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Fanfiction

Insel der Träume - Schlechtes Gewissen

von Molly W.

A/N: OK, also hier wie versprochen kommt das nächste Kapitel .... hoffe ihr seid damit zufrieden und fiebert noch ein wenig länger bei dieser Geschichte mit .....

Viel Spass und fleissig Komis schreiben!





Am nächsten Morgen an der Elbow Bucht

Die Sonne schien wunderbar vom Himmel und keine Wolke war zu sehen. Es war kaum zu glauben, dass die Insel letzte Nacht von einem Sturm heimgesucht wurde. Einige Angestellte des Hotels waren damit beschäftigt, die Hotelanlage von den heruntergefallenen Ästen und Blättern zu säubern. Hermione beobachtete sie aus dem Fenster des Restaurants. Vor ihr stand eine noch unberührte Tasse Kaffee und ein Heidelbeer-Muffin auf dem Tisch. Sie war nicht hungrig, aber sie dachte, dass sie irgendetwas bestellen müsste.

Hermione war kurz nach acht aufgewacht. Sie wollte Harry nicht wecken und so hüpfte sie schnell unter die Dusche, zog sich an und schlich aus dem Zimmer. Sie brauchte Zeit zum nachdenken und das konnte sie nicht, während sie neben ihm im Bett lag. Nach der letzten Nacht konnte sie kaum an etwas anderes denken, als an ihn ..... erst recht wenn er nackt neben ihr lag.


Letzte Nacht ....

Sie haben geredet. Er hat etwas mit ihr geteilt, dass er nicht mit sehr vielen Menschen zuvor besprochen hatte. Es bedeutete ihr sehr viel. ER bedeutete ihr sehr viel. Sie hatte sich zuvor immer überlegt, was er exakt für sie war, letzte Nacht bekam sie ihre Antwort darauf. War es möglich sich so schnell zu verlieben? Nachdem sie sich bisher noch nie verliebt hatte, wusste Hermione es wirklich nicht.

Sie wusste nur, dass sie noch niemand so fühlen liess, wie es Harry tat .... warm, sicher, beschützt und vor allem geliebt. Er war so zärtlich und liebevoll letzte Nacht.

Insgeheim verfluchte sie sich selbst, dass sie so über ihn dachte. Sie durfte sich doch nicht in den besten Freund ihres festen Freundes verlieben.

Ron.

Er war letzte Nacht überhaupt nicht in ihren Gedanken. Um die Wahrheit zu sagen, sie hatte seit ihrer Ankunft auf Isla Solarte nicht sehr oft an ihn gedacht. Welche Person macht so was? fragte sie sich. Ron war nett. Er war charmant und er war witzig. Sie hatten absolut nichts gemeinsam. Zu Beginn war das auch kein Problem, aber als sie länger zusammen waren, kämpften sie andauernd wegen dieser Unterschiede. Ron mochte es auszugehen und genoss die Zeit mit seinen Quidditch Teamkollegen. Hermione war auch dafür, die Zeit zu geniessen, aber sie war am liebsten zu Hause. Für Hermione war es das grösste, wenn sie zu Hause auf ihrem Sofa sitzen konnte, einen Film ansah und dazu etwas vom Italiener oder Chinesen kommen liess. Sie fand es nicht gerade aufregend, Ron zuzusehen wie er Dart mit seinen Teamkollegen spielte, sie sich zulaufen liessen und widerliche Witze zum Besten gaben. Während ihren letzten 3 Verabredungen war es genau so.

Auch nach den 6 Monaten, während sie sich verabredeten, hatte Hermione immer noch ihre Zweifel. Sie sorgte sich um Ron, aber sie glaubte nicht, dass es Liebe war.

Aber Harry? Er war wie keiner zuvor. Nach dieser fürchterlichen Kindheit, wäre sie nicht überrascht gewesen, wenn er zu einer kalten, distanzierten Person geworden wäre. Aber er war es nicht. Er war fürsorglich, mitfühlend und offen. Wenn sie mit ihm zusammen war, fühlte sie, dass sie ihm alles anvertrauen konnte. Sie hatte ihm schon Dinge erzählt, die sie bisher nicht mal ihrer Familie oder ihren engsten Freunden mitgeteilt hatte. Und er hörte ihr zu. Er war einfühlsam. Es war als ob sie ihn schon ihr Leben lang kennen würde und nicht erst ein paar Wochen.

Über Harry so zu denken war falsch. Egal was sie fühlte, sie wusste, dass sie nicht der Grund für das Zerbrechen der Freundschaft von Ron mit Harry sein wollte. Sie waren schon lange bevor sie auf der Bildfläche erschien, die besten Freunde. Wenn Ron herausfinden würde was passiert war, würde er weder mit ihr noch mit Harry jemals wieder sprechen. Er würde ihnen sicher nicht seinen Segen geben. Die Unterhaltung, die sie mit Ron vor ein paar Monaten hatte, wiederholte sich in ihren Gedanken:

„Ich bin ein Arsch, dass ich so denke, ich weiss dass. Aber du weißt nicht wie es war. Er war immer ...... es war als ob ihm alles einfach in den Schoss fiel. Jeder erwartete Grosses von ihm, und er versuchte sie nie zu enttäuschen. Ich war immer eifersüchtig auf ihn, weil er immer alles bekommen hatte, das er wollte; auch das, was ich wollte.“

Hermione wusste wie Ron fühlte. Aber im Moment konnte sie sich selber nicht helfen. Sie hatte sich letzte Nacht ihren Gefühlen hingegeben und hatte dabei den Mann, mit dem sie eigentlich verbunden war, betrogen. Durch die Schuld und Scham die sie in diesem Moment verspürte, verkrampfte sich ihr Magen. Sie schob den Teller mit Essen weg, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und überlegte, was sie gegen dieses Durcheinander, dass sie verursacht hatte, tun konnte.

Hermione wusste was sie tun wollte. Sie wollte so schnell wie möglich wieder rauf in ihr Zimmer, um Harry ihre Gefühle zu offenbaren. Aber ohne Zweifel ging es ihm sicher nicht gut, nachdem was sie beide getan hatten. Ron war immerhin sein bester Freund. Also wusste sie nun, was sie zu tun hatte. Sie musste hoch gehen und Harry sagen, dass es ein Fehler war und es sich nie mehr wiederholen durfte.

Es war ganz klar eine Lüge und sie war bisher immer eine erbärmliche Lügnerin. Wenn doch nur Lavender oder Eva hier wären, wünschte sich Hermione. Es wäre so gut, wenn ich mit jemandem darüber sprechen könnte. Aber es war nicht an Lavender oder Eva für sie zu entscheiden. Die Entscheidung lag bei ihr.

**************************************************

Harry erwachte am nächsten Morgen mit einem Lächeln. Er wusste nicht, wo seine Brille war und im Moment interessierte es ihn auch nicht. Er drehte sich um und suchte nach Hermione. Aber zu seinem Missfallen fand er nur ein Kissen.

„Hermione?“ rief er mit verschlafener Stimme. Keine Antwort. Harry schloss seine Augen und sank zurück auf sein Kissen. Sie war nicht da.

Er wusste nicht, was das zu Bedeuten hatte. Schämte sie sich dafür, was sie getan hatten? Brauchte sie Zeit für sich, um darüber nachzudenken? Es brachte Harry beinahe um, wenn er daran dachte, dass sie sich schuldig fühlte, Ron betrogen zu haben, obwohl Ron sie bereits von Anfang an ebenfalls betrogen hatte.

Harry wusste nicht wann oder warum oder wie es geschah, aber er hatte sich in Hermione verliebt. Vor 2 Monaten wusste er nicht mal, dass sie existierte und jetzt konnte er sich nicht mehr vorstellen, auch nur einen Tag ohne sie zu verbringen.

Sirius hatte immer gesagt, dass man die Liebe findet, wenn man es am wenigsten erwartet. Harry hatte daraufhin immer mit den Augen gerollt, wenn Sirius dies erzählte und er war immer der Meinung, dass dies nur eine Phrase sei. Aber zu Harry's Ärger, hatte Sirius recht. Natürlich würde Harry dies diesem selbstgefälligen Kerl niemals sagen.

Harry hatte niemals geplant oder erwartet, jemanden wie Hermione zu treffen. Aber hier war sie. Also gut, im Moment war sie nicht hier und er kannte den Grund dafür.

Ron.

Egal was Ron hinter Hermiones Rücken gemacht hatte. Es entschuldigte nicht, dass er mit Hermione hinter Rons Rücken geschlafen hatte. Harry konnte sich lebhaft die Reaktion von Ron vorstellen, wenn er wüsste was letzte Nacht in diesem Zimmer geschehen war. Sicherlich würde ihm Ron nicht die Hand schütteln und ihm alles Gute wünschen. Harry wusste, wenn er eine Liebesbeziehung mit Hermione einging, konnte er seiner Freundschaft mit Ron Lebewohl sagen.

War er wirklich bereit, eine 13-Jahre alte Freundschaft für die Liebe einer Frau, die er vor 2 Monaten nicht einmal kannte, aufzugeben? Harry wusste es ehrlich gesagt nicht.

Aber er wusste genau, was er zu tun hatte; was er tun musste um Ron als Freund zu behalten. Das einzige Problem dabei war, dass Harry keine Ahnung hatte, wie er das machen sollte.

**************************************************


Der Kerl aus Harry's und Hermione's Gedanken, war im Moment gerade dabei, Melinda zu beobachten wie sie sich anzog. Sie war nach einer Konferenz, in seiner Wohnung vorbei gekommen, eins führte zum anderen und sie landeten wieder in Ron's Bett.

Melinda schaute über ihre Schulter zu Ron, der im Bett sass.

„So, dein Mädchen kommt schon bald zurück?“ fragte sie.

Ron nickte und wunderte sich warum Melinda über Hermione sprach.

„In zwei Wochen,“ antwortete er.

Ron wunderte sich auch, weshalb ihm Harry nicht zurückgeschrieben hatte. Er hatte den Brief schon vor Tagen abgeschickt und bat Harry ihm zu helfen. Harry war nicht gerade ein fleissiger Schreiber, aber normalerweise brauchte er nicht solang für eine Antwort. Während Ron Melinda betrachtete wie sie ihren Pullover überzog erkannte er, dass er selber aus diesem Durcheinander heraus finden musste. Abgesehen davon kannte Harry Hermione gar nicht. Er konnte ihm nicht wirklich eine objektive Antwort geben, oder?

„Also, wie ist sie so?“ fragte Melinda während sie sich umdrehte und Ron ansah.

Ron lachte. „Du willst, dass ich dir von meiner Freundin erzähle, nachdem wir beide miteinander geschlafen haben?“

„Warum nicht?“ sagte Melinda. „Wir können genau so gut jetzt darüber reden, richtig?“

„Eigentlich nicht,“ murmelte Ron. „Was ist mit deinem festen Freund? Wie ist er so, wenn er zu Hause ist?“

„Sean?“ fragte Melinda und machte sich Gedanken darüber.

„Er hat einen Namen!“ neckte Ron. „Sean. Okay, was noch?“

Melinda seufzte. “Also unsere Familien kennen sich schon seit Jahren. Wir kennen uns praktisch seit wir in den Windeln lagen.“

„Und?“

„Und ich liebe ihn sehr,“ sagte Melinda.

„Tust du?“ fragte Ron sie. Er war erstaunt darüber. „Aber du betrügst ihn, Mel. Komm schon, da gibt es bestimmt noch mehr als das. Er ist ein Alkoholiker, er beschimpft dich oder er vergisst deinen Geburtstag oder irgend etwas in der Art! Es muss doch einen Grund geben warum du .... also, warum wir ....“

Melinda kicherte. „Hat dir jemals jemand gesagt, dass du niedlich bist, wenn du nervös bist? Okay, okay. Du brauchst nicht zu schmollen Ron. Sean ist kein Alkoholiker. Er erinnert sich immer an meinen Geburtstag und er behandelt mich gut. Ich liebe ihn von ganzem Herzen und mit meiner ganzen Seele.“

„Aber ...“

„Aber nichts,“ unterbrach Melinda. „Das ist alles.“

„Aber du und ich?“

„Also, wir beide haben einfach nur ein bisschen Spass zusammen, richtig?“ fragte Melinda. „Wir sind zwei Erwachsene, die sich ein bisschen neben ihren Partnerschaften vergnügen. Übrigens hast du selber gesagt, dass du dieses Mädchen Hermione liebst. Wieso betrügst du sie, wenn du so glücklich bist?“

Ron hatte sich dieselbe Frage schon die letzten paar Wochen gestellt. Die Antwort darauf lies ihn nicht gerade gut aussehen.

„Ich liebe sie, Mel. Aber es ist kompliziert.“

„Das denke ich nicht,“ sagte Melinda und schlüpfte in ihre Schuhe. „Ich glaube, du bist noch nicht bereit dich fest zu binden. Du willst einfach nur deinen Spass haben.“

Ron schüttelte seinen Kopf energisch. „Das ist nicht wahr. Ich ... ich habe darüber nachgedacht Hermione zu fragen ob sie mich heiraten will.“

Melinda lachte. „Du?“

Ron starrte sie mit einem verletzten Ausdruck an. „Wieso lachst du? Was ich gerade gesagt habe, ist bestimmt nicht zum Lachen ....“

„Vertrau mir,“ sagte Melinda und versuchte nicht mehr zu lachen. „Du .... verheiratet? Ich glaube nicht, dass das demnächst passieren wird.“

„Ich werde es dich wissen lassen,“ sagte Ron entschlossen. „Ich denke, dass es genau das ist, was ich brauche. Wenn ich diese Verbindung mir ihr habe, werde ich nicht mehr jemand anderes wollen, oder? Wieso habe ich nicht vorher daran gedacht? Genau das sollte ich schon lange machen. Ich habe immer und immer wieder die selben Fehler gemacht und diejenigen verletzt, die ich liebe. Die Antwort war hier, schon die ganze Zeit. Melinda, du bist genial.“

Melinda starrte ihn amüsiert an. „Viel Glück, Ron. Ich denke, du kannst es gebrauchen.“

Ron grinste und küsste sie sanft auf die Wange.

Er wollte dies tun. Ron Weasley war bereit, diesen Schritt zu wagen; er wurde erwachsen. Er wird Hermione fragen ob sie ihn heiratet und sie werden dann glücklich bis an ihr Lebensende zusammen sein, wie in diesen romantischen Muggelfilmen. Ron war schwindelig, als er die Dusche anstellte. Er hat alles selbst herausgefunden, ohne Harry's Hilfe.

Hermione Granger Weasley. Das hat einen wunderbaren Klang!

*************************************************

Hermine steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete langsam die Tür. Harry sass im Bett. Sein Haar war unordentlich und verstrubbelt wie immer. Die Rede, die sie sich im Restaurant vorbereitet hatte, war wie weggeblasen als sie ihn sah. Dies wird nicht einfach werden, dachte sie während sie die Türe hinter sich schloss.

„Ich .... ähm,“ begann sie.

„Hör zu Hermione .....“ sagte er zur gleichen Zeit.

Harry lachte nervös und Hermione interessierte sich plötzlich brennend für das Muster auf dem Teppich.

„Du fängst an,“ sagte Harry schliesslich.

„Nein,“ sagte Hermione und schaute auf. „Du ...“

„Okay,“ sagte Harry. „Ich war beunruhigt, als ich aufgewacht bin und du weg warst. Du musst mir nichts erklären. Ich kann mir vorstellen, warum du heute morgen gegangen bist. Ich denke, ich sollte mich entschuldigen ....“

Hermione schaute ihn überrascht an. „Wieso solltest du dich entschuldigen? Was zwischen uns letzte Nacht passiert ist, war nicht dein Fehler, Harry. Ich habe angefangen, erinnerst du dich?“

„Vielleicht,“ sagte Harry leise. „Aber ich habe dich nicht gestoppt, oder?“

Hermione setzte sich auf das Bett und legte ihren Kopf in die Hände. „Es war mein Fehler. Ich hätte zurück nach London gehen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte.“

Harry wusste, dass er sich in eine gefährliche Situation begab, wenn er sie das fragen würde; aber er musste es wissen! Er musste wissen ob er nicht alleine war, dass sie genauso wie er fühlte. „Und warum bist du nicht? Warum bist du nicht zurück gegangen?“

Hermione schaute weg. „Weil ich nicht gehen wollte.“

„Ich hätte dich auch nicht gehen lassen,“ sagte er sanft und legte seine Hand auf ihre Schulter. Trotz der Situation lächelte Hermione.

„Was sollen wir machen, Harry?“

„Ich wünschte, ich wüsste es,“ antwortete er und hoffte, dass sie sich zu ihm umdrehen würde, damit er ihr Gesicht sehen konnte.

„Heute morgen, als ich aufgewacht bin, hatte ich das Gefühl, das alles nur ein Traum war. Ich weiss, dass klingt so kitschig, aber es war so. Ich lag schlafend in deinen Armen und ich dachte, dass ich niemals mehr woanders sein möchte. Und dann ...“

„... dachtest du an Ron,“ beendete Harry den Satz. Seine Hand fiel von ihrer Schulter. Der Mann, dessen Namen keiner von ihnen erwähnte, hatte plötzlich die größte Präsenz im Raum.

„Er ist dein bester Freund, Harry.“

„Glaubst du ich weiss das nicht?“ sagte Harry scharf.

Ihre Rückseite war immer noch zu ihm gerichtet, aber als er so bissig antwortete zuckte sie zusammen. Sofort fühlte er sich schlecht, weil er so reagiert hatte und ausserdem nagte sein eigenes Schuldgefühl an ihm. „Ich hab es nicht so gemeint, Hermione. Es tut mir Leid.“

Hermione wollte sich umdrehen um ihn anzusehen, aber sie konnte sich nicht bewegen. Sie fand es völlig bizarr .... letzte Nacht hatte sie ihm ihren Körper und ihre Seele offenbart und jetzt konnte sie ihm nicht einmal direkt in die Augen schauen.

„Hermione? Bitte schau mich an.“

Langsam drehte sie sich um und schaute in seine stechend grünen Augen. Er rutschte näher zu ihr und umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen.

„Wollen wir ehrlich sein?“ fragte er sanft.

Sie nickte.

„Okay,“ sagte er. „Jetzt kommt's. Letzte Nacht war unglaublich. Mit dir zusammen zu sein war unglaublich. Ich denke nicht, dass es ein Fehler war. Wenn überhaupt, dann war es nur der falsche Zeitpunkt. Aber ich glaube nicht, dass unsere gemeinsame Nacht, ein Fehler war. Und ich werde mich nicht dafür Entschuldigen.“

„Tust du nicht?“

Er schüttelte seinen Kopf. „Mit dir zusammen zu sein, fühlt sich nicht falsch an, Hermione. Mit dir zusammen zu sein fühlt sich in jeder Hinsicht richtig an.“

Hermione umarmte ihn und er hielt sie in seinen Armen. Vorsichtig löste er sich ein wenig, damit er sie ansehen konnte, als er ihr etwas sagen wollte.

„Ich möchte mit dir zusammen sein,“ sagte Harry und drückte sanft ihr Kinn nach oben, damit sie ihn ansah. „Was möchtest du?“

Ein Träne rollte ihre Wange hinunter als sie zu ihm aufsah. „Ich möchte auch mit dir zusammen sein.“

Harry lächelte und vorsichtig schlossen sich seine Lippen um ihre.

„Wir werden einen Weg finden, Hermione,“ sagte Harry sanft und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Ich verspreche es.“

Sie vertraute ihm voll und ganz. Nachdem sie sich wieder an ihn gekuschelt hatte seufzte sie erleichtert auf. Harry küsste sie sanft auf ihre Stirn.

Hermione wollte dies schon machen, seit sie heute morgen aufgewacht war. Sie küsste ihn und sank gelöst in seine Arme. Der Kuss wurde rasch intensiver und innert weniger Minuten war Harry wieder damit beschäftigt die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen und Hermione fuhr mit ihren Händen durch Harrys Haare.

Hermione beugte sich über ihn und sie versanken wieder im Liebesspiel. In diesem Moment war die Schuld, die beide empfanden und wie es Ron verletzte, total vergessen.


**************************************************


Am späteren Nachmittag

Harry und Hermione fuhren zurück nach Isla Solarte. Die Insel war nicht allzu stark vom Sturm beschädigt worden, ausgenommen von ein paar abgebrochenen Ästen und herumliegenden Blättern. Auf der Terrasse des Gästehauses waren ein paar Stühle umgeworfen und der Boden war übersät mit Blättern. Hermione überlegte sich, dass sie die Terrasse später noch reinigen werde.

Harry war noch unten beim Steg um das Boot zu sichern. Sie wollte ihm helfen, aber er bat sie zu gehen, da sie ihn nur ablenken würde. Nach einem langen Abschiedskuss ging sie Richtung Gästehaus.

Als sie die Türe öffnete, sah sie zu ihrer Überraschung, dass ein Brief auf sie wartete. Das war merkwürdig, da sie niemandem gesagt hatte, wo sie hinging. Nur Remus Lupin wusste wo sie war und er würde sie nur bei einem Notfall kontaktieren. Hermiones Atem stockte und sie überlegte einen schrecklichen Moment lang, ob etwas schlimmes jemandem ihrer Familie oder Lavender zugestossen war.

Hermione ging rüber zum Sofa und öffnete den Brief.

Hermione

Ich weiss wirklich nicht, wie ich das sagen soll, aber ich glaube, dass du es unbedingt wissen solltest. Du weißt, dass ich nie ein grosser Fan von Ron Weasley war. Zuerst dachte ich auch, dass ich paranoid bin und nur meine beste Freundin beschützen wollte. Aber vor ein paar Tagen fand ich heraus, dass mein Misstrauen gegenüber dieser rothaarigen Laus berechtigt war! Hermione, es tut mir wirklich Leid, dass ich dir das sagen muss, aber ich denke Ron betrügt dich hinter deinem Rücken! Vor ein paar Tagen sass ich in einem Strassencafé und da sah ich ihn auf der anderen Strassenseite aus einem Geschäft kommen. Hand in Hand mit einem blonden Flittchen! Kaum waren sie auf der Strasse umarmten sich die beiden, als wäre es das normalste auf der Welt. Ich musste mich richtig beherrschen, dass ich nicht rüber gerannt bin und ihn bis ins nächste Jahrhundert gehext habe!

Ich hasse es, dir das alles in einem Brief zu sagen, aber ich konnte einfach nicht mehr warten, bis du zurück kommst. Ich weiss, wenn du an meiner Stelle wärst, würdest du es mir auch sagen. Du warst immer eine grossartige Freundin für mich. Du bist eine wundervolle, interessante, liebenswerte Person und du verdienst nur das Beste Hermione! Die Ron Weasley's dieser Welt haben keine Ahnung, wie fabelhaft du bist und sie werden es auch nie erkennen!

Ich vermisse dich und hoffe, dass du diese Neuigkeit verkraftest. Wenn du zurück kommst, können wir uns eine angemessene Rache für diesen Bastard ausdenken! Er wird den Tag bedauern, an dem er dich getroffen hat! Dass kann ich dir garantieren!

Deine beste Freundin,

Lavender


Hermione las den Brief immer wieder und versuchte diese Neuigkeit zu verstehen. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Lavender würde niemals lügen. Wut begann in Hermione aufzusteigen, als sie über die Entschuldigungen von Ron für verpasste Verabredungen nachdachte. Plötzlich bekam alles einen Sinn. Hermione fühlte sich wie ein Schwachkopf, dass sie es nicht selbst bemerkt hatte.

Harry klopfte an der Tür. Ohne auf eine Antwort zu warten trat er ein.

„Okay, ich weiss, dass wir gesagt haben, dass wir ein bisschen Schlafen wollten, aber das kann ich nicht ohne einen letzten Kuss ...“

Er stoppte in seiner Bewegung, als er den Ausdruck auf Hermiones Gesicht sah.

„Was hast du?“ fragte er betroffen.

Hermione gab ihm den Brief. „Das wirst du nicht glauben ...“


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