klar zu machen, warum du da mit beteiligt warst. Er sieht das wohl auch ein, aber...“
„Ich weiß, seine Mutter ist dabei umgebracht worden, klar.“
„Nicht nur das. Sein Vater hat ihm – wohl auch in der ersten Trauer – Vorwürfe gemacht, weil er selbst kämpfen wollte, statt ihm Bescheid zu sagen; er hat sogar gesagt, Sean sei auch mit schuld.“
„Ach du Sch...ande!“
„Klar, Mr. Finnigan ist sicher genau so mit den Nerven fertig wie Sean und Eithne. Und jeder lässt es an irgendjemand anderem aus. Sean an dir, Eithne an deinem Bruder und ihr Vater offenbar an allen Leuten.“
„Eithne an...an Albus?? Haben sie sich getrennt?“
„Das nicht, aber hast du keine Augen im Kopf? Eithne braucht auf der einen Seite jemand zum Anlehnen, auf der anderen Seite hat sie natürlich nicht immer Lust zu schmusen und vielleicht will sie Albus nicht mit hineinziehen oder überlegt, was in den Ferien auf sie als große Schwester zukommen wird, wenn sie ihre Mutter ersetzen soll – und genau so chaotisch wie es vermutlich in ihrem Kopf zugeht, benimmt sie sich auch.“
„Und Albus kann damit nicht umgehen. Klar, täte ich mich auch schwer – aber ich muss zugeben, Eithne kann ich schlecht einschätzen. Bei Sean, das gibt sich bald, glaube ich.“
„Man kommt an Eithne auch schwer ran. Ihre Zickigkeit gegenüber Sean und auch zu mir, als ich zum ersten Mal bei ihnen zu Hause war und wohl auch zu dir, das ist eine Maske. Sie denkt, als älteste Tochter darf sie keine Schwäche zeigen und muss sich um die Kleinen kümmern – und das tut sie wirklich bewundernswert. Sie wird bestimmt einmal eine ganz liebe Mutter.
Aber in Wirklichkeit ist sie sehr sensibel und braucht ihre Streicheleinheiten, auch wenn sie sich cool gibt. Ich habe lange gebraucht, bis ich halbwegs Zugang zu ihr bekommen habe, aber seit Februar, März ungefähr verstehen wir uns ganz gut – das hat auch gehalten, nachdem Sean und ich uns getrennt haben.“
„Und du meinst, Albus kann damit umgehen?“
„Vielleicht. Ich habe ihm Ähnliches gesagt wie dir und ihm geraten, nie von sich aus über ihre Mutter und ihre Geschwister zu reden. Zu ihr habe ich gesagt, dass Albus es gut meint und dass sie ihm lieber alles erzählen soll. Hm – und dir sage ich, dass dein Bruder wahrscheinlich ziemlich bald deine Hilfe brauchen wird.“
„Als ob ich der Experte für Mädchen wäre, so viele Beziehungen wie ich schon hatte und zuende gegangen sind!“
„Gerade deshalb – man lernt daraus. Ich würde auch manches, was ich bei Sean gemacht habe, nicht mehr tun.
Tja, und jede Beziehung ist anders: Bei dir war es wohl richtig, dich von Fio zu trennen. Bei Albus und Eithne ist es etwas anderes: Sie liebt und braucht ihn.
Und was dich selbst betrifft – du hast es ja heute von Lucy und von Chris gehört, dass auch sie Fehler gemacht haben. Ich auch. Dass dein Fehler so schlimme Folgen hatte, war einfach Pech.“


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Susanne Gaschke, Die Zeit