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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Ausrutscher und ihre Folgen

von Chellie.

Re-Kommis:

@ Schwesterherz:
Ja, ich dachte mir mehr Familie einzubringen wäre mal wieder ganz gut und da kam mir Fred als der beste Freund des großen Bruders genau recht. Es freut mich, dass dir der Teil aus Konfrontation so gut gefallen hat, ich muss sagen es hat auch Spaß gemacht zu schreiben.
Neben Al ist Natalie für mich schon zu so einer Art Herzenscharakter geworden. Mit ihrer Geschichte tut sie mir einfach unheimlich leid (auch wenn ihr da noch nicht alles wisst) und trotzdem bleibt sie stark und versucht ein normales Leben zu leben. Dass sie jetzt wieder einknickt und ihrem Onkel nachgibt, wird man besser verstehen können wenn mehr aus ihrem bisherigen Leben klar wird, aber ich denke das tut man auch schon jetzt, nach all den eher unschönen Auftritten seitens Herold Stevens.
Ja, Rose Geburtstag zieht sich diesmal über zwei Kapitel, auch wenn er mehr in den Hintergrund rückt, als ich eigentlich erwartet hatte. Wieso wirst du ja in diesem Kapitel sehen.
Ich muss sagen als mir die Idee kam was zwischen Albus und Isabella „entstehen“ zu lassen, wusst ich erst nicht ob ich das wirklich schreiben und vor allem veröffentlichen sollte. Allerdings fand ich den Gedanken, dass alles perfekt läuft und Al nun die ganze Zeit seiner großen Liebe nachtrauert irgendwie abwegig, außerdem ist er fünfzehn, total überfordert mit allem und Isabella ist nun nicht gerade jemand der besonders auf die Gefühlswelt des anderen achtet. Sie nutzt das einfach aus und Al nutzt es als Ablenkung, da kann ich auch für alle Entwarnung geben: So etwas wie eine Beziehung oder Verliebtheit wird zwischen den beiden nicht entstehen! Zumindest nicht von Albus' Seite.
Ich find es jedes Mal total süß, wie du meine FF in den Himmel lobst und das zu lesen zaubert einem doch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ich hoffe wirklich nicht nur dir damit Freude zu bereiten und bin ehrlich gesagt selbst sehr froh darüber die Blockade überwunden zu haben. Es wäre komisch gewesen Al nach all den Jahren einfach fallen zu lassen. Immerhin begleitet er mich seit 4 ½ Jahren!
Danke für deinen tollen Kommi, meine Liebe und hier folgt nun die Fortsetzung, ich hoffe du hast genauso Spaß daran wie bisher.
Alles Liebe, Chellie.

____________________

Die Standpauke kam wie erwartet und verfehlte ihr Ziel nicht.
Er fühlte sich ja selbst schon miserabel deswegen. „Ich weiß und ich … ich weiß es auch wieder nicht. Es hat so weh getan, was Natalie mir da an den Kopf gehauen hat und dann bin ich Isabella in die Arme gelaufen und sie hat mich geküsst. Ich hatte keine Kraft sie abzuweisen und es hat sich gut angefühlt. Sie … ach keine Ahnung. Dann hat sie mich hinter einen Vorhang in einen Geheimgang gezogen, aber ich hab sie unterbrochen, als sie mehr wollte. Es ist nichts weiter passiert.“
Al wurde das Gefühl nicht los, dass Rose ihn am liebsten geschüttelt hätte. Sie sah ihn an, als hätte er vollkommen den Verstand verloren und verübeln konnte er ihr das nicht. So langsam zweifelte er selbst daran, dass er noch klar denken konnte.
„Du weißt schon, dass du alles über den Haufen geworfen hast? Du bist sie fast los geworden und jetzt hast du sie geküsst. Jetzt wird sie dich erst recht nicht mehr in Ruhe lassen und dir richtig auf die Nerven gehen.“, sagte Rose und ließ sich auf den Barhocker neben ihm nieder.
„Ich hab sie nicht geküsst, sie hat mich geküsst“, grummelte er und erntete dafür einen strengen Blick seiner Cousine. „Gut, ich hab sie auch geküsst. Schon klar... glaub nicht, dass ich das nicht bereue. Es war bescheuert, aber hast du eine Ahnung wie es sich anfühlt, wenn dir der Mensch, für den du alles riskiert hättest, ins Gesicht sagt, dass er dich nicht mehr liebt und nichts mit dir zu tun haben will? Ich war dumm... und ich krieg das schon irgendwie wieder hin mit Isabella. Ich mach ihr einfach klar, dass das nichts wird.“, er war es gar nicht gewohnt so viel zu reden und bemerkte, dass die unzähligen Butterbiere dabei wohl eine große Rolle spielten. Missmutig bestellte er noch eins, doch Rose sagte dem Jungen hinter der Theke, dass er stattdessen nur einen Kürbissaft wollte.
Vorwurfsvoll starrte er sie an. „Du hast genug, Al. Hör auf, das bringt nichts und du musst einen klaren Kopf für Montague bewahren.“, erinnerte sie ihn. Er verzog wie auf Kommando das Gesicht und vergrub es anschließend in den Händen.

„Nicht das auch noch!! Ich kann nach dem verkorksten Tag keinen Montague mehr vertragen.“, beschwerte er sich und war versucht seinen Kopf einfach ganz oft auf die Tischplatte zu schlagen. Vielleicht würde das helfen...
Nein, vermutlich bekam er dadurch nur noch mehr Kopfschmerzen. Im Moment war ihm einfach alles zu viel. Die aufgewühlte Entführung und die daraus resultierenden Albträume, die Bedrohung durch Stevens, diese ganze Geschichte mit Natalie, das Nachsitzen bei Montague und jetzt auch noch seine eigene Dummheit mit Isabella.
„Al...“, er spürte Rose Hand auf seiner Schulter und seufzte. „Ich weiß, dass du es im Moment nicht leicht hast, aber lass dich nicht auf James Niveau herab. Das hast du nicht nötig.“
„Was ist an meinem Niveau auszusetzen?“
Oh großartig! Ausgerechnet jetzt musste sein großer Bruder hier auftauchen. James würde sich genauso wie jeder andere das Maul darüber zerreißen. Al grummelte nur etwas unverständliches, aus dem Worte wie „Hau ab“ und „Idiot“ zu hören waren.

James grinste. „Magst du mir vielleicht erzählen was meinem reizenden Bruder für eine Laus über die Leber gelaufen ist, liebstes Cousinchen?“, wandte er sich an Rose, weil Albus es vermied ihn anzusehen oder irgendwie mit ihm zu reden.
Rose öffnete den Mund und schloss ihn wieder, unschlüssig sah sie zwischen den Brüdern hin und her. Al stöhnte auf.
„Gut, wenn du es unbedingt wissen musst... morgen weiß es sowieso die ganze Schule, dann kann ich es dir auch gleich sagen: Ich habe mit einem Mädel aus meinem Jahrgang rumgeknutscht. Mir ging's nicht so gut und dann bin ich ihr in die Arme gelaufen. Ende, Aus, das war's. Mehr musst du nicht wissen und ich will deine Meinung dazu überhaupt nicht erfahren.“, sagte er so knapp wie möglich und hätte sich bei James immer breiter werdendem Grinsen am liebsten ein Brett vor den Kopf geschlagen.
Sein Bruder klopfte ihm beinahe schon anerkennend auf die Schulter. „Gut, was beschwerst du dich denn!? Ich wusste, dass du nach mir kommst. So gefällt mir das!“, sagte er bis über beide Ohren amüsiert und verschwand mit seinen Cocktails wieder in der Menge.
Zum gefühlt dutzenden Mal an diesem Tag ließ er seinen Kopf auf den Tisch fallen und kniff die Augen zusammen. „Er hat mir doch nicht wirklich noch dazu gratuliert, oder?“, fragte er so leise, dass er nicht wusste ob Rose ihn hörte.
Offenbar tat sie es. „Doch, das hat er.“, murmelte sie und er meinte zu wissen, dass sie ziemlich sprachlos den Kopf schüttelte.
„Du solltest zum Nachsitzen, Al. Es ist kurz vor sechs.“, meinte nach einer Weile Joanna, die urplötzlich an seiner Seite aufgetaucht war und ihm, genau wie Rose vorhin, ein mitfühlendes Lächeln schenkte. Der Gryffindor wusste nicht so ganz ob sie ihn wegen des Nachsitzen oder wegen Isabella bemitleidete, letzteres würde sie ihm aber vermutlich übel nehmen, deswegen konnte sie nur Nachsitzen meinen.
„Auf zu einer weiteren Runde in den Fängen des Teufels.“, seufzte er frustriert, kippte den Rest des Butterbieres - das er sich nachbestellt hatte, kaum, das Rose gegangen war - herunter und machte sich auf den Weg in die Kerker.

Er kam gerade mal zwei Minuten zu spät, doch natürlich war das Montague nicht entgangen. „Sie sind zu spät!“, meckerte er barsch und erntete dafür gleich die motivationslose Antwort: „Das ist mir so was von egal.“
„Wollen sie vielleicht noch eine Woche Nachsitzen, Mr Potter? Es scheint mir, als gefällt es ihnen zu sehr bei mir.“, erwiderte Montague mit blitzenden Augen, was Al dazu veranlasste den Mund zu halten.
Nein, noch eine Woche Nachsitzen und sein Leben wäre gelaufen. Missmutig hörte er zu und ließ sich erklären worin seine heutige Aufgabe bestand.

Nach drei Stunden hatte er das Nachsitzen überlebt. Es war mittlerweile um neun Uhr abends und er hoffte einfach, dass er auf der Party für Rose noch jemanden erwischte. Wäre es nicht Mittwochabend, hätte er sich vermutlich einfach mit Feuerwhiskey weg geballert um den heutigen Tag und seine Ereignisse zu vergessen.
Tatsächlich war die Party beim Betreten des Da- und Fortraums noch in vollem Gange. Damit hatte er nicht gerechnet, doch es erleichterte ihn irgendwie und nachdem er sich einen Weg durch die Schüler gebahnt hatte, kam er wieder an der Theke an.
Diesmal bestellte Albus sich einen Cocktail und als er gerade am Strohhalm saugen wollte, tauchten links und rechts von ihm zwei Mädchen auf. Sie beanspruchten die Barhocker neben ihm und als er genauer hinsah, erkannte er auch um wen es sich da handelte.
Er verdrehte die Augen, wollte aufstehen und einfach gehen, doch schon wieder hielt Isabella ihn zurück.
„Was willst du?“, fragte er genervt. Und wer hatte sie überhaupt eingeladen? Wenn James dafür verantwortlich war, dann geschah heute definitiv noch ein Mord.
„Du warst doch Nachsitzen, nicht? Da kam mir der Gedanke, dass du vielleicht eine kleine Aufmunterung vertragen kannst.“, sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. Al hob nur eine Augenbraue, als sie ihre Hand auf seinen Oberschenkel legte.
Er nahm sie und legte sie zurück auf die Theke. „Woher du schon wieder von meinem Nachsitzen weißt ist mir schleierhaft, aber nein danke, ich benötige keine Aufmunterung.“, meinte er kurz angebunden. Er nutzte die Chance, sprang auf und verschwand in der tanzenden Menge.

Schließlich fand er einen freien Sessel im hinteren Teil des Raumes und ließ sich darauf nieder. Zu seinem Glück saß Justin im Sessel neben ihm, aber er war schwer beschäftigt, weil Joanna auf seinem Schoß saß und so bemerkte er nicht mal die Ankunft seines besten Freundes.
Joanna und er waren in einen innigen Kuss versunken und als er die beiden so sah, sah er unweigerlich sich und Isabella in dem Geheimgang irgendwo im Schloss. Er schüttelte den Kopf und versuchte seine Gedanken bewusst in Richtung Natalie zu lenken, denn auch wenn er immer noch ziemlich heftigen Liebeskummer hatte, dachte er lieber an die Küsse mit ihr, als an die mit Isabella.
Plötzlich wurde ihm das Cocktail-Glas aus der Hand genommen und ehe er es sich versah, stand besagte Ravenclaw schon wieder vor ihm und setzte sich provokant auf seinen Schoß. Sie platzierte die Knie rechts und links von seinen Beinen und warf ihm ein anzügliches Grinsen zu. Erst jetzt fiel Al auf, dass sie ein ziemlich... figurbetontes Kleid trug. Er schüttelte den Kopf und schob sie mit sanftem Druck von sich, aber er war viel zu sehr durch den Wind, als das man den Versuch wirklich ernst nehmen konnte.
„Isabella... hör auf damit.“, murmelte er leise und warf Justin einen hilfesuchenden Blick zu, doch dieser war noch immer vollends mit seiner Freundin beschäftigt.
Unerwarteterweise zeigte das Mädchen auf seinem Schoß plötzlich Initiative und drückte ihn weiter in den Sessel. Sie griff blitzschnell nach seinen Handgelenken und nagelte ihn damit an der Sessellehne fest. Al stockte der Atem. Jetzt war sie ihm schon wieder so nah und das zum zweiten Mal an diesem Tag. „Nein, hör du auf, Albus. Ich weiß, dass du mich willst... hör auf dich zu wehren.“, hauchte sie ihm mit verführerischer Stimme ins Ohr und wanderte mit den Lippen an der empfindlichen Stelle hinter seinem Ohr entlang. Er keuchte leise auf und die Antwort blieb ihm im prompt Hals stecken. Er spürte, wie ihm die Hitze in den Kopf stieg und sein Herz begann schneller zu schlagen.
Sein Keuchen brachte Isabella zum Grinsen und ihre Lippen hinterließen eine heiße Spur auf seinem Hals. Ihre Küsse gingen an seinem Wangenknochen entlang, kamen seinen Lippen immer näher und erreichten ihr Ziel schließlich. Al schloss die Augen, als sie ihn wieder küsste und tat zuerst nichts. Dann... ganz langsam begann er den Kuss zu erwidern.
Wahrscheinlich hätte er schon die körperliche Kraft aufbringen können um Isabella wegzustoßen, doch sie ließ ihm keine Ruhe und er war viel zu erschöpft, vor allem geistlich, um etwas gegen sie zu unternehmen. Außerdem war er nun mal kein Grobian. Und da niemand seiner Freunde in Reichweite war, um ihm aus dieser Situation zu helfen, konnte er ihr auch einfach nachgeben. Immerhin war er Single und hatte niemandem Rechenschaft abzulegen.
Und überhaupt... welcher Junge konnte widerstehen, wenn ein Mädchen wie sie auf ihm saß und ihn im Sessel festnagelte. Sie schien ihn einfach zu begehren und die Worte, die Rose vorhin auf dem Mädchenklo gehört hatte, polierten sein angekratztes Ego wieder etwas auf.

Er legte den Kopf zur Seite und seufzte leise, als sie irgendwann kleine Küsse auf seinem Hals verteilte. Offenbar war sie sich sicher, dass er nicht mehr abhaute und so ließ sie seine Handgelenke los und knöpfte stattdessen sein Hemd oben ein wenig auf. Ein Déjà-vu überkam ihn, doch es war nicht unangenehm.
Die heiße Spur auf seiner Haut wanderte an seinem Schlüsselbein entlang und dann kam sie auf einmal wieder zu ihm hoch. Der nächste Kuss wurde fordernder, drängender und ihre Zunge bahnte sich einen Weg durch seine Lippen. Jetzt waren seine Handgelenke wieder festgenagelt und er konnte nichts anderes tun als darauf einzugehen. Und irgendwie wollte er auch gar nichts anderes tun.
„Albus?“
Diese Stimme weckte ihn aus dem Rausch und er unterbrach Isabella, um zu sehen wer ihn da angesprochen hatte. Als er rechts an ihr vorbei sah, sah er direkt in die perplexen Gesichter von Joanna und Justin, die ihn wie zwei Mondkälber anstarrten.
Damit hatten sie wohl nicht gerechnet und wie es schien war das von heute Morgen im Gang noch nicht bis zu ihnen durchgedrungen. Bis jetzt jedenfalls. Al öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber kommentarlos wieder und wusste nicht wie er das hier hinreichend erklären konnte. Kichernd löste sich Isabella von ihm und stand auf.
„Ich lass euch dann mal allein“, sagte sie, zwinkerte ihm zu und verschwand in der tanzenden Menge.
Als er sich unter Joannas und Justins vorwurfsvollen Blicken wieder fand, hob er in einer abwehrenden Geste die Hände. „Ich sitze hier schon eine ganze Weile und hab dich ein paar Mal angesprochen, aber du warst zu beschäftigt. Sie hat mich festgenagelt und ich ...“
Es kam ihm ziemlich platt vor mit der Ausrede 'Ich bin auch nur ein Kerl' zu kommen. Deswegen ließ er es, zumal er noch immer nicht das Bedürfnis verspürte so zu werden wie James.
„Und dann fängst du was mit der Zicke an?“, fragte Joanna empört und schüttelte den Kopf. „Ich fange nichts mit ihr an, sie hat mich geküsst. Mehr war da nicht...“
„Nichts für ungut, Kumpel, aber du hast nicht so ausgesehen, als wenn du sie besonders abstoßend fändest.“, fiel Justin dazwischen. Er funkelte ihn an.
„Und was ist mit Natalie? Ich dachte du liebst sie.“, meinte Joanna dann. „Ja, das tue ich auch, aber sie liebt mich nicht mehr. Sie hat Schluss gemacht … es ist vorbei und das war's.“

Albus verließ beinahe fluchtartig die Party und verkroch sich im Gemeinschaftsraum, ohne näher auf die Proteste und Fragen seiner Freunde einzugehen. Da die meisten Gryffindors auf der Party waren, schliefen oder sonst irgendwas machten, war er wenigstens mal so gut wie allein und vor allem konnte Isabella hier nicht einfach hereinplatzen.
Es dauerte nicht lang, da schlief er auch schon vollkommen erschöpft und am Ende mit seinen Kräften auf der knautschigen roten Couch ein. Er hatte das Gefühl gerade mal zehn Minuten geschlafen zu haben, da wurde er auch schon wieder geweckt. Müde öffnete er die Augen und sah in einen Halbkreis aus besorgten Gesichtern, die zu ihm herab blickten.
Stöhnend kniff er die Augen zusammen und legte sich ein Kissen aufs Gesicht.
„Geht weg“, gedämpft drang seine Stimme unter dem Kissen hervor und gerade wünschte er sich nichts sehnlicher als einfach ganz woanders zu sein.
Aber nicht er war im nächsten Moment verschwunden, sondern das Kissen und so musste er sich wohl oder übel seinen Freunden stellen.

„Was wollt ihr denn?“, nuschelte er und rieb sich über die müden Augen. „Mit dir reden... wir machen uns Sorgen, was ist los mit dir?“
Das war Rose Stimme, die ihn dazu brachte sie anzusehen.
„Was los ist?“, fragte er leise und sah die drei ungläubig an. „Im Moment läuft alles den Bach hinunter, das ist los. Montagues Nachsitzen macht mir zu schaffen, ich habe seit Tagen wieder Albträume von dieser Drecksentführung im ersten Jahr, Natalie hat mir ins Gesicht gesagt, dass sie mich nicht mehr liebt und ich Idiot lass mich auch noch auf Isabella Adams ein. Ausgerechnet auf sie und das ganze zwei Mal. Ich würde mich am liebsten im schwarzen See ertränken, obwohl ich das praktisch schon im Butterbier Vorrat meines Bruders habe … Also könnt ihr es mir wirklich übel nehmen, dass ich mal jegliche Vernunft sausen ließ!? Sie hat mich total angemacht, sie hat mich in dem gottverdammten Sessel festgenagelt, was hätte ich machen sollen, sie wegstoßen, am besten so, dass sie sich auch noch verletzt? Ich bin kein Grobian. Ihr hättet mir ja auch mal helfen können, aber ihr wart selbst beschäftigt, also spart euch diese ganzen Vorwürfe, ich kann es nicht mehr hören!“
Die Worte waren aus ihm herausgesprudelt wie Wasser aus einer Quelle und jetzt sah er schwer atmend in die sprachlosen Gesichter von Justin, Rose und Joanna.
Diese Sache mit Stevens gestern im Klassenzimmer verschwieg er noch immer, aber dieser Vorsatz geriet mehr und mehr ins Wanken.
Er konnte nicht mehr alles zurückhalten und schon gar nicht länger schweigen. Albus hatte das Gefühl zu platzen und das war so eben nur ein wenig gelindert worden.
„Ich werde nicht so wie James, macht euch keine Sorgen. Ich krieg das mit Isabella schon wieder in den Griff, sobald ich wieder klar denken kann und ich werde sicher nichts mir anfangen. Sie ist mir mit ihrem Charakter immer noch zuwider... sie sieht halt nur verdammt gut aus und ich schätze die ganzen Butterbiere haben meinen Verstand umnebelt.“, murmelte er und massierte sich die Schläfen.

Rose ließ sich neben ihm auf die Couch fallen und nahm ihn einfach in den Arm. „Wenn du wieder Albträume hast, dann solltest du vielleicht mit deinem Dad reden oder mit Lily. Wir können das alle nachvollziehen, aber niemand kann dich in diesem Punkt besser verstehen als sie.“, sagte sie leise und Al nickte nur schwach.
„Ja, das werde ich vielleicht“, murmelte er und fasste sich dann ein Herz. „Ich muss euch noch was sagen... nach Alte Runen gestern, als ich euch abgeholt habe, bin ich doch noch zurückgeblieben. Stevens hat Natalie bedroht und ich bin in den Raum, kaum, dass er weg war, doch dann kam er wieder und hat mir mit ihrem und meinem Leben gedroht...“, begann er und erzählte seinen Freunden jedes Detail von dem, was gestern passiert war. Er ließ nichts aus und fühlte sich danach endlich ein bisschen besser.
„Dieser Mistkerl! Aber Al, dann ist es doch erst recht klar, wieso Natalie Schluss gemacht hat. Sie hat einfach Angst.“, meinte Joanna so als hätte er etwas Offensichtliches nicht mitbekommen. „Ja, aber das ändert nichts. Ihr habt ihre Augen nicht gesehen, als sie Schluss gemacht hat. Sie waren so kalt … und abgesehen davon: Mir sind die Hände gebunden. Ich kann ihr nicht helfen ohne sie zu gefährden und ich weiß, dass er mich im Blick behält. Ich liebe sie zwar, aber ich habe nicht die Kraft mich länger von ihr abweisen zu lassen. Es tut einfach zu weh und sie will meine Hilfe sowieso nicht.“, sagte der Schwarzhaarige frustriert.
Damit war das Thema für ihn heute auch beendet. Er blieb noch eine Weile im Gemeinschaftsraum, bevor er mit Justin nach oben in den Schlafsaal ging. Al war so erschöpft und müde, dass er diese Nacht sogar mal ohne Albträume überstand.

Der nächste Morgen kam mit Kopfschmerzen und den Erinnerungen an den gestrigen Tag. Und das verminderte sofort die relativ gute Laune, die er beim Erwachen noch verspürt hatte. Seufzend machte er sich fertig und erschien pünktlich mit Justin in der Großen Halle zum Frühstück.
Er hatte beschlossen erst mal auf Abstand zu beiden Mädchen zu gehen und diesen Entschluss hatte er seinen Freunden so mitgeteilt, die diesmal auch versprachen ihm dabei zu helfen. Diese Hilfe benötigte er bei Natalie wohl kaum, doch es sollte sich herausstellen, dass er sie dringend nötig hatte was das andere Mädchen anging. Isabella.
Diese war offenbar so berauscht von den zwei Mal, in denen sie ihn gestern herum bekommen hatte, dass sie nun jede Möglichkeit nutzte um Albus Aufmerksamkeit zu erlangen. Beim Frühstück fing es an.
Sie kam an seinem Tisch vorbei, - natürlich samt ihren ganzen Freundinnen - sagte Hallo und warf ihm ein zuckersüßes Lächeln zu. „Gott, wie die mit dem Arsch wackelt, das ist ja wirklich unglaublich.“, beschwerte sich Rose stöhnend und vergrub sich schnell wieder hinter ihrem aufgeschlagenen Tagespropheten.
Al zog eine Grimasse. „Glaubt ihr, dass ich sie je wieder los werde?“, fragte er leise in die Runde. Joanna kicherte. „So wie du mit ihr rumgemacht hast? Ich glaube nicht, es sei denn du machst ihr eine Ansage die sich gewaschen hat.“
Er stöhnte leise auf und war wieder versucht den Kopf auf die Tischplatte zu knallen, doch das würde seine Kopfschmerzen nur noch verstärken und deswegen ließ er es wirklich bleiben. „Wundert dich das wirklich?! Ich meine so oft wie du sie abgewiesen hast und auf einmal gibst du ihr freiwillig das was sie will... das ist wie ein gefundenes Fressen.“
„Ja, ja, schon klar, ich war dämlich.“, murmelte er leise und widmete sich kopfschüttelnd seinen Cornflakes. Er mied es strikt seinen Blick durch die Halle schweifen zu lassen, denn es gab da so einige Leute, denen er gerade ausweichen wollte. Angefangen bei seinen Lehrern Montague und Stevens, bishin zum Ravenclawtisch und den dort sitzenden Mädchen.
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Jemand eine Idee wie's weiter geht?


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