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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Neue Freunde, Alte Feinde

von Chellie.

Sooo und hier kommt auch schon wie versprochen der Nachschub. Ich sagte ja, ich habe so einigen Puffer hervor geholt und hoffe wieder regelmäßiger updaten zu können.
Allerdings hoffe ich auch, dass sich vielleicht ein paar alte Kommischreiber nach meiner langen Pause zurückmelden. Es wäre wirklich schön und ich würde mich riesig darüber freuen zu wissen, dass ihr trotzdem noch mitlest.

@ Schwesterherz: Danke meine Liebe :) Danke für deine Hilfe beim Überwinden der Blockkade, danke für die tollen Kommis und danke, dass du meinem Al immer noch so treu bist.
Einfach ein dickes fettes Danke für so ziemlich alles in letzter Zeit!
Viel Spaß bei der Fortsetzung.


________________________

„Ey, Potter!“, Al blieb stehen, als er seinen Namen hörte und drehte sich um, ebenso wie Lily, mit der er gerade unterwegs war. Sie hatten das Mittagessen zusammen verbracht und waren auf dem Weg zum Quidditchfeld, als sie von Lucas Flint samt Anhängseln abgefangen wurden.
Albus Augen verengten sich zu Schlitzen. Er hatte ein ungutes Gefühl, weil Lily bei ihm war und sie nicht auf diese Idioten treffen sollte.
Genervt seufzte er auf. „Was willst du, Flint?“
„Ärger machen, was sonst“, murmelte Lily so, dass auch die Slytherins es hören konnten. „Ohoooohhoo“, machte Lucas und die anderen lachten. „Mutiges kleines Gör, das muss man sagen.“
Al machte einen Schritt auf die Jungen zu, doch Lily hielt ihn am Arm zurück. „Pass auf was du sagst, Flint oder ich wisch dir dein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht.“, fauchte er aufgebracht. Lucas hob nur eine Augenbraue.
„Das kannst du? Ach nein, ich korrigiere: Du lässt dich von deiner kleinen Schwester zurückhalten. Du bist ein elender Feigling, Potter und du wirst es immer bleiben. Genau wie dein Vater, der große Harry Potter.“, höhnte er und spie den Namen voller Verachtung aus. Von einem plötzlich unglaublich starken Hass ergriffen, holte der Gryffindor aus und verpasste seinem Erzfeind einen Faustschlag der sich gewaschen hatte.
Flint taumelte zurück, aber die andern beiden gingen sofort auf ihn los, drückten ihn an die Wand hielten ihn an den Schultern fest, auch, wenn er versuchte sich loszureißen.
„Hau ab, Lily“, zischte er seiner kleinen Schwester zu. Er sah, das sie protestieren wollte, doch als Lucas sich wieder aufrappelte, rannte sie wie vom Blitz gestochen davon. Lily hätte die anderen verhexen können und er war sich sicher, dass sie es auch getan hätte, da gab es nur einen Nachteil: Sie hatten ihre Zauberstäbe absichtlich im Gryffindorturm zurückgelassen um ungestört Quidditch spielen zu können.
Jetzt bereute er diese Entscheidung.

Lucas lachte kalt, während er sich seine blutige Nase hielt und auf ihn zukam. „Sieh mal einer an, immer noch der edle Ritter von damals, was? Jetzt bist du dran, Potter.“, sagte er voller Verachtung und zog ohne Vorwarnung sein Knie hoch.
Al spürte einen harten Schlag im Magen und krümmte sich zusammen, während die Slytherins ihn weiter festhielten. „Und du bist immer noch der gleiche widerliche Feigling wie damals.“, presste er mühsam hervor und erntete dafür gleich noch einen heftigen Schlag in die Magengrube.
Hustend ging er zu Boden, da sie ihn endlich losließen, nutzte aber ihr kurzzeitiges Schwelgen im vermeintlichen Sieg und kam sofort wieder auf die Beine, auch wenn ihm dabei alles weh tat. Er schubste Lucas so heftig es ging von sich und wandte sich dann seinen Begleitern zu. Den einen schlug er nieder, wobei er sich fluchend seine Hand rieb und der andere Idiot ergriff doch tatsächlich das Weite. Al starrte ihm leicht fassungslos nach und konnte kaum glauben, dass ein Slytherin SO bescheuert sein konnte.
Durch die Flucht des einen abgelenkt, hatte er Lucas komplett vergessen und bereute das spätestens dann, als er von der Wucht eines Fluches getroffen gegen die Wand flog und schmerzhaft unten aufkam.
Mühsam rappelte er sich in eine sitzende Position, Lucas stand schon vor ihm und zielte mit dem Zauberstab auf ihn, doch er kam nicht mehr dazu einen Fluch auszusprechen, denn er wurde von den Füßen gerissen und Albus hörte, wie jemand seinen Namen rief.
„Bruderherz, Alles in Ordnung?!“, James kam schlitternd vor ihm zum Stehen, gefolgt von Lily und Justin. Er half ihm auf die Beine und der Jüngere brachte ein Nicken zu Stande. „Geht schon. Der eine Idiot ist feige abgehauen, die beiden sind noch übrig.“, sagte er und deutete mit einem Nicken auf Lucas am Boden und den anderen Slytherin, der ihm aufhalf. James ging zu ihnen und deutete mit dem Zauberstab auf Lucas.
„Richte deinem Bruder liebe Grüße von mir aus. Meinen Bruder gegen seinen. Solltet ihr Al oder Lily noch einmal zu Nahe kommen, dann mach ich dir das Leben hier zur Hölle, Flint.“, zischte er und wenn Lucas eins nicht war, dann dämlich.
Der Slytherin sah, dass mit der Ankunft von drei Gryffindors die Sache schlecht stand und er schien so ohne Deckung seines großen Bruders James ein wenig mehr Respekt entgegen zu bringen.
Er wich einen Schritt zurück und ergriff dann das Weite, nicht, ohne sich noch einmal umzudrehen und ihm in die Augen zu sehen. „Wir werden noch sehen wer zuletzt lacht.“

„Du musst unbedingt in den Krankenflügel!“, psalmodierte Rose nun schon zum gefühlt eintausendsten Mal und warf ihm einen halb strengen, halb besorgten Blick zu. Sie hatte eine Schüssel mit Eiswürfeln hergezaubert, in die Al seine Schlaghand gelegt hatte und konnte nun nichts anderes mehr beisteuern, als diesen dummen Satz.
„Nein“, erklärte er ihr zum xten Mal. „Ich werde nirgendwohin gehen, ich bin okay. Ich habe nur ein paar Schläge abbekommen, nichts, dass nicht wieder von alleine heilt.“
Der Gemeinschaftsraum war vollkommen überfüllt. Draußen schneite es und so gut wie das ganze Haus schien sich im Gryffindorturm aufzuhalten.
James war ihm seit dem Angriff nicht mehr von der Seite gewichen, genauso wenig wie Lily. Sie hatten zu seinem Bedauern das geplante Quidditchtraining absagen müssen, doch das nervte ihn nicht so sehr wie die Besorgnis in den Augen seiner Geschwister und seiner Cousine. Als wäre er ein rohes Ei!
Bei Merlins grauem Bart, jeder Fünfzehnjährige geriet mal in eine Schlägerei, selbst ein Albus Potter und er verstand nicht was daran so verwunderlich war, wo er die Flint-Brüder doch schon seit Jahren zu erklärten Feinden hatte.
Seufzend ließ er sich zurück in den knautschigen Sessel sinken und verzog nur kurz das Gesicht, da ihm doch mehr weh tat, als er zugeben würde.
Und zu seinem Bedauern entging das Rose Adleraugen natürlich nicht. „Siehst du, du hast doch Schmerzen, was für ein Hippogreifmist, man Albus. Musst du dich auch immer so reizen lassen?“, schimpfte sie und bevor er irgendwie protestieren konnte, schob James sein Hemd hoch und überließ Musterschülerin Rose das Feld.

Er selbst sah seinen Oberkörper nun auch etwas genauer an und seufzte auf, als sich die blauen Flecken langsam schon bemerkbar machten.
Es war nicht mal das, was so weh tat, er hatte ziemliche Kopfschmerzen und vermutete, dass das von der Begegnung mit der Wand herrührte.
„Was starrt ihr mich eigentlich an, als könnte ich jeden Moment zerbrechen? Es ist alles in Ordnung, ich bin nur ein wenig lädiert, aber ich werde wieder. Ihr könntet mir viel mehr einen Kopfschmerztrank besorgen und darüber wettern was für Idioten Lucas und seine kleinen Freunde sind.“, meinte er und sah von seinem Bruder über seine Schwester, zu seiner Cousine und wieder zurück. Alle drei machten ernste Mienen.
„Das hat mich irgendwie an damals erinnert. Weißt du nicht mehr? Im ersten Jahr? Du hast mich wieder beschützen wollen und ich konnte dir schon wieder nicht helfen.“, murmelte Lily auf einmal leise und schaute traurig auf ihre eigenen Hände. Albus hielt inne und sah seine kleine Schwester an.
„Hey, Süße. Das war aber nicht damals. Das waren keine Todesser und niemand hat uns entführt. Außerdem sind wir älter, ich kann mich wehren und du kannst dich wehren.“, sagte er, lehnte sich nach vorn und streckte eine Hand nach Lily aus, um sie vorsichtig in seine Arme zu ziehen.
Die Dreizehnjährige kuschelte sich auch bereitwillig an ihn. Al fing den Blick seines älteren Bruders auf. „Wir hätten dich damals fast verloren, Mann.“
Er seufzte. Offenbar hatte die Entführung in seinem ersten Jahr auch bei seinen Geschwistern deutliche Spuren hinterlassen. Er selbst konnte nicht leugnen, dass ihn das je ganz losgelassen hatte. Noch manchmal erschienen ihm im Traum die vier Todesser und er konnte die Schmerzen der zahllosen Crucatiusflüche noch heute fühlen, wenn er daran dachte, aber es war Vergangenheit.
Die Übeltäter saßen in Askaban und würden auch nicht mehr so leicht entkommen. Er war sicher. Lily war es und seine Familie auch. Abgesehen von ein paar Idioten wie den Flint-Brüdern, war keiner mehr hinter ihrer Familie her.
„Schon klar, Leute. Eure Fürsorge in allen Ehren, aber das waren nur drei Idioten von Schülern, keine Schwarzmagier und wir sind hier in Hogwarts. Diese Arschlöcher sitzen in Askabans Sicherheitstrakt, bewacht von Dementoren. Ich bin ja nicht gestorben damals. Ich lebe und das ist doch alles was zählt.“

Nachdem er die Sorge seiner Familienmitglieder zerstreut hatte, war die Stimmung wieder einigermaßen ausgelassen und sie verbrachten einen schönen Nachmittag im Gemeinschaftsraum. Der Schnee hatte sich gelegt und die Sonne sank gen Horizont, als Albus schließlich das Bedürfnis nach frischer Luft verspürte. Er war zwar erst am Freitag mit Justin in Hogsmeade gewesen, doch das lag nun auch schon zwei Tage zurück und nachdem Quidditch wegen den bekloppten Slytherins ausfallen musste, wollte er seine Portion Frischluft nun nachholen.
Er schnappte sich Justin und zog ihn aus dem Gemeinschaftsraum. Normalerweise hätte er genauso gut auch Rose mitnehmen können, doch sie hatten sich ein Jungswochenende versprochen und daran wollte er sich auch am Sonntagnachmittag noch halten.
„Lass uns einfach draußen eine Runde um den See drehen, dann bin ich auch wieder fit.“, versprach er, da sein bester Freund ein wenig protestierte.
Offenbar hatte er keine Lust auf im Schnee draußen herumlaufen. Irgendwo im fünften Stock liefen sie dann auf einmal einem Professor in die Arme.
Als Al genauer hinsah, erkannte er ausgerechnet Montague, seinen absoluten Hasslehrer und Hauslehrer der Slytherins. Er wollte schon weiter gehen und so schnell wie möglich von ihm weg, als seine schnarrende Stimme ihn zurückhielt.
„Potter, stehen bleiben!“
Seufzend tat er wie ihm geheißen und war Justin dankbar, dass er ihm beistand. „Was gibt’s?“, fragte er ohne jede Höflichkeit und sah mit blitzenden Augen zu seinem Verteidigungslehrer auf.
„Mäßigen Sie Ihren Ton. Ich hatte eben drei mitgenommene Slytherinschüler in meinem Büro zu Gast. Lucas Flint behauptete, dass Sie sie angegriffen haben und zwar ganz ohne Grund. Er zeigte mir eine blutige Nase und die andern beiden bestätigten, dass er sie von Ihnen hat.“, sagte er kalt und mit einem Grinsen im Gesicht, dass Al unglaublich wütend machte.
„Ich hab überhaupt nichts gemacht!“, protestierte er. „Ich habe mich nur verteidigt, während die zu dritt auf mich los sind.“
Montague schnaubte. „Ach und das soll ich Ihnen glauben? Das Wort eines regelbrechenden Gryffindors, gegen das Wort dreier vertrauensseliger Slytherinschüler.“
„Eher das Wort Ihrer Lieblingsschüler, gegen das Wort Ihres Hassschülers.“, fauchte er und ignorierte, dass Justin ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter legte.
„10 Punkte Abzug für Gryffindor. Sie wollen mir doch nicht wirklich unterstellen, dass ich jemanden bevorzuge und andere benachteilige, Mr Potter. Ich sagte schon einmal: Mäßigen Sie Ihren Ton und dafür, dass Sie drei meiner Schüler angegriffen und verletzt haben, sitzen Sie eine Woche bei mir nach. Seien Sie froh, dass ich nicht zu der Direktorin gehe. Jeden Abend, um sechs Uhr in meinem Büro. Wenn Sie nicht auftauchen gehe ich wirklich zur Direktorin.“, drohte er und bevor Albus auch noch ein Wort erwidern konnte, verschwand er um die nächste Ecke.

„Das ist so unfair!“, beschwerte James sich wenig später im Gemeinschaftsraum. Lily nickte zustimmend und Justin schenkte ihm einen mitfühlenden Blick.
„Die haben dich doch angegriffen. Die hätten sogar eine Dreizehnjährige fertig gemacht, wenn Lily nicht abgehauen wäre und du darfst dafür nachsitzen. Montague ist so ein Dreckskerl.“, wetterte sein großer Bruder aufgebracht darauf los. Al hatte inzwischen den Kopf auf die Hände gestützt und starrte missmutig vor sich hin.
Das Ganze verhagelte ihm gehörig die Laune.
Noch mehr als die dumme Aktion von Lucas und seinen Freunden, aber das sie wirklich bei ihrem Hauslehrer petzen gingen, hatte er aus irgendeinem Grund nicht erwartet. Ihm wäre das nie eingefallen, aber wahrscheinlich wussten sie, dass Montague ihn auf dem Kieker hatte und sie wollten ihm damit eins reinwürgen.
Ein Punkt für sie, null Punkte für ihn.
Seufzend schüttelte er den Kopf und zuckte gleich darauf mit den Schultern. „Da muss ich wohl durch. Immerhin hab ich ihm wirklich zuerst eine reingehauen und ich kann es mir nicht leisten mich mit Montague anzulegen. Auch wenn ich das noch so gerne würde.“, murmelte der Schwarzhaarige. Er konnte sich bildlich vorstellen wie das Ganze ab morgen Abend ablaufen würde.
Der Slytherinhauslehrer würde ihn provozieren, wo er nur konnte und ihm beim Nachsitzen die größten Drecksarbeiten aufhalsen. Da würde er lieber bei Neville nachsitzen, denn dieser war sein Hauslehrer und hatte ihn zumindest nicht auf dem Kieker. Al's Blick schweifte zu Rose und er bemerkte erst jetzt, dass sie die ganze Zeit unheimlich still gewesen war. „Und du denkst auch, dass ich das verdient hab, oder?“, fragte er argwöhnisch.
„Nun ja, du hast es gerade selber gesagt: Du lässt dich zu leicht reizen und hast ihm eine reingehauen. Das ist nichts Harmloses mehr.“
„Ach und was hätte ich machen sollen? Freundlich fragen ob er seine abfälligen Kommentare über meinen Vater mal sein lassen kann? Und ihn danach noch vielleicht zu Kaffee und Kuchen einladen?“
Natürlich meinte er diese Fragen nicht ernst, aber Roses Worte machten ihn wütend. Sie konnte Montague doch jetzt nicht noch allen ernstes beipflichten! Sie war seine Cousine und dazu seine beste Freundin, sie sollte zu ihm halten und nicht auf der Seite seiner Feinde stehen!!!
„Weißt du was, Rose!? Vergiss es. Ich dachte, du bist meine beste Freundin und hältst zu mir, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“, er ignorierte die Proteste seitens seiner Geschwister und lief ohne groß nachzudenken aus dem Gemeinschaftsraum. Er wollte nur noch hier weg!
Das wurde ihm gerade einfach zu viel und noch schlimmer war, dass er merkte, wie sehr er Natalies Ausgeglichenheit in solchen Situationen vermisste.

Der Gryffindor lief die Gänge des Schlosses entlang und würde er nicht schon fünf Jahre hier zur Schule gehen, hätte er sich heillos verirrt, weil er nicht eine Sekunde auf den Weg achtete und nur seinen Gedanken hinterher hing, die voller Wut waren. Er fühlte sich ungerecht behandelt und verraten.
Im Moment war einfach alles unfair! Natalie hatte mit ihm Schluss gemacht... indirekt, aber auch irgendwie direkt. Die Slytherins griffen ihn zu dritt an und schlugen ihn buchstäblich zusammen und dann kam auch noch Montague daher und verdonnerte ihn zum Nachsitzen. Eine ganze Woche lang! Das Schlimme dabei war, dass er deswegen auch noch das Quidditchtraining am Dienstag und Donnerstag verpasste.
Wenigstens hatte James Verständnis und er bekam deswegen nicht auch noch Ärger.
Vor Wut schnaubend blieb er irgendwann stehen, lehnte sich an eine Wand und verschränkte die Arme. Er starrte die gegenüberliegende Seite in Grund und Boden, bis er sich wenigstens etwas beruhigt hatte und ließ sich dann an der Wand heruntergleiten, bis er auf dem Boden saß.
Erst jetzt merkte er, wie kalt es hier war und registrierte, dass er seinen Schulumhang im Turm liegen lassen hatte. „Ach scheiße!“, fluchte er laut und seine Worte hallten in dem leeren Gang mehrmals wieder.
„Hallo?“, fragte auf einmal eine Stimme und Al zuckte zusammen. Toll! Nicht das auch noch! Konnte man in diesem Schloss nicht einmal seine Ruhe haben? Die Stimme kam zweifelsohne von einem Mädchen. Hoffentlich war es keiner dieser anhänglichen Tussen aus Ravenclaw, die einen Potter-Fanclub gegründet hatten und ihn wann immer sie konnten nervten.
„Hau ab!“, rief er in die Stille hinein und starrte vor sich hin, entschlossen denjenigen einfach zu ignorieren. „Albus, du bist das! Ähm... willst du allein sein?“
Jetzt musste er doch aufschauen und sah sich Amelie gegenüber, der Hufflepuff von gestern, die ihm ein Buch auf den Kopf fallen lassen hatte.
„Ach du bist's.“, murmelte er immer noch ein wenig grummelig und schüttelte mit dem Kopf, obwohl er vor ein paar Sekunden noch das Gegenteil behauptet hatte. Der Fünfzehnjährige war fast schon erleichtert, dass es Amelie war, die ihn beim Fluchen gehört hatte und niemand anders.
Sie war ein unkomplizierter Mensch, zumindest sah er das so, nachdem er noch nicht lang mit ihr gesprochen hatte.
Sie lehnte sich an die gegenüberliegende Wand und ließ sich ebenfalls daran herunter rutschen, sodass sie genau in seinem Blickfeld saß und er ihr nicht ausweichen konnte. „Was ist denn so scheiße? Also wenn du darüber reden möchtest, ich höre dir gern zu“, sagte sie mit einem fast schon umwerfenden Lächeln, dass Al aber nur schwer erwidern konnte. Ihr Lächeln war nicht aufdringlich, es war lieb und süß und vor allem echt und genau das war das Umwerfende an ihr. Sie war so natürlich.
„Ähm lass mich überlegen, ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit Lucas Flint, der daraufhin zu seinem heißgeliebten Hauslehrer gerannt ist und ihm brühwarm erzählt hat, dass ich ihm eine reingehauen habe. Jetzt hat Montague mich zu einer Woche Nachsitzen bei ihm verdonnert und mir 10 Punkte für Gryffindor abgezogen und zu allem Überfluss glaubt Rose auch noch, dass ich das verdient habe.“, erklärte er tonlos und ließ den Kopf frustriert auf seine angezogenen Knie sinken.
Das war einfach so ungerecht!
„Okay gut...“, meinte Amelie von der anderen Seite des Ganges. „Das ist definitiv ein Grund so wütend zu sein. Also wenn du mich fragst, ich glaube nicht, dass du das verdient hast. Montague ist sowieso so ein richtig arroganter Widerling!“, bei ihren letzten Worten sah er auf und sah, dass sie von sich selbst offenbar erstaunt war.
„Jetzt ist es raus“, meinte sie verlegen und grinste schief. Al lachte und es fühlte sich an wie ein Befreiungsschlag, weswegen er gar nicht mehr so schnell damit aufhören konnte.
Amelie stieg kichernd mit ein und erst als er sich beruhigt hatte, konnte er ihr auch ein ehrliches, freundliches Lächeln schenken. Sie war wirklich in Ordnung.
„Hast du Lust rauszugehen? Ich weiß, doofe Frage, aber im Gemeinschaftsraum unten war es so stickig und ich war eigentlich auf dem Weg nach draußen, als ich dich gehört habe.“, sagte sie dann und fing sich einen erstaunten Blick seitens Al ein.
Er sah auf seine Armbanduhr.
„Es ist bald Ausgangssperre. Nimm's mir nicht übel, aber ich hätte dir wirklich nicht zugetraut, dass du auch gern mal gegen Regeln verstößt.“, erwiderte er schmunzelnd. Schulterzuckend stand die junge Hufflepuff auf.
„Ach wenn man sich immer daran halten würde, würde man noch irgendwann in den Schlafsälen und Gemeinschaftsräumen ersticken.“

________________________

Und das war's mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kommis wären jedenfalls prima!


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