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Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Gerade erst der Anfang

von Chellie.

Re-Kommis:

@ Dolohow: Wunsch erfüllt. :D Danke für den Kommi und nun viel Spaß. LG Chellie.

@ tonks<3: Danke, meine Liebe, schön, dass dir das Kapitel so gefallen hat, aber warum Stevens Natalie bedroht ist ja das groooße Geheimnis, das wirst du erst später erfahren, dafür brauchs noch Zeit. Nun viel Spaß. LG Chellie.

@ Readingrat: Ich glaube das wird dein Lieblingskapitel, ich erfülle dir mal einen lang gehegten Wunsch damit. (: Ich sag mal nur Hintergrundaction. :D Jaa Natalie und Al die Beziehung wird noch auf eine harte Probe gestellt, aber ein bisschen Glück sei ihnen erstmal vergönnt. Zu der Botschaft und dem was dadurch passiert komm ich auch bald & nun kann ich dir einfach nur noch viel Spaß wünschen. Danke für deinen lieben Kommi, hat mich sehr gefreut. LG Chellie.

@ Kati89: Daaaanke für deinen Kommi. Ich hab mich schon ein wenig gewundert, wo du abgeblieben bist und mich umso mehr gefreut wieder was von dir zu lesen. Viel Spaß nun bei der Fortsetzung & auch danke für deinen Kommi bei meinem Draco Oneshot. (:
LG Chellie.


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Als die Sonne unterging, saß Natalie noch immer auf dem Nordturm, wo sonst eigentlich keiner hin durfte. Al hatte ihr diesen Platz gezeigt. Die blonde Schönheit saß am Rande, ließ die Beine in den Abgrund hängen und hielt sich an der Brüstung fest. Sie starrte auf den Horizont … weit, weit weg …
Wie gerne sie das jetzt auch wäre. Einfach wo anders. Weg von ihrem Onkel. Weg von all den Erinnerungen, die sie jedes Mal überkamen, wenn sie ihn sah. Doch es gab hier nicht nur Schlechtes, das durfte sie nicht aus den Augen verlieren. Al war hier … und ihre Freunde. Rose, Justin und Joanna. Sie liebte die vier inzwischen über alles und bekam von ihnen den Halt, den sie über die Jahre vermisst hatte.
Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die der kalte Wind ihr ins Gesicht geweht hatte. Es war Winter, aber Natalie mochte es. Sie hatte sich warm angezogen und so waren die eisigen Temperaturen auf dem Nordturm auch auszuhalten.

Sie bemerkte nicht, dass sich die Tür zum Turm öffnete und wieder schloss und mit ihr Albus zu ihr kam. Erst, als sich der Schwarzhaarige bei ihr niederließ, schreckte sie zusammen und sah ihn an. „Hey…“, murmelte sie leise seufzend und sah wieder auf die Ländereien.
Sie spürte wie eine warme Hand auf ihre kalte gelegt wurde, sah Al aber nicht an.
„Rose und Joanna haben mir deinen Aufsatz gezeigt.“, hörte sie die leise Stimme ihres Freundes und nickte leicht. „Ich hab's in Alte Runen nicht mehr ausgehalten…“, murmelte sie. „Weißt du was wir uns für Sorgen gemacht haben? Wir haben dich überall gesucht…“
„Tut mir leid, Al. Ich brauchte Ruhe.“
Sie sah den Schwarzhaarigen an und lächelte matt. „Schon okay…“, meinte er leise, legte eine Hand an ihre Wange und küsste sie sanft. „Ich versteh dich ja…“
Natalie lehnte sich an ihn und schloss die Augen. „Ich will am liebsten hier weg … beziehungsweise weg von ihm … soweit es geht…“, sagte sie irgendwann leise. Albus seufzte auf. „Verständlich. Aber Natalie … wir sollten Dad vielleicht doch schreiben.“, murmelte er. „Nichts Genaues… nur ich fände es besser, wenn er weiß, was hier los ist. Dass wir zusammen sind und dass Stevens Schüler bedroht und besticht … ich meine McGonagall wird ihn dann wohl kaum noch an der Schule unterrichten lassen…“
„Al ich weiß nicht … dein Dad ist Harry Potter … ich glaub nicht, dass das so gut wäre, wenn er das weiß. Du hast meinem Onkel gestern noch mit ihm gedroht …“

ALBUS SICHT

Der Schwarzhaarige seufzte und holte Pergament und Feder hervor. „Schau mal Schatz, ich schreib jetzt einfach was und du entscheidest dann, ob wir es Dad so schicken oder nicht. In Ordnung?“, fragte er und Natalie lächelte matt. „Na gut…“
Al fing an zu schreiben.

Hallo Daddy,
zuerst mal: Ich vermiss dich und ich freu mich auf Weihnachten zu Hause. Hier ist so viel passiert, dass es mir vorkommt als sein Jahre, statt ein paar Monate vergangen. Ich hab dir doch von Natalie erzählt … nun ja. Wir sind jetzt zusammen. Glaub mir, wenn ich das schreibe hab ich die ganze Zeit ein Lächeln auf dem Gesicht. Ich bin so glücklich mit ihr und gerade sitzt sie auch neben mir. Dad ich schreib dir, weil ich dich um etwas bitten will. Ich hab dir vor einiger Zeit von dem Gespräch erzählt das ich zwischen Montague und Stevens belauscht habe. Es wird nicht wirklich besser mit den beiden. Können wir in den Ferien reden? Es ist wichtig und es bedeutet mir viel, diese Sache zu klären.
Meld dich bald.
In Liebe, Al.


Der junge Potter ließ die Feder verschwinden, als er fertig mit Schreiben war und zeigte den Brief Natalie. Diese las ihn sich durch und seufzte dann.
„Okay, schick ihn ab. Aber nimm dich wirklich vor ihm in Acht, Al. Ich will dich nicht verlieren.“, meinte die Braunäugige matt lächelnd.
„Keine Sorge, Maus. Mir wird nichts passieren.“, sagte der Schwarzhaarige schmunzelnd und küsste sie auf die Stirn. An diesem Tag saßen die beiden noch einige Stunden auf dem Nordturm, bis die Nacht anbrach und sie beschlossen zurück in den Gemeinschaftsraum zu gehen.

Der nächste Tag kam schneller, als erwartet und vor allem als gedacht. Albus lag mit Natalie in seinem Bett. Sie waren spät abends hierher gekommen, wo schon alle anderen geschlafen hatten und musste dementsprechend früh nun auch aufstehen, damit niemand sie so sah. Justin wusste es, aber der Rest der Schlafsaal-Crew wusste nichts.
Seufzend weckte Al die an ihn gekuschelte Gryffindor liebevoll. „Schatz… aufstehen.“, hauchte er und küsste sie sanft. Die junge Schwedin öffnete verschlafen die Augen. „Hmm?“, nuschelte sie müde. „Wir müssen aufstehen, damit die anderen nichts merken.“
So verschwanden die beiden still und heimlich wieder aus dem Jungenschlafsaal und machten es sich im Gemeinschaftsraum gemütlich, bis es wirklich Zeit war aufzustehen und die ersten nach unten kommen würden.

Als es dann auch soweit war, gingen die vier Gryffindors zum Frühstück in die Große Halle. Albus, Rose, Justin und Natalie waren eine der ersten, die die Halle betraten. Joanna lag seit zwei Tagen mit einer schweren Erkältung im Krankenflügel, was hieß, dass Justin die meiste Zeit bei ihr verbrachte. Al vermutete, dass wenn sein bester Freund nicht so einen Hunger hätte, wäre er schon längst wieder bei seiner Freundin.
Da der Schwarzhaarige, genauso wie Natalie nicht gerade viel Schlaf abbekommen hatten, waren beide auch dementsprechend müde an diesem Mittwochmorgen.
Inzwischen wusste der junge Potter wann er oder Natalie Fächer hatten die etwas heikel waren. So zum Beispiel gleich die erste Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Seufzend füllte er seine Schüssel mit Müsli und goss Milch darüber. Es fiel ihm schwer die Augen offen zu halten und Rose war wirklich die einzige, die putzmunter und richtig gut drauf war. Wie jeden Morgen. Vor allem jeden Morgen vor dem Unterricht. Al konnte jedes Mal über seine Cousine nur den Kopf schütteln.
Nicht mal Natalies Hand, die seine unter dem Tisch ergriff machte ich wirklich wach. Er lächelte ihr kurz verschlafen zu, nachdem er festgestellt hatte, dass Stevens nicht am Lehrertisch saß. Dann allerdings kam jemand in sein Sichtfeld, der ihn mit einem Schlag wach werden ließ. „Dad?“, murmelte er überrascht und Rose, Justin und Natalie drehten sofort die Köpfe in Richtung Eingangshalle. Dort stand tatsächlich Harry Potter und ließ seinen Blick suchend über die vier Haustische wandern. Als die smaragdgrünen Augen seines Dads, seine eigenen trafen, lächelten beide. Harry winkte seinen Sohn zu sich und Albus stand sofort auf. „Kommt mit.“, meinte er zu Rose und Justin und drückte noch mal kurz Natalies Hand. Würde sie jetzt mit zu Al's Dad kommen, wäre das zu auffällig.
Die drei Gryffindors liefen schnell zu Harry, der von allen anderen bestaunt wurde. Sie liefen tuschelnd an ihm vorbei und manchen verbargen es nicht mal und zeigten auffällig mit den Fingern auf ihn. Der Grünäugige konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen. Hatten die Leute nicht irgendwann mal genug von der ewigen Heldengeschichte? War es nach 20 Jahren nicht mal möglich unauffällig in eine Schule zu gehen?
„Dad, was machst du hier?“, fragte Al erstaunt, als er bei ihm angekommen war und umarmte ihn kurz. Nachdem Harry auch Rose und Justin begrüßt hatte, wandte er sich seinem mittleren Kind zu. „Ich bin heute wieder da um einen Vortrag in der zweiten Klasse zu halten.“, erzählte er. Natürlich, Albus erinnerte sich, dass sein Dad bei ihm auch in der zweiten Klasse da gewesen war und seine Version von Voldemort und dem damaligen Krieg erzählt hatte. „Stimmt …“ „Du hast mir gestern geschrieben. Ich hab noch ein bisschen Zeit. Wir können gern darüber reden.“, meinte Harry gerade dann, als sein Sohn auf den Brief zu sprechen kommen wollte.
Al sah noch mal zurück zu Natalie und scheinbar sprachen seine Augen Bände, denn die Blonde nickte wissend. „Ja, lass uns reden. Aber nicht hier.“, meinte er dann auch zu seinem Dad. Seine Aufmerksamkeit wurde kurz abgelenkt, als Professor Stevens die Eingangshalle betrat. Er konnte nicht umhin kurz zu Grinsen, denn die erschrockene Miene von Natalies Onkel beim Anblick Harry Potters war wirklich goldwert. Al hoffte nur, dass dieser keine falschen Schlüsse draus zog und beauftragte Justin und Rose damit, auf Natalie ein Auge zu werfen. Er würde ihr nur was tun oder sie bedrohen, wenn sie allein unterwegs war.

Er merkte nicht, dass sein Dad seinem Blick gefolgt war und Stevens nun auch ansah. „Komm Al, lass uns mal rausgehen.“, meinte Harry dann und legte eine Hand auf Albus Schulter.
Der Schwarzhaarige nickte und folgte ihm auf die Ländereien.
„So … was ist los, Al?“, fragte Harry, als sie weit genug vom Schloss weg waren und sah auf sein jüngeres Ebenbild. Der Angesprochene seufzte. „Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll … Natalie hast du ja sicher gesehen oder? Es war die neben mir am Tisch. Blondes Mädchen …“, begann Al und sah zu Harry auf, der nickte. „Ja, Natalie. Hübsches Mädchen.“
Der Potterspross grinste kurz. „Und der Typ in der Eingangshalle war ihr Onkel … ich kann dir nicht so viel sagen, weil ich es Natalie versprochen habe, aber der Typ ist mir alles andere als Geheuer. Er ist Lehrer für Alte Runen … aber er nimmt das erstens nicht wirklich ernst und schmeißt mit guten Noten um sich, wenn Schüler ihm dafür einen Gefallen tun und zweitens hat er was zu verbergen. Natalie ist vor ihm geflohen und zu ihrer Oma nach England. Es scheint etwas mit ihr zu tun haben, aber genaueres sagen kann ich auch nicht, da sie das Geheimnis wirklich wie ihren Augapfel hütet…“
„Okay…“, murmelte Harry Potter nachdenklich und blieb stehen. Al machte es ihm nach. „Stevens ist wirklich nicht ohne, Dad. Aber ich kann dir nicht mehr sagen. Pass bitte auch auf, dass er keinen Wind davon bekommt, dass ich mit dir geredet hab. Er würde sich rächen … an Natalie. Das weiß ich…“

Der Fünfzehnjährige sah seinen Dad bittend an, der dann auch nickte. „Okay, ich kümmere mich mal darum, aber ich bin auf der Hut … Dieser Lehrer wird davon nichts erfahren, versprochen mein Junge.“, sagte Harry nickend und lächelte leicht. „Es kommt mir zu Gute, dass ich heute sowieso in Hogwarts bin, da kann ich meinen Aufenthalt hier unter dem Vorwand der Geschichte um Voldemort erklären.“
Harry drückte ihn kurz an sich und Albus war froh, dass sein Vater hier auf Hogwarts war. Wenn auch nur für einen Tag und wenn es wieder mehr Aufmerksamkeit für seine Geschwister und ihn bedeutete, es war wegen Natalie einfach besser. Er wusste alleine langsam nicht mehr weiter.

HEROLD STEVENS SICHT

Er saß in der Großen Halle und starrte zum Gryffindortisch herüber. Es war frustrierend und irgendwo auch beunruhigend. Dass Harry Potter hier war, gefiel ihm überhaupt nicht. Etwas das ihn beunruhigte, musste behoben werden. Dementsprechend gereizt saß er nun auch da und beobachtete Natalie. Was hatte sie Potter junior erzählt? Hatte er seinen Vater gerufen?
Herold spukte die Drohung des Kleinen immer noch im Kopf herum.
„… und ich kann ganz schnell meinen Vater informieren.“
Er seufzte auf und schob das Essen von sich. So hatte er keinen Hunger und er hatte seit Potter senior und junior die Eingangshalle verlassen hatten, auch keinen von beiden mehr gesehen. Mit einem Blick auf seine alte, schon etwas lädierte Armbanduhr, stand Natalies Onkel vom Lehrertisch auf und bahnte sich seinen Weg durch die Große Halle. An deren Tür, wurde er allerdings aufgehalten. „Was willst du, Graham?“, stöhnte er genervt und ging an ihm vorbei. Montague folgte ihm auf dem Fuß. „Potter senior ist hier. Was zum Henker hat das zu bedeuten, Herold?
Stevens hörte einen leichten Anflug von Panik in der Stimme des Verteidgungslehrers und zog diesen mit sich in Richtung Kerker. „Krieg dich ein, Graham. Potter wird uns schon nichts anhaben können. Ich hab das im Griff, wie ich dir schon gefühlte tausend Mal gesagt hab. Ich hab erst kürzlich Potter junior deutlich gemacht, was es für Konsequenzen haben könnte, sollte er weiter so machen, also … BERUHIG DICH!“

Herold war eh schon extrem angespannt wegen einer eventuellen Begegnung mit Potter. Da passte es ihm nicht, dass Montague jetzt auch noch zu Nerven anfing und vielleicht am Ende die Nerven sogar verlor.
„Beruhigen…“, schnaubte dieser dann auch. „Ich soll mich beruhigen? Du weißt ganz genau, dass die Kleine unser Todesurteil fällen könnte, verdammt noch mal. Sie hat es in der Hand uns zu verraten und wir wissen beide, dass das nicht gut endet. Willst du vielleicht mal in den Genuss eines Dementorenkusses kommen? Oder wer weiß was uns sonst noch blüht.“

Der Alte Runen Professor starrte seinen Kollegen an. „Drehst du jetzt am Rad? Mein Gott seit wann schüchtert Potter dich denn bitte so ein? Er ist nur hier, aus welchem Grund auch immer aber das muss noch lange nicht heißen, dass sich da irgendwas anbahnt. Ich sag's dir noch einmal und in aller Deutlichkeit: Beruhige dich endlich. ICH HAB ES IM GRIFF!“, meinte Stevens deutlich gereizt.

Die beiden Lehrer standen in einem Kerkergang, der nicht gerade abseits der üblichen Pfade war. Sie unterhielten sich leise und dennoch sehr eindringlich miteinander. Montague sowie Stevens waren beide bis zum äußersten gespannt und mussten von nun auf wohl wirklich auf der Hut sein. Zumindest so lange Harry Potter im Schloss sein Unwesen trieb.
„Also: Ich geh jetzt wieder zu meinem Klassenzimmer und du solltest dasselbe tun. Falls du es vergessen hast: Du unterrichtest jetzt den fünften Jahrgang. Sprich Natalie und ihre nervenden Freunde. Lass dir nichts anmerken.“, meinte Herold Stevens zu seinem Kollegen und sah ihn intensiv an. Er wandte sich nach einem Nicken Montagues um und ging wieder seiner Wege durchs Schloss. Genau darauf bedacht Harry Potter aus dem Weg zu gehen, der inzwischen auch schon wieder das Schloss betreten hatte und im Lehrerzimmer war.

LUCAS SICHT

Zur selben Zeit lief Lucas Flint durch den Slytherin-Gemeinschaftsraum, sorgsam darauf bedacht seinem großen Bruder aus dem Weg zu gehen.
Seit der Geschichte mit Malfoy war Dylan in einer Tour genervt, ging ständig an die Decke und allem aus dem Weg. Er redete hauptsächlich nur noch mit seinem besten Freund Julian Montergo und kaum noch mit Lucas selbst. Der Fünfzehnjährige war frustriert und machte sich auch ziemliche Sorgen.
Es schien, als wartete Dylan jeden Moment darauf, dass die Lehrer irgendetwas von seinem unverzeihlichen Fluch Scorpius gegenüber mitbekamen und ihn von der Schule schmissen. Der Jüngere der beiden hoffte inständig, dass dies nicht passierte. Er wusste, dass auch Dylan es nicht wollte - obwohl er sich immer wieder über Hogwarts aufregte. Seit Lucas auf eigene Faust mal mit dem Opfer seines Bruders gesprochen hatte, gingen ihm dessen Worte nicht mehr aus dem Kopf.

„… aber dein Bruder mutiert immer mehr zu einem Todesser.“
War das wirklich so? Klar hatte Lucas die Veränderungen seines großen Bruders gemerkt. Schlammblut war zu einem alltäglichen Wort geworden. Ebenso wie viele Ausraster und harte Flüche fast zur Normalität geworden waren. Dennoch hatte ihn der extreme Wutanfall von Dylan schockiert. Er hätte nicht das Zeug dazu gehabt den Slytherin mit einem unverzeihlichen Fluch zu traktieren.
„Was wenn er irgendwann wieder die Kontrolle verliert
und du dann vor seinen Zauberstab gerätst?“
Ja, was dann … was, wenn Dylan ihn verfluchte? Aber konnte er seinem Bruder dann überhaupt böse sein? Es würde ihm auch dann noch schwer fallen. Dylan war immer der einzige, den er gehabt hatte. Der einzige, der sich um ihn kümmerte und für ihn da war. Und der einzige, den Lucas auch stolz machen wollte. Sie hatten keine Eltern mehr, denn diese verbrachten ihre Lebzeit in Askaban. Dank Potter.
Er wollte und konnte nicht auch noch Dylan verlieren, aber er wollte seinen großen Bruder auch nicht enttäuschen. Und je mehr er ihm aus dem Weg ging, desto mehr hatte er das Gefühl, dass eben das auch der Fall war.

Der Braunhaarige hatte gar nicht bemerkt, dass er im Gemeinschaftsraum stehen geblieben war, wo sich vor einigen Wochen auch das Gespräch zwischen Scorpius und ihm ereignet hatte. Er seufzte auf und ließ sich in einen Sessel fallen. Diesmal war ihm auch egal, dass er den Unterricht dadurch schwänzte.
Er hatte Dylan heute auch nicht wirklich aus dem Gemeinschaftsraum gehen sehen. Beziehungsweise seit gestern Mittag nicht mehr wirklich mit ihm gesprochen. Lucas war in Gedanken versunken, beobachtete aber dennoch was in dem schon halbleeren Gemeinschaftsraum vor sich ging. Als er dann einen blonden Haarschopf an sich vorbei kommen sah, konnte er nicht anders und rief: „Scorp.“
Der Angesprochene blieb auf seinen Ruf hin stockend stehen und wandte sich um. Der Fünfzehnjährige sah deutlich wie der Malfoyspross die Augen verdrehte und konnte es diesem auch nicht wirklich verübeln. Es nervte ihn nur, dass er immer noch so nachtragend war. Entschuldigt hatte er sich allerdings auch nie wirklich.

Scorpius kam zu seinem Sessel zurück und Lucas spürte den Blick von ihm auf sich ruhen. „Was willst du Lucas?“, fragte er leicht genervt. Er seufzte. „Ich will nichts Schlimmes…“, murmelte er leicht niedergeschlagen. „Danke, dass du nicht bei McGonagall warst. Zumindest im Moment noch nicht … ich hab allerdings keine Ahnung was ich mit meinem Bruder noch anstellen soll. Dylan zieht sich immer mehr zurück. Er wartet praktisch darauf rausgeschmissen zu werden…“
Warum erzählte er das Scorpius überhaupt? Ausgerechnet ihm … er hätte auch mit Marcus Smith - seinem besten Freund - reden können. Doch irgendwie war es nun so gekommen.
„Warum erzählst du mir das?“, seufzte Scorp und ließ sich dann aber doch neben Lucas nieder. Dieser zuckte die Schultern. „Ich weiß es auch nicht … tut mir leid, wenn ich nerve.“
Der Malfoy-Junge lachte. „Wenn es nach mir ginge hätten wir Freunde bleiben können … euch hat es nicht gepasst, dass ich meinen Frieden mit Albus und den Gryffindors geschlossen hab. Ihr musstet weiter auf ihnen und dann auch auf mir rumhacken. Also tut mir leid, wenn ich nicht vor Freude in die Luft springe, wenn du mich ansprichst. Ich kann auf so eine Freundschaft wirklich verzichten, Lucas. Ich hab es nicht nötig euch nachzurennen.“

Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Lucas sah den Blonden überrascht und auch leicht erschrocken an. Es war nicht einfach solche Abneigung zu spüren und der junge Flint merkte, dass das Verhältnis zu Scorp nie wieder so sein würde wie in der ersten Klasse. Er merkte, dass er zwar nicht gehasst, aber definitiv nicht gemocht wurde. Aber sollte ihn das wirklich wundern? Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er in Dylans kalte Augen blickte und automatisch zurückzuckte. Lucas hatte nicht bemerkt, dass sich der Gemeinschaftsraum inzwischen geleert hatte und nur noch Scorpius und er in den Sesseln saßen.
Ersterer stand nun auch auf, als er bemerkte, dass Dylan in der Tür zu den Schlafsälen stand. „Ich lass euch dann mal allein und geh zum Unterricht.“

Der Jüngere der Flint-Brüder nickte automatisch und sah Scorpius noch kurz nach, bevor er dann wieder zu seinem älteren Bruder sah.
„Was war das gerade, Lucas?“, zischte dieser und war schneller bei ihm, als erwartet. „Was sollte was? Ich hab nur mit ihm geredet.“, erwiderte der Angesprochene stirnrunzelnd. Was hatte Dylan? Eben dieser schnaubte. „Nur … du sollst mit diesem Blutsverräter überhaupt nicht sprechen, Lucas. Er hat sich mit Potter eingelassen. Schon vergessen, dass wir wegen dessen Vater keine Eltern mehr haben?“, fauchte er wütend. Das Herz des Jüngeren klopfte. Kam jetzt der Ausraster von dem Scorpius mal gesprochen hatte?
Er stand nun auch auf, weil er nicht so wehrlos sein wollte, sollte es dazu kommen. „Nein, Dylan. Nein, das hab ich ganz bestimmt nicht vergessen, aber denk du mal lieber daran, dass du hier den Mist gebaut hast und vielleicht von der Schule fliegst. Meinst du vielleicht, dass ich allein hier sein will? Ich weiß genau, dass du nicht fliegen willst, auch wenn du dauernd über Hogwarts meckerst. Man ich hab Angst um dich.“
Lucas starrte seinen Bruder an und kniff die Augen leicht zusammen. Er wollte sich nicht einschüchtern lassen. Auch wenn er etwas Angst vor ihm hatte, was er allerdings niemals zugeben würde.

„Angst? Tzz… du brauchst sicher keine Angst zu haben ich halt mich schon an das was James Potter sagte. Ich geh denen die ganze Zeit aus dem Weg, wie du es vielleicht bemerkt hast. Selbst wenn ich nicht fliegen will, kann ich es nicht ändern sollte Malfoy zu McGonagall rennen. Er hat Zeugen. Und wir unsere Vergangenheit. Die alte Närrin würde uns doch nie glauben. Man, Lucas ich will dich hier auch nicht allein lassen, okay? Ich kann das was geschehen ist aber auch nicht mehr rückgängig machen und ehrlich? Ich will es auch nicht. Malfoy hat das verdient. Es war meine eigene Dummheit, dass ich erwischt wurde … ich hätte vorsichtiger sein sollen, aber mehr hab ich mir nicht vorzuwerfen…“
Der Ältere der Flint Brüder rauschte zurück in seinen Schlafsaal und ließ Lucas relativ sprachlos zurück. Es war seit dem Tag an dem alles schief gelaufen war, das erste wirklich lange Gespräch, das die Geschwister geführt hatten. Und Lucas hatte nun einen kleinen Einblick in die Gefühle von Dylan gewonnen. Er wusste, er würde seinem Bruder helfen und ihn stolz machen, egal was das bedeutete. Er hatte nur noch ihn … und er würde alles tun um zu verhindern, dass er ihn endgültig verlor.

ALBUS SICHT

Albus saß inzwischen in Verteidigung gegen die dunklen Künste und dachte nach. Dass sein Dad hier im Schloss war beruhigte ihn. Er sah leicht abwesend auf Natalie, die vor ihm saß. Ihre langen, blonden Haare fielen ihr in sanften Wellen über den Rücken und der Grünäugige war froh, dass sie hier im Unterricht war und er sie im Blick behalten konnte.
Sollte ihr irgendwas passieren, dann würde er sich das nicht verzeihen.
Der Unterricht lief weitestgehend unspektakulär ab. Montague wirkte nervös und schneller gereizt als normal, aber inzwischen war der Potterspross an die Sticheleien und dummen Bemerkungen gewöhnt. Es machte ihm nicht wirklich etwas aus.

Später am Tag lief der junge Potter mit Justin durch die Gänge. Er hatte Natalie seit Ende des Unterrichts nicht mehr gesehen, vermutete sie allerdings bei Rose und Joanna.
Justin und Al hatten ihre Quidditchsachen an und wollten mit den Besen in der Hand gerade zum Quidditchfeld aufbrechen um zu trainieren, als eine aufgeregte Rose ihnen entgegen gerannt kam. Sie keuchte und hielt sich vollkommen außer Atem die Seite. „Al … Natalie … Krankenflügel..“, brachte sie schließlich hervor und der Schwarzhaarige ließ vor Schreck seinen Besen fallen. „Was?“, hauchte er entsetzt. „Rose - was bei Merlin ist passiert? Bitte, sag es mir.“

„Ich war mit Natalie … auf den Weg … zum Gemeinschaftsraum. Wir sind … zur Toilette und sie wollte draußen auf mich warten. Ich hab sie noch gebeten mit reinzukommen, aber sie wollte nicht und ich … ich hab mich extra beeilt, aber als ich raus kam, lag sie mit einer Platzwunde bewusstlos auf dem Boden. Ich … hab s-sie sofort in den K-Krankenflügel gebracht. Madam Pomfrey … Madam Pomfrey meinte, dass sie eine Gehirnerschütterung hat und hat die Platzwunde in null Komma nichts geheilt. Natalie ist noch bewusstlos … aber sie wacht bald auf.“
Albus starrte seine Cousine an und versuchte den Sinn ihrer Worte zu erfassen. Was war passiert? Er biss sich auf die Lippe und schloss kurz die Augen. Eine gewisse Ahnung hatte er, wer da wohl dahinter steckte, aber welchen Anlass sollte er ihrem Onkel gegeben haben, ihr weh zu tun? Er schluckte. „Ich muss zu ihr.“, murmelte er versuchte das Gefühl in seinen Beinen wieder zu finden, die plötzlich Wurzeln geschlagen zu haben schienen.

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Oh je und nun?


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter