Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Konfrontation

von Chellie.

Und weiter geht’s. Dieses Kapitel wird ein wenig … drastischer und verrät mehr als Al's erfolglose Recherchen bei Montague. Ich hoffe ich bekomme vielleicht mal wieder mehr Reviews, denn ich war schon ziemlich enttäuscht, als sich selbst nach zwei Kapitel nur eine einzige gemeldet hat. Dabei dachte ich, ich würde euch damit einen Gefallen tun … vor allem weil es so lang still gewesen war.

@ Schwesterherz: Danke meine Liebe! Du schaffst es wirklich immer wieder mich aufzumuntern und deine Reviews tun gut. Ich schätze Natalie wird dir gleich noch mehr leid tun … mir ging es beim Schreiben jedenfalls extrem so, aber das wirst du selbst sehen.
Alles Liebe, Chellie.

_____________________
„Der Typ hat es wirklich auf dich abgesehen.“, murmelte Justin später am Abend als sie in ihren Betten lagen. Sie hatten die Geschehnisse während seines Nachsitzens noch eine ganze Weile im Gemeinschaftsraum diskutiert, doch egal wie er es drehte und wendete, es ärgerte ihn viel mehr, dass er nichts Brauchbares in Montagues Büro gefunden hatte.
Super und über diese ganze Nummer mit der Entführung hatte er natürlich vergessen seinen Freunden ausgerechnet das Wichtigste zu erzählen.
Egal, dafür war morgen auch noch Zeit. „Der Kerl würde mich am liebsten tot sehen. Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass ihm früher oder später die Hand ausgerutscht wäre. Ich meine ich kenne ihn nun seit fünf Jahren und habe es noch nicht einmal geschafft, dass er drauf und dran ist mir eine zu Ballern.“, nuschelte er leise und sah aus dem Fenster des Turms in den klaren Sternenhimmel.
Draußen war es bestimmt eiskalt.
„Dann würde dein Dad hier aber auf der Matte stehen und ihn zur Sau machen, glaube ich. Montague ist immer noch ein Lehrer und er hat nicht das Recht so mit dir umzuspringen, Al.“
„Ach der Typ ist meine geringste Sorge. Das geht seit fünf Jahren so und daran habe ich mich gewöhnt, mich würde viel mehr interessieren was er mit Stevens zu schaffen hat und was der wiederum mit Natalie anstellt.“

Er konnte nicht leugnen, dass ihn das Thema immer noch beschäftigte, egal, wie sehr er auch versuchte auf Abstand zu gehen und ihr keine Beachtung zu schenken. Gefühle ließen sich wohl doch nicht so einfach abstellen.
Wie schön es wäre, wenn er dafür einfach einen Knopf hätte.
Natalie zumindest, schien einen solchen zu haben oder sie hatte ihm während der vergangenen Wochen einfach alles nur vorgespielt. Er wusste langsam nicht mehr was er noch glauben sollte.
„Hey, das mit Natalie wird schon. Wir werden einfach weiter recherchieren und irgendwann finden wie heraus was sie zu verbergen haben und können ihr helfen.“, meinte Justin leise. „Hoffentlich“, seufzte Al, bevor er sich auf die Seite drehte und versuchte Schlaf zu finden. In dieser Nacht überkamen ihn die Albträume ungewohnt heftig und es drehte sich nur um die Entführung. Er schreckte aus seinem unruhigen Schlaf und bemerkte, dass sein Oberteil schweißgetränkt war.
Kein Wunder. In den letzten paar Tagen war er zwei Mal unerwartet an die Entführung im ersten Jahr erinnert worden. Obwohl er in den vergangenen Jahren gut damit zurecht gekommen war, wühlte das nun alles wieder auf und ließ ihm keine Ruhe.
Albus ließ sich zurück in die Kissen sinken und dachte an Lily und seinen Vater. Wie fertig die beiden damals gewesen waren und wie lange Harry sich Vorwürfe gemacht hatte. Wahrscheinlich reichten diese bis heute.
Ihr verehrter Vater... Professor Montague und die Flint Brüder brachten seinem Dad wirklich einen unglaublichen Hass gegenüber. Al konnte es nicht verstehen, da er seinen Vater über alles liebte und sich nicht vorstellen konnte, dass es einen besseren gab, aber wer verstand schon ehemalige Todesser und deren Söhne.
Als er versuchte die Augen zu schließen, tauchte sofort das Bild von Dolohow vor seinem inneren Auge auf und er gab den Versuch Schlaf zu finden auf. So leise wie möglich schlich er sich aus dem Schlafsaal und die Steintreppen hinunter in den Gemeinschaftsraum. Auf nackten Füßen tapste er zu seinem Lieblingssessel und war froh, dass das Kaminfeuer trotz der relativ späten Zeit noch brannte.
Er war müde und fühlte sich ziemlich erschöpft, trotzdem wollte sich der Schlaf nicht einstellen und seine Gedanken drehten sich im Kreis.
Der Schwarzhaarige sah ins Feuer und dachte an alles mögliche, bis er merkte, dass ihm immer wieder die Augen zufielen. Irgendwann sank er in einen unruhigen Schlaf und sein Kopf fiel ihm auf die Schulter.

Es war kalt und dunkel und ein durchdringender, muffiger Geruch lag im Raum. Al saß auf dem Boden, aber er sah nichts, da die Schwärze so erdrückend war und ihn vollkommen einhüllte.
Erst, als er versuchte aufzustehen, merkte er, dass seine Füße und Hände gefesselt waren. Sein Herz schlug wie wild und seine Augen huschten panisch umher, aber er fand nichts. „Hallo?“, rief er in die Dunkelheit und plötzlich erkannte er doch eine schemenhafte Gestalt, die ihm näher kam.
„Was denn, Angst, Potter?“, fragte eine kalte, schneidende Stimme, die er selbst unter zehntausend Stimmen wieder erkannt hätte. Dolohow. Die große, breitschultrige Gestalt baute sich vor ihm auf und lachte, sodass es ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte. Er hob seinen Zauberstab und richtete ihn auf ihn.
Schmerzen, Schreie, Kälte, Angst.
Als der Fluch von ihm genommen wurde, hörte er neben dem kalten Lachen des Todessers plötzlich eine andere Stimme. „Ali?“
Die Stimme zitterte vor Angst, war leise und dadurch kaum zu verstehen, doch auch sie erkannte er sofort. Als er aufsah, sah er Lily - seine kleine Schwester - gefesselt auf dem Boden liegen, Dolohow kniete vor ihr und hielt seinen Zauberstab auf ihr Herz gerichtet. „NEIN!“
Einen Lichtblitz später stand sie unter den selben Qualen, unter denen er eben noch gelitten hatte. Unerträgliche Schmerzen, sie schrie und schrie und Al schrie mit, er versuchte um sich zu schlagen, soweit die Fesseln ihn ließen....

„Al! Hey, Albus! Komm, wach auf. AL!“
Er schreckte hoch und riss die Augen auf. Seine Atmung ging schwer und wieder stand ihm der kalte Schweiß auf der Stirn. „Albus, ich bin es. Beruhige dich, es ist alles in Ordnung.“, erst als er sich umdrehte, sah er wer ihn da aus seinem Albtraum geweckt hatte. Fred. Sein älterer Cousin stand halb über den Sessel gebeugt da und sah ihn mit besorgter Miene an.
Kraftlos ließ sich der Gryffindor zurück in das weiche Polster sinken und schloss müde die Augen. Sofort sah er wieder Dolohows Gesicht vor sich.
„Danke... dass du mich geweckt hast. Das war...“
„Ein Albtraum von deiner Entführung?“, ergänzte Fred. Al schaute ihn überrascht an. „James hat mir gesagt, dass das Thema wohl gerade wieder ziemlich aufgewühlt wird.“, erklärte er daraufhin schulterzuckend. „Ich kann mir vorstellen, dass einen das nie so richtig loslässt. Du hast eine Menge durchgemacht damals. Niemand aus der Familie hat das je wirklich vergessen.“
Diese Ansicht überraschte ihn, zumal er in den letzten Wochen und Monaten kaum etwas mit Fred zu tun gehabt hatte.
Es tat gut mal mit jemand Neutralem zu reden und sein Cousin gehörte dazu. Er wusste außerdem auch, dass er ihm blind vertrauen konnte.

„Das verfolgt mich schon seit ein paar Tagen, vor allem in der Nacht. Erst das mit den Flints, als Lily und James sich solche Sorgen gemacht haben wegen dem was damals war und dann Montague. Ich meine ich habe schon irgendwo damit abgeschlossen, aber manchmal kommt einfach alles wieder hoch. So schlimm wie im Moment war es aber noch nie.“, murmelte er seufzend und rieb sich über die Augen.
Fred schenkte ihm ein mitfühlendes Lächeln. „Das wird wieder. Du hast es einmal überwunden, du überwindest es auch ein zweites Mal. Denke daran: Diese Idioten sitzen in Askaban, stärker bewacht als zuvor. Sie können sowieso nicht mehr entkommen und dein Dad lässt sicher nicht zu, dass dir oder deiner Schwester noch einmal so etwas passiert.“, sagte er leise.
„Ja, du hast Recht. Es ist nur … keine Ahnung, nervig, dass das ausgerechnet jetzt kommt, wo ich den Kopf schon voll genug habe.“
„Versuche dich einfach auf andere, realere Dinge zu konzentrieren. Die Erinnerung verblassen irgendwann von allein wieder. Ablenkung ist da im Moment wohl die beste Medizin.“, schlug Fred vor und Albus nahm die Tipps seines Cousins dankend an. Mit einem Blick auf die Uhr stellte der Gryffindor fest, dass es für die Schüler bald Zeit war aufzustehen. Mit Schlaf hatte es bei ihm die Nacht wirklich dürftig ausgesehen, vielleicht würde ihm eine kalte Dusche helfen wieder auf die Beine zu kommen.
„Danke“, murmelte er leise und lächelte matt. „Ich werde mal hoch gehen und hoffen, dass mir eine kalte Dusche hilft wach zu werden.“ „Genau, mach das!“, lächelte Fred.

NATALIES SICHT

Eigentlich mochte sie Alte Runen. Das Fach war interessant und bis Anfang des Jahres hatte sie nicht einmal geahnt, dass ihr Onkel etwas davon verstand.
Nun war er Lehrer hier in Hogwarts und das nur aus dem einen Grund: Er behielt sie im Auge. Wann immer er in ihrer Nähe war, spürte sie seine bohrenden Blicke in ihrem Rücken und fühlte sich dadurch nur noch mehr unter Druck gesetzt.
Was wollte er denn noch?
Sie hielt doch ihren Mund. Seit über 10 Jahren. Dachte er wirklich, dass sie irgendwann mit diesem furchtbaren Geheimnis herausrückte, nur, weil sie versuchte ein normales Leben zu führen und Freunde zu finden?
Nun gut, wahrscheinlich hatte er mit seiner Befürchtung nicht so ganz Unrecht und sie hätte Albus und Rose irgendwann davon erzählt. Seine größte Angst lag wohl darin, dass Harry Potter ihm auf die Schliche kommen würde, da er als Leiter der Aurorenzentrale genügend Einfluss hatte ihn einzusperren. Für immer.
Am Ende der Stunde packte Natalie ihre Schulsachen in ihrer Tasche und da sie so in Gedanken versunken war, war sie eine der letzten im Klassenzimmer. „Miss Stevens!“, ertönte es von vorn und sie zuckte beim harschen Klang seiner Stimme zusammen. „Bleiben Sie noch einen Moment. Ich möchte mit Ihnen über Ihren Aufsatz sprechen.“
Was für ein elender Lügner!
Nur weil noch ein paar Schüler hier waren, musste er so tun als sei er ein stinknormaler Professor. Während Albus' Freunde, die ebenfalls noch hier waren, den Raum verließen, blieb Natalie zurück und starrte auf die Maserung des Tisches, als gäbe es nichts Interessanteres. Auf einmal stand er vor ihr und drückte ihr Kinn nach oben, sodass sie ihm in die kalten graugrünen Augen sehen musste. „Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin, Kleine. Ich hätte nicht gedacht, dass du nochmal zur Vernunft kommst und auf mich hörst. Es ist besser für dich, wenn du deinen eigenen Weg gehst. Allein.“, das letzte Wort war eine eindeutige Drohung und sie war nur dazu im Stande verängstigt zu Nicken. „Tu ihnen bitte einfach nichts. Ich mach was du willst, lass sie nur einfach in Ruhe, Onkel. Bitte.“
Er schnaubte nur und stieß sie von sich, sodass sie mit dem Rücken schmerzhaft gegen die Tischkante fiel.

ALBUS SICHT

„Dein Gebettel ist unerträglich. Die bist wirklich jämmerlich geworden, Natalie und dabei wolltest du unbedingt auf diese Schule. Nun sieh mal einer an, was du damit angerichtet hast. Du hast mich nicht nur noch wütender gemacht, nein, du bringst auch noch unschuldige Leute in Gefahr.“
Er würde diesem Typen am liebsten den Hals umdrehen!!!
Al kochte vor Wut und platzte nur nicht direkt in das Klassenzimmer, weil er Angst hatte Natalie damit zu gefährden. Es machte ihn so sauer wie dieser Kerl mit ihr umging. Und was redete sie da? Tu ihnen bitte einfach nichts?
Wen meinte sie? Hatte ihr Onkel ihn und seine Freunde bedroht, wenn sie nicht das tat, was er sagte? Das würde zumindest erklären wieso sie nicht mehr mit ihm gesprochen hatte und vollkommen auf Abstand ging.
Der Fünfzehnjährige hielt es kaum noch aus lauschend und im Schatten verborgen zu stehen, wohl wissend, dass Natalie da drin von ihrem Onkel bedroht wurde. Aber er bereute die Entscheidung nicht, denn als er bemerkt hatte, dass Herold Stevens seine Nichte nach der Stunde zurückbehielt, hatte er seine Freunde schon vorgeschickt und war selbst hinter der Tür stehen geblieben um durch einen kleinen Spalt das Gespräch zu belauschen. Eigentlich hatte er die anderen nur abholen wollen, doch die Gelegenheit kam ihm gerade recht. Es fuchste ihn sowieso, dass er Natalie in Alte Runen nie beistehen konnte.
Er sah Natalie und bemerkte ihr Zittern. Sie war vollkommen eingeschüchtert.
„Nein, nein. Sie sind außer Gefahr! Du hast mir versprochen, dass du Ihnen nichts tust! Ich habe alles gemacht, was du gesagt hast. Lass mich einfach mein Leben leben, Onkel. Ich gehe meinen Weg allein, ich halte Abstand und sage niemandem etwas, ich bitte dich nur, dass du mich einfach in Ruhe lässt. Du hast mich doch im Blick, du wirst sehen, dass ich-“
Doch weiter kam sie nicht, denn sie fing sich eine schallende Ohrfeige ein. Von der Wucht des Schlags flog ihr Kopf zur Seite und als sie wieder zu ihrem Onkel sah, entdeckte Albus, dass ihr Tränen in den Augen standen.
Er zitterte vor Wut und machte einen Schritt vor, riss sich aber im letzten Moment nochmal zusammen. Zum Glück.
„Du stellst keine Forderungen an mich, Natalie. Du machst was ich sage, wann ich es sage und damit hat sich die Sache!“, zischte Stevens kalt und rauschte kommentarlos aus der anderen Tür. Jetzt konnte ihn auch seine Vernunft nicht mehr zurückhalten und er betrat den Klassenraum.
Sofort zuckte Natalie zusammen und sah ihn mit schreckgeweiteten Augen an. Ein roter Handabdruck zeichnete sich auf ihrer Wange ab und das löste in Al ein ungeheures Gefühlschaos aus.
„Nat“, murmelte er und machte einen Schritt auf sie zu, aber sie wich vor ihm zurück und schüttelte den Kopf.
„Al bitte... wenn du das alles gehört hast, dann geh einfach. Es ist zu deinem besten. Zu eurem Besten, ich … ich könnte nicht ertragen, wenn euch was zustößt und das nur wegen mir.“

„Ich kann nicht gehen. Nicht, wenn ich sehe, wie er mit dir umgeht. Versteh doch, du bist mir wichtig! Ich möchte dir helfen.“, sagte er eindringlich.
„Niemand kann mir helfen.“, murmelte sie so leise, dass er sie kaum verstand. Noch immer sah sie ihm nicht in die Augen und wich seinem Blick aus.
„Wenn du dich nicht öffnest, dann kann dir wirklich niemand helfen. Du kannst mir doch vertrauen, das weißt du.“
„Die Tasche“, sagte sie plötzlich und sah geschockt zum Lehrerpult. Verwirrt folgte er ihrem Blick zur besagtem Pult und sah die Tasche, die Stevens zweifellos dort zurückgelassen hatte. Das hieß er konnte jeden Moment zurückkommen und noch bevor er irgendwie reagieren konnte, passierte es.

Die Hintertür des Klassenzimmer öffnete sich und der Professor für Alte Runen stand wieder im Raum. Zweifelsohne hatte er nur seine Tasche holen wollen, doch als er sie entdeckte, verengten sich seine Augen zu Schlitzen.
Er warf Natalie einen beinahe tödlichen Blick zu, die daraufhin noch mehr in sich zusammenschrumpfte und wie ein geprügelter Hund den Kopf einzog. „Habe ich dich nicht gerade noch gewarnt und JETZT SEHE ICH DAS?“, als er anfing zu schreien, zuckte Natalie zusammen und wich zurück.
Bevor Herold Stevens sie wieder anrühren konnte, schob sich Al zwischen sie und stellte sich schützend vor Natalie, seinem Professor entgegen. Dieser lachte.
„Potter“, er spie diesen Namen aus als wäre er Gift. „Geh mir aus dem Weg!“
„Vergessen Sie es.“, erwiderte er nur und ignorierte die leisten Proteste hinter sich.
Wieder lachte Stevens und ließ seinen Zauberstab schnippen. Er machte sich schon darauf gefasst von Natalie weggeschleudert zu werden, doch nichts außer einem Knallen geschah. Die Tür schnappte zu und verschloss sich magisch. „Ich wollte sowieso mal mit dir reden, du kommst mir gerade recht.“
„NEIN!“, dieser Laut kam von Natalie und bei der Panik in ihrer Stimme verkrampfte sich sein Herz.
Mit einem weiteren Wink seines Zauberstabs flog sie plötzlich ungebremst gegen die nächste Wand und landete keuchend auf dem Boden. Al fühlte sich an seine letzte Begegnung mit den Flints erinnerte und wollte einen Schritt auf sie zumachen, als er am Arm gepackt und selbst gegen die Wand gedrückt wurde. Plötzlich hatte er den Zauberstab am Hals und sah sich Stevens wütendem Antlitz gegenüber.
Sein Herz schlug gleich um ein paar Takte schneller, doch er ließ sich nichts anmerken.

„Du, Potter und deine ewige Rumschnüffelei. Lass die Finger aus meinen Angelegenheit und das gleiche gilt für deine Freunde. Ich kann dir das Leben an dieser Schule zur Hölle machen oder ich mache gleich kurzen Prozess und knips dir das Licht aus. Wäre doch sicher eine schockierende Nachricht für deinen werten Vater, wenn sein Sohn bei einem tragischen Unfall in Hogwarts ums Leben kommt. Also noch einmal: Halt dich aus meinen Sachen raus und halt dich fern von meiner Nichte!“, zischte er und stach ihm den Zauberstab noch etwas fester in den Hals.
Natalie saß währenddessen benommen am Boden und versuchte sich aufzurichten, zumindest war es das, was er aus dem Augenwinkel sehen konnte. Er selbst versuchte sich aus dem Griff seines Lehrers zu befreien, doch Stevens drückte nur noch fester zu.
Al keuchte vor Schmerz.
„Onkel, nein. Bitte, lass ihn. Bitte“, flehte Natalies ängstliche Stimme. Sie weinte und war vollkommen aufgelöst. „Du machst dir wirklich übertrieben große Sorgen, dafür, dass es sich nur um einen Freund handelt. Ist da vielleicht doch mehr? Du kannst mich nicht hintergehen, Natalie, ich dachte das hast du nach den ganzen Jahren endlich kapiert.“
„Nein, nein, da ist nichts. Er bedeutet mir nichts. Ich …“
Autsch. Das zu hören tat weh, auch wenn er wusste, dass sie von ihrem widerlichen Onkel unter Druck gesetzt wurde. Und was bei Merlins Bart tat er hier eigentlich? Er stand nur da, stumm wie ein Fisch und ließ sich an die Wand gedrückt mit einem Zauberstab bedrohen.

„Ich weiß was Sie ihr antun und eines Tages werden Sie dafür bezahlen.“, sagte Al plötzlich, doch diese Drohung sollte sich sogleich als Fehler herausstellen. „Ach, weißt du das?“, schnaubte Stevens. Er versuchte zwar sich nichts anmerken zu lassen, doch Al sah ihm an, dass diese Drohung nicht ganz ungerührt an ihm vorbei ging. Nun deutete er mit dem Zauberstab auf Natalie.
„Hör mir mal ganz genau zu, Kleiner. Du wirst hier überhaupt nichts tun, wenn du nicht willst, dass deine Natalie darunter leidet. Sollte ich auch nur riechen oder in irgendeiner anderen Weise davon Wind bekommen, dass du irgendwem irgendetwas erzählst, von dem du glaubst es zu wissen, dann werde ich ihr hier die Hölle auf Erden bescheren. Sie weiß wie das ist und ich bin mir sicher, dass sie das nicht noch einmal will. Hogwarts ist ein so großes Schloss, findest du nicht? Es wäre ein Leichtes irgendeinen Unfall zu inszenieren.“

„Das würden Sie nicht tun“, murmelte er tonlos und sah geschockt von ihm zu Natalie. Ihr durfte einfach nichts passieren. Das durfte er nicht zulassen.
„Ach, glaubst du wirklich, dass ich das nicht tun würde?“, fragte er und ließ Al los, der sich den Hals rieb, an der Stelle wo der Zauberstab ihm in die Haut gestochen hatte. Stevens ging zu seiner Nichte herüber, die sich plötzlich anspannte und ein Stück kleiner wurde. Aus der Entfernung sah es fast so aus, als wäre er der Tiger, der um seine Beute herum lief und sie jeden Moment anspringen würde um ihr mit einem tödlichen Biss jegliches Leben auszuhauchen.
Und dann trat er ihr von hinten in die Kniekehlen, sodass Natalie unwillkürlich einknickte und wieder auf die Knie fiel. Er zog ihr an den Haaren den Kopf in den Nacken und hielt nun ihr seinen Zauberstab an den Hals.
„Nein! Nein! Ich hab's verstanden, schon gut, ich mache nichts. Tun Sie ihr nichts.“, sagte er hastig und fing dabei Natalies verzweifelten Blick auf. Was für ein perfektes Paradoxon. Natalie wollte ihn beschützen, er wollte sie beschützen. Ihnen beiden drohte er damit dem anderen etwas anzutun, sollten sie versuchen etwas gegen ihn zu unternehmen.
Wie sollten sie nur einen Ausweg aus diesem Dilemma finden?
Albus wusste sich keinen Rat mehr und er konnte seinem Professor nicht einmal etwas nachweisen. Dieses Schwein war so gerissen, dass er Natalie komplett unter seiner Fuchtel hatte und sich ansonsten nichts zu Schulden kommen ließ. Zumindest nicht unter Zeugen. Und er konnte nicht beweisen was hier hinter der Tür des Klassenzimmers geschehen war.
„Prima, dann hätten wir das auch geklärt.“, sagte er plötzlich gut gelaunt, gab die Tür frei und verließ den Raum als sie nie etwas gewesen.

_____________________
Und, was sagt ihr?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er kann sich wunderbar in andere Menschen versetzen und hat viel Sinn für Humor. Ein großartiger Filmemacher.
David Heyman über Alfonso
Cuarón