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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Auf Abwegen

von Chellie.

Weiter geht’s :)

@ Kati89: Wie immer vielen lieben Dank für dein Review. Ich habe mich sehr darüber gefreut und kann dir sagen, dass das Geheimnis um Natalie langsam aber stetig ans Tageslicht kommen wird. LG Chellie.

@ Lemeon: Jemand neues!!! Ich freue mich tierisch darüber, dass du zu meiner Geschichte gefunden hast und dir bisher alles so gut gefällt. Ich habe inzwischen auch beschlossen, dass es vermutlich eine dritte Albus-Geschichte geben wird. Daaaankeschön und ich hoffe noch mehr von dir zu lesen! Jetzt geht es weiter und mir bleibt nur noch dir viel Spaß zu wünschen! LG Chellie.

__________________


ALBUS SICHT

Alles ging seinen Gang. Zumindest glaubte er das. Er hatte das Gefühl zu funktionieren und nichts als zu funktionieren. Er fand kaum noch Spaß an gewöhnlichen Dingen und fühlte sich selbst bei seinen Freunden nicht mehr wohl.
Rose, Justin und Joanna guckten ihn jedes Mal an als würde er jeden Moment irgendetwas Dummes machen und behandelten wie ein rohes Ei, seit mit Natalie Schluss war und er sich auf Isabella eingelassen hatte.
Er zog sich vor allem aus diesem Grund mehr und mehr von ihnen zurück. Hauptsächlich verbrachte er seine Zeit mit Amelie, allein oder er traf sich doch hin und wieder mit Isabella. Bisher war nicht mehr passiert als Gefummel und Geknutsche, weil er sie jedes Mal wieder unterbrach wenn sie mehr wollte. Doch es war das eine von lediglich zwei Dingen, die ihn hinreichend von diesem stetigen unguten Gefühl und dem Klopfen des gebrochenen Herzens in seiner Brust ablenkten.
Quidditch war die andere Sache. Wenn er nichts von den genannten Dingen tat, dann trainierte er wie ein verrückter und bewies James und der Mannschaft, dass er als Sucher weiterhin genau an dem richtigen Platz war.
Das das Spiel gegen Slytherin bevor stand, trieb ihn nur noch mehr an.
Es hatte sich auch noch mehr ins Negative gewendet. Auf die Schule konnte er sich nur schwer konzentrieren. Das Projekt mit Isabella lief gut, nachdem Onkel Charlie ihm seinen Brief beantwortet hatte, doch der Rest … man konnte es so ausdrücken, dass seine Noten buchstäblich in den Keller gerutscht waren.
Ebenso wie sein gesunder Menschenverstand.
Er war launisch, frech, gleichgültig und das nicht nur außerhalb des Unterrichts. Auch im Unterricht antwortet er den Lehrern patzig und legte sich vor allem mit Montague immer wieder an.

Dieser schien selbst das Nachsitzen inzwischen aufgegeben zu haben, schikanierte ihn stattdessen aber wo er konnte und Al wurde das Gefühl nicht los, dass er die Slytherin-Brüder Lucas und Dylan auf ihn angesetzt hatte.
Die beiden taten nämlich nach Kräften alles um ihm das Leben noch mehr zur Hölle zu machen. So auch heute.

Er bog gerade um die Ecke eines Gangs, als der Trageriemen seiner Schultasche wie aus dem Nichts riss. Er hörte nur ein lautes Ratsch, dann ergoss sich der komplette Inhalt über den Boden.
Fluchend hockte er sich hin um alles einzusammeln und wollte gerade nach einem Buch greifen, als dieses aus seiner Reichweite gekickt wurde und über den Gang schlitterte. Er schaute auf und in dem Moment trat ihm jemand auf die Hand.
„Ahh!“, zischte er und versuchte seine Hand vorzuziehen. Verdammt tat das weh! Aber der Druck verstärkte sich nur und er erkannte, dass es Dylan war, der seine Hand als Fußabtreter benutzte.

Hinter ihm traten Lucas und die beiden besten Freunde der Brüder hervor. Marcus Smith und Julian Montergo.
Er hasste alle vier bis aufs Blut, allerdings hatte ihn immer nur Lucas zur Schnecke machen wollen. Dylan hingegen, hatte sich mehr auf seinen älteren Bruder James eingeschossen. Jedenfalls bis vor Kurzem.
„Was denn, greift ihr jetzt schon zu viert einen Gryffindor an? Ich fand es ja schon erbärmlich als ihr zu dritt auf mich los seid. Das hier nimmt ja ganz neue Formen an.“, sagte er abfällig und sah vor allem Lucas direkt an.
Dylan trat noch etwas fester zu und Al konnte einen leisen Aufschrei nicht zurückhalten. Er konnte seine Hand auch nicht hervorziehen und sah voller Hass zu Lucas Bruder auf.
„Na, na, na! Ich bin der, der deine Hand mit ein klein bisschen Gewichtsverlagerung zu Muß verarbeiten kann. Nicht mein Bruder, also wirst du dieses Gespräch mit mir führen.“, sagte er lachend und mit einer Arroganz, die in Albus das Bedürfnis weckte ihm eine reinzuhauen.
Oder ihn zu schütteln. Ganz oft und ganz kräftig.
„Oh wie schön und dieses Gespräch konntest du trotzdem nicht allein führen? Was soll der Anhang?“, fragte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen und jetzt wurde ihm auch klar, dass seine Tasche nicht einfach gerissen war, sondern die Slytherins nachgeholfen hatten.

„Der Anhang - wie du es so schön nennst - wollte gern dabei sein, wenn ich dir eine Lektion erteile.“, erwiderte Dylan und nahm dabei den Fuß von seiner Hand. Al versuchte seine Finger probehalber zu bewegen und rieb sich die schmerzende Hand mit der anderen. Dann richtete er sich auf.
Im selben Moment drückte der Sechstklässler ihn an die Wand und auch wenn er es nicht sehen konnte, spürte Al den Zauberstab an seinen Rippen.
Er versuchte sich freizukämpfen, aber es war ziemlich aussichtslos. Dylan schien eindeutig über mehr Kraft zu verfügen als er.
Deswegen konnte sich der Schwarzhaarige nur darauf beschränken den älteren Flint Bruder wütend anzustarren.
„Interessantes Gespräch... und nette Umschreibung dafür, wenn man Leute zu viert fertig macht. Wieso können du und dein Bruder nicht einfach mal ohne die beiden Trottel dort hinten aufkreuzen? Die hegen schließlich keinen Hass gegen meine Familie. Das tut nur ihr.“, sagte er und sah seinem Widersacher dabei in die kalten dunklen Augen.
„Und wieso wir dich und den Rest deiner Verwandtschaft verabscheuen, kann ich dir ganz genau erzählen.“, zischte dieser voller Bosheit.
„Oh nein, das brauchst du nicht. Mein böser böser Vater hat eure ach so tollen Eltern hinter schwedische Gardinen gebracht. Tja, nennt man wohl Eigenverschulden oder sollte ich besser sagen Gerechtigkeit?“
Doch das sollte Al noch bereuen, der Zauberstab an seiner zuckte und ein wellenartiger Schmerz durchfuhr seinen Körper.
Er biss die Zähne zusammen. Wenn er Todesser überlebt hatte, würde Dylan das geringere Problem darstellen. Auch wenn er der Sohn solcher Todesser war.
„Gerechtigkeit?“, schnaubte er. „Du hast keine Ahnung von Gerechtigkeit, Potter. Du bist mit dem goldenen Löffel ihm Mund aufgewachsen. Hoch angesehen von der Zaubergemeinschaft wegen dem Ansehen deines Vaters. James und du, ihr stolziert wie Gockel durch diese Schule, eine Arroganz, die euch irgendwann noch im Halse stecken bleiben wird. Wir hingegen sind bei unserer Tante aufgewachsen, wussten manchmal tagelang nicht, wie wir an etwas zu Essen kommen sollten. Wir waren arm wie Kirchenmäuse, wir hatten keine Familie, wir hatten nichts. Ihr habt uns alles genommen. Dein Vater hat uns die Chance auf ein normales Leben verwehrt und unsere Familie zerstört. Der große Harry Potter. Und dann spricht man auch noch in den höchsten Tönen von ihm, aber er ist kein Held, er ist ein Arsch. Ihr wisst überhaupt nicht was Gerechtigkeit auch nur bedeutet. Gerecht wäre es gewesen einer Familie eine Chance zu geben. Eltern bei ihren Kindern zu lassen und dafür zu sorgen, dass man uns nicht wie Abschaum behandelt.“

Al berührte der Monolog seitens Dylan nur bedingt, denn je mehr er sich in Rage gesprochen hatte, desto mehr drückte die Hand an seinem Hals zu und er bekam keine Luft mehr. Röchelnd und nach Atem ringend, versuchte der Gryffindor die Hände von seinem Hals zu lösen, doch das war zwecklos.
Er hustete und schlug auf Dylans Hand ein und erst als dieser wieder zur Besinnung zu kommen schien, ließ er lockerer. Al schnappte nach Luft und versuchte sich zu beruhigen, wobei sein Herz wie verrückt hämmerte.

„Ihr seid unfair behandelt worden, schön. Aber dafür kann ich nichts und es ist mir auch egal. Ihr macht mich dafür verantwortlich, dass ihr keine Eltern habt, genauso könnte ich euch dafür verantwortlich machen, dass eure Eltern Freunde meiner Eltern getötet haben. Ihr eifert ihnen nach und ihr werdet genau dort enden, wo sie jetzt sind. In Askaban. Den Dementoren ausgeliefert und eingesperrt-“
Jetzt war es um die Zurückhaltung der Flint-Brüder geschehen. Lucas stürmte auf ihn und seinen Bruder zu und Dylan schien ebenfalls die Fassung verloren zu haben.
Er schickte wieder blitzartige Schmerzen durch seinen Körper, während Al mit ihm rangelte und versuchte sich zu befreien. Dann - wie aus dem Nichts - spürte er eine scharfe Klinge an seinem Hals und hielt wie versteinert inne.
Lucas schaute ihn hämisch an.
„Wo hast du das Messer her?“, rief Marcus Smith und auch Julian schien beunruhigt. „Mach keinen Scheiß, Lucas. Dylan … tu doch was!“
Doch Besagter stand nur da und Al meinte für einen kurzen Moment so was wie den Anflug eines stolzen Grinsens auf seinem Gesicht zu lesen.
„Du rührst dich nicht, Potter. Mach keinen Mucks, sei ruhig oder ich lasse meine Hand versehentlich ausrutschen. Was dann passiert wissen wir beide.“, sagte Lucas kalt und sein triumphierendes Lächeln missfiel ihm.
Trotzdem schwieg er, auch wenn es ihm verdammt schwer fiel.
Dylan entwand ihm seinen Zauberstab und dann drehte Lucas ihn herum, sodass er mit dem Rücken zu ihm stand. Er spürte die Klinge zwischen den Schulterblättern und wurde unsanft voran getrieben. Wohin wollten die ihn denn auf einmal bringen?

Soweit er das mitbekam, hatten Marcus und Julian sich zurückgezogen und er hatte nur noch Dylan und Lucas im Rücken, was ihn nicht gerade beruhigte.
Unbehaglich ging er immer weiter voran, weil er ansonsten Gefahr lief an einem Messer aufgespießt zu werden.
Die Brüder schlugen mit ihm ein paar Umwege ein, die sie in einen verlassenen Schlosstrakt führten. „Was habt ihr vor?“, fragte er nach Minuten des Schweigens und konnte das ungute Gefühl nicht ganz aus seiner Stimme verbannen.
Dylan neben ihm lachte und Lucas' Klinge bohrte sich leicht in seinen Rücken.
„Wir wollten dir nur etwas zeigen... etwas, dass kaum einer kennt. Einen kleinen schnuckligen Raum, in dem du es dir die nächsten Stunden und Tage gemütlich machen kannst.“, sagte er, woraufhin sich Al's Magen verkrampfte. Einen schnuckligen kleinen Raum? Wollten die ihn einsperren?
Hier jedenfalls, würden ihn auch seine Freunde nicht so leicht finden, von denen er einen nach dem anderen vor den Kopf gestoßen hatte.

Ein paar Gänge weiter und er wurde mit einem Stoß in den Rücken plötzlich in eine alte Besenkammer katapultiert. Er stolperte und fiel gegen das Regal, da wurde die Tür auch schon verschlossen und er hörte, wie sein Zauberstab klirrend auf den Boden davor fiel, außer Reichweite. „Viel Spaß beim Verrotten, Potter.“, lachte Lucas, bevor sich die Schritte der beiden entfernten.
Toll. Albus rüttelte und wackelte an der Tür, doch sie war unnachgiebig und er saß zwischen Putzeimern, Besen und Spinnen fest. Es war vollkommen dunkel, nur ein Spalt unten zwischen Tür und Boden ließ eine Handvoll Licht herein.
„Scheiße!“, fluchte er und trat gegen die Tür, doch sie war wie eine Wand aus Stein. Hart und unnachgiebig.

JAMES SICHT


Am Morgen des nächsten Tages kam er gerade aus dem Schlafsaal die Steintreppen herunter, als die aufgelösten Freunde seines Bruders auf ihn zustürmten.
Unter ihnen Rose.
„Was ist los?“, fragte er verwirrt und hob eine Augenbraue, da alle durcheinander sprachen. James sah seine Cousine genauer an, um ihr zu bedeuten, dass sie es ihm erklären sollte. „Albus ist weg! Ich weiß nicht wo er ist, ich hab ihn seit gestern Morgen nicht mehr gesehen und auch sonst keiner. Er war die Nacht nicht in seinem Bett, im Unterricht war er auch nicht und niemand weiß wo er steckt. Justin nicht, Joanna nicht, selbst Amelie aus Hufflepuff hat ihn nicht mehr gesehen und Isabella auch nicht.“, erzählte sie ihm mit ernsthafter Besorgnis in der Stimme.
Seit Al seinen Rat gesucht hatte, hatte er ein bisschen mehr Einblick in das Leben seines Bruders gewonnen. Er hatte von Rose erfahren, dass dessen Freundin mit ihm Schluss gemacht hatte und er seitdem kaum wieder zu erkennen war.
Er hatte schon versucht mit ihm zu reden, doch das war ziemlich erfolglos gewesen. Am meisten besorgte ihn nicht, dass er sich ein Mädchen als Ablenkung gesucht hatte, sondern, dass ihm scheinbar alles gleichgültig war. Ebenso seine Noten und der Umgang mit Arschlöchern wie Professor Montague.
Er trainierte außerdem Quidditch wie ein Irrer und jetzt war er verschwunden.
Das gefiel ihm nicht.

„Dann müssen wir ihn suchen. Ich geh die Karte des Rumtreibers holen.“, erwiderte er und lief eilig zurück in den Jungenschlafsaal, aus dem er kurze Zeit später mit einem leeren Stück Pergament wieder kam. Zumindest sah es so aus.
Er bedeutete Rose und deren Freunde ihm zu folgen und kletterte aus dem Protraitloch.
Erst außerhalb des Gemeinschaftsraums faltete er die Karte auseinander und tippte sie mit dem Zauberstab an. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“
Die Umrisse von Hogwarts und seinen Stockwerken tauchten auf und während sie sich vom Gryffindor-Gemeinschaftsraum entfernten, suchten sie die Karte ab in der Hoffnung irgendeine Spur von Albus zu finden.

Im dritten Stockwerk begegneten sie dann plötzlich einer Gruppe von Schülern, die das Slytherin-Abzeichen auf der Brust trugen. James wusste auch ohne auf die Karte zu sehen wer es war.
Dylan Flint und Freunde. Er war versucht die Zähne zu fletschen, besinnte sich im letzten Moment aber eines besseren. „Was ist denn los?“, fragte der Slytherin mit einem derartig arroganten Grinsen, dass James es ihm am liebsten aus seiner dreckigen Visage gewischt hätte.
„Gibst du dich seit neustem immer mit Fünftklässlern ab, James? Ein bisschen unter deiner Würde, findest du nicht?“, der Blick, mit dem er Rose und ihre Freunde bedachte war voller Abscheu.
James erwiderte ihn nicht minder angeekelt und funkelte seinen Erzrivalen an. „Du hast nicht zufällig meinen Bruder gesehen?“, fragte er und hoffte ihn damit ein bisschen aus der Reserve locken zu können.
So hatten die anderen genug Zeit die Karte weiter abzusuchen.
Dylan lachte. „Deinen Bruder? Hmm, nun ja, ich würde meinen fragen, allerdings glaube ich kaum, dass es Lucas interessiert was Albus so treibt.“
Er schnaubte. „Natürlich nicht, ich erinnere dich gern daran, dass dein sauberer kleiner Bruder zu dritt meine beiden Geschwister angreifen wollte. Ich wette ihr habt was mit seinem Verschwinden zu tun.“
„Kannst du das auch beweisen?“, fragte er kalt und ohne besonders beeindruckt zu wirken. James reichte es. Er reagierte blitzschnell, zog seinen Zauberstab aus der Umhangtasche und drückte Dylan an die nächstbeste Wand. Er hielt die Spitze seines Zauberstabs unter dessen Kinn und ignorierte die Aufregung in seinem Rücken.

„Ich kann es nicht beweisen, aber ich kann es aus dir raus hexen, wenn es sein muss!“, fauchte er ungehalten, doch bevor noch irgendetwas passierte, hörte er erleichtertes Aufatmen seitens Rose.
„Wir haben ihn, James! Lass ihn los und komm mit.“, sie eilten schon voraus ohne auf ihn zu warten und er wandte sich ein letztes Mal an Dylan. „Ich sage dir nur eins: Das wirst du noch bitter bereuen.“, meinte er drohend, bevor er sich Albus' Freunden anschloss und zusammen mit ihnen zu den sich bewegenden Treppen rannte.
Im vierten Stock angekommen, sahen sie noch einmal auf die Karte.
„Er ist im Osttrakt. Da kommt kaum jemand hin.“, sagte Joanna und deutete auf den Punkt, der den Namen seines Bruders trug. Der Punkt bewegte sich nicht.
„Kommt!“
James kannte das Schloss besser als kaum ein zweiter und lief so schnell es ging den Gang entlang, schlitterte um die Kurve und kam nach ein paar weiteren Abkürzungen an einer verschlossenen Tür an. Nun standen sie direkt vor ihm auf der Karte, das musste heißen er war da drin. Er rüttelte am Türknauf, doch nichts geschah. Rose murmelte einen Zauber und die Tür schnappte leise auf.
James sah, dass Justin den Zauberstab von Albus gefunden hatte und fühlte sich unbehaglicherweise an die Entführung erinnert, als sein Vater mit nichts als Al's Zauberstab nach Hause gekommen war.

Hinter der Tür lag eine kleine, enge Besenkammer und in dieser saß Albus.
James' Herz machte einen Satz und er atmete erleichtert auf. „Hey, Bruderherz.“, murmelte er und rüttelte Besagten sanft an der Schulter.
Dieser schreckte auf, fiel gegen das Regal und prompt fiel ihm ein Eimer auf den Kopf. „Au“, grummelte er und rieb sich über den Kopf, erst dann realisierte er offenbar, dass er nicht mehr eingesperrt war und blinzelte gegen das helle Licht an.
„James... Rose... Merlin sei Dank, ich dachte ich sitze hier noch ewig fest.“, meinte Albus und ließ sich aufhelfen.

ALBUS SICHT

Nachdem er den ganzen Tag und die ganze Nacht eingesperrt in der Besenkammer verbracht hatte, war er froh endlich wieder herauszukönnen. Er nahm von Justin seinen Zauberstab entgegen und klopfte sich Spinnweben und Spinnen aus den zerstrubbelten schwarzen Haaren.
Müde fuhr er sich über die Augen und bewegte die Schultern, weil ihm alles weh tat von der unbequemen Position, in der er geschlafen hatte.
James sah ihn besorgt an und auch der Rest seiner Freunde war in sehr bedrückter Stimmung. „Was ist passiert?“, wollte sein Bruder wissen, auch wenn Al ihm ansah, dass er bereits eine Vermutung hatte.
„Lucas und Dylan. Sie haben mir aufgelauert, mich bedroht, ich hab mich provozieren lassen und sie provoziert und dann hat Lucas ein Messer gezogen und es mir an den Hals gehalten. Sie haben mich hierher getrieben und eingesperrt und ich hatte keinen Zauberstab um mich irgendwie zu befreien. Nachdem ich stundenlang um Hilfe gerufen hab und mich niemand hörte hab ich nur noch gehofft, dass ihr mich irgendwann vermisst, auch wenn ich in letzter Zeit ein ziemlicher Idiot.“
Albus lächelte schief und hoffte, dass Rose und die anderen ihm nicht mehr allzu böse waren. Besagte war es auch, die ihn als erste umarmte. „Ach Al... du bist vielleicht ein Idiot, aber du bist mein bester Freund. Natürlich vermisse ich dich, wenn du nicht mehr auftauchst.“

„Danke“, murmelte er leise und sah über Roses Schulter hinweg James' starre Miene. „Hey, Bruderherz!“
Der Blick seines großen Bruders hob sich und Al sah ihm beinahe an wie viele Gedanken durch seinen Kopf rasten. Und vor allem was für welche.
„Mach keinen Unsinn, okay? Lass uns einfach so zusammenhalten wie es die beiden tun. Sie mögen die letzten Idioten sein, aber man trifft sie meistens nur im Doppelpack an, vor allem in letzter Zeit. Wenn du etwas gegen sie unternehmen willst, dann machen wir das zusammen. Immerhin hab ich genauso viel Stress mit Lucas, wie du mit Dylan.“
Er hatte sich während seiner kleinen Rede von Rose gelöst und wartete nun auf die Reaktion von ihm.
James seufzte und sah ihn höchst widerwillig an. „Ich möchte aber nicht, dass du noch mehr in Schwierigkeiten gerätst, als ohnehin schon. Es reicht doch, wenn sie dir an jeder Ecke auflauern. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich in letzter Zeit etwas verändert hat. Sie werden aggressiver und das gefällt mir nicht.“, murmelte er.
Der jüngere Potter seufzte tief. „Ich stecke eh schon bis zum Hals in irgendwelchen Schwierigkeiten. Montague würde mich am liebsten schlagen, ich hab mich auf die größte Tussi in ganz Hogwarts eingelassen und Stevens würde mich am liebsten tot sehen. Dagegen sind Lucas und Dylan fast noch harmlos, glaub mir...“, sein Blick wurde düster und seine Stimmung verminderte sich ebenfalls, wenn das überhaupt noch möglich war.
James erschrockenen Blick tat er mit einer Handbewegung ab. „Lange Geschichte und nur halb so schlimm, wie es sich anhört. Ich habe mich wohl etwas zu sehr in seine Angelegenheiten gemischt, aber das hat sich sowieso erledigt, also kein Grund Panik zu schieben.“
Damit wehrte er gleichzeitig auch die Besorgnis seiner Freunde ab, die ihn teils mit unergründlicher Miene ansahen.
Vor einer Woche noch, hatte er gedacht, dass er alles für Natalie tun würde. Er hätte sich für sie sogar mit ihrem mordlustigen Onkel angelegt. Das war jetzt vorbei.
Endgültig. Er erkannte wenn sich jemand nicht helfen lassen wollte und dieses geheimnisvolle, wunderschöne Mädchen war definitiv so ein Jemand.

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Armer Albus. Was sagt ihr?


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