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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Alles auf Anfang?

von Chellie.

Re-Kommis:

@ Kati89: Wenigstens hat einer auf das neue Chap reagiert :D
Danke für deinen Kommi und wie es weiter geht erfährst du jetzt. Ich glaub so langsam komm ich was die Geschichte angeht wieder in Fahrt .. hat auch lang genug gedauert (;


---------------
Die Weihnachtsferien verflogen schnell. Wie immer war im Fuchsbau viel los gewesen und auch bei Al zu Hause, war fast jeden Tag jemand aus der riesigen Familie da. Der junge Potter hatte die Zeit mit seiner Familie genossen. Vor allem mit Victoire und Louis.
Erstere sah er ja kaum noch, da sie nicht mehr in der Schule war. Sie hatten viel Quidditch gespielt und generell einfach Spaß gehabt. Dennoch hatte er Natalie nie ganz aus dem Kopf bekommen. Seit sie ihm das Geschenk geschickt hatte, hatte er kein Wort mehr von ihr gehört was inzwischen knapp eineinhalb Wochen her war.
Heute ging es zurück nach Hogwarts.
Es war der 4. Januar des neuen Jahres und er schon so gut wie auf dem Weg nach Hogwarts. Genau genommen wartete er nur noch auf seine Mutter, die Lily gerade zum Bahnhof Kings Cross disappariert hatte und ihn nachholen wollte.

Er war aufgeregt und freute sich darauf sie wieder zu sehen, ahnte allerdings nicht, dass ab jetzt alles anders sein würde ...

„Al? Kommst du?“
Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als seine Mutter ihn auf einmal ansprach. War sie nicht grade erst weg gewesen? Ginny Potter seufzte. „Zur Schule Al... Lily und James sind auch schon im Zug komm. Am Ende verpasst du ihn noch.“
Man merkte seiner Mum an, dass sie gestresst schien, aber das war am ersten Schultag nach den Ferien meist nichts Neues.
Der Schwarzhaarige beeilte sich nun allerdings und ergriff schnell Ginnys Hand, die auch schon sofort disapparierte.
Am Bahnhof Kings Cross angekommen und dort am Gleis 9 ¾ traf Al auch den Rest seiner Familie wieder. James unterhielt sich mit seinem besten Freund Fred, Lily redete angeregt mit Rosalie - ihrer besten Freundin und Rose war genau wie Justin ebenso schon anwesend. Al lächelte leicht, als er auf seine Freunde zuging und begrüßte seine Cousine und beste Freundin mit einer herzlichen Umarmung und Justin ganz männlich natürlich mit einem einfachen Handschlag. Nach der üblichen Begrüßung und Verabschiedung von den Eltern, stiegen dann alle nacheinander in den Zug. Es war fünf Minuten vor um elf, also höchste Zeit.
Justin und Al halfen Rose und Lily ganz gentleman-like mit den Koffern und suchten sich dann ein freies Abteil. James und Fred waren genauso wie Lily und ihre Freundin irgendwo anders im Zug verschwunden und so fanden die drei Freunde relativ am Ende des Hogwarts-Expresses ein freies Abteil.

Joanna war bereits da, aber kein anderer. Albus setzte sich genau in dem Moment hin, als der Zug losfuhr. Ein wenig besorgt schaute er aus dem Fenster - aber da war keine Natalie. Verwirrt runzelte er die Stirn. Hatten sie nicht ausgemacht, dass sie sich im Zug trafen? Aber vielleicht suchte sie nur noch das richtige Abteil ...
In Gedanken versunken lehnte der junge Potter sich zurück.

NATALIES SICHT

„Komm mit.“, schnarrte der einschüchternde Mann und packte das zierliche Mädchen grob am Oberarm.
Sie ließ es einfach mit sich machen. Was sollte sie sonst auch tun? Herold war gestern Morgen wieder aufgetaucht und hatte beschlossen sie selbst mit nach Hogwarts zurückzunehmen. Immerhin war er da ja nach wie vor Lehrer.
„Im Zug kommst du nur wieder auf dumme Gedanken Mädchen.“, hatte er gesagt und sie dann mit den kalten dunklen Augen angesehen.
Sie hatte es nicht über sich gebracht ihrer Oma und Finn zu zeigen, wie Herold sie behandelte, weswegen sie ihn jetzt ein paar Straßen weiter traf. Kein Hallo ... nichts. Nur diese Kälte, die sie sogar ein wenig erschaudern ließ.
Sie zog ihren schweren Schrankkoffer hinter sich her und stolperte ihrem Onkel nach, der sie immer weiter die Straßen entlang zog. In einer entlegeneren Gasse disapparierte er dann.
Wie immer hatte sie das Gefühl durch einen Schlauch gepresst zu werden und schloss die Augen bis es vorbei war und sie wieder festen Grund unter den Füßen spürte und die Umgebung rund um sie zum Stehen kam. Erst dann öffnete sie auch wieder die Augen und erkannte, dass sie in Hogsmeade angekommen waren.
Es war grade mal 11 Uhr. Der Zug fuhr in Kings Cross los und das hieß wenn sie Glück hatte, würde sie jetzt ungefähr sechs Stunden auf ihre Freunde warten müssen und alleine durchs Schloss laufen. Wenn sie Glück hatte. Wer wusste schon ob ihr Onkel sie in Ruhe lassen würde. Bei ihm konnte man nie wissen.

Ergeben lief das blonde Mädchen ihm wieder nach, als er ohne ein Wort weiter ging. Sie hatte sich noch nie wirklich gegen ihn wehren können und jetzt hatte er es auch noch geschafft ihr ihre Zeit in Hogwarts zur Hölle zu machen.
Ohne einen Blick für sie - und wenn dann nur einen eiskalten, ausdruckslosen - schleifte der Ältere sie neben sich her ... sie mussten zu Fuß nach Hogwarts hoch laufen. Wie auch sonst? Sie hätten zwar flohen können, aber ihr war es eigentlich auch relativ egal wie sie wieder zurück kamen.

Würde jetzt alles wieder von vorne los gehen? Hatte sie keine Chance ihm irgendwie zu entkommen? Einen Moment lang schloss Natalie ihre Augen und stolperte auch prompt über eine hervorstehende Baumwurzel auf dem unebenen Weg.
„Pass doch auf, du dumme Göre!“, fauchte Herold Stevens, was das eingeschüchterte Mädchen zusammen zucken ließ. „T-tut mir leid.“, wisperte sie.
Wieso bei Merlin ließ er sie nicht einfach ihr Leben leben? Sie würde schon nichts sagen. Sie wusste ja, was dann passierte. Als sie nach einer halben Ewigkeit Fußmarsch endlich bei den geflügelten Ebern, die das Tor zum Hogwartsgelände flankierten ankamen, seufzte die junge Schwedin erleichtert auf.
Bald geschafft. Hoffte sie zumindest. Aber sie sah auch keinen Grund, wieso er sie nicht einfach in ihren Gemeinschaftsraum gehen lassen sollte.
Die ganze Zeit schwieg er und beachtete sie fast gar nicht. Für ihren Onkel war sie wohl sowieso nur sowas wie Dreck an den Schuhen. Damit hatte die Fünfzehnjährige sich schon seit Jahren abgefunden.
In der Eingangshalle des Schlosses angekommen, stieß er sie unsanft von sich. Aber sie hielt sich noch auf den Beinen. Das Schloss wirkte beinahe ausgestorben. Bis auf die, die über Weihnachten hier geblieben waren und ein paar Lehrer scheinbar. Das Mädchen hörte zwar die Stimmen aus der Großen Halle, aber das war alles unwichtig in diesem Moment. Sie wollte einfach so schnell wie möglich einiges an Abstand zwischen sich und den Mann bringen, der sich ihr Onkel nannte.
„Hau schon ab. Bevor ich es mir anders überlege!“, zischte der Besagte dann und das ließ sich die junge Schwedin nicht zwei Mal sagen.
Sie nahm ihren Koffer und lief in Richtung der sich bewegenden Treppen, um in den Gryffindor-Turm im siebten Stock zu gelangen. Ein Glück, dass sie jetzt wo sie in Hogwarts war ohne Probleme zaubern durfte. Mit einem einfachen Schlenker ihres Zauberstabs, schwebte ihr Koffer hinter ihr her.

Etwas später war sie im Schlafsaal der Mädchen angekommen und stellte ihren Koffer vor dem Bett ab. Natalie ließ sich darauf nieder und kramte kurz darin herum, auf der Suche nach einem kleinen Buch. Ihrem Tagebuch.
Sie stand wieder auf und ließ sich auf dem Fenstersims nieder mit Blick nach draußen. Das kleine Buch lag nun auf ihrem Schoß.
Wie für Januar üblich überzog eine dicke, weiße Schneeschicht die Ländereien von Hogwarts und der Himmel war statt hellblau, eher hellgrau. Es schneite nicht, aber Wolken zogen auf und verdeckten nach und nach immer mehr vom Himmel. Grau in Grau. Außer, dass es ein wenig dunkler durch die Wolken wurde, änderte sich nicht viel. Das passte zu ihrer Stimmung. Es verging mindestens eine Stunde, in der sie einfach nur da saß, nach draußen starrte und das Treiben auf den relativ verlassenen Schlossgründen beobachtete:
Sich im Wind bewegende Bäume, kleine Tiere wie Eichhörnchen und Füchse und Hagrid der einen großen Sack hinter sich herziehend aus dem verbotenen Wald kam.
Nach einer Weile - als draußen Schneeflocken vom Himmel fielen - nahm die junge Schwedin das kleine Buch in die Hand und klappte eine neue Seite auf.


04. Januar 2022

Liebes Tagebuch,
ich bin wieder in Hogwarts. Ich weiß - ich hab eine Weile nicht mehr geschrieben, aber das werd ich jetzt nachholen. Ich hab niemanden zum Reden ... es hier aufzuschreiben gibt mir das Gefühl wenigstens etwas zu haben, dass er mir nicht wegnehmen kann.
Das Weihnachten, das ich zu Hause verbracht habe, war im Großen und Ganzen recht schön. Wobei was heißt zu Hause ... ich hab bei Oma mit Finn Unterschlupf gesucht, aber ob ich es wirklich als zu Hause bezeichnen kann, weiß nicht. Es war das einzige, was mir einfiel... wo sollen wir denn sonst noch hin?


Natalie seufzte auf und schloss kurz die Augen. Einerseits vermisste sie das Haus in dem sie aufgewachsen war, allein schon wegen der Erinnerungen an ihre Eltern, aber andererseits wiederum, gab es da auch genug schlechte Erinnerungen, die sie inzwischen damit verband. Zurück konnte sie nicht mehr ... und wollte es auch nicht ...


Warum muss alles nur so schwer sein? Dachte ich, ich könnte Herold endlich entfliehen, so wie ich es mir immer gewünscht habe, ist er nun schon wieder da.
Selbst in Hogwarts findet er mich. Er wird mich nie in Ruhe lassen. Wie soll ich denn gegen ihn ankommen, wenn er mich immer wieder in Druck setzt? Er ist so viel stärker, älter, erfahrener, mächtiger... ich bin nur ein dummes kleines Mädchen, das zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Ich bin Nichts im Vergleich zu ihm. Ich hab keine Chance .. wie konnte ich mir das nur je einbilden? Die Unterstützung von Albus und seinen Freunden hat mir einen Moment lang den Eindruck vermittelt, dass ich es schaffen können. Falsch gedacht!
Er nimmt mir alles... selbst die vier bleiben mir nicht mehr. Ich sitz hier in Hogwarts rum und warte darauf, dass die anderen Schüler eintreffen. Unter ihnen meine Freunde und ... Al. Ich liebe ihn - das weiß ich. Aber ich kann das nicht mehr so. Ich muss ihn schützen und ich muss Rose, Joanna und Justin schützen. Sie haben sich in das alles viel zu sehr eingemischt. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass er ihnen was antun könnte und das würde ich mir nie verzeihen. Nie im Leben ...
Meine Entscheidung steht. Ich kann nicht anders:
Ich muss mich von ihnen fernhalten. So schwer das auch wird und es mir fällt. Es ist das Beste so. Ich hätte vor ein paar Monaten einfach nicht nach Hogwarts kommen sollen. Das hätte mir diesen Schmerz erspart... die zu Nichte gemachte Hoffnung. Wie eine Seifenblase ist der Traum von einer glücklicheren, Herold freien Zukunft zerplatzt. Das tut fast noch mehr weh, als alles was er mir antut und angetan hat. Ich kann nicht mehr ... ich kann nicht mehr in der Hoffnung leben, dass alles gut wird wohl wissend, dass er immer einen Weg finden wird mich fertig zu machen und unter seinen Pantoffel zu stellen.
Auch wenn es mir das Herz bricht ...
ich muss damit aufhören und mich von meinen Freunden und vor allem von Albus fernhalten ... es ist das Beste. Für sie ... es sollte so sein, als hätte es mich nie gegeben. Am liebsten würde ich dieses Schloss wieder verlassen um es allen leichter zu machen - aber nochmal abhauen geht nicht. Zudem wüsste ich nicht mal wohin.
Wie auch immer... es wird einfach so sein wie am Anfang dieses Schuljahres. Als hätte es die letzten Monate nicht gegeben. So weh es tut, aber ich habe keine andere Wahl !!!
Ich hoffe einfach, dass es ihn zufrieden stellen wird und er nicht auf dumme Gedanken kommt.


Ich melde mich wieder.
Deine Natalie


Stumme Tränen liefen über die Wangen des Mädchens, als sie das Buch wieder zuklappte und die Augen schloss. Sie schluchzte leise auf und lehnte den Kopf an das kleine Stück Wand hinter sich.
Seit ein paar Tagen spielte sie mit diesem Gedanken und ihn aufzuschreiben hatte alles realer gemacht ... und bald müsste sie es in die Tat umsetzen. Egal wie verdammt weh das auch tat.

ALBUS SICHT

„Sag mal habt ihr eine Ahnung wo Natalie steckt?“, murmelte der Potterjunge irgendwann, nachdem ihm klar wurde, dass sie ihr Abteil schon längst gefunden haben musste, wenn sie im Zug war.
Scheinbar war sie das nicht. Und das machte dem Fünfzehnjährigen verdammte Sorgen. War ihr vielleicht was passiert? Er begegnete einem Paar nachdenklicher blauer Augen, als er den Blick hob. Rose.
„Ich hab keine Ahnung, Al. Aber ihr wird's schon gut gehen. Mach dir keinen Kopf.“, versuchte seine Cousine ihn zu beruhigen, aber der Schwarzhaarige seufzte nur. „Keine Sorgen machen... das ist nicht so einfach, oder? Ein Brief in den Ferien, sonst kein Lebenszeichen von ihr ... nichts. Jetzt ist sie nicht mal im Zug obwohl wir das ausgemacht haben.“, meinte er leise. Das gefiel ihm einfach ganz und gar nicht. Irgendetwas war. Das spürte er. Ein wenig ungeduldig schaute er aus dem Fenster, an dem die schneeweiße Landschaft nur so vorbei zog. Er hatte das Gefühl schon Stunden hier zu sitzen und bisher noch nicht die leiseste Spur davon, dass sie bald ankamen.
„Hey, Al.. sieh mich an.“
Er wandte den Blick wieder auf Rose und seine smaragdgrünen Augen begegneten ihren blauen. „Natalie geht's gut, bestimmt. Sie wird vielleicht den Zug verpasst haben und wird von ihrer Oma nach Hogwarts gebracht. Mach dir nicht zu viele Sorgen. Bald wissen wir mehr.“

Die Minuten zogen dahin und wurden zu Stunden. Kurzzeitig dämmerte Albus auch mal weg, den Kopf an die Scheibe gelehnt. Aber durch das Ruckeln des Zuges wachte er immer wieder auf, ohne richtig zu schlafen.
Innerlich war er unruhig... besorgt... und machte sich die ganze Zeit Gedanken darüber wo seine Freundin wohl steckte.
Als die Abteiltür laut aufgeschoben wurde, schreckte der junge Potter auf. Er sah zur Ursache für den Lärm und verdrehte die Augen als sein Bruder rein kam im Schlepptau hatte er Fred und Lily.
Kurz sah er die drei Neuankömmlinge an, wandte den Blick dann aber wieder aus dem Fenster und seufzte frustriert auf. Sein Gefühl sagte ihm einfach nichts Gutes.
Die Frustration schlug ein wenig in Genervtheit um, als sein älterer Bruder sich neben ihm niederließ und ihm schwungvoll auf die Schulter klopfte. „Na Brüderchen, was ist los? So deprimiert darüber, dass es wieder zurück geht?“
Der Jüngere verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
„Kümmer dich um deinen Kram, James.“, murmelte er nur, nahm sich ein Quidditchmagazin und versteckte sich dahinter. Er konnte sich denken, das seine Freund sich genau in dem Moment vielsagende Blicke zuwarfen. Was auch wirklich so war.
James sah verständnislos von Fred zu Rose. Diese sah ihn vielsagend an und Lily blickte zwischen den beiden hin und her. Justin und Joanna hielten in ihrem Geturtel kurz inne, weswegen es ein paar Sekunden totenstill im Abteil wurde.

Albus allerdings verbarg sich weiter hinter seinem Magazin, auch wenn seine Augen nicht hin und her huschten wie üblich, wenn man etwas las.
Er starrte auf die Worte „(...) der Abstieg der Chudley Cannons wurde somit (...)“ ohne sie wirklich zu sehen. Er hätte nicht gedacht, dass es wirklich so schwer sein würde von seiner Natalie getrennt zu sein.
Sie war das erste Mädchen, dass ihn in ihren Bann gezogen hatte und die einzige, mit der er immer zusammen sein wollte. Zumindest was die nächsten Monate und vielleicht auch Jahre anging. Wer konnte schon sagen, dass etwas ewig hielt?
Niemand wagte es sowas von vorn herein festzulegen ... na ja zumindest er nicht. Aber er wusste, dass er mit diesem Mädchen zusammen sein wollte. Dass er sie liebte und sie einfach bezaubernd war. Das war das perfekte Wort für Natalie.
Bezaubernd.

Der junge Potter war mal wieder so sehr in Gedanken versunken, dass er es nicht bemerkte, als die Gespräche zwischen den anderen im Abteil wieder anfingen und sie ihm hin und wieder besorgte, nachdenkliche Blicke zuwarfen.

So neigte die längste Zugfahrt, die er je erlebt hatte sich dann auch langsam dem Ende zu. Er schwieg weiterhin den Großteil der Fahrt, tat als würde er das Magazin lesen und dachte nach, während die anderen sich unterhielten, sich freuten zurück zukehren oder einfach nur rumturtelten.
Er war im Abteil einer der ersten, der aufsprang sobald der Zug zum Stehen kam. Er stopfte das Magazin hastig zurück in seinen Koffer und verließ ungeduldig und noch bevor ihn jemand aufhalten konnte das Abteil.
Auf dem vollkommen überfüllten Bahnsteig in Hogsmeade, bahnte der schwarzhaarige Junge sich unwirsch einen Weg durch die Menge, wobei er ein paar Schüler aus den unterschiedlichsten Jahrgängen anrempelte.
„Pass doch auf, Potter.“ „Hey!“ „Was soll das?“
Die Beschwerden derjenigen drangen nur gedämpft zu ihm durch. Das Geschnatterte auf dem Bahnsteig verschwamm zu einem einzigen Summen, wie dem eines Bienenschwarms. Es war Al auch ziemlich egal, dass er seine Freunde einfach stehen ließ. Er wollte nur in die erste Kutsche, die von Hogsmeade nach Hogwarts fuhr und so schnell wie möglich sehen ob Natalie schon dort war.
Sein Gefühl war nach wie vor schlecht und er konnte sich einfach auf nichts anderes mehr konzentrieren, bis er die Gewissheit hatte, dass es ihr gut ging.

Tatsächlich erwischte der junge Potter auch die erste Kutsche - die wie er wusste von Thestralen gezogen wurde - und ließ sich auf der Sitzbank nieder. Gerade, als ihm der Gedanke kam, dass er wohl nicht der einzige Schüler sein würde, den diese Kutsche transportierte, hörte er ein Schnaufen und wenig später saß Justin plötzlich ihm gegenüber. „Sag mal Albus Severus Potter was soll das eigentlich?“
Keuchend legte sich der Braunhaarige eine Hand an die Stelle nahe seines Herzens und versuchte seine beschleunigte Atmung zu beruhigen, in dem er tief durchatmete.
Albus verdrehte die Augen. „Das fragst du noch?“, fuhr er seinen besten Freund unwirsch an. Dieser zog eine Augenbraue nach oben...
„Entschuldige.“, seufzte Al dann, als er merkte wie unfair er war.
„Es ist einfach.. du hast doch gemerkt, dass Natalie nicht im Zug war. Ich mach mir Sorgen. Sie vertraut sich keinem an und ist vor ihrem Onkel geflüchtet, zusammen mit ihrem neun Jahre alten Bruder.“, sagte er leise und fügte erklärend an: „Ich weiß nicht, ob ihr was passiert ist oder ich nur übertreibe, aber ich meine sie hat mir nur einen Brief geschrieben, sie hat sich ansonsten nicht einmal gemeldet... was soll ich da denn denken? Ich finde erst Ruhe, wenn ich weiß, dass es ihr gut geht, Justin.“

Sein bester Freund nickte verstehend und fuhr sich durchs Haar. Al merkte, dass er ihn nicht aus den Augen ließ. Wahrscheinlich dachte er noch, dass er vor hatte irgendwas Dummes zu tun.
Seufzend schlossen sich seine Augen einen Moment lang. „Ich versteh dich, Kumpel. Aber es bringt dir auch nichts, wenn du die anderen deswegen vor den Kopf stößt. Rose wollte dir zum Beispiel auch nur helfen. Es denkt nicht jeder, dass du durchdrehst oder übertreibst oder sonst was. Mach dir darum keinen Kopf. Wir fahren jetzt nach Hogwarts hoch und dann sehen wir, ob Natalie da ist und wenn nicht schalten wir Professor McGonagall ein. Du wirst sehen... es wird schon alles gut.“
Dankbar für den Zuspruch lächelte der junge Potter seinen besten Freund an. Seine smaragdgrünen Augen wandten ihren Blick aus dem Fenster und nachdem noch zwei weitere Schüler eingestiegen waren, setzte sich die Kutsche endlich in Bewegung.

Sie kamen als eine der ersten in der imposanten und doch so vertrauten Eingangshalle des Schlosses an. Der Blick des Grünäugigen wanderte suchend umher in der Hoffnung einen blonden Haarschopf zu entdecken oder warmen, rehbraunen Augen zu begegnen. Aber nichts der Gleichen.
Seine Sorge wuchs. Seufzend fuhr er sich durchs rabenschwarze, verstrubbelte Haar und spürte den Blick von Justin auf sich ruhen.
„Sie ist vielleicht schon in der Halle. Komm.. lass uns mal nachschauen.“, meinte er aufmunternd und noch ehe Al was erwidern konnte, wurde er von ihm mitgezogen. Aber auch da war Natalie nicht. Das Abendessen wurde wie die Fahrt nach Hogwarts, das längste das er je erlebt hatte. Mit jeder Minute wurde er unruhiger und bekam kaum einen Bissen herunter.
Wohl wissend, dass seine Freunde ihn besorgt und verstehend musterten. Sie machten sich wahrscheinlich selber Sorgen um ihre blonde Freundin, wie Albus zumindest bei seiner Cousine unschwer erkennen konnte.

Als auch das Abendessen vorbei war, sprang er von der Bank auf und lief schnurstracks aus der Großen Halle. Seine letzte Hoffnung war der Gemeinschaftsraum. Wenn Natalie da nicht war, war sie verschwunden und wahrscheinlich in großer Gefahr.
Sein Herz klopfte beinahe schon panisch, als er sich dem Portrait der fetten Dame näherte, ihr das Passwort nannte und sie zur Seite schwang um den Eingang dahinter freizugeben.
Der aufgeregte Fünftzehnjährige kletterte hin durch und tatsächlich ... da war sie. Natalie... sein Herz schien auszusetzen und er blieb mitten im Gemeinschaftsraum wie erstarrt stehen. Sie saß hier, als wäre nichts. Während er vor Sorge fast gestorben war.
„Natalie.“, brachte er leise hervor, aber da der Gemeinschaftsraum eh verlassen war und nur sie beide im Moment hier, hörte die Angesprochene das auch.
Ihre Miene wechselte von traurig, zu einem Lächeln, bevor sie dann ausdruckslos wurde. Wortlos stand sie von dem knautschigen roten Sessel auf und lief ohne ein Wort zu sagen oder ihn nochmal anzusehen, an ihm vorbei in den Mädchenschlafsaal.
Und Al blieb verständnislos und wie vor den Kopf geschlagen zurück und starrte seiner Freundin nach.
Er verstand die Welt nicht mehr.

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Sooo.. das war's vorerst mal wieder :D
Bin gespannt auf eure Meinung und ich hoffe ich werd nicht gleich gesteinigt :D


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