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Fanfiction

Insel der Träume - Ich vermisse dich

von Molly W.

Knapp eine Woche später ging Hermione wieder arbeiten. Jeder fragte sie, wie der Urlaub war. Einige waren auch der Meinung, dass sie den Urlaub nach ihrem Nervenzusammenbruch wirklich gebraucht hätte. Normalerweise hätte Hermione ihnen erklärt, dass es sie nichts anginge und sie zurück zu ihrer Arbeit gehen sollen. Aber es interessierte sie nicht im geringsten, was ihre Mitarbeiter dachten. Es machte ihr nichts aus.

Sie verbrachte die letzte Woche ihres Urlaubes meistens mit ihren Eltern und Lavender. Lavender hatte beschlossen, dass es ihre persönliche Mission war, Harry, Isla Solarte und das ganze Ron Weasley Debakel aus Hermiones Gedanken zu verdrängen. Dies machte Lavender am liebsten mit der „Shopping Therapie.“

Lavender\'s Motto war „Nichts ist so schlimm, dass Designerkleidung es nicht wieder wettmachen könnte.“ Sie pflegte das immer und immer wieder zu sagen, während sie Hermione von einem Geschäft in das nächste schleppte. Sie gab ihr Kleider, Hosen, Blusen und Schuhe zum probieren. Sie hatte es sogar geschafft, Hermione zu überreden, einige Dinge zu kaufen. Ihr Bankkonto wurde daraufhin leichter, ihre Stimmung jedoch nicht.

Die kalte und nackte Wahrheit war, dass sie ihn vermisste.

Sie erinnerte sich an das Gespräch, das sie mit Lavender letzte Nacht geführt hatte.

Hermione las an ihrem Lieblingsplatz .... auf der Fensterbank in ihrem Schlafzimmer. Das war ihre Kuschelecke. An kalten Winternächten sass sie jeweils auf ihrem Lieblingsplatz, eingehüllt in die Decke, die ihr ihre Grossmutter als sie ein Kind war, gestrickt hatte. An warmen Abenden öffnete sie die Fenster und hörte dem Klang der Stadt zu. Heute war einer dieser Nächte.

„Du weißt, was du tun solltest, oder nicht?“ fragte Lavender und liess sich neben Hermione auf die Fensterbank fallen. Hermione war so in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht gehört hatte, das Lavender hereingekommen war.

„Ich möchte nicht mehr einkaufen gehen, Lav,“ sagte Hermione, schaute aber nicht von ihrem Buch auf. „und ich kann auch kein Eis oder Schokokekse mehr essen. Ich habe auch nicht meine Meinung über die Voodoo Ron-Puppe geändert!“

„Er würde es verdienen,“ spottete Lavender. „Aber darüber wollte ich nicht sprechen, Hermione. Ich will dich nicht weiter in die Geschäfte schleppen, will dir auch keine Süssigkeiten mehr füttern und ich will dich auch nicht mehr überreden, diesem Wiesel mit Voodoo alles heimzuzahlen ....“

„Okay, was soll ich dann machen, oh Meisterin der Liebe?“ fragte Hermione. Ihr Blick blieb aber immer noch auf das Buch gerichtet.

Lavender rollte ihre Augen und nahm Hermione das Buch weg.

„Hey!“

„Ich werde dir das Buch zurückgeben, aber zuerst wirst du mir zuhören,“ sagte Lavender und machte ein Eselsohr in die Seite, wo Hermione gelesen hatte.

„Nimm ein Buchzeichen, Lavender. Falt die Ecken nicht so um.“

„Ja, ja,“ sagte Lavender hastig und legte das Buch auf den Boden. „Okay, willst du nun meinen Vorschlag anhören?“

„Anscheinend habe ich keine andere Wahl.“

„Haha,“ sagte Lavender. „Also hier ist meine Idee .... du solltest deinen Arsch in Bewegung setzen und zurück zu Harry gehen.“

Hermione starrte sie nur an.

„Es ist so einfach,“ fuhr Lavender fort, obwohl sie sich nicht sicher war, weshalb ihre beste Freundin so ruhig blieb. „Ich glaube, du bestrafst dich selber, wenn du nur an ihn denkst. Aber ..... dafür bin ich ja da.“

Sie setzte sich gerade hin und schaute Hermione ziemlich anmaßend an. „Also, was denkst du?“

„Ich denke nicht, dass es so einfach ist,“ antwortete Hermione.

„Blödsinn.“

„Ist es nicht,“ begründete Hermione. „Harry und Ron sind Freunde. Das waren sie schon, bevor ich in ihren Leben aufgetaucht bin. Harry kennt mich nun ....was? Ein paar Wochen?“

„Also das war\'s dann?“ fragte Lavender. „Du gibst so schnell die Liebe deines Lebens auf, nur weil eventuell die Gefühle deines Ex-Freundes verletzt werden? Er hat dich betrogen Hermione.“

„Ich habe ihn auch betrogen.“

„Nur das eine Mal,“ sagte Lavender verteidigend. „und deine Beziehung zu Ron war zu dem Zeitpunkt ja praktisch schon vorbei. Wir beide wissen das.“

„Schau Lavender,“ sagte Hermione warm. „Ich verstehe, was du versuchst zu machen. Du bist eine grossartige Freundin bei der ganzen Sache. Ich möchte nichts mehr, als mit Harry zusammen zu sein. Wenn er auch mit mir zusammen sein möchte, muss er den ersten Schritt machen. Ich werde ihn nicht drängen. Menschen um die er sich sorgt, werden dabei verletzt, wenn wir zusammen kommen.“

Lavender grummelte frustriert. „Das ist so unfair! Sei zum ersten Mal in deinem Leben egoistisch Hermione. Ich versteh das einfach nicht. Er liebt dich. Du liebst ihn. Ihr solltet zusammen sein. Das ist es doch, was du immer schon wolltest.“

„Ja, das ist es,“ sagte Hermione leise. „Aber unglücklicherweise kam es zur falschen Zeit. Ich kann hier nicht sitzen und mich ständig fragen was wäre wenn. Das würde mich wahnsinnig machen. Es ist ....“

„.... unfair,“ unterbrach Lavender. „verdammt noch mal unfair.“

Lavender hatte recht, dachte sich Hermione während sie in ihrem Büro sass. Es war unfair, aber so war es nun mal.

Sie wendete sich wieder ihrer Arbeit zu und versuchte all die Dinge, die sie vermisste wieder aufzunehmen. Ihr kam wieder das Gespräch, dass sie mit Harry über ihren Job geführt hatte, in den Sinn. Sie wollte eigentlich Lehrerin werden. Aber dieser Job genoss zu viel Ansehen, um ihn zu künden. Es war die Krönung für jemand, der so jung war ...... das sagten alle. Aber Lehrerin ....

„Ich habe gehört, dass du zurück bist,“ sagte Remus Lupin mit einem breiten Grinsen. Hermione schaute auf und lachte herzlich. Sie stand auf, lief um den Schreibtisch und umarmte ihn. „Ich wollte eigentlich hier sein, um dich zu begrüssen, aber wir hatten eine Notfallsitzung.“

„Das ist schon in Ordnung,“ sagte sie. „Ich versuche gerade mir eine Übersicht zu verschaffen. Ich frage mich, ob Pansy überhaupt etwas getan hat, während ich weg war.“

„Nicht sehr viel,“ sagte Lupin entschuldigend. „Aber ich habe das erwartet.“

„Ich dachte, sie würde die Gelegenheit nutzen um mich auszustechen,“ sagte Hermione und schüttelte ihren Kopf. „andererseits hatte sie wohl schon genug damit zu tun, alles über meine Panikattacke zu verbreiten.“

Lupin lachte und setzte sich auf Hermiones Sofa. „Also, wie war deine Reise?“

„Du meinst dein Mitverschwörer hat dir noch nicht Bericht erstattet?“ neckte Hermione.

„Das war alles seine Idee, Hermione.“ sagte Lupin schnell. „Sirius hatte wirklich noch nie Feingefühl. Er denkt, dass er ziemlich liebenswert sein kann ...“

„Er hat wirklich alles versucht, um uns zu verkuppeln,“ sagte Hermione sanft. „Er hätte es nicht so hartnäckig versuchen müssen.“

„Es hat von Anfang an gefunkt, oder?“

Hermione kicherte. „Ich weiss nicht ob ich das sagen kann, aber wir .... ich weiss nicht. Ich habe einfach das Gefühl als ob ich ihn schon mein Leben lang kennen würde. Ich weiss, dass es verrückt ist. Aber ich habe das Gefühl, dass ich ihm alles anvertrauen kann.“

„Klingt für mich als ob du dich verliebt hast,“ sagte Lupin und lächelte sie an. „und wie ich von meinem 'Mitverschwörer' gehört habe, waren diese Gefühle beidseitig. Ich korrigiere: sind beidseitig. Sirius sagt, dass Harry herumläuft als ob er seinen besten Freund verloren hätte ....“

„Nein, er hat immer noch seinen besten Freund,“ sinnierte Hermione.

„Es tut mir Leid,“ sagte Lupin traurig. „Sirius und ich haben die Dinge nur verschlimmert. Uns lag nur euer Bestes ....“

„... am Herzen,“ vollendete Hermione für ihn. „Ich weiss. Ihr habt uns nur einen kleinen Stupser gegeben, den wir aber in Wirklichkeit gar nicht gebraucht hätten. Je mehr wir versuchten uns aus dem Weg zu gehen, umso mehr wollten wir zusammen sein.“

„Möglicherweise wird es bald wahr,“ sagte Lupin aufmunternd.

Hermione zuckte mit den Schultern. „Ich weiss es nicht. Aber das Beste an dem Ganzen ist, dass ich mit Ron Schluss gemacht habe.“

„Wie lief es?“ fragte Lupin. „Wenn es dich nicht stört, dass ich frage ...“

„Besser als ich gedacht hätte,“ antwortete Hermione.
„Er machte mir einen Antrag ...“

„Hat er?“

„Jaaa, hat mich auch sehr überrascht. Anscheinend dachte er, wenn wir verheiratet sind, dass er dann nicht mehr den Drang verspürt, jedem Rock hinterher zu rennen. Klingt das nicht nach einem perfekten Grund um zu heiraten?“ fragte Hermione sarkastisch.

„Für Ron sehr wahrscheinlich schon,“ stimmte Lupin zu. „Er ist ein guter Kerl, Hermione. Er ist nur .... äh .... also, ich weiss es nicht .....“

„Ich auch nicht,“ sagte Hermione. „Aber er ist Harrys bester Freund.“

„Und das ist der Haken,“ sagte Lupin.

„Jaaa,“ sagte Hermione und stand auf. „Ich habe schon oft in Gedanken das ?Was wäre wenn\' Spiel gespielt. Ich habe oft überlegt, was passiert wäre, wenn ich nicht nach Beauxbatons, sondern nach Hogwarts zur Schule gegangen wäre? Was wäre geschehen, wenn ich Harry früher getroffen hätte ....?“

„Ich glaube, Harry wäre froh gewesen, wenn du nach Hogwarts gekommen wärst,“ sagte Lupin grinsend. „Er hätte deine Intelligenz oft gut gebrauchen können, um aus einigen unangenehmen Situationen, in die er sich selbst hinein manövriert hat, wieder heraus zu kommen.“

„Eines Tages werde ich mit dir und Sirius zusammen sitzen und ihr werdet mir alles darüber erzählen, wie er als Junge war.“

„Abgemacht,“ sagte Lupin und stand auf. „und ich habe das Gefühl, dass noch jemand anderes mit dabei sein wird ...“

Hermione schenkte ihm ein mildes Lächeln. Sie hoffte, dass das der Fall sein würde.


**************************************************


Harry war nicht der Typ, der sich hinsetzte und die Pro\'s und Contra\'s abwog, bevor er eine lebensverändernde Entscheidung traf. Er war normalerweise der Typ, der das machte was ihm richtig erschien und versuchte mit den Konsequenzen ...... guten wie schlechten, umzugehen. Nun sass er hier draussen auf der Terrasse und überlegte ob dass was er im Begriff war zu tun, auch richtig war.

Dieser Ort war für so eine lange Zeit sein Zuhause. Es war das einzige Zuhause, abgesehen von Hogwarts, dass er jemals kannte. Hier hatte Harry endlich die Möglichkeit gefunden ein normales Leben zu führen. Hier war es ihm möglich, die Kämpfe mit Voldemort zu verarbeiten. Und es war hier, wo er Hermione getroffen hat. Und nun war sie der Grund, weshalb er die Insel verlassen wollte.

Vielleicht war es ein Fehler, dachte sich Harry. Die Zeitungen werden sich überschlagen mit ihren Berichten über seine Rückkehr. Die Anonymität, die er hier auf der Insel genoss, würde in England nicht mehr existieren. Aber schliesslich hatte Sirius ihn daran erinnert, dass er immerhin ein Gryffindor sei. Er war nicht der Typ, der sich etwas, dass er unbedingt wollte, durch die Finger gleiten liess.

Egal von wo aus er es betrachtete, Harry wusste eines mit Sicherheit: er wollte mit ihr zusammen sein. Er hoffte, dass Ron es eines Tages verstehen wird. Doch so wie er Ron kannte, wird das wahrscheinlich ein langer, langer, langer Weg werden.

„Wann wird dein Portschlüssel aktiviert?“ fragte Sirius hinter ihm.

„In einer Stunde,“ antwortete Harry.

„Hast du alles eingepackt?“

„Ja, Mami.“

„Blödmann,“ sagte Sirius lachend.

„Ich habe vom Besten gelernt,“ grinste Harry.

„Das hast du,“ sagte Sirius mit geschwellter Brust.

Beide betrachteten schweigend den Strand. Es war wieder mal ein wunderschöner Tag auf Isla Solarte.

„Grossartiges Wetter um zu fischen,“ bemerkte Sirius. „Ich denke ich werde später rausfahren.“

Harry nickte. „Sirius?“

„Jaaa?“

„Glaubst du, dass ich das richtige mache?“ fragte Harry. „Ich wünschte, jemand könnte es mir sagen.“

„Du fragst mich tatsächlich nach meiner Meinung? Das ist neu für mich ... lass mich diesen Moment festhalten ....“

„Willst du mal damit aufhören und mir endlich sagen, was du denkst alter Mann?“ fragte Harry. „Ja, ich will von dir wissen, ob du denkst das es richtig ist.“

Sirius schaute seinen Patensohn gedankenvoll an. „Dass tue ich. Dieser Job ist wie für dich gemacht, Harry. Und Hermione, also .... das ergibt sich von alleine.“

Harry lächelte, als er ihren Namen erwähnte. Er überlegte, was sie gerade machte. Hatte sie mit Ron schon Schluss gemacht? Arbeitete sie schon wieder? Diese Fragen führte ihn zu der unumgänglichen Frage, wie wohl ihre Beziehung im Alltag sein wird. Werden die selben Gefühle da sein, wenn sie sich mit den alltäglichen Problemen herumschlagen müssen? War das, was zwischen ihnen geschehen ist, nur möglich, weil sie sich in dieser idyllischen Umgebung getroffen hatten?

Es spielt keine Rolle. Ich will sie sehen. Ich will bei ihr sein. Es kĂĽmmert mich nicht ob es hier oder dort ist. Wo immer sie ist ... dort will ich auch sein.

„Es ist ja nicht so, als ob du nie mehr zurück kommst,“ fuhr Sirius fort. „Ich meine, du bist mein Trauzeuge bei der Hochzeit. Du musst für den Junggesellen-Abschied zurück kommen und du musst mir bei der Planerei des ganzen verdammten Zeugs helfen.“

„Das ist wirklich eine romantische Art deine Hochzeit zu beschreiben,“ scherzte Harry. „Hat Eva dich schon mal so sprechen hören?“

„Das hat sie und sie will mich trotzdem noch heiraten,“ gab Sirius zurück.

Harry lachte. „Ich werde dich vermissen, Sirius.“

„Natürlich wirst du das, aber du gehst aus einem guten Grund. Du bist erwachsen geworden Harry. Es wird Zeit, dass du deinen eigenen Weg gehst.“

„Ohne Hilfeleistung von dir?“

„Natürlich nicht,“ antwortete Sirius. „Aber ich versuche mich ein wenig zurückzuziehen. Da ist es sehr hilfreich, wenn du nicht hier bist.“

Harry lächelte ihn an. „Du kannst mich manchmal so wütend machen, aber ich wüsste nicht was ich ohne dich machen würde. Ich werde dich wirklich vermissen Sirius.“

„Ich werde dich auch vermissen,“ sagte Sirius und lächelte ihm zurück. „Dein Leben erwartet dich, Harry James Potter ....“

**************************************************


„Du solltest mit mir zu dieser Party kommen,“ sagte Lavender zu Hermione während sie auf dem Weg zurück zur Wohnung waren. Sie hatten sich nach der Arbeit zum Abendessen getroffen. Als sie das Restaurant verliessen, traf Lavender ein paar Arbeitskollegen und die erzählten ihr von der Party in einem trendigen Club in Soho.

„Ich bin nicht in Party-Stimmung,“ sagte Hermione. „Aber du solltest hingehen. Ich weiss, dass du dafür sterben würdest.“

„Ich würde nicht wirklich dafür sterben,“ sagte Lavender verteidigend. „Ich würde gerne dahin gehen, aber wie kann ich Spass haben, wenn meine beste Freundin am Abgrund steht?“

Hermione lachte. „Du und dein Hang zur Dramatik. Ich stehe nicht am Abgrund Lavender. Mir geht es gut.“

„Doch, du stehst am Abgrund“ wiederholte Lavender. „Du musst wieder ausgehen, dich amüsieren. Anstatt in der Wohnung herumzusitzen und ständig an H-A-R-R-Y zu denken. Übrigens wird es auf der Party einige gutaussehende Kerle haben Hermione.“

„Dann gehst du am besten so schnell wie möglich dorthin, bevor alle schon weg sind,“ neckte Hermione. „Komm schon Lavender. Ich bitte dich. Geh. Du kannst die Zeit für uns beide geniessen.“

„Bist du sicher?“

„Ganz sicher,“ antwortete Hermione .“Wenn du nicht gehst, werde ich nie wieder mit dir sprechen.“

Lavender strahlte und umarmte ihre Wohnungspartnerin. „Also gut, wenn du mir drohst .... wie könnte ich da nicht gehen?“

„Genau,“ sagte Hermione und umarmte sie. Lavender schnappte sich Hermiones Hand und die beiden rannten den Rest des Weges zu ihrer Wohnung. Hermione lachte, während Lavender die Hauseingangstür aufschloss und dann hoch in ihre Wohnung sprintete.

„Ich muss nur mein Make-up auffrischen,“ sagte Lavender atemlos als sie in ihr Schlafzimmer ging.

Hermione lachte und setzte sich aufs Sofa. Sie wusste noch nicht, was sie heute Abend machen wollte, aber zu einer lauten Party zu gehen, mit Leuten die sie nicht wirklich kannte, klang nicht nach viel Spass.

Einige Minuten später kam Lavender in das Wohnzimmer zurück. Sie trug ein paar Schuhe mit extrem hohen Stilletto-Absätzen. Hermione hatte solche noch nie gesehen. Lavender hatte ihren schwarzen Rock und das weisse Top mit einem Figur umschmeichelnden, rückenfreien kleinem schwarzen Kleid getauscht.

„Lav?“ fragte Hermione vom Sofa aus. „War etwas mit deiner vorherigen Kleidung nicht in Ordnung?“

„Jeder hat mich darin schon gesehen,“ antwortete Lavender als wäre das doch offensichtlich. „Übrigens möchte ich heute Abend umwerfend aussehen.“ Sie drehte sich. „So, was denkst du? Wie sehe ich aus?“

„Atemberaubend,“ antwortete Hermione grinsend.

„Danke,“ sagte Lavender und strahlte sie an. Als sie die Türe öffnete, rief sie über ihre Schulter „Warte nicht auf mich!“

„Das werde ich nicht,“ sagte Hermione lachend, während Lavender die Tür hinter sich schloss.

Wieder alleine .... natĂĽrlich.

Sie lehnte sich auf dem Sofa zurück und schloss ihre Augen. Sie überlegte ob sie sich ein Bad einlassen sollte und dann früh schlafen gehen. Es war ein langer Tag. Je länger sie darüber nachdachte, um so verlockender war der Gedanke.

Sie war schon fast beim Badezimmer angelangt, als es an der Tür klopfte. Sie grummelte frustriert, während sie zurück durch das Wohnzimmer zur Wohnungstür lief.

„Lavender,“ sagte Hermione während sie die Tür öffnete. „Zum letzten Mal, ich werde nicht mit dir zu dieser Party gehen .....“

Ihre Worte verstummten als sie sah, wer vor der TĂĽr stand. Aber, er konnte es nicht sein. Das bildete sie sich bestimmt nur ein, weil sie sich so sehr wĂĽnschte, dass er hier vor ihrer TĂĽr stand. Das war wahrscheinlich ein Traum.

„Hermione?” fragte Harry und bekam einen ängstlichen Ausdruck auf seinem Gesicht. „Entschuldige, dass ich so unangemeldet hereinschneie. Aber ich ...“

„Was tust du hier?“ rutschte es ihr heraus bevor sie sich stoppen konnte.

„Ähm, also,“ begann Harry. „Es ist, ähm, also es ist so .... ich habe dich vermisst.“

Hermione lächelte. „Du hast mich vermisst?“

„Jaaa.“

Sie antwortete ihm nicht, sondern sah ihn weiterhin mit einem unergrĂĽndlichen Blick an.

„Es ist ein schlechter Zeitpunkt, oder?“ fragte Harry. „Ich hätte nicht einfach her kommen sollen. Das war das letzte Mal, dass ich auf Sirius gehört habe. Das sag ich dir. Es war nur ...“

„Halt die Klappe,“ unterbrach ihn Hermione.

„Was?“

„Halt die Klappe,“ sagte Hermione, kam näher und legte ihre Arme um seinen Nacken „und küss mich.“

Harry lächelte und tat wie ihm geheissen. Als sie einige Momente später atemlos auseinander gingen, umfasste Harry ihr Gesicht mit seinen Händen.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du wirklich hier bist,“ flüsterte sie und lächelte ihn schüchtern an.

Er streichelte ihre Wangen. „Ich habe dich vermisst.“

Hermione schaute in seine Augen. „Zeig es mir.“

Mit einem frechen glitzern in seinen Augen, stellte Harry sein Gepäck in den Flur und hob sie auf. Er kickte die Tür mit seinem Fuss zu und begann mit ihr Richtung Schlafzimmer zu gehen.

„Welches ist deines?“ fragte er bevor er sie küsste. Da sie den Kuss nicht unterbrechen wollte, zeigte sie ihm nur die Richtung ihres Schlafzimmers. Als er die Türe öffnete, zog sich Hermione zurück und lächelte ihn an. „Willkommen zu Hause, Harry Potter.“

**************************************************


Im Büro des Tagespropheten herrschte geschäftiges Treiben. Die Redaktoren gaben der Ausgabe von der Morgenzeitung gerade den letzten Schliff, als Rita Kimmkorn in das Büro marschierte. Sie war ausser Atem, aber grinste breit.

„Stoppt den Druck!“ rief sie. „Stoppt den Druck!“

„Was hast du jetzt schon wieder Kimmkorn?“ fragte sie der Chefredakteur Thomas Grant ungeduldig.

„Hör mir zu, Tommy,“ sagte Rita. „Das hier wird die morgige Titelstory und du wirst sämtliche Exemplare der Auflage verkaufen.“

„Was?“ fragte Thomas und verschränkte seine Arme. Die Kimmkorn war berüchtigt dafür, dass sie ihre Storys auf die Titelseite bekommen wollte, aber meistens waren ihre Geschichten nicht mal das Papier wert, worauf sie gedruckt waren.

„Harry Potter ist zurück gekehrt,“ antwortete Rita triumphierend.


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Als Voldemort jagt uns Ralph wirklich Angst ein. Man spürt, dass er wahnsinnig ist – seine Augen verraten das. Wenn er auf der Leinwand erscheint, bin ich jedes Mal starr vor Schreck.
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