Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Albus Potter - Schwarze Magie und Schwere Schicksale - Begegnung alter Freunde

von Chellie.

So… gleich noch ein neues Chap hinterher, ich will euch ja für die lange Wartezeit entschädigen, zumal die Ideen gerade auch nur so fließen bei mir. (:
Es kommt mal wieder ein wenig Action rein und ich hoffe, dass ihr mir eure Meinung hinterlasst. Ich persönlich mag das Kapitel sehr. (:

Re-Kommis
@ Janny: Natürlich schreib ich weiter. Ich bin nur irgendwie ein wenig fest gehangen gewesen und in dem Chap kommt mal wieder mehr Action rein. Es passiert wieder einiges und ich bin gespannt was du dazu sagst. Schön, dass dir das andere Chap gefallen hat, aber sie werden wieder die übliche Länge von 7-8 Seiten annehmen. Ein gutes Mittelmaß wie ich finde. (: Ob Al und Natalie zusammen kommen wird sich zeigen. Noch hat Natalie andere Probleme, wie du gleich sehen wirst. (:
LG Chellie.


@ Schwesterherz: Zu Natalie. Mein Problemkind. *hihhi*
Der armen wird's noch schwer genug ergehen. Leider… Stevens ist ein Ar*** und er wird ihr das Leben noch ziemlich zur Hölle machen. Er hat aber auch eine Menge Dreck am Stecken. Wie ich dir sagte, wirst du hier ein wenig mehr darüber erfahren, gleichzeitig werden aber auch noch mehr Geheimnisse erscheinen. :D

Aber erstmal wird Natalie wieder etwas mehr Glück erleben. Hauptsächlich durch Al. ^.^ Zu Al's Reaktion… sie gerät noch ein wenig in den Hintergrund. Hinweis: Gedulde dich. Das kommt noch :D Zu dieser Szene… hmm… vllt wird mal ein Rückblick draus :D Lass dich überraschen, liebe Schwesterherz. Joanna und Justin werden demnächst mal etwas genauer in Erscheinung treten, aber momentan spielen sie eher eine Nebenrolle was auch seine Gründe hat. Die beiden sind teilweise in das Geheimnis um Natalie eingeweiht, wissen aber noch nicht alles. Ein paar offene Fragen stehen zu lassen, war nach der langen Sommerpause irgendwo auch Absicht, damit ihr euch ein wenig Gedanken macht und ich hoffe ich konnte sie dir einigermaßen beantworten. :D
Das ich dich nicht los werde, freut mich sehr, denn wie du weißt ist mir deine Meinung ziemlich wichtig geworden :D Vor allem bin ich gespannt was du zu all den neuen Geschehnissen sagst. Das Kapitel ist mir wirklich leicht von der Hand gegangen und ich mag es. (: Jetzt bleibt mir nur noch dir viel Spaß beim Lesen zu wünschen und gaaanz gespannt auf deine Meinung zu warten. *hihhi*
Alles Liebe, Chellie.


--------------
Er nahm Justins Handgelenk und zog ihn mit sich in den Jungenschlafsaal, ohne auf die verdutzten Blicke von Joanna und Rose zu achten. Oben angekommen, vergewisserte er sich, dass niemand anderer anwesend war und schloss dann die Tür hinter sich.
Justin hatte die ganze Zeit geschwiegen und saß nun auf seinem Bett und beobachtete Al bei seinem Streifzug durchs Zimmer. „Al… Albus! Was ist los? Und jetzt bleib verdammt noch mal stehen, du machst mich ganz wuschig im Kopf.“
Der junge Potter blieb stehen und seufzte. „Ich hab mich in Natalie verliebt.“, sagte er leise und geradeheraus. Es auszusprechen machte das Ganze für ihn irgendwie noch klarer. Justin starrte ihn an. Sagte nichts… einiges an Zeit verging.
„Ähm sagst du noch mal was?“, fragte Al.
„Du … okay. Hast du vor es ihr zu sagen?“, meinte Justin dann, immer noch etwas baff, wie es schien. „Noch nicht… am liebsten gar nicht. Ich will unsere Freundschaft dadurch nicht kaputt machen und sie hat genug eigene Probleme…“
„Red doch keinen Stuss, Al. Seit wann bist du so… schüchtern? Ich weiß ja, dass dich der Mädchentrubel stört, aber trotzdem hattest du bisher noch kein Blatt vor den Mund genommen, wenn irgendetwas zu deiner Unzufriedenheit verlief.“, sagte sein bester Freund. Der Schwarzhaarige seufzte. „Mag sein, aber lieber 10 Stunden Montague als Natalie meine Gefühle zu gestehen, ganz ehrlich. Außerdem schau sie dir doch mal an. Sie kann jeden haben. Und ich weiß nicht, ob sie gerade eine Beziehung möchte oder überhaupt einen Kopf dafür hat.“

Justin war inzwischen über alles informiert, was Natalie anging. Ihr Geheimnis wurde intern gehütet, sozusagen. In der Clique waren alle im Bilde, halbwegs zumindest, aber es war nicht mehr so das Gesprächsthema, wie nach Natalies Preisgebung.
Albus nahm das Hin- und Hergehen im Schlafsaal wieder auf und dachte dabei nach. Er hörte Justin seufzen und sagen: „Wenn du es nicht riskierst wirst du es nie herausfinden, Kumpel. Joanna und ich haben auch lange gebraucht, bevor wir uns unsere Gefühle eingestanden haben, aber jetzt sind wir einfach nur glücklich. Ich würde es dir echt gönnen. Du hast es dir verdient, doch DU musst die Fäden in die Hand nehmen. Natalie kann nicht ahnen, was in dir vorgeht. Versuch es und wenn du das nicht willst, verbring erstmal mehr Zeit mit ihr, damit ihr euch näher kommt und besser kennenlernt.“

Der Fünftklässler ließ sich irgendwann aufs Bett fallen und seufzte. Nach Justins Worten, in denen er seine Meinung deutlich kund getan hatte, war dieser nämlich wieder nach unten in den Gemeinschaftsraum verschwunden.
Al grübelte. Sollte er es wirklich versuchen? Aber was wenn das alles kaputt machte?
Er würde ihrer Freundschaft zuliebe zurückstecken können, das redete er sich zumindest gerade ein. Doch das, auf das er nicht verzichten konnte, war Natalies Nähe. Die blonde Schwedin hatte sein Herz von dem Moment an in Besitz genommen, als sie am 01. September die Große Halle betreten hatte. Auch wenn er lange gebraucht hatte, bevor er sich seine Gefühle endlich eingestanden hatte, war er sich nun sicherer den je.

Der Wecker auf Al's Nachttisch zeigte 20:35 Uhr als die Tür des Schlafsaals zuging und somit auch der letzte vorerst den Raum verließ.

Unten im Gemeinschaftsraum war Natalie nach wie vor in ihr Buch vertieft. Sie saß in einem gemütlichen, knautschigen Sessel am Kamin und zu der Erleichterung des jungen Potters war sie allein. Rose war scheinbar mal wieder in der Bibliothek verschwunden und Justin und Joanna saßen ein ziemliches Stück von ihr entfernt. Sie waren mal wieder in ihrer Verliebtheit versunken und nur mit sich beschäftigt.
Al nahm seinen ganzen Mut zusammen. Auch wenn er ihr nicht seine Liebe gestehen würde, er wollte sie um etwas anderes bitten. Oder sie danach fragen. Und hoffte auf eine Zusage.
Er setzte sich in einen Sessel direkt gegenüber der blonden Schönheit. „Hey, Nat.“, lächelte er schließlich und blickte sie an. Sie sah auf und lächelte ebenfalls. „Hey, Al.“

Schon alleine ihr Lächeln brachte Albus aus dem Konzept, aber er riss sich zusammen. „Hast du Lust eine Runde durchs Schloss zu gehen? Ich hab dir doch am Anfang des Schuljahres mal vorgeschlagen, dass ich dir alle Geheimgänge und dergleichen zeige. In Hogwarts lernt man nämlich nie aus.“, sagte er schließlich.
Sein Herz klopfte vor Aufregung wie wild.
Natalie sah ihn einen Moment an und klappte schließlich ihr Buch zu. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. „Ja, warum nicht. Ich wollte eh gerade mit dem Lesen aufhören.“
Al meinte sein Herz Saltos springen zu spüren. Sie hatte wirklich ja gesagt. Er starrte sie an, bis er wieder zur Besinnung kam und hoffte, dass sie das nicht bemerkt hatte. „Super. Ich hol dann nur sicherheitshalber schnell den Tarnumhang.“, meinte er und stand etwas umständlich vom Sessel auf, so durcheinander geraten waren seine Gefühle mit ihrer Zusage. Er hörte ihr Kichern nur mit halbem Ohr.
Oben im Schlafsaal atmete er noch mal kurz durch und zog dann den Tarnumhang seines Dads aus dem Schrankkoffer unter seinem Bett.

„Reiß dich zusammen.“, schallte er sich in Gedanken. Das kann doch nicht so schwer sein. Behandle sie einfach wie eine gute Freundin, dann merkt sie nichts.

Er verschloss den Koffer wieder und schob ihn zurück unters Bett. Es war inzwischen zehn Minuten vor 21 Uhr. In einer Stunde würde die Ausgangssperre beginnen, aber selbst wenn es länger dauern sollte - was er stark vermutete - hatten sie immer noch den Tarnumhang.

So lief Al wenig später mit Natalie durchs Schloss. Er genoss es einfach mal etwas mit ihr zu machen, fern vom Unterricht und ohne die drei anderen. Dennoch hatte er seine Gefühle ganz gut im Griff. „Und woher kennst du diese ganzen Geheimgänge? Ich meine das heißt ja nicht umsonst geheim.“, meinte sie dann irgendwann.
Der junge Potter lachte auf. „Na ja… für die Potter-Weasley Kinder ist es inzwischen wirklich nicht mehr geheim. Auch wenn Dad nie viel verraten hat, haben wir die Geheimnisse des Schlosses schnell herausgefunden. Doch ich würde nie behaupten, alles zu wissen. Das hat Dad schon immer gesagt. Niemand kennt alle Geheimnisse dieses Schlosses.“, sagte er lächelnd und sah Natalie von der Seite her an. Diese erwiderte seinen Blick kurz und strich sich schmunzelnd, die langen blonden Haare hinters Ohr.
„Ich liebe es hier… ich weiß nicht warum, aber das Schloss gibt einem das Gefühl hier heimisch zu sein. Ich hatte nie ein wirkliches zu Hause seit … na ja. Seit das eben mit meinem Onkel war. Ich fühl mich zum ersten Mal irgendwo wohl, auch wenn er hier ist. Es nimmt für mich nicht mehr so eine große Bedeutung ein, weil ich jetzt weiß, dass ich nicht alleine bin und mein Leben nicht nur daraus besteht. Ich kann endlich Magie lernen und hab Freunde mit denen ich meine Freizeit genießen kann. Das ist was ganz Besonderes… und ich bin dir und den andern dreien dafür wirklich unendlich dankbar.“, sagte sie und sah vor sich auf den Boden. Ihre Aussagen ließen das Herz des Gryffindors höher schlagen. Auch wenn es keine Liebesbekundungen waren - was er nicht erwartet hatte - bedeutete es ihm ernorm viel, denn er hatte immer nur das eine Ziel gehabt: für sie da zu sein.
„Dafür brauchst du dich nicht bedanken, auch wenn es schön ist das zu hören. Ich hab das wirklich sehr gern gemacht und mach es auch immer noch. Ich denke, damit spreche ich auch für Rose, Joanna und Justin. Du bist uns allen unheimlich ans Herz gewachsen, Natalie. Und Freunde halten zusammen. Wir werden immer für dich da sein, wenn du unsere Hilfe brauchst.“, meinte er dann ehrlich und blieb stehen. Er umgriff etwas unsicher Natalies Handgelenk. So etwas klärte man irgendwie nicht beim Laufen und er wollte sie gerade einfach nur ansehen und ihr nah sein.

Die blonde Schönheit blieb nun ebenfalls stehen und sah von Al's Hand an ihrer auf und in seine Augen. Die braunen, warmen Rehaugen trafen die smaragdgrünen des jungen Potters. Dessen Herz schien vor Glück zerspringen zu wollen … oder zumindest schlug es gerade einen Salto nach dem anderen - seinem Gefühl nach.
Sie lächelte ihn an und Al hatte alle Mühe damit nicht vollkommen in ihren Augen zu versinken, die ihn so sehr in den Bann zu ziehen schienen. Er seufzte kurz und wandte den Blick ab um nicht die Kontrolle zu verlieren und lächelte sie schließlich an, als sein Herz sich einigermaßen beruhigt hatte. „Danke, Al … für alles. Du bist ein wunderbarer Junge. Und ein wahrer Freund.“, sagte Natalie plötzlich leise und umarmte ihn.

Zwei Tage später, es war Donnerstag nach dem Mittagessen, lief der Fünfzehnjährige allein durch die Gänge. Sie hatten bereits Zaubertränke und eine Doppelstunde Verwandlung hinter sich. Justin und Joanna waren irgendwohin verschwunden und Rose hatte er, ebenso wie Natalie, aus den Augen verloren. Was aber nicht weiter schlimm war, er drehte manchmal gern allein seine Runden durchs Schloss.
Vor ihnen lagen immer noch eine Freistunde, Geschichte der Zauberei, eine Doppelstunde VgddK bei Montague und Zauberkunst. Montag und Donnerstag waren Al's absolute Hasstage … nicht nur vom Unterricht, sondern auch von der Länge des diesen her. Bis viertel nach fünf nachmittags mussten sie unter einem gewaltigen Berg an neuem Stoff und Hausaufgaben in den Klassenzimmern hängen. Gut, inzwischen lud das Wetter nicht mehr zum Rausgehen ein, der November war kalt und regnerisch. Dennoch ... es war einfach zu lang. Seufzend bog er um eine Ecke, als er etwas sah und stockend stehen blieb.

Am Ende des Ganges standen Professor Montague und Professor Stevens. Seit Natalies Geschichte zählte Stevens ebenso zu seinen meist gehassten Lehrern, wie sein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ... Montague.
Leise, und um die Aufmerksamkeit der Männer nicht zu erwecken, trat er den Rückzug an und versteckte sich in dem angrenzenden Gang aus dem er gerade gekommen war. Montague und Stevens schienen in ein hitziges Gespräch verstrickt, was ihm sehr merkwürdig vorkam. Al spähte vorsichtig um die Ecke und lauschte angestrengt um den Inhalt ihrer Auseinandersetzung verstehen zu können.
Dass es noch ruhig in den Gängen, und alle anderen in der Großen Halle beim Essen waren, kam ihm da zu Gute. „Bekomm die Kleine endlich in den Griff, Herold. Sie kann dich verdammt noch mal in Teufelsküche bringen und das weißt du.“, schnarrte Montague sein Gegenüber an. Von außen her wirkte Stevens ruhig und gelassen, was auch seine Haltung ausstrahlte. Aber an seine Stimme hörte man die Aufgebrachtheit und vor allem die Wut heraus. „Merlin Graham, hab dich nicht so. Ich weiß schon wie ich mit der Göre umzugehen habe und sie wird ihre Klappe nicht noch weiter aufreißen, da sei dir sicher. Ihr viel zu groß geratenes Mundwerk wird schon noch seine Konsequenzen nach sich ziehen.“, fauchte der Alte Runen Lehrer zurück. Montague schnaubte. „Konsequenzen hin, Konsequenzen her. Fliegst du auf, flieg auch ich auf. Dass dir das klar ist. Und mit Potter junior hat sie sich wirklich den perfekten Freund ausgesucht. Du bist dir schon darüber im Klaren, dass es uns gerade noch fehlt wenn sein Daddy meint uns nachschnüffeln zu müssen.“, gab dieser zurück.

Albus runzelte die Stirn. Er blieb an der Ecke stehen, zog den Kopf aber dennoch zurück, damit er am Ende nicht noch aufflog. Was beim Barte des Merlin ging hier vor? Was hatten die beiden zu verbergen und warum konnte Natalie sie auffliegen lassen? Schon alleine, dass Montague und Stevens sich von früher zu kennen schienen war äußerst merkwürdig…

Als der Schwarzhaarige den Stimmen weiter lauschte und seine Gedanken vorerst verbannte, waren diese etwas leiser geworden. „Das ist mir mehr als deutlich bewusst, was denkst du warum ich hergekommen und die Stelle als Alte Runen Lehrers angenommen habe. Dass mir dir Kleine entwischt ist war mit Sicherheit keine Absicht, aber ich hab sie erzogen und sie wird nicht weiter reden. Dafür hat sie viel zu viel Angst vor mir. Zu Recht. Und um ihre kleinen nervigen Freunde werde ich mich noch kümmern. Vor allem Rose Weasley geht mir langsam wirklich auf die Nerven. Die Kleine meint mich mit ihren Blicken erdolchen zu müssen, auch wenn sie das nicht offensichtlich macht. Es ist dennoch lästig.“
Montague wollte scheinbar gerade wieder zum Reden ansetzen, aber Stevens unterbrach ihn. „Immer mit der Ruhe, Graham. Vertrau mir. Ich schaff mir ihre Freunde von den Hacken und ich finde einen Weg, der Natalie endgültig das Maul stopft. Das versichere ich dir.“

Am Abend lag der junge Potter im Bett. Er hatte die Vorhänge zugezogen. Den ganzen Tag lang schon ging ihm dieses verdammte Gespräch der beiden Männer nicht mehr aus dem Kopf. Seine Freunde hatten sich schon über sein Verhalten gewundert und teilweise beschwert, da es mit seiner Aufmerksamkeit seither wirklich weit hergeholt war.
Doch was er auch tat. Er fand keine Ruhe. Und er hatte beschlossen vorerst darüber zu schweigen, denn Natalie ging es auch ohne dieses durchaus beunruhigende Gespräch schlecht genug. Beziehungsweise hatte sie auch so schon genug unter der Situation zu leiden.

Die beiden Männer wollten offensichtlich was verbergen. Und dazu schien ihnen jedes Mittel recht. „ (…) Ich schaff mir ihre Freunde von den Hacken und ich finde einen Weg, der Natalie endgültig das Maul stopft. Das versichere ich dir.“
Automatisch hatte der junge Gryffindor Angst um seine Freundin. Auch wenn er nicht in sie verliebt wäre: Stevens hatte nichts Gutes vor und das beunruhigte ihn zutiefst. Auch was Rose anging, denn es war, als hätte sich das gesamte Gespräch detailgetreu in sein Gehirn eingebrannt.
„ (…) Und um ihre kleinen nervigen Freunde werde ich mich noch kümmern. Vor allem Rose Weasley geht mir langsam wirklich auf die Nerven. Die Kleine meint mich mit ihren Blicken erdolchen zu müssen, auch wenn sie das nicht offensichtlich macht. Es ist dennoch lästig.“
Er musste mit Rose reden. Sie musste aufhören Stevens so anzusehen. Wieso bekam er davon eigentlich nie was mit? Es musste wohl in den Alte Runen Stunden sein … er hatte es nicht gewählt. Und bereute das nicht nur der Tatsache wegen, dass Joanna, Rose und Natalie dadurch in noch größerer Gefahr waren.
Er musste etwas unternehmen und wenn Stevens sich um ihn kümmern wollte, sollte er mal sehen, dass Al garantiert nicht so schnell locker ließ. Was auch immer sie verbrochen hatten. Er würde es ans Tageslicht bringen. Schon alleine um Natalie endlich von ihrem erzwungenen Schweigen erlösen zu können.
Den Kampfgeist hatte Albus wirklich von seinem Vater geerbt. Wobei Ginny wohl auch einen Großteil dazu beigetragen hatte. Ebenso wie zu der Loyalität seinen Freunden gegenüber und der teilweise doch schon ziemlich großen Selbstlosigkeit. Denn es war inzwischen unmissverständlich, dass auch für ihn eine Gefahr entstand, wenn er sich in die Sache einmischte. Aber der junge Potter ließ keinen im Stich. Schon gar nicht Natalie. Seine erste große und wirkliche Liebe.

Der nächste Morgen kam schneller und vor allem früher als erwartet.
Al zog die Vorhänge seines Bettes,als einer der ersten seines Schlafsaals, zurück. Er hatte kaum Schlaf gefunden und wenn, dann durchzogen wirre Bilder von Natalie, ihrem Onkel und seinem verhassten VgddK- Professor seine Träume. Dementsprechend müde war er nun auch. Seine Augen führten im wahrsten Sinne des Wortes ein Eigenleben und wollten andauernd zufallen. Doch er riss sich zusammen. An Schlaf war nicht zu Denken.
Das Alles drückte seine Stimmung enorm. Ein Blick aus dem Turmfenster neben, seinem Bett, hob seine Laune nicht an. Im Gegenteil. Es war einer dieser ungemütlichen, trüben Herbsttage, die er gar nicht mochte. Wind fegte über die Ländereien und eine dicke, graue Wolkendecke verschleierte den ansonsten azurblauen Himmel vollkommen. Nebel und Sprühregen ließen die Landschaft äußerst trist und eintönig wirken. Alles in Allem, einfach nur pures Sauwetter. Aber was erwartete er auch anderes an einem Novembertag?

Dementsprechend missgelaunt tapste Al schließlich irgendwann ins Bad und gähnte andauernd. Louis, Luke, Lorcan und Justin schliefen noch tief und fest. Zumindest ließen die noch zugezogenen Vorhänge ihrer Himmelbetten darauf schließen.
Im Bad schloss er die Tür hinter sich ab und drehte wenig später den Regler der Dusche auf kalt. Der Schwarzhaarige hoffte, dass das kühle Wasser in seinem Kopf für Klarheit und bei seinem müden Körper für Aufschwung sorgen würde.
Eine halbe Stunde später kam er dann wirklich etwas wacher aus der Dusche und trocknete sich ab. Seine Schuluniform lag auf einem Stuhl, Al zog sie sich an und trocknete seine Haare mit dem Zauberstab. Inzwischen hörte man auch aus dem Schlafsaal Schritte und Gemurmel, was hieß, dass die anderen so langsam wach wurden. Ihn überkam das komische Gefühl, als wenn Rose und Justin heute noch nachhaken würden was seine gestrige Stimmung anbetraf.

Als der Gryffindor Stunden später mit Justin nach Kräuterkunde zurück ins Schloss lief, wurden sie aber schon auf halbem Weg aufgehalten. Entgegen seiner Erwartungen hatten weder Rose noch Justin etwas zu seinem Stimmungswandel von gestern gesagt. Irritiert von dem unerwarteten Zwischenfall, blieb Al stehen. Beziehungsweise hörte er etwas hinter den Gewächshäusern und meinte, diese Stimme erkennen zu können.

„Komm lass stecken. Lass mich einfach in Ruhe.“, meinte Scorpius Malfoys Stimme. „Mag sein, dass ich alle im Glauben gelassen habe, dir deinen Verrat zu verzeihen, aber so bin ich nicht und das müsstest du wissen.“, diese Stimme erkannte Albus zweifellos: Lucas Flint. „Jaa Malfoy, du hättest damit rechnen müssen, dass wir das nicht auf uns sitzen lassen. Du hast uns verraten und hintergangen. Wegen einem Potter.“, meinte Lucas großer Bruder Dylan daraufhin.

„Al? Alles okay?“, fragte Justin und riss ihn somit aus seinem konzentrierten Zuhören. „Shhht… Malfoy und die Flints. Hör mal hin.“, meinte der junge Potter leise und deutete in die Richtung, aus der die Stimmen kamen.
Justin kam zu ihm und nun lauschten beide den Worten der Slytherins. Gerade kreuzte auch noch James Potter ihren Weg, was aber weder Justin noch Albus wirklich registrierten.
„Und dein Großvater ist unserer Meinung dahingehend, dass wir dir mal zeigen sollten wo der Haken hängt.“, meinte Lucas kalt und die Gefahr in seiner Stimme, war deutlich zu hören.

SCORPIUS SICHT

Scorp wich zurück. Die Flint Brüder hatten ihn, zusammen mit Marcus wirklich in die Enge getrieben und das gefiel ihm gar nicht. Auch nicht, dass sie Lucius erwähnten. Er hatte nach dem Fauxpas Ende des ersten Schuljahres, kaum noch Kontakt zu seinem Großvater gehabt, ebenso wie seine Eltern, aber er scheinbar hatte Lucius seinen Enkel nicht vergessen.
Das Reinblüter-Gen in ihm kam ihm da gerade zum Vorteil, denn so wirkte er kalt und gelassen gegenüber seinen ehemaligen Freunden, während sein Innerstes vor Angst zu Eis gefror und sein Herz panisch klopfte.
„Na was Malfoy, hast du die Hosen voll?“, fragte Dylan verächtlich. Alle drei standen mit gezogenen Zauberstäben vor ihm. Jeder normale Mensch würde Angst oder zumindest Respekt gegenüber dieser Situation empfinden. Obwohl sich die Flints sicherlich zu erhaben fühlten, um so etwas zu empfinden.

Scorp warf dem ältesten der drei nun einen abschätzigen Blick zu.
„Als ob dich das interessieren würde, Dylan und ich frage mich wer von euch hier feige ist, nur falls du den Matheunterricht in deiner Muggelschule nicht geschwänzt hast: Ihr seit drei und ich bin allein. Also wer hat hier wohl die Hosen voll? Mich nach Kräuterkunde abzupassen. Wirklich, was Dämlicheres konnte euch auch nicht einfallen.“, platzte es aus ihm heraus, bevor er sich daran hindern konnte.

Das was nun passierte, sollte ihn wirklich nicht wundern, dennoch war es ein Schock, als Dylan ihm tatsächlich einen unverzeihlichen Fluch entgegen schleuderte.
„Crucio.“
Der sirrende Lichtstrahl traf Scorp direkt in den Magen und die Schmerzen ließen ihn keuchend einknicken. Die Slytherins vor ihm lachten hämisch und obwohl er sie kannte, hatte er ihnen das wirklich nicht zugetraut. Krampfhaft versuchte er dagegen anzukämpfen und dem Drang einfach nachzugeben und zu schreien. Die Blöße wollte er sich nicht geben, nicht vor denen, aber die Schmerzen waren einfach extrem groß.
Bisher hatte er mit dem Fluch nur einmal das Vergnügen gehabt, durch Lucius. Daher kannte er es einigermaßen und schaffte es wirklich keinen Mucks von sich zu geben, was ihn selbst über sich staunen ließ.

Er sah keuchend zu Lucas, Dylan und Marcus hinauf, die höhnisch grinsende Gesichter aufgesetzt hatten. Doch bevor er auch nur den Mund aufmachen konnte - und bevor Dylan, der erneut den Zauberstab hob, noch einen Fluch aussprechen konnte - traten plötzlich Albus und James Potter, sowie Justin, zwischen sie.
Scorpius, der immer noch am Boden kniete war überrascht, dass sich die drei Gryffindors gegen die Flints stellten und ihm den Rücken zukehrten, was hieß, dass sie ihn beschützten. Der Blonde aber, hatte immer noch mit den Nachwehen des Cruciatus zu kämpfen und atmete unkontrolliert ein und aus. Dylans Fluch war echt nicht ohne gewesen.

„Ah, Potter und Potter… und Schlammblut.“, schnarrte Dylan selbstgefällig und lachte. Lucas und Marcus stiegen mit ein. „Dass ihr jetzt schon Verräter beschützt ist selbst für euch unterstes Niveau.“
„An deiner Stelle würde ich deine Klappe nicht zu weit aufreißen, Dylan. Du bist derjenige von uns, der hier grade einen unverzeihlichen Fluch benutzt hat und da nützt dir auch alles Reinblüter-Geschwafel und vererbte Geld deiner Eltern nichts. Dafür wirst du von der Schule fliegen. Und wir haben genug Zeugen dafür, also versuch gar nicht erst dich rauszureden.“, meinte James Potter kalt. Scorp bekam das entfernt mit. Seine Gedanken drehten sich. Die Schmerzen und der Schock über das Handeln des älteren Flints warfen ihn zu sehr aus der Bahn, als dass er sich darauf konzentrieren konnte, was vor seinen Augen passierte.

ALBUS SICHT

Es war doch wirklich unglaublich. Dylan Flint hatte wirklich einen unverzeihlichen Fluch angewendet und das mitten auf Hogwarts. Gegen einen Mitschüler. Wenn auch versteckt hinter den Kräuterkunde-Gewächshäusern. Damit dürften sie ihn in der Hand haben unzwar endgültig. Während James das Reden mit den Flints übernahm machte Albus sich mehr Gedanken um den jüngsten Malfoyspross der immer noch keuchend am Boden saß.
Der junge Potter hatte nie erwartet, dass die Flint-Brüder jemals so weit gehen würden, nur weil Scorpius sich bei ihm und seinem Bruder entschuldigt hatte und sie nicht andauernd mit dummen Sprüchen belegen wollte.

„Ach was … und das soll jetzt heißen, dass du mich erpressen willst, oder wie darf ich das verstehen, Potter?“, schnarrte Dylan, der zwar schon etwas kleinlauter, aber immer noch selbstgefällig wirkte. Albus sah zu Lucas, Flints jüngerem Bruder, dessen Miene inzwischen von kalt und gelangweilt in tief beunruhigt übergegangen war. Da machte sich wohl einer Sorgen um seinen Bruder, schoss es dem Gryffindor durch den Kopf. Ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich über seine Züge.

Damit hatten die Flints eine Grenze überschritten. Und nun lag es ganz an ihnen, ob dieser Vorfall irgendwann auf McGonagalls Schreibtisch landete. Denn obwohl es nicht rechtens war, war Al sich sicher, dass sie dies für sich ausnutzen würden. Vorerst. Nur wenn keiner der drei Slytherins Ruhe gab, dann würden sie zu einem Lehrer gehen.

------------
So meine Lieben. Mal wieder etwas Action im Leben von Al und auch von Scorpius. Was sagt ihr?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch