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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Ungewollte Beobachtungen

von Chellie.

Re-Kommis:

@ Kati89: Hier nun geht’s endlich weiter. Ich weiß, ein bisschen spät, sorry dafür, aber ich hatte einfach keine Zeit zum Hochladen. Fertig ist das Kapitel schon länger! Viel Spaß und bis bald, Chellie.

@ Lemeon: Dankeschön :-) Hier geht’s nun weiter, viel Spaß! LG Chellie.

@ Schwesterherz: Danke nochmal! Für die Glückwünsche im Allgemeinen, auch wenn es schon länger her ist und für dein Verständnis was meine wenige Zeit im Moment angeht. Um gleich erst mal zu deinem Punkt zu kommen, den du nicht verstanden hast:
Damit ist nicht direkt Finns Entscheidung gemeint, sondern die der Eltern, die damals natürlich für den Säugling entschieden und geredet haben. Dieser Satz ist nicht so wörtlich gemeint, wie er rüber kommt und wahrscheinlich auch ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Natalie bzw. ihr Onkel meinte damit einfach, dass alles anders gekommen wäre, hätte sie dasselbe „gemacht“ wie Finn. Ich hoffe ich konnte das jetzt ein bisschen verständlicher rüber bringen.
Es freut mich, dass das mit dem Kuss oder besser gesagt den Küssen zwischen Isabella und Albus trotzdem so gut rüber kommt, auch wenn es nicht das erhoffte Traumpaar ist. Diese kleine „Affäre“ - auch wenn man es kaum so nennen kann – scheint Albus einfach gut zu tun im Moment und ihr werdet ja sehen wie sich das noch weiter entwickelt in Zukunft :)
Freut mich, dass die kleinen Dinge, die dir so gefallen immer noch da sind. Ich gebe mir Mühe! Deine ganzen Fragen zu Natalie und ihren Gedanken und dem was damals passierte kann ich dir leider nicht beantworten, denn das würde ja die ganze Spannung rausnehmen, sorry! :(
Was die Oma angeht, so kann ich jedoch eine Antwort geben, auch wenn die am Ende wohl ziemlich kryptisch ausfallen wird *lach *
Da liegst du gar nicht so falsch, Finn ist Herold schon immer ziemlich egal gewesen. Er kann nichts mit Kindern anfangen und so jungen erst recht nicht und er dient ihm lediglich als Druckmittel gegen Natalie, auch wenn er nie so ein Leid erfahren musste wie sie.
Ich sehe schon dieser Re-Kommi wird extrem lang, aber das war dein Kommi auch, also ist das nur gerecht! Ich wollte schon lange wieder etwas hinter die Fassade der Flint-Brüder blicken lassen und da kam mir diese Gelegenheit genau recht, denn sie triezen Al und seine Geschwister nicht einfach nur, weil ihnen danach ist. Umso grausamer werden sie auch, wie man an Lucas Beispiel deutlich sehen konnte. Was Al und James sich am Ende ausdenken und ob sie sich in irgendeiner Weise dafür rächen können, wird sich zeigen. Ich beende meinen Monster-Rekommi jetzt besser einmal und wünsche dir einfach viel Spaß bei der Fortsetzung. Danke, danke, danke! Alles Liebe, deine Chellie<3

_________________________

Quidditchtraining. Ein Grund zur Freude. Auch wenn Albus buchstäblich auf dem Zahnfleisch kroch, schleppte er sich irgendwie in die Umkleidekabine, in dem Wissen, dass der Besen unter ihm und die frische Luft um ihn herum seinen müden Lebensgeistern wieder neues Leben einhauchen würden.
Er war unendlich froh, dass er den Unterricht überstanden hatte, der sich heute bis kurz nach fünf am Nachmittag gezogen hatte. Darunter eine Doppelstunde bei Montague und eine Freistunde, in der er darüber grübelte wie es Natalie wohl bei Alte Runen ging.
Es war ein Fluch verliebt zu sein.
Zumindest fand er im Moment absolut nichts Schönes daran und egal wie oft er mit Isabella herumknutschte, er bekam Natalie nicht wirklich aus seinem Kopf.
Zudem hatten ihn die Stunden in der Besenkammer wirklich geschlaucht und er wurde das Gefühl nicht los, dass er sich eingekeilt zwischen Putzeimern und anderen Reinigungsmitteln irgendetwas verzerrt hatte.
Probehalber ließ er wieder die Schultern kreisen und spürte auch prompt ein Stechen im Rücken, leicht unterhalb des Schulterblatts.
Seufzend machte er sich daran sich umzuziehen, zog den Quidditchumhang seines Hauses über und ging dann zusammen mit Fred aus der Kabine aufs Spielfeld. Dummerweise waren die Ränge der Tribünen heute gut besucht. Einige der Schüler hatten sich das relativ beständige Wetter und die Möglichkeit Gryffindor beim Training zu beobachten wohl nicht entgehen lassen können.

Albus schwang sich auf seinen Besen und stieß sich vom Boden ab, ohne auf die Zuschauer zu achten. Es war angenehm, wie ihm der Wind durch die Kleidung und durch die Haare fuhr und auch wenn es im Januar nicht besonders warm war, eher eiskalt, genoss er dieses Gefühl und fühlte sich gleich um einiges wacher.
Von hier oben sah er die Dinge auch klarer und manchmal wünschte er sich einfach alles von oben sehen zu können, damit er wieder seinen gewohnten Lauf annehmen konnte und er wusste, was er tun sollte oder was er besser ließ.
Als James auf das Spielfeld trat, flogen ihm nicht nur reihenweise Mädchenherzen von den Tribünen zu, nein, auch die Mannschaft versammelte sich rund um ihren Kapitän, wobei Albus ein paar Zentimeter über dem Boden schweben blieb.
Mit dem Besen unter sich fühlte er sich einfach besser und er war nicht der einzige, der nicht extra vom Besen gestiegen war.
„So, das Spiel gegen Slytherin steht vor der Tür, das heißt wir werden nochmal intensiv und schonungslos trainieren. Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, das wisst ihr am besten und deswegen wärmen wir uns erst mal damit auf, dass wir ein paar Tore schießen. Joanna, du gehst ab zu den Ringen, der Rest versammelt sich etwa fünfundzwanzig Meter Luftlinie vor dem Tor.
Während die Mannschaft den Anweisungen ihres Kapitäns folgte, flog James auf ihn zu und Al blieb leicht verwundert an Ort und Stelle in der Luft schwebend stehen.
„Brüderchen, wenn du nicht mehr kannst, dann mach eine Pause. Du hast härter trainiert als der ganze Rest zusammen, auf dich kann ich mich beim Spiel zu einhundert Prozent verlassen, das weiß ich. Nur nützt du mir nichts, wenn du vom Besen kippst.“, sagte er mit ernstem Blick und so, dass er das Gefühl bekam mit den Augen geröntgt zu werden.
Die Würgemale, die Dylan ihm am Vortag verpasst hatte, hatten sich inzwischen deutlich als blauviolette Blutergüsse abgezeichnet und wurden von Al nun sorgsam abgedeckt, damit niemand auf irgendwelche falschen Schlussfolgerungen kam oder ihn mit dummen Fragen löchern konnte.

Abgesehen davon war er ziemlich unbeschadet aus der Begegnung mit den Flints gegangen, nur, dass er unendlich gerädert von den Stunden in der Besenkammer war.
Seufzend schüttelte der Jüngere den Kopf. „Das geht schon... ich verspreche dir, dass ich aufhöre, wenn ich merke, dass es nicht mehr geht. Aber gerade brauche ich das einfach. Die Frischluft, die Höhe, das Fliegen und Quidditch.“, murmelte er leise.
Es sah so aus, als ob es mal für ein richtiges Brudergespräch an der Zeit war, da James ihn zwar verständnisvoll ansah, aber nur die Hälfte der letzten Wochen in seinem Leben wirklich nachvollziehen konnte.
Zu seinem Glück nahm James die Erklärung mit einem Nicken zur Kenntnis und ließ ihn am Training teilhaben.
Die Mannschaft war gut drauf. Sie waren fit und die Aufwärmrunde endete ziemlich ausgeglichen. Joanna hielt viele Tore, aber vor allem die Jäger, also James, Fred und Lily versenkten auch viele Quaffel in den Ringen.
Albus selbst kam leider nicht dazu den Schnatz zu suchen und wahrscheinlich wäre er heute dafür auch viel zu müde gewesen. Doch nachdem James die Klatscher losgelassen hatte, hatte er noch genug Arbeit damit den sirrenden, nahezu wütenden Bällen auszuweichen.
Justin rettete ihm dabei sogar zwei Mal buchstäblich den Hintern und einmal konnte er nur mit einer Faultierrolle dem herannahenden Flugobjekt ausweichen.
Joanna beeindruckte einmal mit einer phänomenalen Parade einer Falkenkopf-Angriffsformation, in dem sie sich nur mit einer Hand und einem Fuß am Besenstiel festhielt und den Rest nach unten hängen ließ. Unter Quidditch-Kennern nennt man diesen Trick auch Seestern und Stiel.

Wieder war eine Woche ins Land gezogen und nun war Freitag, der Tag vor dem nächsten Quidditch-Spiel der Hausmannschaften. Morgen würden sie auf Slytherin treffen.
Al hatte sich in den vergangenen Tagen von den Strapazen der letzten Zeit erholt. Die Würgemale waren verblasst und er hatte auch die Stunden eingesperrt in einer viel zu engen Besenkammer gut verkraftet.
Selbst sein Liebeskummer wurde bei all dem Drumherum besser. Sie trainierten viel und er kämpfte dagegen an, dass seine Noten noch mehr absackten, was viel Nachhilfe von Rose bedeutete.
Zu seinem Erstaunen schien sie für sein Verhalten der letzten Zeit größeres Verständnis zu haben, als er erwartet hatte, denn sie schrieb ihm sogar zwei Aufsätze, bei deren Themen er absolut keinen grünen Zweig fand.
Einen Aufsatz schrieb sie für Kräuterkunde und den anderen für Geschichte der Zauberei. Zum Glück, denn trotz allem waren die Riesenaufstände nichts, mit dem er sich in seiner Freizeit freiwillig so intensiv beschäftigen wollte.

Und bei einem neuerlichen Treffen mit Isabella wegen der Lerngruppe passierte es erneut. Am Montag war Abgabe Termin und inzwischen war die Ausarbeitung des Peruanischen Viperzahns in den finalen Zügen.
Dieses Mal hatten sie sich nicht in der Bibliothek getroffen, sondern hatten ein leeres Klassenzimmer vorgezogen und von Professor Longbottom hatte Albus sogar die Erlaubnis zur Nutzung dieser Räumlichkeit erhalten.
Isabella war aufdringlich wie eh und je und Al machte ihr inzwischen nicht mal mehr einen Vorwurf, weil er oft genug auf ihre Annäherungsversuche herein gefallen war und es so gut wie unmöglich schien das Mädchen je wieder komplett loszuwerden.
Auch wenn er auf nichts aus war, dass seinem Charakter so komplett widersprechen würde, tat es gut Zeit mit ihr zu verbringen und ihr auf diese Weise näher zu kommen. Er bemerkte auch, dass Isabella nicht mal diese hirnverbrannte und oberflächliche Kuh war, für die er sie immer gehalten hatte.
Jedenfalls meistens.
Was auch immer er tat, heute schien es so zu sein, dass er derjenige war, der Isabella die Zusammenarbeit nicht gerade erleichterte. Plötzlich und mitten im Satz legte sie ihre Feder weg und beugte sich über das Pult um ihn zu küssen.

Überrascht und aus seinen Gedanken gerissen, realisierte er erst gar nicht was hier passierte. Inzwischen brauchte er nicht weiter nachdenken, sondern erwiderte den Kuss einfach und unterbrach ihn nur, um sie um den Tisch herum auf seinen Schoß zu ziehen.
Das Leben als Mädchenschwarm war vielleicht doch nicht so übel, wie er anfangs vermutet hatte und eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Isabella und Natalie blieb weiterhin bestehen. Auch die Ravenclaw hatte lange blonde Haare und hübsche Augen, auch wenn das warme Braun diesem kalten Blau nicht mal annähernd nah kam.
Isabella verfügte über eine ähnliche Statur wie das Mädchen, in das er sich am Anfang des Schuljahres verliebt hatte und wenn sie den Mund hielt und er die Augen schloss, konnte er beinahe denken, dass es Natalie war, die er hier küsste und auf seinem Schoß hatte.

Abrupt öffnete Albus die Augen, als er sich seiner Gedanken bewusst wurde und unterbrach den Kuss.
Doch das hielt nicht lange an, als er sich gefasst hatte, zog er sie wieder zu sich und machte da weiter, wo sie eben noch aufgehört hatten. Isabellas Finger wanderten unter sein Shirt und entlockten ihm ein Keuchen, während er selbst anfing ihre Bluse aufzuknöpfen. Er löste nicht alle Knöpfe, hielt mitten drin inne und verwickelte sie stattdessen in einen sehr innigen Kuss.
Seine Hände wanderten über ihre zierlichen, unbedeckten Arme und kamen auf ihren Schultern zum Liegen. Schließlich löste er auch noch die letzten Knöpfe und schob ihr die Bluse sanft von den Schultern
Der Blick auf ihr Dekolletee war nun frei von störendem Stoff und selbst in ihrer Unterwäsche machte sie eine ziemlich gute Figur.
„Weißt du, dass du verdammt sexy bist?“, raunte sie ihm im nächsten Moment ins Ohr und jagte damit einen Schauer durch seinen Körper. Sie hatte sein Shirt hochgeschoben und zeichnete die Konturen seiner Bauchmuskeln nach.
Der Moment machte ihn zunehmend verrückt und plötzlich sehnte er sich eine kalte Dusche herbei um den Nebel aus seinen Kopf zu verbannen.

NATALIES SICHT


Es war nicht hilfreich, dass sie sich trotz der Monate hier im Schloss immer noch ab und an verlief. So auch heute. Sie suchte den Weg zum Klassenzimmer für Zaubertränke, da sie dort ihr Lehrbuch vergessen hatte, endete aber an völlig falscher Stelle.
Wieder einmal zur falschen Zeit am falschen Ort, wie ihr schlagartig klar wurde, denn ganz in der Nähe standen zwei Männer, die ihr beide Angst einjagten und einiges auf dem Kerbholz hatten.
Hastig versteckte sie sich in einer Nische, um nicht von einem von ihnen entdeckt zu werden. Wenigstens schienen beide heute etwas neben der Spur zu sein und sie nicht zu bemerken. Plötzlich liefen zwei weitere Gestalten – eindeutig Schüler – an ihrer Nische vorbei. Sie unterhielten sich eingehend und bemerkten Natalie ebenfalls nicht.
„Dylan, Lucas... gut, dass ihr hier seid. Wir haben eine neue Aufgabe für euch, wenn ihr euch etwas dazu verdienen wollt.“, eröffnete einer der Professoren das Gespräch.
Die Jungen kamen ihr bekannt vor. Einer von ihnen war in ihrem Jahrgang und offenbar handelte es sich um Brüder, so vertraut wie sie miteinander umgingen. Soweit sie wusste, waren es die Brüder, die es auf Albus und seine Geschwister abgesehen hatten.
„Ich hoffe wir verstehen uns richtig, Professor Montague, wenn wir diese Sache für Sie erledigen, geben Sie uns im Gegenzug das, was Sie uns versprochen haben.“, sagte der Ältere der beiden, was Natalie nur dadurch erkennen konnte, weil sie vorsichtig um die Ecke der Nische spähte.
Sie überkam ein Deja-vu Gefühl, nicht ahnend, dass das Ganze noch böse ausgehen würde. „Wir brauchen ein Alibi. Lucas hatte Nachsitzen bei Graham und du bei mir, die vergangenen drei Tage bis morgen nach dem Spiel. Verstanden?“, fragte die Stimme ihres Onkels mit spürbarer Ungeduld.
Natalie erschauderte. Was war da nur los? Ihr Onkel und sein Kumpel brauchten das unumstößliche Alibi zweier Schüler. Sie sah wie die er Ältere der Brüder nickte und dafür bekamen sie etwas in die Hand gedrückt, dass aussah wie ein Umschlag.
Plötzlich wurde ihr Blick von kalten dunklen Augen erwidert. Sie zuckte zurück und versteckte sich mit klopfendem Herzen in der Nische, doch das konnte nicht verhindern, dass sie mit dem Fuß gegen die Rüstung stieß, die ebenfalls hier stand, was ein lautes Scheppern verursachte.

Nein... panisch überlegte sie was sie tun sollte, sie hörte die geblafften Anweisungen ihres Onkels und hörte, wie er beinahe knurrend ihren Namen ausstieß.
„Holt Sie euch!“, wies er die Jungen namens Dylan und Lucas an und vor Panik überlegte Natalie einen Moment zu lang was sie tun sollte. Sie wollte aus der Nische fliehen und einfach so schnell es ging davon laufen, doch da traf sie auch schon ein Fluch und ihre Beine schnappten nutzlos zusammen.
Das verängstigte junge Mädchen schlug keuchend auf dem Boden auf und schaffte es gerade so, sich vor Angst zitternd umzudrehen, um wenigstens in die Augen ihrer Angreifer sehen zu können.
Beide Slytherins sahen sie mit ausdrucksloser Miene und versteinerten Augen an. Professor Montague und Professor Stevens traten zwischen sie. Letzterer beugte sich zu ihr herunter und obwohl alles in ihr danach schrie einfach abzuhauen, konnte sie sich dank der Beinklammer kein Stück von ihm wegbewegen.
Natalie hielt die Luft an, als er mit seinen rauen Fingern über ihre Wange strich. „Du schon wieder... man könnte meinen, dass du etwas aus dem letzten Mal, bei dem du mich heimlich beobachten musstest, gelernt hast, aber schon wieder bist du hier und belauscht etwas, dass dich überhaupt nichts angeht. Was mach ich nur mit dir, kleine Nichte...“, seine Stimme war so sanft wie das Zwitschern der Vögel, aber sie wusste, dass dahinter der gefährlichste Sturm lauerte.
Und sie sah es in seinen Augen.
So plötzlich wie die Sanftheit auftauchte, verschwand sie auch wieder. Er erhob sich mit einem Ruck und befahl den beiden Schülern, dass sie die Beinklammer lösen konnten. Dann trat er unerwartet heftig auf ihre Hand und bevor ein unglaublich starker, pulsierender Schmerz durch ihren Körper fuhr, konnte das junge Mädchen so etwas wie ein Knacken hören. Ein Knacken von Knochen. Ihrer Knochen.
Der Schrei erstarb in ihrer Kehle, sie brachte keinen Ton heraus und war unfähig aufzustehen oder sich irgendwie von Montague und ihrem Onkel zu entfernen.
„Bring mich doch um... danach sehnst du dich ja offenbar seit meiner Geburt.“, murmelte sie in einem Anflug von Adrenalin, dass ihren Körper durchströmte und ihr Rückenwind gab. Ohne diesen Schub, hätte sie sich das niemals getraut. Mit Herold Stevens verbannt sie nämlich nur eins: Eine schreckliche Angst.
„Och, wo wäre denn dann der ganze Spaß?“, fragte er mit samtweicher Stimme und schenkte ihr ein Lächeln, dass ihm niemand abgekauft hätte. So voller Hass, voller Arroganz und Überlegenheit.
Doch bevor er ihr noch mehr antun konnte, kam ihr unerwarteterweise Professor McGonagall zur Hilfe. „Kann ich den Herren vielleicht behilflich sein?“, fragte sie mit ihrer üblichen Schärfe in der Stimme, als sie die beiden Professoren und Jungen im Gang stehen sah. „Schulleiterin“, säuselte Montague mit auf einmal nahezu übertriebener Freundlichkeit. So kannte ihn niemand und man merkte gleich, dass nichts als Falschheit hinter seinen Worten steckte.

Ihr Onkel half ihr währenddessen auf die Beine, in dem er ihr seine Hand darbot und Natalie ihm etwas widerwillig die unverletzte reichte.
Als er sie hochzog, zog er sie so nah zu sich, dass nur sie die geflüsterten Worte verstehen konnte. „Kein. Wort.“, er betonte jede einzelne Silbe und für einen Moment verstärkte sich der Griff um ihre gesunde Hand so sehr, dass sie zusammenzuckte.

„Alles in Ordnung mit Ihnen, Miss Stevens?“, fragte in dem Moment die Stimme ihrer Schulleiterin und Natalie wandte sich mit einem dicken Kloß im Hals von dem Mann ab, der ihr drohte, nur um sie anzusehen.
„Ja, ich bin ein wenig ungeschickt über meine eigenen Füße gestolpert. Nicht so wild.“, sagte sie ohne der alten Frau direkt in die Augen zu sehen, weil sie sich von ihrem Blick immer so geröntgt fühlte und Angst hatte, dass ihr Geheimnis dann nicht länger sicher und alle anderen in Gefahr waren. Ihre gebrochene Hand hielt sie sicher hinter ihrem Rücken verborgen.

ALBUS SICHT

Der Tag des Spiels, der Tag an dem er gegen Slytherin antrat und hoffentlich mit seiner Mannschaft mal wieder beweisen konnte, dass sie die besseren waren. Es war nicht das erste Mal in den vergangenen Jahren, in denen sie es geschafft hatten Dylans Mannschaft zu besiegen. Aber auch Slytherin hatte sie schon das ein oder andere Mal schlagen können.
Es war unbestritten, dass die Spiele zwischen den beiden Mannschaften immer ziemlich heftig ausgingen und mit ein paar Verletzten im Krankenflügel endeten.
Garantiert würde es heute ähnlich ablaufen.
Als Albus kurz vor Spielbeginn mit seiner Mannschaft das Spielfeld betrat, brandeten Jubel und Buhrufe gleichermaßen auf.
Heute war er ganz in seinem Element und vergaß dabei alles um sich herum. Das was ihn seit Wochen so beschäftigte geriet in den Hintergrund.
Es zählte nur Quidditch und dafür hatte er in den vergangenen Tagen wie ein Besessener trainiert.
Es dauerte nicht lange, da betrat auch Dylans Mannschaft das Spielfeld. Man konnte die Spannung zwischen James und dem Kapitän des gegnerischen Teams fast spüren, vor allem nach der letzten Nummer, in der er – als sein kleiner Bruder – eingesperrt in einer Besenkammer gelandet war.

Al schwang sich auf seinen Besen und flog immer höher, bis er mit dem Sucher von Slytherin – einem schlaksigen Jungen – auf Augenhöhe flog. Unten hingegen gaben sich die beiden Kapitäne die Hand, schwangen sich auf ihre Besen und dann pfiff Professor Brooke das Spiel an.
Der Quaffel wurde in die Höhe geworfen, die Jäger schnappten sich ihn und er für seinen Teil behielt zwar alles im Blick, flog aber aus dem Getümmel heraus um seine Augen nach dem Schnatz offen zu halten. Die Klatscher rasten sirrend und fauchend durch die Luft, im Moment schien aber keiner der beiden Bälle in seiner Nähe zu sein, da er das Geräusch, welches sie ankündigte, nur aus der Ferne vernehmen konnte.

„Kein Spiel wird in jedem Jahr mit so viel Spannung erwartet wie das, was wir heute sehen. Gryffindor und Slytherin schenken sich mal wieder nichts. Die Frage ist ob die Mannschaft von James Potter wieder einmal dazu in der Lage ist Slytherin zu schlagen oder ob Dylan Flint seine Mannschaft so trainiert hat, dass das genaue Gegenteil eintritt.“, mit diesen Worten eröffnete der Stadionsprecher das Spiel und Al konnte von seiner Position aus sehen, dass Lily gerade den Quaffel hatte und zielsicher auf die Ringe von Jona Henderson, Slytherins Hüter zusteuerte.
Doch da wurde sie auch schon von einem Slytherin-Jäger gerammt. Jetzt wendete sich das Blatt, denn Lucas hatte genau unterhalb von Lily darauf gewartet den Quaffel aufzufangen und steuerte mit dem roten Ball unterm Arm auf das gegenerische Tor zu. „Lucas Flint ist im Quaffelbesitz. Er weicht den Jägern von Gryffindor geschickt aus, fliegt direkt auf das Tor zu und OHHHH … der Klatscher von Justin Tscherney trifft ihn direkt an der Schulter und haut ihn fast vom Besen. Jetzt ist James Potter wieder am Ball und rast in der Falkenkopf-Angriffsformation zusammen mit seinen anderen beiden Jägern in die entgegen gesetzte Richtung. Wird das ein Tor? Es scheint nicht als könnte die drei jemand aufhalten, James zielt und ER TRIFFT! Zehn zu null für Gryffindor.“
Al grinste und konnte aus der Ferne erkennen wie James, Lily und Fred sich abklatschten. Dieses Hin und Her ging eine Weile so weiter und noch waren die Sucher außen vor. Er hielt die Augen nach jeder winzigen Bewegung offen, einem Goldschimmer oder einem kleinen Windhauch, irgendetwas, dass auf den Goldenen Schnatz hindeutete.
Wie unglaublich genial wäre es den Schnatz jetzt zu fangen, dann hätte Slytherin nicht ein einziges Tor gemacht und sie hätten sie mit riesengroßer Führung geschlagen.
Doch da sollte er sich zu früh freuen.
„TOR FÜR SLYTHERIN!“, ertönte es genau in dem Moment von den Rängen und Al konnte gerade noch sehen wie Corey Johnson sichtlich zufrieden den Rückzug antrat und Joanna in die Tiefe sauste um den Quaffel doch noch zu erhaschen. So ein Mist!
Doch bevor er sich genauer damit beschäftigen konnte, ertönte das immer lauter werdende Sirren eines herannahenden Klatschers.
Fluchend riss der Schwarzhaarige den Besen herum und preschte davon. Er warf einen Blick über die Schulter und sah, dass ihm der schwarze Ball immer noch gefährlich auf den Fersen war, doch für diese Situation hatte er oft genug trainiert und so gelang es ihm dem Angriff der Slytherin-Treiber auszuweichen, in dem er in einen halsbrecherischen Sturzflug über ging.

Nachdem er sich sicher sein konnte, dass der Klatscher nicht mehr hinter ihm her war, riss er den Besen wieder hoch und fand sich plötzlich direkt in der Nähe von Dylan wieder, der ihn mit seinem Schläger in der Hand hämisch angrinste.
Al brauchte einen Moment zu lange um die Situation zu registrieren, denn der Quaffel flog in die Richtung des Slytherin-Kapitäns und der schlug ihn so heftig von sich und Al's Richtung, dass er ihm nur noch mit einer Faultierrolle ausweichen konnte.
„Ohhh die Treiber von Slytherin scheinen es auf Gryffindors Sucher abgesehen zu haben, doch bisher konnte Potter die Angriffe parieren. Das sieht nach einem spannenden Spiel aus!“, rief der Stadionsprecher durch sein magisches Mikrophon.
Al währenddessen brachte so viel Abstand wie möglich zwischen Dylan und sich und flog dabei an Justin vorbei, der ihn entschuldigend angrinste. „Sorry Kumpel, wir versuchen dir die Dinger vom Hals zu halten.“
Mit Wir meinte er Felix Anderson und sich selbst, da die beiden Gryffindors Treiber waren und dafür Sorge zu tragen hatten, dass ihre eigene Mannschaft nicht von Klatschern getroffen wurde. Dabei wäre es natürlich auch ein positiv verstärkender Faktor, wenn sie die Gegner dabei von ihren Besen hauen konnten.
Der junge Potter winkte ab und konzentrierte sich dann wieder auf die Suche nach dem Goldenen Schnatz. Das Spiel verlief so weiter und nach einer halben Stunde war noch immer keine Spur des so wichtigen Balls in Sicht. Dafür stand es inzwischen gar nicht gut für seine Mannschaft.
Bei einem Stand von Einhundertzehn zu Siebzig wurde Joanna als Gryffindors Hüterin so heftig von einem Klatscher getroffen, dass sie auf ihrem Besen gen Erde sank und unten bewusstlos auftraf.

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Ich weiß, ich bin gemein. Arme Joanna, armer Albus, arme alle xD
Bald geht’s weiter, versprochen ;)


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