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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Rose Geburtstag

von Chellie.

Re-Kommis:

@ Kati89: Schön wieder von dir zu hören. Freut mich, dass du noch dabei bist und verfolgst wie es mit Albus weiter geht.
Danke für deinen Kommi und nun geht’s weiter. Viel Spaß!

@ Readingrat: Vielleicht vielleicht vielleicht – lass dich überraschen. Ich verrate lieber nicht mehr, das würde ja nur die Spannung kaputt machen. Ich hoffe mal, dass dir das neue Kapitel genauso gefällt wie das Alte.
Ich muss zugeben ich bin auch ziemlich faul beim Kommi schreiben, aber es ist doch immer wieder schön welche zu bekommen, oder nicht?
Hier nun das nächste Kapitel, viel Spaß!

________________________
Ein Tag wie jeder andere und doch hatte sich so einiges für ihn verändert. Es war Mittwoch und der Geburtstag seiner besten Freundin Rose. Albus hatte niemandem von dem erzählt, was gestern im Alte Runen Klassenzimmer vorgefallen war und er hatte es auch nicht vor. Der Vorfall schockierte ihn zu sehr und noch immer sah er Natalie vor sich, auf dem Boden kniend, mit dem Zauberstab bedroht.
Ihr kaltblütiger Onkel direkt hinter ihr. Wie lang erging es ihr wohl schon so?
Al wurde klar, dass er nichts aus dem Leben des Mädchens wusste und trotzdem alles für sie tun würde. Es war wirklich zum Verrückt werden.
Als Stevens durch die Tür verschwunden war, war Natalie in sich zusammengesackt und hatte sich von ihm trösten lassen. Allein die Tatsache, dass er sie endlich wieder in den Arm nehmen konnte, ohne, dass sie ihn zurückwies war ein Grund für ihn weiter zu kämpfen. Sie hatte ihn noch nicht aufgegeben und er sie nicht.

„Albus! Hey, was meinst du Karamellbonbons oder Schokokugeln mit Sahne?“, Joanna riss ihn aus seinen Gedanken und als er zu ihr blickte, merkte er, dass sie ihm ansah, dass etwas nicht stimmte.
Doch sie ging nicht weiter darauf ein – zumindest im Moment – und dafür war Al ihr ziemlich dankbar. Sie redeten gerade über Roses Geburtstag und darüber welche Süßigkeiten sie am liebsten hatte. „Karamellbonbons, eindeutig“, sagte er ohne lange nachdenken zu müssen, weil er einfach wusste was Rose am liebsten mochte.
Manchmal hatte er das Gefühl er kannte sie besser als sich selbst. Und so war es auch andersherum der Fall.
Er war hin- und hergerissen, angesichts dem was gestern passiert war, doch sie hatte heute Geburtstag und den wollte er ihr nicht ruinieren.
Es war am besten, wenn erst mal niemand davon erfuhr. Niemand.
Das hieß zwar, dass er seine Freunde anlügen musste und das gefiel dem jungen Potter überhaupt nicht, doch er wusste sich keinen anderen Rat mehr und war absolut verzweifelt. Was für eine bescheuerte Zwickmühle.
Al wusste nur, dass er es nicht riskieren würde, dass Natalie etwas zustieß. Ihr gemeingefährlicher Onkel war zu allem fähig und die Rolle Montagues in dieser Sache blieb weiterhin ungeklärt.
MONTAGUE! Na toll, selbst heute war er mit Nachsitzen bei diesem Kotzbrocken gestraft und das obwohl seine beste Freundin Geburtstag hatte. Er war so schockiert und in Gedanken wegen Stevens gewesen, dass er das nach dem Aufwachen vollkommen verdrängt hatte.

Er wandte sich an seine Freunde: „Sorgt dafür, dass Rose einen schönen Geburtstag hat, okay? Auch wenn ich nachher nachsitzen muss. In Ordnung?“
Rose wurde heute 16 und das sollte ihr schönster Tag werden, egal welche Steine ihm bei diesem Vorhaben in den Weg gelegt wurden.
„Klar“, sagte Joanna und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Justin klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter und auch wenn ihm diese kleinen Gesten nicht viel nutzten, so taten sie doch schon irgendwo gut.

Später am Morgen war es dann soweit: Rose kam aus dem Schlafsaal und Al gratulierte ihr als erstes. Er umarmte sie und flüsterte ihr dabei etwas ins Ohr.
„Danke, dass du immer für mich da bist. Ich weiß, dass ich es dir nicht unbedingt einfach mache.“
Rose kicherte. „Du bist mein bester Freund. Wir sind zusammen aufgewachsen, es wäre nicht dasselbe ohne dich.“
Der Gryffindor löste sich lächelnd von ihr und machte den anderen Gratulanten Platz. Und plötzlich... plötzlich stand Natalie da. Al musste blinzeln, weil er dachte, dass er sie sich nur eingebildet hatte, doch sie war keine Einbildung, sondern pure Realität. Sie sah ihn nicht an und stattdessen nur zu Rose.
Unter seinem und auch den erstaunten Blicken aller anderen ging sie zu ihr und gratulierte ihr ebenfalls. „Alles alles Liebe, Rose. Du bist wirklich eine wunderbare Freundin und ein wunderbarer Mensch.“, sagte sie leise. Tränen standen in ihren Augen und sie wandte sich ab, bevor irgendjemand etwas darauf erwidern konnte.
Rose selbst stand noch immer an der gleichen Stelle und brachte ein schwaches Lächeln zu Stande. Natalie wollte indes schon wieder die Schlafsaaltreppen hinauf eilen, als Al ihr hinterher rief: „Warte, bitte!“
Er bedeutete seinen Freunden schon einmal vorzugehen und blieb mit ihr zurück im Gemeinschaftsraum. Dadurch, dass der Unterricht immer näher rückte, waren die meisten schon weg und sie konnten praktisch unter vier Augen reden.
Natalie stand mit dem Rücken zu ihm und er verspürte mal wieder das Bedürfnis sie einfach in den Arm zu nehmen. Leider ging das nicht... sie würde es nicht zulassen.
„Ich-“ „Was, Albus?“, fragte sie und wandte sich zu ihm um. Stumme Tränen rannen über ihre Wangen. „Was möchtest du mir sagen? Das alles gut wird? Das wir meinen Onkel irgendwann ins Gefängnis bringen? Nein! Ich will das nicht hören und weißt du auch wieso? Er wird jeden verletzen, der mir etwas bedeutet und deswegen kann ich euch nicht in mein Leben lassen. Ich kann einfach nicht! Ich habe nichts mehr zu verlieren und ihr habt mir alles gegeben, was ich mir immer gewünscht habe. Du hast mir alles gegeben... aber das ist vorbei. Es ist aus und vorbei, okay?“, sie sah ihm direkt in die Augen und Al bemerkte, dass sie den Schmerz mit einem Schlag aus ihrem Blick verbannte. Jetzt stand nur noch Entschlossenheit und Kälte in den rehbraunen Augen und nichts erinnerte ihn mehr an das Mädchen, dass er am Anfang des Schuljahres kennen gelernt hatte.
„Ich liebe dich nicht mehr, Albus. Es ist aus und ich möchte weder in deiner Nähe sein, noch mit dir reden oder sonst irgendwie Zeit mit dir verbringen. Bitte akzeptier das.“
Er war nicht mehr fähig irgendetwas auf Natalies Worte zu erwidern. Er konnte nur da stehen und sie anstarren, wie vor den Kopf geschlagen. Ihre Worte gingen ihm wie der Rhythmus eines gebrochenen Herzens durch den Kopf.
Ich liebe dich nicht mehr … ich möchte weder in deiner Nähe sein, noch mit dir reden oder sonst irgendwie Zeit mit dir verbringen. Es ist aus und vorbei.
Er sah nicht mal mehr wie Natalie zurück in ihren Schlafsaal rannte und starrte stumm vor sich hin. Er fühlte sich wie ein Fisch auf dem Trocknen... ihm wurde die Luft zum atmen genommen und er wusste, dass sein Herz so eben in tausend kleine Teile zerbrochen war.

NATALIES SICHT

„Verdammt!“, rief sie in den leeren Raum, kaum, dass sie die Schlafsaaltür hinter sich zugeknallt hatte. Nicht mal eine Sekunde später brach sie weinend und vollkommen aufgelöst an der Tür zusammen.
Das alle im Unterricht waren, erleichterte es ihr gerade und brachte sie dazu ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Wieso musste das nur so unglaublich weh tun? Al's Gesicht tauchte vor ihren geschlossenen Augen auf und hatte sich wie ein Blick in die Sonne in die Innenseite ihrer Augenlider gebrannt.
Er war so verletzt... sie hatte ihm so weh getan und das konnte sie nie wieder gerade biegen. Das Wissen es mit vollster Absicht getan zu haben machte das Ganze auch kein Stück besser. Sie spürte tief in ihrem Inneren, dass das der größte Fehler ihres Lebens war, doch sie konnte einfach nicht anders.
Die Angst vor ihrem Onkel hatte sich tief in ihr Herz gebrannt und nach dem, was gestern im Alte Runen Klassenraum passiert war, hatte sie sich geschworen dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Al und seine Freunde mussten in Sicherheit sein. Ihr Onkel hätte beinahe gemerkt, dass sie mehr für den Gryffindor empfand und wenn er das wüsste, dann hätte er ihm wirklich etwas angetan.
Egal wie sehr es auch weh tat, es war der richtige Weg. Sie waren so wunderbare Menschen und vor allem Albus hatte ihr so viel gegeben, er hatte es nicht verdient im Gegenzug dafür im Krankenhaus zu landen. Nach dem was gestern passiert war, hatte er sie in den Arm genommen und Natalie hatte in einem Moment der Schwäche ihren Gefühlen nachgegeben und sich einfach fallen lassen. Trotz ihrer Ignoranz der letzten Wochen hatte Albus sie wieder einmal aufgefangen und da war ihr klar geworden, dass sie ihn nur von sich stoßen konnte, in dem sie ihm so richtig weh tat. Er würde schon darüber hin weg kommen und sich neu verlieben... auch wenn sie dabei einen Stich der Eifersucht verspürte.
Es bereitete ihr den größten Kummer und den ersten Liebeskummer ihres Lebens, aber in den Augen des verängstigten Teenagers war es der einzige Weg mit der Sache klar zu kommen.

ALBUS SICHT

Wie paralysiert trugen ihn seine Beine durchs Schloss. Er hatte seine Schultasche über der einen Schulter und bog in einen Gang ein, als er plötzlich mit jemandem zusammenstieß.
Auf einmal sah er sich Isabella Adams gegenüber, einer Ravenclaw, genauer der Ravenclaw, die ihm schon seit seinem ersten Jahr hier auf die Nerven ging und eindeutiges Interesse an ihm zeigte. „Oh hallo, Albus.“, sagte sie überrascht und klimperte dabei mit ihrem langen Wimpern.
Sofort begann sie zu strahlen und er merkte, dass sie eigentlich ziemlich hübsch war.
„Hey, Isabella.“, murmelte er tonlos und hob kurz die Mundwinkel um ebenfalls ein Lächeln anzudeuten, ein Vorhaben, dass ihm gründlich misslang. Sie merkte es nicht einmal. Und er merkte nicht, dass sie seinen desolaten Zustand vollkommen auszunutzen schien. Wortlos kam sie ihm näher, schloss zu ihm auf, bis sie direkt vor ihm stand und aus ihren blauen Augen zu ihm aufsehen konnte.
Er konnte die ganze Zeit nur an Natalie denken und an ihre Worte, sie liebte ihn nicht mehr und wollte keine Zeit mit ihm verbringen... selbst, als Isabella sich auf die Zehenspitzen stellte und ihre Lippen nur noch Zentimeter von seinen entfernt waren, reagierte er nicht und wich auch nicht zurück. Offenbar deutete sie das als Einverständnis und schließlich küsste sie ihn, einfach so und eine Weile geschah nichts. Dann trat Al einen Schritt zurück und unterbrach den Kuss, aber er rechnete nicht damit, dass sie ihn am Handgelenk festhielt und wieder zu sich zog.
Wieder küsste sie ihn und sein anfänglicher Widerstand bröckelte.
Er fühlte sich so schlecht, seine Brust schmerzte und da Natalie ihre Beziehung sowieso beendet hatte, konnte er auch einfach nachgeben. Sie liebte ihn nicht mehr und er musste etwas tun um nicht den Verstand zu verlieren, obwohl das schon längst den Anschein hatte. Und das hier fühlte sich gut an. Er ließ sich von Isabella an die Wand drängen, ließ zu, dass ihre Hände unter sein Shirt fuhren und der Kuss zwischen ihnen immer intensiver wurde.
Es war nicht Isabella, die er so begehrte. Die Ablenkung kam wie gerufen. Al dachte nicht nach, denn sein Kopf war nur noch gefüllt von Zurückweisung und Schmerz. Natalie hatte es ihm all die Monate so schwer gemacht und ihn immer wieder zurückgewiesen und bis eben war es ihm das alles wert. Bis eben - nun aber, war es ihm egal, er wollte verdrängen und vergessen und seine Vernunft hatte sich einfach verabschiedet.

Blind vor Liebeskummer erwiderte Albus den Kuss, zog Isabellas schlanken Körper an sich und spürte ein angenehmes Ziehen in den Lenden, als ihre Hand an seinem Hosenbund entlang strich.
Nun unterbrach sie den Kuss, ließ ihm aber keine Zeit genauer darüber nachzudenken und zog ihn hinter einen Wandteppich, der den Eingang zu einem Geheimgang verbarg, den nur wenige Schüler kannten. Diesmal war er es, der sie an die Wand drückte und in einen heißen Kuss verwickelte. Ihm war alles egal. Er handelte einfach mechanisch und in der Düsternis des Gangs bemerkte niemand die Träne, die über seine Wange lief.
Und wieder hatte er die Wand im Rücken und Isabella vor sich, die seine geistige Abwesenheit nutzte um ihm das Hemd aufzuknöpfen. Er ließ sie machen und konzentrierte sich ausschließlich auf das Gefühl ihrer Lippen auf seinen und darauf, dass das im Moment alles Negative aus seinem Kopf verbannte. Ihre fahrigen Finger fuhren über seinen Oberkörper, der wegen des vielen Quidditchtrainings recht gut durchtrainiert war.
Diese Knutscherei ging noch eine ganze Weile weiter, er fuhr mit den Händen unter ihr Oberteil, sie kratzte mit ihren Fingernägeln leicht über seine Haut und das angenehme Ziehen linderte seinen Schmerz, bis sie plötzlich anfing seinen Gürtel zu öffnen. An dieser Stelle unterbrach er den Kuss und hielt ihre Handgelenke mit sanftem Druck davon ab weiter zu machen. „Stopp!“, murmelte er atemlos und öffnete die Augen.
„Ich kann das nicht.“

„Das glaube ich dir nicht“, murmelte sie atemlos, beugte sich wieder zu ihm und legte ihre Lippen auf seine und für einen letzten Moment ließ Al die süße Verdrängung noch einmal zu, ehe er Isabella energisch von sich schob und begann sein Hemd zuzuknöpfen. „Nein, ich werde sicher nicht mit dir schlafen. Nicht hier und überhaupt … vergiss das einfach, okay?“
„Aber du wolltest es doch auch!“, protestierte die Blondine und er musste ihr gegen seinen Willen Recht geben. Ja, er hatte mitgemacht und sich von ihr küssen lassen und er konnte sich selbst nicht erklären welcher Teufel ihn da geritten hatte.
Der Liebeskummer wegen Natalie war einfach so alleinehmend, dass er die Ablenkung in Form von Isabella wirklich genossen hatte. Sie hatte es für ein paar Minuten geschafft den Schmerz aus seinem Kopf zu verdrängen. Aber er war immer noch er selbst und würde nicht einfach mit ihr schlafen, nur um Natalie zu vergessen. Zumindest dachte er das. Sie trat wieder einen Schritt auf ihn zu und nagelte ihn mit ihren Armen an der Wand fest. Er wollte sie nicht einfach wegstoßen oder grob zu ihr sein und er hatte nicht die Energie sich auf eine Auseinandersetzung einzulassen.
„Isabella … tu das nicht“, murmelte er, als sie ihn davon abhielt sein Hemd weiter zuzuknöpfen und ihre Lippen auf seinen Hals drückte.
Al wandte den Kopf zur Seite und schloss kurz die Augen, bevor er sich erneut und diesmal resoluter dazu zwang sie zu unterbrechen. Sanft schob er sie von sich und trat von der Wand weg, damit sie ihn nicht nochmal einkesseln konnte.
„Hör auf … das hier … war falsch und wie ich bereits sagte: Ich werde nicht mit dir schlafen.“, sagte er klipp und klar und schnappte nur noch seine Schultasche, bevor er so schnell wie möglich aus dem Gang verschwand. Ihre Proteste verstummten hinter dem Wandvorhang und er suchte das Weite, während er sein Hemd weiter zuknöpfte und erst für einen Moment stehen blieb, als er sicher war, dass sie ihm nicht folgte. Vor Wut auf sich selbst schlug er gegen die nächstbeste Wand und fluchte. „Scheiße, verdammt!“
Was genau hatte er da getan?
Das war so bescheuert!!! Die ganze Zeit wies er Isabella und ihre Freundinnen ab, begegnete ihnen unfreundlich und schimpfte über James und seine unzähligen Affären. Und jetzt? Jetzt war er selber keinen Deut besser und hatte zugelassen, dass sie ihn küsste. Und nicht nur das, das Ganze war in einer ziemlich eindeutigen Fummelei geendet und wenn er sie nicht unterbrochen hätte, dann wäre vermutlich noch mehr passiert.
Natalie umnebelte seinen kompletten Verstand. Das war nicht er, er hatte sich dank ihrer Zurückweisung auf etwas eingelassen, dass er unter normalen Umständen nie und nimmer getan hätte.
Er konnte nur hoffen, dass Isabella ihren Mund hielt, bevor die Knutscherei zwischen ihnen die Runde in Hogwarts machte. Allerdings war seine Hoffnung was das anging ziemlich dürftig. Er wusste, dass sie eine der größten Tratschtanten in Hogwarts war und in Null Komma nichts würde jeder wissen, dass sie ihn in einem Moment der Schwäche geknackt hatte.
„So ein verdammter Hippogreifmist!“, er fluchte noch mal und schüttelte seine Hand, mit der er die Wand massakriert hatte. Dann beschloss er in den Unterricht zu gehen und zu versuchen all das einfach zu vergessen. Natalie, ihre Worte, die sein Herz gebrochen hatten und Isabella, die es doch wirklich geschafft hatte, dass er ihren Avancen nachgab.
So lange er das noch verdrängen konnte, würde er das tun.

Er erreichte das Klassenzimmer für Zauberkunst über eine halbe Stunde zu spät und erregte beim Eintreten damit natürlich volle Aufmerksamkeit. „Es tut mir leid, Professor.“, stammelte er irgendeine Ausrede zusammen. „Ich war noch im Krankenflügel, weil ich mich nicht so gut gefühlt habe.“
Er konnte wirklich froh sein, dass dieses Jahr die ZAG Prüfungen statt fanden, denn dadurch kam es öfter vor, dass sich ein Schüler mal krank fühlte und sich etwas gegen Kopfschmerzen oder andere Symptome im Krankenflügel holte.
Professor Lennox nahm seine Entschuldigung mit einem Nicken zur Kenntnis und bedeutete ihm sich zu setzen.
Er musste einen total zerstreuten Eindruck machen, denn Rose sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an, als er sich neben ihr niederließ und selbst Justin warf ihm einen fragenden Blick zu.
Albus schüttelte nur den Kopf und wandte seine Aufmerksamkeit zwangsweise dem Unterricht zu. „Sag mal, was ist denn mit dir passiert? Du siehst aus als wenn du ein Gespenst gesehen hast, deine Haare sind total zerstrubbelt und was ist mit deiner Krawatte?“, fragte Rose leise und reflexartig griff er sich an den Hals. Shit!!! Er hatte seine Krawatte total vergessen und überhaupt nicht erst umgebunden und wenn seine Haare so zerstreut waren, musste sein Anblick wirklich noch erschreckender sein als ohnehin schon. „Nichts... ich... das Gespräch mit Natalie ist nicht so verlaufen, wie es sollte. Sie hat mir ins Gesicht gesagt, dass sie mich nicht mehr liebt und nichts mehr mit mir zu tun haben will.“, erklärte er leise und verschwieg die Begegnung mit Isabella absichtlich.
Rose warf ihm einen mitleidigen Blick zu und legte eine Hand auf seinen Arm, eine mitfühlende Geste, die ihm sofort Gewissensbisse verpasste, weil er ihr noch immer verschwieg was sich gestern im Alte Runen Klassenzimmer abgespielt hatte.
„Da sich Mr Potters Zuspätkommen nun erklärt hat, hat jemand eine Ahnung wo Miss Adams und Miss Stevens abgeblieben sind?“, fragte die Professorin in die Runde und Al biss sich auf die Lippe, weil er für das Fehlen beider Mädchen verantwortlich war. Auf die eine und auf die andere Weise. Als niemand etwas zum Verbleib der beiden sagen konnte, fuhr die Professorin mit dem Unterricht fort und die Zeit zog an ihm vorbei wie ein Film, dem er kein Stück Aufmerksamkeit schenkte.

Dann war auch schon Mittagspause und sie betraten alle zusammen die Große Halle. Welch Unglück, dass der Ravenclawtisch neben dem der Gryffindors lag und Al einer erneuten Begegnung mit Isabella so nicht aus dem Weg gehen konnte.
Sein Blick hatte in der Halle zuerst Natalie gesucht, doch diese war nicht da, so kam es, dass er prompt dem Blick von Isabella und ihrer Freundin Linh begegnete, die sofort in aufgeregtes Getuschel ausbrachen und immer wieder leise vor sich hin kicherten. Frustriert ließ sich der Gryffindor an seinem Haustisch nieder und sein Kopf fiel mit einem leisen Donnern auf die Tischplatte, dass sofort Kopfschmerzen verursachte, aber das war ihm gerade egal.
„Bitte macht, dass dieser Tag vorbei geht.“, nuschelte er leise und erntete dafür einen empörten Rippenstoß seiner Cousine. „Au“, grummelte er und sah auf. „Du willst, dass mein Geburtstag vorbei geht? Ich bitte dich, Al, mach dein Leben nicht so von Natalie abhängig. Du weißt, dass sie unter Druck gesetzt wird. Sie hat das nicht ernst gemeint.“
„Oh doch, das hat sie.“, murmelte er bitter und dachte an den entschlossenen, kalten Ausdruck in ihren Augen. Wieder spürte er dabei einen Stich im Herzen. Wenn Rose wüsste... unweigerlich schaute er kurz über die Schulter zu Isabella und ihren Freundinnen und das Gefühl beobachtet zu werden bestätigte sich, denn die Mädchen fühlten sich sofort ertappt und schauten kichernd wieder weg.
Er verdrehte die Augen und versuchte dann wenigstens etwas zu essen herunterzubekommen.

Später - nach dem Unterricht - fand die Party für Rose im Raum der Wünsche statt. Typisch Weasley/Potter-Familie hatten James und Fred alle Hebel in Bewegung gesetzt und ganz schön was auf die Beine gestellt.
Rose wurde von allen Seiten gratuliert und Al ließ sich an der Bar nieder und bestellte sich ein Butterbier. Der Tag war wirklich total für die Katz'. Der Unterricht war die Hölle gewesen und seine Brust schmerzte noch immer vor Liebeskummer. Seine Eingeweide waren schon den ganzen Tag total verknotet und das beklemmende Gefühl ließ kaum von ihm ab. Vielleicht konnten es genügend Butterbiere wegspülen... hoffte er zumindest.
Al trank eines nach dem anderen und verdrängte, dass er nachher noch das Nachsitzen bei Montague hatte. Verdrängen war im Moment wirklich die beste Medizin, erschien es ihm.
Es verging eine ganze Zeit in der nichts weiter passierte. Die Party fand um ihn herum statt und er starrte finster vor sich hin, bis er im Augenwinkel einen roten Wirbel aufblitzen sah. Kaum eine Sekunde später stand Rose vor ihm, mit vor Wut blitzenden Augen. „Du.hast.dich.von.Isabella.Adams.befummeln.lassen.?“
Albus verschluckte sich prompt an seinem Butterbier und brachte eine Weile kein Wort heraus. „Woher?“, murmelte er mit heiserer Stimme.
„Oh und Albus kann so gut küssen. Er ist so toll und seine Muskeln erst, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Er sieht so gut aus und er hat mich wirklich zurück geküsst!“, sie amte Isabellas Stimme ziemlich treffend nach und fügte an: „Drei mal darfst du raten wo ich das her hab. Ich war gerade auf dem Mädchenklo und natürlich konnten sich die Tratschweiber nicht genug ihr Maul darüber zerreißen. Was ist eigentlich in dich gefahren, Albus? Du hasst deinen selbst ernannten Fanclub und jetzt lässt du dich auf die Anführerin von denen ein?“
________________________
*zieht den Kopf ein* Ich hoffe ihr reißt mir nun nicht den Kopf ab und sagt mir, was ihr von dieser kleinen Wendung haltet?


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