Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Zwischen Liebesglück und Liebeskummer

von Chellie.

Hier mal ein Chap, dass nicht so lang ist. Ich mag es, auch wenn die Spannung hier ein wenig zu kurz kommt. Im nächsten Chap gibt's dann wieder mehr Action und auch wieder mehr Länge. (:

Re-Kommis:

@Readingrat: Danke für deinen Kommi. Hat mich sehr gefreut. Zu dem Kuss und wie es bei den beiden weiter geht, wirst du im Laufe der Geschichte denke ich noch überrascht. (:
Stevens und Montague kommen in nächster Zeit wieder etwas öfter vor und nun: Viel Spaß.

LG Chellie.

@tonks<3: Dass du dich gemeldet hast find ich auf jeden fall echt super :D
Macht nichts, dass du viel zu tun hast, aber wie ich das letzte Mal schon schrieb: Vielleicht wirst du als erste Mal eine der „Schwarzleserinnen“ die sich öfter meldet xD
Viel Spaß nun und LG Chellie.


@Dolohow: Schön, dass du den Faden wieder gefunden hast. Hat mich echt riesig gefreut. (:
Danke für dein Lob und es freut mich zu lesen, dass es dir Spaß macht die Geschichte weiter zu verfolgen. Meine Schreibblockade scheint im Moment überwunden, da kann ich dich vorerst beruhigen. xD Würd mich freuen, mal wieder öfter was zu hören und nun viel Spaß. LG Chellie.

@*Ginny95*: Zu Natalie und Al, hast du mit deiner Vermutung Recht. Auf die beiden wird wirklich noch einiges zukommen. Vor allem merkt man davon schon etwas in nächster Zeit. Hihhi, dass Scorp aufgetaucht ist war eine spontane Entscheidung, aber er integriert sich automatisch mehr in die Geschichte. Ich finde es auch schön und du bekommst auch in nächster Zeit mehr von ihm zu lesen. (:
Was ich noch so vor hab, erfährst du jetzt und deswegen: Viel Spaß beim Lesen. Freu mich schon auf deinen Kommi und bin gespannt, was du sagst. LG Chellie.

@Schwesterherz: Danke für deinen Monsterkommi. :D War wirklich echt toll zu lesen und du zauberst mir wirklich jedes Mal ein Grinsen ins Gesicht. Zu Natalie und Al, schön, dass dir das so gefallen hat. Ich persönlich mag die Stelle auch sehr gern, auch wenn Natalie dann verschwindet, aber der Kuss war echt schön. Dass sie verschwindet, rührt einfach vom Gefühlschaos her, was man irgendwo ja auch verstehen kann xD.
Zu dem mit dem guten Beobachtungssinn, also Scorp: Er hat an die Stelle einfach perfekt reingepasst und gliedert sich immer mehr in die Geschichte mit ein, ohne, dass es wirklich geplant ist. Es passiert einfach automatisch. xD Zu den Flint Brüdern, schön, dass dich das berührt hat: Genau das wollt ich auch erreichen. Die Flints sind eben doch nicht solche „Monster“ für die sie sich immer ausgeben. Sie haben auch andere Seiten. (:
Zu Natalies Geheimnissen sag ich nichts weiter, das wird sich noch laaaange weiterziehen. Aber wie du schon sagtest: Scorp kann man einfach nur vertrauen. :D
Daaanke für dein riesen Lob: Wie ich am Anfang sagte: Es zaubert mir jedes mal ein Lächeln ins Gesicht, dass auch den Rest des Tages einfach nicht mehr weggehen will xD Diesmal hast du gar nicht so lange warten müssen und auch wenn das Chap mal ein wenig ruhiger ist, hoffe ich: Dass es dir gefällt (:
Und von mir auch noch mal nachdrücklich: Ich bin ebenfalls ein RIESEN Fan von dir :D
Alles alles Liebe. Deine Chellie. <3


------------------
Am Nachmittag desselben Tages, saß Albus betrübt in der Bibliothek. Kaum zu glauben, aber vielleicht konnten Bücher ihn von seinen düsteren Gedanken ablenken. Beim Frühstück und im Unterricht hatte er Natalie zu Gesicht bekommen, aber sie vermied es ihn anzusehen und nachdem er das bemerkt hatte, ging er ihr auch besser aus dem Weg.
Seine Laune war am Tiefpunkt.
Auch wenn in seiner Clique inzwischen wieder alles seinen gewohnten Gang verlief und Justin und Joanna im Glück schwebten, versuchte der Schwarzhaarige seinen eigenen Liebeskummer am liebsten zu verdrängen. Natalie bekam er dennoch nicht wirklich aus dem Kopf. Sie war nach wie vor präsent, egal was er versuchte. Auf den Berg an Hausaufgaben, den sie mal wieder bekommen hatten, konnte der junge Potter sich nicht im Geringsten konzentrieren. Er saß über aufgeschlagenen Büchern brütend am Tisch, den Kopf auf die Hände gestützt und starrte auf die Buchstaben und Worte ohne den wirklichen Sinn der diesen zu erfassen. Al seufzte auf und wandte den Blick ab.
Er sah zum Fenster, doch das triste Wetter was sich ihm zeigte, hob seine Stimmung nicht im Geringsten an. Eher im Gegenteil. Der Sturm und der peitschende Regen verhinderten, dass er sich beim Fliegen alle Gedanken aus dem Kopf schlagen konnte. Frustriert blieb er doch wieder mal bei Natalie hängen und dachte über den Kuss und ihr jetziges Verhalten nach. Es tat weh … fühlte sich an, wie ein Messerstich ins Herz.
Er war sich so sicher gewesen, dass die blonde Schwedin seinen Kuss erwidert hatte. Was ja auch irgendwie von Gefühlen ihrerseits zeugte. Aber warum vermied sie es inzwischen ihn anzusehen?

Sie ging ihm aus dem Weg und er tat es bei ihr. Das war doch einfach zum Verrückt werden. Er verstand es nicht und ahnte nicht im Geringsten, dass einer der Beweggründe der Fünfzehnjährigen in seinem Alte Runen Professor zu finden war. Obwohl es nicht mal so abwegig schien. Immerhin bedrohte Herold Stevens auch andauernd Natalies Bruder und alle, die ihr irgendwo am Herzen lagen.

Al war in dem Moment so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie Rose sich seinem Tisch näherte. Dementsprechend schreckte er auch zusammen, als die Bücher auf den Tisch klatschten und seine Cousine den Stuhl zurück schob.
„Wie kommt's dass man dich in der Bibliothek antrifft?“, fragte sie grinsend. Mit ungewohnt guter Laune. Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn. „Hausaufgaben.“, meinte er nur und deutete auf seine Bücher, auch wenn er bei dem Aufsatz für Zaubertränke gerade mal die Überschrift geschrieben hatte. Er ignorierte Roses skeptische Miene und wandte sich wieder seinen Büchern zu. Die Rothaarige schien zu merken, dass ihr Cousin nicht zum Reden aufgelegt war und beließ es auch dabei. So lernten sie nur zusammen, was Al auch zehntausend Mal lieber war als irgendein Gespräch über Natalie. Das Thema tat einfach noch zu weh.

NATALIES SICHT

Es war Freitagnachmittag und Natalie saß auf dem Fenstersims im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Da der Winter langsam den Herbst abzulösen schien und Schneeregen über die Ländereien trieb, waren die meisten Schüler bei diesem ungemütlichen und kalten Wetter am liebsten im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin.
Einerseits war die Blonde froh darüber nicht gleich auf den ersten Blick entdeckt zu werden, andererseits wünschte sie sich am liebsten Ruhe. Sie ging Al seit ihrem Kuss gestern Nachmittag aus dem Weg. Sie wollte ihn nur schützen und hatte auch ein klein wenig Angst vor dem nächsten Moment, an dem sie allein mit ihm war. Deshalb vermied sie es lieber und ging dem Schwarzhaarigen aus dem Weg. Doch eins wusste sie seit dem Kuss: Sie glaubte sich in Albus Potter verliebt zu haben.
So wichtig, wie er, war ihr kein anderer Junge je gewesen. Mal abgesehen von ihrem kleinen Bruder Finn. Sie hatte Al wirklich verdammt gern. Doch was, wenn er es anders sah? Er hatte sie zwar geküsst, aber hieß das gleich, dass er Gefühle für sie hatte? Und was wenn ihr Onkel davon Wind bekam? Er würde mit Sicherheit versuchen an ihn ranzukommen um sie dazuzudrängen weiterhin die Klappe zu halten …
Die blonde Schönheit seufzte traurig und schloss die Augen. Sie lehnte den Kopf an die Wand und versuchte irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Hier auf Hogwarts hatte sie nicht viele Freunde. Zumindest nicht viele, die ihr so wichtig waren und die sie von Anfang an begleitet hatten. Viele Jungs schienen Interesse an ihr zu hegen, denn sie merkte die Blicke, die sie oft durch die Gänge des Schlosses begleiteten, doch das war nicht weiter wichtig. Al war es. Aber das konnte keine Zukunft haben, wenn sie sicher sein wollte, dass es ihm gut ging. Und das war alles, was sie wollte. Dass er glücklich war.

Inzwischen betrat Albus nach dem Quidditchtraining den Gemeinschaftsraum. Das Fliegen hatte ihm wirklich mal wieder gut getan und er hatte es richtig genossen, den Kopf freizubekommen. Das schaffte wirklich nur Quidditch bei ihm.
Allerdings verebbte dieses Hochgefühl mit einem Schlag, als er Natalie am Fenster sitzen sah. Natürlich hatte der Schwarzhaarige gemerkt, dass sie ihm aus dem Weg ging. Wie sollte es auch anders sein? Mit einer Sache einfach mal Glück zu haben, war wahrscheinlich doch zu viel verlangt. Al stand mitten im Gemeinschaftsraum. In seinen Trainingsklamotten. Und unschlüssig ob er wirklich weiter gehen oder einfach umkehren sollte. Oder sollte er zu ihr? Aber sich ihr aufzudrängen erschien ihm auch falsch. Scheinbar wollte sie ja nicht mit ihm sprechen. Doch sich ewig aus dem Weg zu gehen war doch auch keine Lösung.

Erst, als der junge Potter angerempelt wurde, schreckte er aus seinen Gedanken auf. „Hey, Potter. Vergessen wie man läuft?“, motzte ihn ein Siebtklässler an und Albus starrte ihn einen Moment an, bevor er die Augen verdrehte und kommentarlos zur Kaminecke lief, was wohl auch das Beste war. Der Ältere schien wohl in Streitlust gewesen zu sein und das war wirklich das Letzte, was er im Moment hätte gebrauchen können.
Erst, als Al sich setzte, merkte er, dass im Sessel gegenüber seine Cousine saß und ihn prüfend betrachtete. „Was ist mit dir los, Albus?“, fragte Rose und sah ihn prüfend an. Der Schwarzhaarige seufzte nur. Er würde von dem Kuss keinem erzählen. Natalie hatte es scheinbar auch nicht getan … Rose war ihre Bezugsperson und sie schien nichts zu wissen. Allerdings wusste sie von seinen Gefühlen für die Blonde und hatte ihn scheinbar schon seit Betreten des Gemeinschaftsraumes beobachtete. Zumindest las Al das in ihrem Blick.
Es vergingen Minuten, in denen der Fünfzehnjährige einfach nur nachdachte und schwieg. Sein Gegenüber indessen zog eine Augenbraue hoch und sah ihn argwöhnisch an. Schließlich fasste er sich irgendwann ein Herz und antwortete: „Ich will nicht drüber reden.“
Das veranlasste seine Cousine und beste Freundin aber nur dazu, die Augenbraue noch höher zuziehen. „Es hat was mit Natalie zu tun.“, es war keine Frage, nein, eine Feststellung. Al seufzte erneut auf. „Hat es das nicht immer?“, murmelte er fast unhörbar, für Rose gerade laut genug. „Ihr geht euch aus dem Weg. Irgendetwas war zwischen euch, das sieht doch ein Blinder … sie sitzt schon den ganzen Nachmittag auf dem Fenstersims und starrt nach draußen. Sie ist kaum ansprechbar seit gestern … was war los, Al?“
„Schon gut, schon gut …“, bevor sie ihn hier weiter versuchte auszuquetschen, „… wir haben gestern zusammen gelernt. Ihr Buch ist runtergefallen, wir wollten es gleichzeitig aufheben und sind uns dabei ziemlich nahe gekommen … und haben uns geküsst.“
Er sah Rose erst nicht an, sondern auf den Flickenteppich zwischen Sessel und Sofa. Als sie ihm aber nicht antwortete, sah er auf und ihr direkt in die Augen, was ihn zurückzucken ließ. Er hatte nicht damit gerechnet so angestarrt zu werden. „Das macht alles Sinn… wieso bin ich nicht darauf gekommen?“, murmelte sie, als ginge es darum ein wissenschaftliches Problem zu erörtern. Sie schwieg eine Weile bevor sie schließlich meinte: „Nicht nur du bist verliebt, Al … sie liebt dich auch.“
Der Angesprochene starrte seine Cousine an … „Sie… was? Rose, du irrst dich … wieso ist sie sonst abgehauen und geht mir seither aus dem Weg?“
Die Rothaarige verdrehte die Augen. „Das ist wieder mal typisch ihr Jungs. Ihr seid so feinfühlig wie eine Scheibe Toastbrot. Natalie hat Angst. Ihr seid Freunde … sie will die Freundschaft ebenso wenig verlieren wie du … genauso wie sie Angst hat, dass dir etwas passieren könnte…“ „Mir passieren?“ „Ach Al, jetzt stell dich nicht so dumm an. Ihr Onkel. Sie hat Angst, dass er dir etwas antut, so wie er ihr schon immer mit ihrem Bruder droht. Oder mit uns … er hat uns doch ohnehin schon auf dem Kieker, weil wir befreundet sind, was meinst du was er macht, wenn er rauskriegt, dass euch mehr verbindet als Freundschaft? Er versucht Natalie mit allen Mitteln unter Druck zu setzen und zu verhindern, dass sie ihm entgleitet und etwas macht, dass er nicht will.“

Al seufzte auf und sah von Natalie auf dem Fenstersims zu Rose. „Passieren… das erinnert mich irgendwie ein wenig an damals.“, murmelte er und dachte an die erste Klasse zurück, als Lily und er von vier Todessern entführt worden waren. Er schüttelte kurz den Kopf und meinte dann: „Wie auch immer… damals war ich elf. Ich liebe Natalie. Und ich würde das für sie auf mich nehmen, was auch immer da kommen mag. Stevens hat uns doch ohnehin schon auf dem Kieker. Ebenso wie Montague. Ich versteh ihre Sicht der Dinge, so wie du sie schilderst, aber sie kann ihr Leben auch nicht von ihm abhängig machen…“
Der Blick des schwarzhaarigen Gryffindors fiel wieder auf das blonde Mädchen am Fenster, das gerade einfach unheimlich verloren wirkte.
Es hatte gut getan mit Rose darüber zu reden. Generell hatte seine Cousine ihm einfach gefehlt. Er lächelte matt und entspannte sich dann etwas, auch wenn er immer wieder zu Natalie sah und am liebsten zu ihr gegangen wäre. Doch was sollte er sagen?
Der junge Potter seufzte auf und schüttelte den Kopf. Im Moment war noch nicht der richtige Zeitpunkt.

Zwei Wochen später rückte Weihnachten immer näher und der Schnee hatte die Ländereien in einem dicken, weißen Mantel eingehüllt. Es war der 14. Dezember. Und ein Sonntag. Ein komplett freier Tag also.
Albus lag noch im Bett. Es war 10:30 Uhr morgens und der Fünfzehnjährige hatte keine Lust aufzustehen. Generell war er in den letzten zwei Wochen seit dem Kuss muffliger geworden. Er war schnell gereizt und genervt. Ging Natalie weiterhin aus dem Weg und sie ihm.
Es war nicht einfach und alle Versuche von Justin und Rose ihn anzustupsen um auf Natalie zuzugehen, hatten nichts gebracht. Er konnte es einfach nicht.

Etwa eine halbe Stunde später stapfte der Gryffindor missgelaunt durchs Schloss und hing seinen Gedanken nach. Es war kalt in den Gängen geworden. Der Wind fegte unangenehm durch alle möglichen Ritzen, Löcher und Schlitze. Albus zog die Jacke enger um sich und lief ohne Nachzudenken um die nächste Ecke in die Eingangshalle.
Er achtete nicht auf seinen Weg, als er plötzlich ins Stolpern geriet und gegen jemand prallte.
Sein Blick huschte automatisch nach oben, denn er konnte sich noch rechtzeitig abfangen. Das Gesicht desjenigen ließ ihn allerdings zusammenzucken. Stevens.
Innerlich spürte er sofort die Wut in sich hoch kochen. Er sah Professor Stevens nur selten, denn unterrichten tat eben dieser ihn nicht. Nur Natalie, Rose, Joanna und Scorpius. Das Grinsen das sich auf die Züge des Älteren schlich, gefiel Al nicht und es machte ihn nur noch wütender. Er war mit Mühe darum beherrscht sich nichts anmerken zu lassen. Immer wieder schoss ihm das Bild von Natalie durch den Kopf. Verängstigt und wie ein Häufchen Elend. Wegen ihm. Diesem Mistkerl.
Der Fünfzehnjährige wollte sich umdrehen und in die Große Halle gehen, als ihn seine Stimme aufhielt: „So, so… Mr Potter scheint es nicht mal für nötig halten sich zu entschuldigen. Über die eigenen Füße stolpern und dann auch noch die Frechheit besitzen und wortlos gehen wollen. Das gibt Nachsitzen.“
Al erstarrte. Nachsitzen? Das war doch ein Witz. Ein Kichern das nicht von Stevens kam, ließ ihn herumfahren. Er sah geradewegs in die Augen von Julian Montergo - Dylans bestem Freund - und zwei anderen. Zwei Slytherins und einem Ravenclaw. Beide einen Jahrgang über ihm. Er kniff die Augen zusammen und entdeckte dann auch das, was ihn ins Stolpern gebracht hatte. Eine einfache Schultasche. Grinsend lief Julian zu der Tasche und hob sie auf. Es war seine.
Der Potterspross drehte sich dann wieder zu dem Professor für Alte Runen herum. Beherrscht und um Ruhe bemüht. Er wollte sich nichts anmerken lassen. „Nachsitzen, Potter.“, meinte dieser grinsend. „Morgen Abend. 18 Uhr. Mein Büro.“
„Liebend gern … Professor.“, zischte Al zurück und konnte die Abneigung im letzten Wort einfach nicht zurückhalten.
Er drehte sich um und verschwand vor Wut schnaubend aus dem Schloss in Richtung Ländereien. Das war doch alles nur Schikane.

SCORPIUS SICHT

Scorp betrat wenige Momente nach dem Geschehenen die Eingangshalle. Er hatte von all dem nichts mitbekommen, aber stutzte und blieb etwas versteckt stehen, als er Julian und seine Freunde mit Stevens zusammen sah. Der Professor redete nicht weit entfernt von ihm unbekümmert mit Dylans bestem Freund. „Gut gemacht … dafür bewerte ich eure nächsten beiden Aufsätze mit Ohnegleichen. Auch wenn ich weiß, dass ihr es ohnehin nicht erreicht.“, grinste Stevens und die drei Sechstklässler kicherten. Die indirekte Beleidigung über ihr schulisches Können schienen sie zu ignorieren. „Kein Problem, Professor. Potter geht mir schon lange auf die Nerven.“, meinte Julian daraufhin und zischte mit seinem Anhang ab. Genauso wie der Alte Runen Professor - ohne Scorp zu bemerken - um die nächste Ecke aus dessen Sichtfeld verschwand.

Der junge Malfoy runzelte die Stirn. Hatte dieser Ar*** von Stevens eben die drei Schüler bestochen, damit sie irgendwas mit Potter machten? Mit welchem Potter überhaupt? Und was hatte das für einen Sinn?
Gedankenverloren schlug er den Weg in die Große Halle, wie ursprünglich geplant ein. Er sah sich beim Betreten um und entdeckte Rose und Justin aufgebracht und wild gestikulierend am Gryffindortisch. Die Halle war relativ verlassen. Noch war ja auch nicht Mittag. So beschloss Scorp zu den beiden Gryffindors zu gehen und schnappte schon von weitem ein paar Wortfetzen auf.
„… kann doch echt nicht wahr sein. Was war da schon wieder los?“
„Ich weiß es nicht, aber es schien nichts Gutes gewesen zu sein …“
„Das war seine erste Begegnung mit ihm … gerade jetzt, sollte er ihm eigentlich nicht über den Weg laufen.“
…… „Wer soll wem nicht über den Weg laufen?“, unterbrach Scorp die Diskussionen der zwei und lächelte leicht. Rose und Justin sahen ihn einen Moment an, erwiderten aber dann das Lächeln wobei die rothaarige Weasley noch am zögerlichsten schien.
Scorp ließ sich neben Justin nieder und dieser war es dann auch, der anfing zu erzählen: „Al hatte in der Eingangshalle grade eine Auseinandersetzung mit Stevens. Was nicht gut ist …“
Der Braunhaarige sah aus, als müsse er sich unterbrechen um sich nicht zu verplappern. Der Slytherin ahnte allerdings, worum es ging. „Natalie … ich versteh schon.“, murmelte er.
Rose verschluckte sich an ihrem Kürbissaft und Justin sah ihn sprachlos an. In ihren Gesichtern war praktisch lesbar, dass sie sich wunderten woher er davon wusste. „Sie hat es mir erzählt. Schon okay, ich weiß nicht viel und ich halt dicht. Das ist Ehrensache.“, meinte er daraufhin was die Situation auch wieder etwas entspannte. Wenn auch nur etwas.
„Ja … ähm wegen Natalie. Genau. Al sah stocksauer aus und ist aus dem Schloss gerauscht.“, murmelte Rose dann auch und der Blonde spürte ihren Blick auf sich ruhen. Er sah auf.

„Also ich hab grade mitbekommen, wie Stevens mit Julian Montergo und zwei anderen geredet hat. Er lobte sie für etwas und versprach gute Noten, woraufhin Julian meinte, dass es kein Problem gewesen sei und Potter ihm schon lange auf die Nerven ginge.“, erzählte Scorpius den beiden Freunden. Irgendetwas war hier oberfaul.
Sie gerieten ins Nachdenken und stellten die verschiedensten Möglichkeiten zusammen, kamen ohne Albus Sicht der Dinge aber auch auf keinen grünen Zweig.
„Ich werde mal nach ihm schauen gehen.“, schlug Scorp schließlich vor und stand auf. Justin nickte. „Mit uns redet er im Moment nicht sonderlich gern, aber so wie ich Al kenne wird er beim Quidditchfeld sein um sich abzureagieren.“
Wenn sein bester Freund das meinte, würde das dann wohl auch der Wahrheit entsprechen, weshalb der junge Malfoy sich nickend und mit dem Versprechen wiederzukommen auf den Weg nach draußen machte.

Dort fand er Al auch ziemlich schnell. Er war tatsächlich auf dem Quidditchfeld - wie Justin gesagt hatte - und warf frustriert Quaffel in die Torringe. Scorp fing einen verirrten Quaffel auf, als er direkt auf ihn zuraste. Scheinbar zum Schweben gebracht, dachte er. „Hey, Albus!“, rief Scorp dann nach oben und der Schwarzhaarige sah zu ihm. Selbst auf die Entfernung sah er ihn seufzend und wartete, bis er direkt vor ihm landete.
„Was ist los, Scorpius?“, fragte der junge Potter leicht genervt. Er bemühte sich immer noch um Fassung, so wie es aussah. „Was ist eben passiert? Deine Freunde haben das mitbekommen, aber da du momentan nicht gerne mit ihn redest, hab ich beschlossen das in die Hand zu nehmen.“, Scorp warf ihm den Quaffel wieder zu und Al fing ihn sicher auf.
„Was wohl … Stevens hat mich zum Nachsitzen verdonnert, weil Montergo mich ins Stolpern gebracht hat und ich gegen ihn gelaufen bin. Ich wollte mich bei diesem verdammten Mistkerl nicht entschuldigen und deswegen meint er mich nachsitzen zu lassen. Morgen Abend.“, seufzte der junge Potter sichtlich wütend und sah ihn an.
„Das macht Sinn … das war inszeniert…“, überlegte der Blonde laut und sah auf den Quaffel in den Händen seines Gegenübers. „Wie inszeniert?“
„Ich hab ein Gespräch belauscht, wie Stevens die drei, die dir die Stolperfalle gestellt haben mit guten Noten bestochen hat. Stevens will an dich rankommen… da du nicht bei ihm Unterricht hast, hat er einen Grund gebraucht dich zum Nachsitzen zu verdonnern, damit es kein Aufsehen erregt.“

ALBUS SICHT

Al starrte den Blonden an. „Inszeniert.“, wiederholte er tonlos. „Sehr interessant. Na dann freu ich mich ja fast auf das Nachsitzen morgen.“
Er spürte Scorps Blick auf sich ruhen. „Albus, pass aber auf. Mit dem Stevens ist nicht zu spaßen. Auch wenn dir so viel an Natalie liegt …“, meinte dieser auf seine Bemerkung hin. Der junge Potter stutzte. „Woher…?“, setzte er an, wurde aber durch sein Gegenüber unterbrochen. „Natalie … ich hab sie neulich getroffen und sie hat mir das erzählt. Ist okay, Al. Ich halt meine Klappe.“, murmelte er matt lächelnd.
Al seufzte und konnte nicht anders, als das Lächeln kurz zu erwidern. „Ja okay, ich pass auf. Aber vielleicht sollte sie besser nichts davon wissen. Sie scheint ohnehin schon Angst zu haben, dass ihr Onkel auch nur mit einem von uns redet.“

----------------
Soo … im nächsten Chap wird es mal wieder etwas actionreicher. (:


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
Mannheimer Morgen