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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Einen Schritt weiter?

von Chellie.

Re-Kommis:
Danke für deinen lieben und ausführlichen Kommi Schwesterherz. (: Ich hab mich wie immer sehr darüber gefreut. Dass du trotzdem noch dabei bist, ist echt toll und ich hoffe mal, dass die anderen sich auch wieder melden.


Und jetzt viel Spaß mit der Fortsetzung!


______________________

Natalie lief nach der Auseinandersetzung im Klassenzimmer planlos durchs Schloss. Immer weiter und weiter.
Sie dachte nicht über ihren Weg nach, ihre Aufmerksamkeit lag die ganze Zeit bei Albus und seinen Freunden. Vor allem bei ersterem.
Seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder, ohne, dass sie es abstellen konnte.
„Merlin! Verdammt noch mal ich liebe dich, Nat. Ich kann nicht so tun, als hätte es dich nicht gegeben. Ich will nicht, dass totale Funkstille zwischen uns herrscht. Ich hasse es und ich versteh dich einfach nicht mehr. WIESO BIST DU SO?“
Wieso sie so war, war ziemlich einfach. Sie hatte einfach keine andere Wahl. Ihr Herz tat weh, seit sie sich dafür entschieden hatte auf Abstand zu gehen, doch was brachte es schon weiter gegen ihren Onkel zu rebellieren?
Es brachte alle in Gefahr, die sie liebte und wenn sie mit Albus zusammen sein wollte, musste sie ihm früher oder später sowieso reinen Wein schenken. Und das konnte sie nicht, also war es besser so. Al würde über sie hinweg kommen und sie würde einfach still vor sich hin leiden. So wie schon immer.

STEVENS SICHT

Später am Abend lief der Alte Runen Professor durch die Gänge von Hogwarts. Dass seine dämliche Nichte endlich mal das tat, was er sagte, war verdammt gut. Wenigstens geriet die Situation nicht mehr so außer Kontrolle und er hatte es wieder mehr im Griff. Wenn er an dem Tag ihrer Flucht nur mehr aufgepasst hätte... dann wäre sie ihm nicht so entglitten.
Und dabei hatte er gedacht Natalie inzwischen soweit eingeschüchtert zu haben, dass sie nichts mehr tun und ihm einfach gehorchen würde.
Da hatte er sich scheinbar getäuscht und um nicht wieder alles aus dem Ruder laufen zu lassen, musste er etwas unternehmen. Etwas, dass ihr endgültig zeigte, dass sie ihm gehorchen sollte.
Sie an Weihnachten bei ihrer Oma zu besuchen hatte immerhin schon bewirkt, dass sie sich von ihren Freunden abseilte und wieder allein da stand. Sehr gut. Herold war so in Gedanken versunken, dass er erst bemerkte wohin ihn seine Beine geführt hatten, als sich das Licht änderte und er in den düsteren, nur von Fackeln beleuchteten Kerkern landete.

Hmm... gute Gelegenheit Montague einen Besuch abzustatten. Kurz darauf landete er vor dem Büro des Besagten. Er klopfte einmal an und wartete, bis ihm geöffnet wurde.
„Was machst du denn hier, Herold?“, fragte Graham Montague, als sich die Tür öffnete. Der Alte Runen Lehrer grinste.
„Ich hab gute Nachrichten.“, skeptisch ließ der Professor für Zaubertränke ihn ein und schloss die Tür hinter ihm. Er sah sich kurz um und ließ seinen Blick dann schließlich auf seinem alten Bekannten liegen.
„Das Mädchen .. es hat sich von ihren Freunden wieder abgekapselt. Potter junior weiß gar nicht was los ist und ist total neben der Spur.“, erklärte er ihm dann. Das Gesicht von Montague verwandelte sich von Skepsis in ein hämisches Grinsen.
„Das sind wirklich gute Nachrichten“, meinte er und ging zu einem Schrank aus dem er zwei Gläser und eine Flasche Whiskey holte. Er schenkte ihnen ein und reichte eines davon Herold. „Darf man fragen wie du das erreicht hast?“
Nachdem Stevens demonstrativ einen Schluck getrunken hatte um die Spannung ein wenig zu erhöhen, meinte er lachend: „Sie eingeschüchtert. An Weihnachten. Diesmal hat es wirklich was gebracht, da sie nicht die Deckung ihrer kleinen Freunde hatte. In Hogwarts hat sie sich wohl wieder stärker gefühlt, aber wenn ich allein mit ihr bin ist sie immer noch so kleinlaut wie vorher.“
Nun lachte auch Montague und sie stießen ihre Gläser gegeneinander. „Ein Problem weniger. Und ich werde mit Freuden die Zeit genießen, in der Potter neben der Spur steht.“

ALBUS SICHT

Wütender als zuvor knallte er seine Tasche auf den Boden und ließ sich in einen knautschigen roten Sessel im Gemeinschaftsraum plumpsen. Dabei war ihm auch vollkommen egal ob nun die Tintengläser und weiß Merlin noch was in seiner Tasche zerbrach.
Das konnte man alles reparieren. Aber die Beziehung zu Natalie schien nicht mehr zu kitten durch die Sturheit dieses Mädchens.
Er konnte es wirklich nicht glauben. Sie schien es nicht anders zu wollen. Ihr Leben so weiter leben wie bisher. Immer unter der Fuchtel ihres vermaledeiten Onkels. Vielleicht hätte er nicht auf sie hören und die Chance nutzen sollen, als er sie noch hatte, um alles seinem Dad zu sagen und Stevens endlich Einhalt zu gebieten.
Doch wie hätte er das machen sollen? Sie war so verzweifelt gewesen, es war doch irgendwo auch ihr Leben und er konnte nicht Dinge über ihren Kopf hinweg entscheiden. Auch wenn sie das bei ihm auch tat. Sie tat ihm weh, sie beschloss einfach mal, dass er nicht mehr zu ihrem Leben gehörte.
Wenn ihr doch seine Meinung so egal war, dann hätte er wirklich das machen sollen, was er für richtig gehalten hatte.

„Hey, Al. Beruhig dich!“, er schreckte aus seinen Gedanken auf, als er Rose Stimme vernahm und sie sich gegenüber in einem Sessel niederließ.
Er hob nur eine Augenbraue und blickte seine Cousine schweigend an. Was sie in seinen Augen sah, konnte er nicht wissen doch sie seufzte und meinte: „Okay, das ist wirklich eine verdammt dumme Situation, aber meinst du Natalie besinnt sich eines Besseren wenn du dauernd ausrastest? Sie kann nicht anders. Du hast es doch gesehen: Sie möchte es eigentlich gar nicht, aber dieser Typ lässt ihr keine Wahl. Was auch immer er zu verbergen hat, Natalie weiß es und deswegen will er es nicht riskieren aufzufliegen. Das ist doch die beste Methode um ein Geheimnis zu wahren. Sie von allen abschotten, damit sie keinen hat, dem sie es vielleicht doch mal sagen kann. Grade uns: Ich meine du als Sohn von Harry Potter und ich als Tochter von Hermine und Ron Weasley.“

Albus seufzte. Klar, Rose hatte ja Recht wenn man es genau nahm. Trotzdem war es verdammt schwer. Auf eine gewisse Art und Weise konnte er seine ... Ex-Freundin verstehen. Dass er jetzt wirklich schon Ex dachte, tat allein weh, doch es war so. Es war vorbei. Sie wollte nicht mehr. Oder konnte - je nachdem wie man das auffassen wollte.
„Ich weiß es doch. Aber das macht nichts besser. Zu sehen wie sie unter ihm leidet, wie er sie beeinflussen kann...“, der Gemeinschaftsraum war richtig gut besucht, weswegen auch niemand seine Laune mitbekommen hatte.
Ein Glück. „Ich meine wenn sie wenigstens glücklich wäre, könnte ich es vielleicht irgendwann hinnehmen und darüber hinweg kommen, aber sie ist es nicht. Sie ist total eingeschüchtert und richtig verängstigt. Auf Hogwarts waren wir ihre einzigen Freunde und seit sie mich meidet, meidet sie auch euch. Es kann ihr einfach nicht gut gehen, Rose.“, murmelte er leise.
Seine Cousine und gleichzeitig beste Freundin seufzte.
„Das ist mir klar. Und wir müssen uns was überlegen um ihr zu helfen. Ich mag sie doch auch nicht im Stich lassen, dafür ist Natalie mir zu wichtig geworden. Aber unüberlegtes Handeln bringt sie womöglich in Gefahr. Als erstes sollten wir mehr über Herold Stevens rausfinden. Wissen zu was er fähig ist und dann überlegen wir, wie wir ihr da raus helfen.“, sagte die Rothaarige und ihre blauen Augen fixierten ihn mit einem ernsten Blick. Rose behielt wirklich in jeder Situation einen kühlen Kopf.
Manchmal fragte sich Al was er ohne sie machen würde.
Es war nicht das erste Mal, dass ihr kluger Kopf und ihre Ruhe ihm half. Sein Temperament hingegen war nicht immer von Vorteil und brachte ihn schon manchmal in dumme Situationen.
Wie damals bei seiner Entführung, im ersten Schuljahr ... als er fast gestorben wäre, weil er die Todesser so provoziert hatte. Das war dumm, doch es war auch um Lily zu schützen und er würde es immer wieder tun.

„Du hast Recht. Dann lass uns was rausfinden. Gehen wir in die Bibliothek?“, schlug er vor und hoffte einfach, dass sie dort näheres über Stevens erfuhren. Es würde sie um einiges weiter bringen und von Natalie waren sicher keine Informationen zu erwarten.

Als sie eine halbe Stunde später in der Bibliothek saßen, hatte Rose einen Haufen an Büchern zwischen sich und ihm aufgetürmt. Jahrgangsbücher.
Nachdenklich runzelte der junge Potter die Stirn. „Also du meinst wir finden ihn in irgendeinem Jahrgang? Weißt du denn wie alt er ungefähr ist? Dann brauchen wir nicht alles zu durchsuchen und haben wenigstens eine Richtung.“, sagte er und schaute an dem Bücherturm vorbei zu Rose.
Die Weasley verdrehte die Augen. Ein Blick, der ihm von Tante Hermine bekannt vor kam. So schaute diese meistens wenn Onkel Ron einen weniger geistreichen Kommentar abgegeben hatte oder etwas ganz offensichtliches nicht sah.
„Überleg doch mal logisch: Natalie ist fünfzehn. Stevens und Montague kennen sich. Er kann nicht viel älter oder jünger als unsere Eltern sein, Montague war ein Jahr über ihnen. Ihr Onkel kommt zwar auch aus Schweden, aber er kann früher hier gelebt haben oder seine Eltern waren Engländer. Selbst wenn nicht, es sind nicht alle Schüler hier reine Engländer. Viele besuchen Hogwarts auch von weiter weg, weil es einen ausgezeichneten Ruf hat.“, erklärte sie ihm geduldig. Klar - wieder musste er ihr Recht geben. Der Schwarzhaarige lächelte verlegen.
„Tut mir leid, ich bin einfach noch durch den Wind.“
Rose lächelte mitfühlend und griff dann nach dem ersten Jahrgangsbuch. Von 1989. „Er war vermutlich in Slytherin, also halte verstärkt danach Ausschau.“, riet sie ihm, als er nach dem Buch von 1990 griff.
Sein Dad war 1991 eingeschult worden, also eine ungefähre Richtung.

Er blätterte das Buch durch, Seite für Seite... schaute nach verstärkt nach den grünen Schlangen, aber auch nach Ravenclaw, Hufflepuff und sogar Gryffindor. Damit sie nichts übersahen.
Nach einer halben Stunde war er fertig. Rose etwas vor ihm, weil sie eher angefangen hatte und die Bibliothek ihr zweites zu Hause war.
Im Jahrbuch von 1990 war nichts und das in 1989 etwas gewesen war schloss er ebenfalls aus, da Rose bereits nach 1992 griff. Er selbst nahm sich das vorhergehende, also das Jahr, in dem ihre Eltern eingeschult worden waren.
Ein wenig neugierig war Albus schon auf die Bilder und die Kommentare darunter, doch damit sie voran kamen, blätterte er dennoch weiter. Einige Gesichter kamen ihm bekannt vor. In ein paar wenigen erkannte er sogar Schüler von heute, deren Eltern damals auch nach Hogwarts gekommen waren.
Al versank so in der Betrachtung und wollte möglichst gewissenhaft alles durchgehen, dass ihn Rose gerufenes „HIER!“, beinahe vom Stuhl fegte.
Vor Schreck fiel das alte Jahrbuch vom Tisch und landete aufgeschlagen auf dem Boden. Madame Roalstad warf ihm einen tödlichen Blick zu, als hätte sie sie durch die Regale hinweg die ganze Zeit beobachtet und er machte sich eilig daran es wieder aufzuheben.

Als der Fünfzehnjährige den ersten Schock verdaut hatte, blickte er sofort zu seiner Cousine, die den Finger unter einem Bild hatte und leise vorlas:
„Herold Stevens, geboren am 24. Februar 1981 wurde am 01. September 1992 dem Hause Slytherin zugeteilt. Er war von 1998-1999 Kapitän der Quidditchmannschaft und wurde im 7. Jahr zum Schulsprecher ernannt.“
Al hob beide Augenbrauen. „Schulsprecher? Also so ein Amt ist ja was für Onkel Percy, aber der Kerl und Schulsprecher? Entweder hat er sich erst nachher zu so einem Arsch entwickelt oder er hat es echt gut verborgen.“
Rose las schmunzelnd weiter: „Er spielte seit seinem 4. Schuljahr in der Position des Jägers und gewann in seinen zwei Jahren als Kapitän ein Mal den Hauspokal.“

Der junge Potter schnaubte. „Das war sicher mehr Verdienst seiner Mannschaft, als die von ihm.“, grummelte er leise.
Währenddessen blätterte Rose weiter und schwieg.

Al malte mit dem Finger die Musterung des Holztisches nach und dachte nach, als sie einen spitzen Schrei ausstieß und sich so gleich die Hand vor den Mund schlug.
„Ruhe in der Bibliothek!“, fauchte Madame Roalstad sogleich und er konnte über die Bibliothekarin nur die Augen verdrehen. „Was ist los?“, fragte er Rose dann leise aber wissbegierig, da es nicht so leicht war sie zu erschrecken.
Also musste sie irgendwas herausgefunden haben. Wortlos nahm sie die Hand von ihrem Mund und drehte das Jahrbuch so zu ihm, dass er die Schrift nicht mehr über Kopf lesen musste. Sie deutete auf ein Foto und Albus` Herz geriet einen Moment ins Stocken. Drei Jungen - etwa im vierten, fünften und sechsten Hogwartsjahr - waren auf dem Foto zu sehen. Darunter stand als Bildkommentar: von links nach rechts: Graham Montague, Draco Malfoy und Herold Stevens.
Al starrte auf das magische Zauberfoto und wusste nichts mehr zu sagen. Er war regelrecht sprachlos. Montague, Stevens und Malfoys Vater wirkten auf dem Bild wie Freunde. Letzterer in der Mitte hatte die Arme um die Schultern der beiden anderen gelegt und alle drei grinsten in die Kamera.

„Wir müssen mit Scorpius reden!“, beharrte Rose, als sie am Abend den Gemeinschaftsraum betraten. Das Jahrgangsbuch von 1992 hatten sie sich ausgeliehen und die Rothaarige hatte es vor dem Verlassen der Bibliothek sorgfältig in ihrer Tasche verstaut.
Der junge Potter war davon nicht grade sonderlich begeistert. Sein Verhältnis zu Malfoy junior war immer noch dürftig, wenn auch um einiges besser als in seinem ersten Schuljahr hier. Und auch wenn der Blonde Abstand zu den Flint Brüdern hielt, war es für ihn immer noch, als würden die drei dauernd zusammenhängen.
„Ich weiß nicht ... ich vertraue ihm nicht, Rose. Und das weißt du.“, meinte er seufzend und ließ sich erschöpft von der Suche in den vielen Jahrbüchern auf die Couch fallen. Nachdenklich starrte er in das prasselnde Feuer des Kamins und wusste nicht, ob es wirklich das Richtige war Scorpius darauf anzusprechen.
„Du musst ihm auch nicht vertrauen. Überleg doch mal..“, als die Couch sich zu seiner Rechten senkte, wusste er auch ohne hinzusehen, dass Rose neben ihm saß. „.. es kann nur zu zwei Ergebnissen kommen: Entweder er weiß was und redet mit uns bzw. fragt seinen Vater was die drei miteinander zu tun hatten oder er blockt komplett ab und wir müssen uns was anderes überlegen.“, sagte die junge Weasley und blickte ihn von der Seite her an.

„Ich kann mir schon denken welche Methode eher in Frage kommt, aber was wenn die Flints davon Wind kriegen? Sie müssen nicht wissen, dass ich einem Professor nachspionieren will. Am Ende erfährt Montague davon, weil sie mir eins reinwürgen wollen und dann ist es in Null Komma nichts bei Stevens.“, und was dann mit Natalie passierte wollte er sich lieber nicht vorstellen.
„Das ist mir doch klar, aber von Natalie werden wir wohl kaum etwas erfahren. Wir wollen beide wissen was da im Busch ist und was Stevens im Schilde führt, aber dazu müssen wir mehr herausfinden und das geht in dem Fall nur über Scorpius.“, Rose Hartnäckigkeit war einfach unglaublich. Wenn sie einmal was herausfinden wollte, dann gab sie nicht so schnell auf und Albus wusste, dass das genau ihr Ding war.
Recherchieren, mysteriöse Sachen aufklären und so weiter.
„Also gut!“, seufzte der Schwarzhaarige schließlich und sah seine Cousine an. „Dann fragen wir ihn morgen. Passen wir ihn in einer Pause oder nach dem Unterricht ab. Aber so, dass die Flints wirklich nichts davon mitbekommen, das ist das letzte was ich im Moment noch brauchen kann: Stress mit denen!“
Müde und durch die ganzen Ereignisse heute wie erschlagen, verabschiedete er sich nach einer Weile von Rose und ging nach oben in den Schlafsaal. Er schaffte es grade noch sich seine Schlafsachen anzuziehen, bevor er ins Bett fiel und fast sofort einschlief.

Der nächste Morgen kam früher als gedacht. Das Frühstück, Geschichte der Zauberei und Zauberkunst zogen wie im Traum an ihm vorbei und er bekam kaum etwas mit. Seine Gedanken lagen bei gestern und wie in jeder Unterrichtsstunde beobachtete er Natalie, die ihre Ignoranz der letzten Tage wieder aufgenommen hatte und ihm keine Beachtung schenkte.
Sie wirkte erschöpft, war blass und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Al hätte sie am liebsten einfach in den Arm genommen und ihr versprochen, dass alles gut wurde, doch das ging nicht. Es tat zwar immer noch weh, doch zu ihrem Schutz beschloss er, dass es besser war sich vorerst von ihr fernzuhalten.
Die Recherche über Stevens lenkte ihn außerdem genug ab, damit er nicht mehr dauernd in seinem Liebeskummer versank. Es tat gut etwas tun zu können und nicht nur doof rumzusitzen und den Dingen ihren Lauf zu lassen.
„Albus, hey!“, er zuckte zusammen und wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn jemand anstupste. Verwirrt sah der Gryffindor sich um und erkannte, dass die Stunde scheinbar vorbei war und alle ihre Sachen zusammen packten. Jetzt hatten sie Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Suuuuper... eine Montague-Stunde. Nicht, dass er den Typen schon von Anfang an gefressen hatte, die Sache, dass er mit Stevens unter einer Decke steckte trieb Al's Hass ihm gegenüber nur noch mehr an.
Was hatten die Männer zu verbergen und was hatte Natalie vor allem damit zu tun?
Während er so darüber nachdachte, packte er seine Sachen wieder ein und merkte, dass er von den letzten Stunden Unterricht kein Stück Stoff mitbekommen hatte. Da musste Rose ihm wohl aus der Klemme helfen, wenn sie Hausaufgaben aufbekommen hatten. Doch das war jetzt seine geringste Sorge.
Zusammen mit Justin und Rose lief er in zum Klassenraum für sein absolutes Hassfach. Selbst Justin merkte man seine offensichtliche Null-Bock-Stimmung an.
„Also auf den Unterricht hab ich ja mal so gar keine Lust“, grummelte er und lehnte sich an die Wand gegenüber der Tür.
Rose und er gesellten sich zu ihm. „Ich auch nicht“, murmelte der Fünfzehnjährige düster und hätte seinem besten Freund am liebsten von dem erzählt, was sie rausgefunden hatten, doch er besann sich eines besseren, da sie hier belauscht werden konnten. Lucas Flint stand mit seinen Freunden nämlich ganz in der Nähe. Auch wenn sie ihm im Moment keine Beachtung schenkten, so glaubte er schon, dass sie ihnen zuhörten, wenn das Gespräch eine interessantere Wendung nehmen würde.

Al's Blick glitt suchend über die Menge, als er Scorpius Malfoy auch zum ersten Mal an diesem Tag richtig wahrnahm.
Er stand abseits, mit einem anderen Jungen aus seinem Haus und unterhielt sich mit ihm. Na wenigstens war der Malfoy-Junge nicht mehr so abhängig von Lucas, auch wenn er nicht glaubte, dass die Freundschaft so richtig beendet war. Dafür war in seinem ersten Schuljahr zu viel passiert, was ihm auch nach vier Jahren noch nachhing.

Kurz darauf wurde die Tür zum Klassenzimmer geöffnet und Montague stand darin. Also wenn es jetzt nach ihm gehen würde, würde er sofort Kehrt machen. Verteidigung gegen die dunklen Künste war eigentlich ein schönes Fach, doch die letzten fünf Jahre mit Montague, hatten das Fach zu seinem Hassfach werden lassen.
Zuerst gingen die Slytherins nach drinnen und dann folgte die Gryffindors. Vorsorglich ließ Albus sich in einer der hinteren Reihen mit Justin nieder, während die Mädchen in die Mitte gingen. Rose musste immer relativ weit vorn sitzen um einen guten Eindruck zu machen. Musterschülerin eben.
Und wie immer schaute der Schwarzhaarige zu Natalie. Sie saß ganz vorn am Fenster, hatte Abstand zu ihm und zu Rose gesucht. Sie mied es jemanden anzusehen und kritzelte auf einem Pergament herum.
Nach ein paar Minuten, in denen alle ihre Sachen raus kramten und das allgemeine Gemurmel langsam verstummte, räusperte der Professor sich vernehmlich und die Schüler wurden still. „Also, dann fangen wir mal an. Wie Sie wissen stehen Ihnen in diesem Jahr die ZAG Prüfungen bevor und dafür werden wir heute eine Wiederholung des Unterrichtsstoffes der letzten vier Jahre beginnen.“

Nach dem ersten Satz schaltete der junge Potter schon ab. Wiederholungen hatten sie grade in jedem Fach, weil es wichtig war zu testen was sie aus den vergangenen Jahren behalten hatten. Ab März lernten sie dann bis Juni den ZAG Stoff der fünften Klassen. Glaubte er zumindest.
Am Anfang des Jahres hatte Professor Longbottom als ihr Hauslehrer ihnen alles dazu erklärt, doch das war schon so lange her, dass vermutlich nur noch Rose sich wirklich daran erinnern konnte.
Wieder schweiften seine Gedanken ab und er dachte an das, was er und seine Cousine gestern herausgefunden hatten.
Montague und Stevens waren irgendwie mit Draco Malfoy befreundet gewesen. Und irgendwie hegten die beiden Männer ein Geheimnis, dass Natalie kannte und von dem sie wollten, dass es niemand erfuhr und seine Freundin deshalb zum Schweigen verdonnert werden musste.
Montague über dem Jahrgang ihrer Eltern, Malfoy im Jahrgang ihrer Eltern und Stevens ein Jahr darunter. Drei Jungen, aus drei je unterschiedlichen Jahrgängen. Alle im gleichen Haus. Unwahrscheinlich war diese merkwürdige Freundschaft nicht.
Gedankenverloren kritzelte Al auf dem Pergament herum und hatte alles andere ausgeblendet. „Mr. Potter, was glauben Sie da zu tun?“, er schreckte auf, als Montague auf einmal vor seinem Tisch stand. Na super. Das fehlte ihm noch.

Das gehässige Grinsen seines Professors verriet ihm, dass es ihm Genugtuung bereitete Albus beim Nicht-Zuhören erwischt zu haben.
„Ähm .. sieht so aus, als würde ich auf dem Pergament rum malen“, gab er zurück. Bei diesem Arsch fiel es ihm schon seit der ersten Klasse schwer freche Antworten zurückzuhalten.
Einen Moment lang flackerte die Miene seines Gegenübers, doch dann fasste sich der Slytherin-Hauslehrer wieder. „15 Punkte Abzug für Gryffindor. Machen Sie ruhig so weiter, Mr. Potter, wenn sie Ihrem Haus die Führung wieder nehmen wollen.“, sagte er kalt grinsend und ging ohne ein weiteres Wort nach vorn zum Lehrerpult zurück.

Das übliche Gemurmel seitens der Slytherins, dass sich wie immer nach einer Stichelei von Montague erhob ignorierte er gekonnt.
Sollten sie doch reden. War ihm egal.
Als Albus aufschaute, bemerkte er grade noch wie Natalie ihn ansah, aber die Gryffindor wandte den Blick schnell wieder ab.

Nach einer Weile bekamen sie ihre Aufsätze aus der letzten Stunde wieder. Als sie sich mit einem Wink von Montagues Zauberstab verteilten, ruhte der Blick des Verteidigungs-Professors einen Moment auf ihm. Was auch immer jetzt wieder der Grund war, es veranlasste seinen verhassten Lehrer jedenfalls dazu hämisch zu grinsen.
Al hob eine Augenbraue, als in dem Moment der Aufsatz vor ihm landete und ihm ein rotes M entgegen schlug.
EIN M? Albus wusste nicht, wann er das letzte Mal eine so miese Note zurück bekommen hatte, selbst in Verteidigung. Auch wenn der Professor hier bescheuert war, so hatte er das Fach trotz allem halbwegs gemocht und gut gemeistert.
Entsetzt blickte der junge Potter auf das M und ließ den Aufsatz schnell in seiner Tasche verschwinden, bevor Rose oder noch etwas davon mitbekamen. Einen Vortrag darüber, dass er zu wenig gelernt hatte, war das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte.

Rauchend vor Zorn schien die Doppelstunde nur halb so schnell zu vergehen wie sonst. Voller Wut, aber gleichzeitig auch voller Neugier was Scorpius Malfoy betraf, sehnte der Schwarzhaarige sich das Pausenklingeln herbei.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam es dann auch dazu und Al packte seine Sachen mit Absicht langsam genug ein um Scorpius abzupassen.
Auf dem Gang fing er den Slytherin dann schließlich ab. Die Flint-Brüder waren inzwischen schon verschwunden. Gut so. „Hey Malfoy!“, der Angesprochene drehte sich herum und schaute ihn überrascht an. „Ich muss mal mit dir reden.“

___________________
Kommis? *sich ganz doll darüber freuen würd*

Als Entschädigung für das halbe Jahr, das ihr warten musstet, habe ich hier einen kleinen extra Oneshot aus Natalies früherem Leben:
http://www.harrypotter-xperts.de/fanfiction/18292/

Würde mich freuen, wenn ihr mal reinschaut und Kommis hinterlasst. (:


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