Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Rückkehr nach Hogwarts

von Chellie.

Für den einen war's das dritte, für den anderen das fünfte und für den nächsten das sechste Mal, als die Familie Potter am ersten September durch die Absperrung auf dem Muggelbahnhof das Gleis neundreiviertel betrat.
Albus, James und Lily freuten sich auf das neue Schuljahr. Besonders für die Kleinste der Potters war es immer noch etwas Besonderes in die scharlachrote Dampflok zu steigen. Auch nach drei Jahren war ihre Freude am ersten September immer noch nicht verflogen. Für ihre beiden Brüder Albus und James war es inzwischen schon zu so einer Art Routine geworden und doch freuten auch diese Zwei sich immer wieder auf den Beginn eines neuen Schuljahres. Denn mit dem neuen Schuljahr trafen sie ihre Freunde wieder, konnten ungestört Quidditch spielen, erlebten Abenteuer in Hogwarts und lernten neue Dinge.

„Ihr strahlt auch, als wenn heute Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen würden.“, meinte Ginny Potter schmunzelnd mit einem Blick auf ihre drei Kinder.
Sie schob den Gepäckwagen ihrer Tochter und Harry den von Albus. James schob seinen selbst und war ihnen schon ein paar Schritte voraus. Er suchte nach seinem Cousin Fred.
„Ob sie schon da sind?“, fragte Al seinen Vater. Er und seine kleine Schwester liefen neben ihren Eltern und hielten ebenfalls Ausschau nach Rose und Hugo. „Bestimmt.“, sagte Harry.
Sie bahnten sich ihren Weg durch die dichte Menschenmenge die unter den Dampfschwaden des Hogwartsexpresses lachten, redeten und umherliefen. Im Vorbeigehen erkannte der junge Potter einige ihm bekannte Gesichter. Die Vorfreude wuchs mit jeder Minute aber langsam machten sich auch ein wenig Bedenken in ihm breit. Es war sein fünftes Jahr auf Hogwarts und mit ihm standen die ZAG Prüfungen bevor.
Diese Prüfungen am Ende des Schuljahres entschieden darüber welche Fächer man in den nächsten zwei Jahren belegte und wie es im späteren Berufsleben aussehen würde. „Hey.“, eine aufgeregte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er hatte gar nicht bemerkt, dass Rose und ihre Familie auf sie zu kamen. „Hallo Rose.“, sagte Al und nahm seine Cousine in den Arm.

„Wir gehen schon mal in den Zug.“, sagte der junge Potter wenig später zu seinen und Roses Eltern als er bemerkte, dass sie in ein ziemlich langweiliges Gespräch über die Arbeit verfielen. „Okay geht klar. Mach keinen Unsinn und pass mir ein bisschen auf James auf. Nicht das mir wieder so viele Eulen ins Haus flattern wie letztes Jahr.“, sagte Ginny und umarmte ihren Sohn zum Abschied.
Im Zug atmete der Fünfzehnjährige erst einmal tief durch. Das vertraute Gefühl in sein zweites zu Hause zu reisen überkam ihn und er genoss es. Hogwarts, das Schloss mit so vielen Geheimnissen,war für fast jeden etwas ganz Besonderes.

Zusammen mit seiner Cousine suchte er sich ein freies Abteil, was er etwas in der Mitte des Zuges auch fand. „Hast du Justin und Joanna schon irgendwo gesehen?“, fragte Al. „Nein. Du auch nicht oder?“, erwiderte Rose. „Nein. Die kommen bestimmt noch.“
Die vier Gryffindors waren seit der ersten Klasse befreundet und ein wirklich eingespieltes Team. Sie verbrachten in Hogwarts fast jede freie Minute zusammen und hatten voreinander keine Geheimnisse. Außerdem spielten die Jungs seit dem dritten Jahr zusammen in der Quidditchmannschaft ihres Hauses. Peter Lunou war am Ende von Al's zweitem Jahr freiwillig ausgestiegen und hatte somit Platz für einen neuen Treiber gemacht. In dem Fall Justin.
Dieses Jahr suchten die Gryffindors außerdem einen neuen Hüter und eine Jägerin, da Jeremy Jordan und Alexis Grace ihr siebtes Jahr erfolgreich beendet hatten und nun nicht mehr nach Hogwarts kamen.
„Ah, da seit ihr ja.“, die Abteiltür ging auf. Justin und Joanna kamen mit einem Grinsen herein, umarmten ihre Freunde und ließen sich jeweils neben ihnen nieder. Als wenn sie seine Gedanken gehört hatten begann zwischen Al, Joanna und Justin ein Gespräch über Quidditch. Rose, die wie ihre Mutter nie verstand was an dem Spiel so toll sein sollte, versteckte sich hinter einem Buch, um genau zu sein hinter dem Lehrbuch der Zaubersprüche Band 5 von Miranda Habicht. „Sag mal jetzt wo Jeremy weg ist, wer ist da eigentlich Kapitän von Gryffindor?“, fragte Justin nach einer Weile. „Mein Bruder.“, entgegnete Al.
Er konnte sich noch genau dran erinnern welche Freudensprünge James gemacht hatte, als die Post aus Hogwarts Ende der Ferien angekommen war. Mit ihr hatten die Eulen nämlich auch das silberne Kapitänsabzeichen gebracht.
„Echt? Cool. Eine bessere Wahl hätte McGonagall nicht treffen können.“, sagte Justin erfreut und auch Joanna schien von dem Gedanken sehr angetan zu sein.
Später verließ Rose das Abteil, da sie zur Vertrauensschülerin ernannt worden war, musste sie sich zusammen mit Luke Finnigan, gegen Mittag, im Vertrauensschülerabteil einfinden. Der Zug fuhr dahin und die Zeit verging wie immer im Flug. Ab und an schauten bekannte Gesichter bei ihnen vorbei und auch Lily und Hugo ließen sich kurz blicken. „Ich glaube ich bewerbe mich dieses Jahr als Jägerin.“, teilte Lily ihnen bei ihrem Besuch mit. Al, der gerade einen Schluck Kürbissaft nahm, verschluckte sich bei dieser Bemerkung prompt daran.
Alle im Abteil sahen ihn fragend an, doch er schüttelte nur den Kopf und brachte hustend hervor: „Ver- schluckt.“

Nachdem sich alle wieder ihren eigenen Dingen gewidmet hatten, dachte Al über die Worte seiner kleinen Schwester nach. Seit dem Vorfall im ersten Schuljahr war er immer noch darauf bedacht sie vor jeder Gefahr zu beschützen. Er reagierte oft über wenn die Flints Andeutungen in ihre Richtung machten, weil er einfach nicht wollte, dass seiner kleinen Schwester irgendetwas passierte. Insgeheim wusste er ja, dass das übertrieben war, aber er konnte es einfach nicht abstellen.
Wenn sie jetzt Quidditch spielte war die Gefahr noch größer, dass sie sich in irgendeiner Form verletzte. Schließlich war er auch schon unzählige Male mit Schädelbrüchen und ähnlichem im Krankenflügel gelandet. Aber genauso gut wie er Lily beschützen wollte, wusste er auch, dass sie sich die Quidditch Idee bestimmt nicht ausreden ließ. Seit dem Alter von 4 Jahren saß der Rotschopf auf einem Besen und sie hatte eindeutig das Talent ihrer Mutter geerbt. Bei Ginny und Harry Potter als Eltern war es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass all ihre Kinder den beliebten Zauberersport ebenfalls spielten.

Joanna war nicht entgangen, dass sich die Stimmung ihres Freundes bei der Andeutung von Lily schlagartig verändert hatte. Der Schwarzhaarige bemerkte die Blicke seiner Freundin, versuchte sie aber zu ignorieren und beteiligte sich am Gespräch der anderen. Eine halbe Stunde später verschwanden Lily und Hugo wieder zu ihren Freunden und Rose kam von ihrem Rundgang mit Luke zurück. Sie erzählte kurz von dem was sie im Vertrauensschülerabteil erfahren hatte und wer in den anderen Häusern diesen Posten bekommen hatte. Danach kehrte Ruhe ins Abteil der Fünftklässler ein.
Mit einer Runde Zauberschnippschnapp vertrieben sie sich die Zeit, während der Hogwartsexpress immer weiter Richtung Norden fuhr. Die Landschaft wurde kahler und Hogwarts rückte näher. Gegen Abend bogen sie um eine Kurve und endlich kam das Schloss in Sicht. Eine viertel Stunde später kam der Zug in Hogsmeade zum Stehen.
Die vier Freunde hatten ihre Muggelsachen gegen die Schuluniform umgetauscht und gingen nun nach draußen auf den Bahnsteig. Es war ein warmer Sommerabend, als sie vorbei an Hagrid zu den Kutschen gingen, die wie Al wusste von Thestralen gezogen wurden. Sehen konnte er diese allerdings nicht.
Rose ging zu einer Kutsche in der bereits zwei Mädchen saßen. Sie kletterten nacheinander hinein und als er sich gerade auf die Sitzbank fallen ließ, erkannte er, dass es sich bei den beiden Mädchen um Linh Chang und Isabella Adams handelte. Sie waren in seinem Jahrgang in Ravenclaw und die zwei größten Tratschtanten von Hogwarts.
Außerdem zeigten sie seit der ersten Klasse unverhohlen ihr Interesse an Al, was diesem allerdings gehörig auf den Wecker ging. Die Beiden waren wie Kletten und das nur weil er den Nachnamen Potter trug. Generell hatte der Fünftklässler sich mit den Jahren zu einem echten Mädchenmagnet entwickelt. Er ging zwar nie wirklich auf eine seiner Verehrerinnen ein, aber anstatt das die Mädchen sein Desinteresse akzeptierten wurden sie nur noch aufdringlicher. Eben genau wie Isabella und Linh.
Diese hatten auch, sobald er die Kutsche betreten hatte die Köpfe zusammen gesteckt und tuschelten kichernd hinter hervor gehaltenen Händen. Rose und Joanna, die sich neben Al platzierten verdrehten die Augen. Beide hielten nicht viel von solchen Mädchen und hielten besonders die beiden Ravenclaws für eingebildete Zicken.

„Hallo Al, hattest du einen schönen Sommer?“, flötete Isabella als sich die Kutsche in Bewegung setzte. Sie klimperte mit den Wimpern und offenbarte ihm mit ihrem breitesten Lächeln ihre makellos weißen Zähne. „Wie zufällig“ streifte ihr Knie sein Bein, während sie ein Stück zur Seite rückte um sich ihm genau gegenüber zu setzen.
Isabella hatte blondes, hüftlanges Haar und strahlend blaue Augen. Zugegeben sie war wirklich hübsch, genau wie ihre Freundin Linh, aber vom Charakter her passte sie so gar nicht zu ihm, dachte sich der Pottersprössling. Sie waren beide viel zu aufdringlich und die Tratscherei hinter dem Rücken anderer machte sie unsympathisch.
„Ja, hatte ich.“, erwiderte Al knapp auf ihre Frage. Isabellas Lächeln flackerte kurz, sie fasste sich aber schnell wieder und versuchte das Gespräch aufrecht zu erhalten. „Spielst du dieses Jahr wieder Quidditch? Ich hoffe doch, ohne dich hat Gryffindor keine Chance gegen uns.“, sagte sie schmeichlerisch. Rose schnaubte verächtlich, woraufhin Isabellas Augen sie kurz abschätzend musterten, bevor sie sich wieder ihrem Objekt der Begierde zuwandte. Dieser wäre momentan aber liebend gern irgendwo anders. So im Mittelpunkt zu stehen war ihm nach wie vor unangenehm, aber er war einfach zu nett um Isabella die Meinung zu sagen. Weil ihm keine Antwort einfiel lächelte er nur, was Rose dazu brachte den Mund aufzumachen. Sie wollte ihren Cousin aus dieser Situation befreien. „Natürlich spielt er oder meinst du, dass er urplötzlich und ohne jeden Grund aus der Mannschaft aussteigt? Und Gryffindor gewinnt nicht nur wegen Al, der Rest der Mannschaft ist genau so daran beteiligt. Ihr Ravenclaws spielt doch auch nicht nur mit dem Sucher oder?“, fauchte Rose. Ihr Gesichtausdruck machte dem ihrer Mutter alle Ehre.
Isabella wandte sich mit einem überheblichen Ausdruck in den Augen an Rose und sagte: „Was mischt du dich da einWeasley? Um deine Meinung hat dich keiner gebeten, kümmere du dich lieber um deine Bücher, ansonsten interessiert sich doch sowieso niemand für dich.“
In der Kutsche hielten alle die Luft an. Auch Al hielt das für einen Schlag unter die Gürtellinie. Bevor er sich aber zu Wort melden konnte zischte Joanna: „Als wenn sich irgendjemand für dich interessiert, Adams. Dass der Hut dich nach Ravenclaw gesteckt hat wundert mich noch heute. So dumm wie du bist hätte man dich gar nicht erst in die Schule aufnehmen sollen. Das Einzige was dich interessiert ist doch der neuste Klatsch und Tratsch von Hogwarts. Wenn Al nicht den Namen Potter tragen würde, würdest du dich unter Garantie nicht für ihn interessieren.“

Al starrte seine Freundin mit offenem Mund an, genauso wie Linh und Justin. Er hatte sie noch nie so aufgebracht erlebt. Normalerweise war Joanna die Ruhe in Person und ließ sich von niemandem stressen. Isabella schien sprachlos zu sein. Sie starrte Joanna nur wütend an und als sie sich gerade wieder halbwegs gefasst hatte blieben die Kutschen stehen.
Sie waren in Hogwarts.
So schnell es ihm möglich war verließ er die Kutsche und wartete auf seine Freunde. Justin, Joanna und Rose folgten ihm nacheinander und gerade als sie sich abwenden und der Schülermasse anschließen wollten ertönte eine schnarrende Stimme hinter ihnen.
„Na Potter. Wieder mit Schlammblütern unterwegs?“
Al wirbelte herum und sah vier Slytherins auf sich zukommen. Dylan und Lucas Flint mit ihren Freunden Marcus und Julian waren gerade aus einer Kutsche hinter ihnen gestiegen. „Halt die Klappe, Flint.“, erwiderte der junge Potter und wandte sich um. Er hatte keine Lust auf Stress schon so früh im Schuljahr, er war sich sicher, dass es auch dieses Jahr genug Zoff mit den Flints geben würde. Diese beließen es auch dabei und zusammen mit seinen Freunden schloss sich Al dem Strom der Schüler an, die alle auf dem Weg in die Große Halle waren.

Wenig später ließen sie sich am Gryffindortisch nieder.
Seufzend schloss Al für einen Moment die Augen. Er genoss es wieder hier zu sein, doch seiner Meinung nach hätte die Anreise wesentlich besser verlaufen können. Lilys Wunsch in die Quidditchmannschaft zu kommen, die Begegnung mit den Ravenclaw Mädchen in der Kutsche und die kurze Stichelei seitens der Flints, waren Dinge die ihm lieber erspart geblieben wären.
„Guten Abend und Herzlich willkommen in Hogwarts.“, rief Professor McGonagall. Das Gemurmel in der Halle erstarb allmählich und die Schulleiterin räusperte sich kurz um auch die restliche Aufmerksamkeit der Schüler zu bekommen. „Ich will euch nicht lange auf die Folter spannen. Nach der alljährlichen Auswahl der neuen Schüler gibt es das Begrüßungsessen. Danach werde ich noch einige Ankündigungen machen müssen.“
Sie setzte sich und in dem Moment gingen die Flügeltüren der Großen Halle auf. Professor Longbottom gefolgt von zwei Dutzend Erstklässlern ging mit einem Hocker und dem Hut in der Hand auf den Lehrertisch zu. In der Reihe der Kleinen lief allerdings noch jemand anderes mit. Jemand den Al noch nie zuvor gesehen hatte.
Ein neugieriges Gemurmel erhob sich in der Großen Halle. Viele reckten die Hälse um sich nach der Unbekannten umzuschauen. Ihr Blick war nach vorn gerichtet, genauer auf McGonagall. Das Mädchen war mindestens zwei Köpfe größer als die winzigen Erstklässler. Sie machte einen zurückgezogenen Eindruck und ihr ganzes Verhalten machte sie für den jungen Potter interessant.
Zudem war sie wahnsinnig hübsch, das war zumindest seine Meinung. Sie hatte blondes, langes Haar und eine zierliche Statur.

„Bevor die Auswahl beginnt muss ich noch eine Ankündigung machen. Wir haben dieses Jahr eine neue Schülerin und ich bitte euch auch sie willkommen zu heißen. Sie kommt aus Schweden und wird das fünfte Schuljahr beginnen, ich hoffe ihr nehmt sie gut in eurer Mitte auf.“, sagte Professor McGonagall und nickte dann Neville zu, damit er mit dem Vorlesen der Namensliste begann.

„Marten, Sallie.“ … „Hufflepuff!“
Die Auswahl war in vollem Gange. Gryffindor hatte bisher zwei neue Schüler bekommen und Professor Longbottom schien gerade mal die Hälfte der Neuen aufgerufen zu haben. Al's Blick schweifte immer wieder zu dem unbekannten Mädchen. Sie wartete geduldig in der Reihe vorm Lehrertisch und als Professor Longbottom ihren Namen aufrief („Stevens, Natalie.“) trat sie leichtfüßig die paar Schritte nach vorne und ließ sich auf dem Stuhl nieder.
Der Sprechende Hut blieb eine Weile stumm.
Erst nach ein-zwei Minuten rief er: „Gryffindor!“
Am Tisch der Löwen brach augenblicklich Beifall los. Natalie nahm den Hut vom Kopf und nahm zwischen Rose und Joanna, genau gegenüber von Al und Justin Platz. Sie lächelte freundlich und nachdem sich die Mädchen einander vorgestellt hatten, ergriff der junge Potter die Initiative. „Hallo, ich bin Al. Eigentlich ja Albus, aber alle nennen mit Al. Ich bin ebenfalls in deinem Jahrgang.“, sagte er und reichte ihr über den Tisch seine Hand.
Natalie sah ihn an und streckte mit einem Lächeln ebenfalls ihre Hand aus. „Freut mich dich kennen zu lernen, Al. Ich bin Natalie.“

Die Schüler wurden weniger und irgendwann rief der Hauslehrer von Gryffindor "Roxanne Weasley" auf. Sie war die Jüngste aus Al's Verwandtschaft und die Letzte die nun auf Hogwarts eingeschult wurde. Roxanne trat vor, setzte sich den Hut auf den Kopf und wartete ab. Al bewunderte seine Cousine für ihre Unerschrockenheit, denn jeder andere Erstklässler, auch er selbst, war wahnsinnig nervös, als der Sprechende Hut seine Entscheidung darüber verkünden würde in welches Haus man kam.
Roxannes Furchtlosigkeit führte er allerdings auf ihren Bruder Fred zurück. Er und seine Vorliebe für Streiche schienen sie schon früh abgehärtet zu haben. „Gryffindor!“, rief der Hut plötzlich. Al's Tisch applaudierte und Roxanne hüpfte freudig zu Fred und James die ein Stück entfernt von ihnen saßen. Irgendwie hatte er ja erwartet, dass sie nach Gryffindor kommen würde. Mutig war sie auf jeden Fall und ihr Bruder war schließlich im gleichen Haus. Ebenso wie ihre Eltern George und Angelina.
Mit einem Wink der Schulleiterin erschien auf den Tischen in der Großen Halle das Essen. Als auch der Nachtisch verschwunden war, machte McGonagall die üblichen Ankündigungen zu Beginn des Schuljahres,mit den Zeiten für die Nachtruhe und den gängigen Verboten.

„Ab in eure Betten.“, schloss McGonagall ihre Rede ab.
Augenblicklich brach der Tumult in der Großen Halle los. Das Gemurmel der Schüler wurde lauter, sie erhoben sich von ihren Plätzen und die Vertrauensschüler führten die Erstklässler in ihre Schlafsäle. Deswegen verschwand auch Rose um zusammen mit Luke den Neuen den Weg zu zeigen. Al bahnte sich mit Natalie, Justin und Joanna einen Weg durch die schwatzende Meute. Auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum erklärten die drei dem Mädchen alles was sie wissen musste.
Gerade als sie die überfüllte Große Halle verlassen hatten und den siebten Stock erreichten, lief ihnen eine in Tränen aufgelöste Gryffindor entgegen.
„Wer war das?“, fragte Natalie erstaunt und drehte sich im Laufen nach dem Mädchen um. „Ich glaube das war Melissa. Die Ex von meinem Bruder.“
Al hatte wage in Erinnerung, dass James in den Sommerferien mit ihr zusammen war. Aber das passte zu ihm. Er war beim Thema Mädchen das genaue Gegenteil zu seinem jüngeren Bruder. James nutzte es aus, dass die Schülerinnen von Hogwarts auf ihn standen und nachdem er mit ihnen seinen Spaß hatte, ließ er sie oft fallen wie eine heiße Kartoffel.
Der Schwarzhaarige fand diese Aktionen alles andere als gut, aber er hatte es schon lange aufgegeben James eines Besseren belehren zu wollen.
„Sag mal wisst ihr das neue Passwort?“, fragte Justin, als sie um eine Ecke bogen. Al verneinte, denn er hatte bei der Begrüßungsfeier seinen eigenen Gedanken nachgehangen, aber zum Glück der beiden Jungen hatte Joanna aufgepasst und so kamen sie problemlos am Portrait der fetten Dame vorbei in den Gemeinschaftsraum. „Ihr braucht ein Passwort um in eure persönlichen Räume zu kommen?“, fragte Natalie interessiert, als sie in den runden, gemütlichen Turmraum kletterten. „Ja. So können die aus den anderen Häusern nicht einfach bei uns rein kommen. Du musst wissen, dass es gewisse Feindseeligkeiten zwischen Gryffindor und Slytherin gibt.“, erwiderte Joanna.

Drinnen war es relativ laut. Viele Schüler saßen auf den gemütlichen Sesseln verteilt und erzählten sich von ihrem Sommer. Nachdem er suchend im Raum umhergespäht hatte, fand er James zusammen mit Fred und irgendeinem Mädchen auf der Couch am Kamin. Das Mädchen war diesmal nur an seinem Cousin interessiert, weshalb der junge Potter seinen Bruder ohne Bedenken auf die Begegnung mit dem weinenden Mädchen im Gang ansprechen konnte.
„Hey James. Mir ist da gerade so ein Mädchen begegnet. Weinend. Ich meine mich erinnern zu können, dass sie im Sommer ein paar Mal bei uns war. Hast du sie mal wieder abserviert?“, fragte Al und setzte sich seinem Bruder gegenüber in einen Sessel. Justin, Natalie und Joanna waren schon immer zu Rose gegangen die auf der anderen Seite des Raumes ein paar freie Plätze reserviert hatte.
„Ach ja. Ich hatte keine Lust mehr auf Melissa. Neues Schuljahr, neues Mädchen.“, erwiderte er und zwinkerte einer Blondine in der Nähe zu.
Al verdrehte genervt die Augen, er fand Melissa eigentlich ziemlich in Ordnung und, dass James sie so abgefertigt hatte, verdiente sie nicht. „Na ja mach was du willst. Du wirst schon irgendwann sehen was du davon hast.“, erwiderte der Schwarzhaarige unwirsch. Er stand auf, ging zu seinen Freunden herüber und ließ seinen verdutzten Bruder zurück. James hatte nämlich nicht mit so einer Antwort seines kleinen Bruders gerechnet.

„Alles okay bei euch?“, fragte Rose als Al sich zu ihnen setzte. Sie hatte die Unterhaltung der Brüder über die Entfernung scheinbar beobachtet und bemerkt, dass ihrem Lieblingscousin irgendetwas gegen den Strich gegangen war.
Der Angesprochene schüttelte nur abweisend den Kopf und blickte kurz zu seinem Bruder,der schon wieder mit der Blondine flirtete. „War das dein Bruder?“, fragte Natalie freundlich und sah neugierig in die Richtung aus der Al eben hergekommen war. „Ja, das war James.“, erwiderte dieser etwas verstimmt. „Er ist ein Jahrgang über uns und ein totaler Casanova.“
„Na ja,ihr scheint bei den Mädchen ja beide ziemlich beliebt zu sein. Wundert mich aber auch nicht bei eurem Nachnamen.“, sagte Natalie.
Alle aus der Runde schauten sie überrascht an. Als Natalie das bemerkte, sagte sie: „Ich hab euch gleich erkannt. Euer Vater ist auch in Schweden eine Legende.“

Die Enttäuschung über ihre Worte durchströmte ihn wie heiße Lava. Wieder ging es nur um seine Herkunft. Wieder stand nur sein Nachname im Vordergrund. Der Fünfzehnjährige hatte wenigstens Natalie für etwas anders gehalten. Es reichte ihm schon, dass jedes Mädchen auf Hogwarts sich nur für seinen Bruder und ihn interessierte, weil sie einen berühmten Vater hatten.
Solche Situationen,in denen er es sich manchmal anders wünschte,gab es nur selten, dennoch waren sie da. Manchmal wünschte Al sich einfach ein ganz normales Leben ohne diese Berühmtheit seiner Familie. Aber trotz allem liebte er sie mehr als alles andere und würde sie gegen nichts auf der Welt eintauschen.
Als Al aus seinen Gedanken erwachte, sah er Natalie lächeln. Es schien, als wenn sie seine Gedanken gelesen hatte, denn ein wissender Ausdruck schlich sich auf ihr Gesicht, während sie sagte: „Keine Angst. Mir ist euer Name vollkommen egal. Es gibt Wichtigeres.“

Abends im Bett lag der junge Potter noch eine Weile wach.
Die Jungs in seinem Schlafsaal schliefen bereits, aber er bekam einfach kein Auge zu. Immer wieder schwirrte ihm ein gewisses Mädchen im Kopf umher. Ihre blonden Haare … ihre braunen, warmen Augen.
Schon als er sie das erste Mal gesehen hatte, wurde ihm klar wie besonders Natalie Stevens doch war. Sie hatte irgendetwas Geheimnisvolles an sich und Al wollte diesem auf jeden Fall auf den Grund gehen. Auch, dass ihr sein Name egal zu sein schien, gefiel ihm. Sie war anders. Anders, als alle Mädchen die ihm bisher begegnet waren.

-----------------
Neue Geschichte, neues Glück. Meine Fortsetzung hat nun endlich einen roten Faden und ich hab angefangen Albus Potter - die Vergangenheit wirft Schatten fortzusetzen. Ich hoffe meine neue FF Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale gefällt euch.
Es wäre schön, wenn ihr mir ein paar Reviews hinterlasst.
LG eure Chellie.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Jo Rowling verlangte nicht von mir, den Roman buchstabengetreu umzusetzen, sondern eher dem Geist der Bücher gerecht zu werden.
Alfonso Cuarón