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Insel der Träume - Erkenntnisse

von Molly W.

Harry hatte keinen Augenkontakt mit seinem Patenonkel, während er schnell Richtung Haus lief. Er musste sich nicht umdrehen, denn er wusste, auch Hermione beobachtete ihn. Er wollte sie nicht so jäh verlassen. Um die Wahrheit zu sagen, er genoss ihre Gesellschaft. Sie war ganz anders, als er sie sich vorgestellt hatte. Ein kleines Lächeln umspielte seine Mundwinkel als er daran dachte, wie sie auf dem Steg sass, mit diesem Computerausdruck übers angeln.

Kaum war die Erinnerung in ihm hochgekrochen, versuchte er sie auch gleich wieder zu verbannen. Er konnte nicht mehr weiter an dieses Mädchen denken, da er inzwischen die Treppe zum Haus erreicht hatte. Sirius meinte wohl, dass er immer alles wüsste. Ohne ein Wort zu verlieren, schritt er schnell neben seinem Patenonkel vorbei ins Haus.

Er wusste genau, dass er nicht mal auf 3 zu zählen brauchte, bis Sirius hereinkommen würde. Mit einem Grinsen im Gesicht, als wäre er eine Katze, die gerade den Kanarienvogel gefressen hatte, stand er auch schon in der Küche.

„Sag es bloss nicht,“ sagte Harry, als er das Wasser aufdrehte und begann den Marlin zu säubern.

„Was sagen?“ fragte Sirius unschuldig. Er lehnte sich lässig an den Kühlschrank und beobachtete seinen Patensohn. Als Harry nicht antwortete, bewunderte Sirius den Fisch.

„Sie hat den gefangen, oder?“ fragte er.

„Ja,“ sagte Harry grummelig. „Mit meiner Hilfe.“

„Wirklich gut für eine Anfängerin,“ bemerkte Sirius.

„Denke schon,“ sagte Harry gleichgültig. Einige Zeit herrschte Stille zwischen den beiden, bis Harry es nicht mehr aushielt. „Okay Sirius. Wieso sagst du nicht endlich was du willst?“

Sirius zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung wovon du sprichst Harry. Ich wollte kein Wort über unseren Gast verlieren. Ich wollte dich nur fragen wie der Trip nach Abaco heute morgen war.“

„Ja, genau.“ schnaufte Harry.

„Wollte ich,“ sagte Sirius verteidigend. „Bist du sauer? Vor wenigen Minuten schien es aber noch nicht so zu sein. Mit ........ äh Hermione, so hiess sie doch?“

Harry rollte seine Augen. „Ja, ihr Name ist Hermione. Ich habe ihr geholfen den Fisch zu fangen. Ende der Geschichte.“

Sirius nickte. „In Ordnung. Ich lass dich dann mal in Ruhe. Ich glaube, ich gehe ein bisschen spazieren ..... mal schauen, wohin der Weg mich führt ...“

Harry schaute hoch. „Sirius ....“ entgegnete er warnend.

„Ich seh dich später, Harry,“ sagte Sirius und ging ohne sich noch einmal umzudrehen.

**************************************************

Hermione war gerade in der Küche und bereite sich einen Imbiss zu, als es an der Tür klopfte. Als sie die Türe öffnete, war es nicht Jack, sondern ein älterer Mann mit einem Spitzbart und grau meliertem, schwarzen Haar. Er trug ein weisses T-Shirt und Cargo-Shorts. Obwohl er ganz herkömmlich gekleidet war, hatte er eine vornehme Ausstrahlung und einen frechen Glanz in seinen Augen. Er lächelte Hermione warm an und sie wusste nicht warum, aber sie mochte ihn augenblicklich.

„Entschuldige, dass ich dich störe.“ sagte er mit einem grinsen. „Aber ich wollte dich offiziell auf der Isla Solarte begrüssen. Ich hoffe mein Patensohn machte dir nicht zu viel Ärger, oder?“

Hermione lächelte. Sie erinnerte sich an die Treffen mit Jack. Als sie den Mann ansah, bemerkte sie, dass auch er ihr bekannt vorkam. Wie schon bei Jack konnte sie sich einfach nicht erinnern, wo sie sein Gesicht schon mal gesehen hatte.

„Nein, dein Patensohn war wirklich ....,“ Hermione suchte ein geeignetes Wort. „ähm, herzlich.“

„Herzlich?“ lachte der Mann hart. „Ich glaube ich habe noch nie gehört, dass ihn jemand so beschrieben hätte. Ich bin übrigens Ben Thatcher.“

Er reichte ihr seine Hand und ohne zu zögern schüttelte Hermione sie.

„Hermione Granger,“ sagte sie warm. „Möchtest du gerne hereinkommen? Ich wollte gerade einen Imbiss zu mir nehmen. Ich hätte gerne etwas Gesellschaft.“

Ben zuckte die Achseln. „Sicher, wenn\\\'s keine Mühe macht. Es würde mich freuen.“

Hermion winkte ihn herein. Kurz darauf sassen die beiden am Küchentisch und genossen ihr Truthahn-Käse Sandwich und ein kaltes Glas Kürbissaft.

„So,“ begann Sirius grinsend. „Remus Lupin erzählte mir, dass du die klügste Hexe deines Alters bist.“

Hermione errötete, aber sie fühlte sich stolz, wie immer, wenn ihr jemand ein Kompliment wegen ihrer Intelligenz machte.

„Davon weiss ich nichts,“ sagte sie bescheiden.

„Ich aber,“ meinte Ben. „Remus Lupin ist der klügste Kerl, den ich kenne. Also kann ich mir vorstellen, wenn er sagt, dass du absolute Spitze bist, wird es auch so sein.“

Hermiones Wangen leuchteten nun kräftig. „Dass hat er wirklich über mich gesagt?“

„Das hat er,“ lächelte Sirius, bevor er den letzten Bissen seines Sandwichs verdrückte. „So, du verbringst die nächsten 2 Monate mit uns, ist das richtig?“

Hermione nickte. „Ich kann euch gar nicht genug dafür danken ...“

Ben schüttelte kurz den Kopf. „Oh, Hermione. Mach dir darüber keine Gedanken. Wir beide sind glücklich, dich hier zu haben. Wenn du irgendetwas brauchst, frag nur.“

„Ich will euch nicht stören,“ sagte Hermione.

„Unsinn,“ sagte Ben während er im Stuhl zurück lehnte. „Wir haben hier reichlich Platz. Um die Wahrheit zu sagen, verbringe ich sowieso die meiste Zeit auf der Hauptinsel.“

„Ach wirklich?“ fragte Hermione interessiert. Bevor sie hierher gekommen war, hatte sie alles über die Insel gelesen und wollte unbedingt mit eigenen Augen sehen, was die Insel alles zu bieten hatte.

„Da gibt es soviel zu sehen und man kann dort soviel machen,“ sagte Ben mit glänzenden Augen. „Du musst unbedingt mal dorthin während deines Urlaubs. Meine Freundin Eva hat ein kleines Café auf Abaco. Dort gibt es das beste Essen.“

„Und du bist nicht voreingenommen?“ fragte Hermione neckend.

„Nicht im entferntesten,“ gab er im gleichen Ton zurück.

Hermione lachte.

„Und sie kann es kaum erwarten, dich kennen zu lernen,“ fuhr Ben fort. „Sie hatte lange genug nur mit mir und Jack zu tun. Ich bin mir sicher, sie hätte gerne etwas weibliche Unterstützung dabei.“

Ben erzählte ihr einiges über Eva und weshalb sie hierher kam. Hermione musste über Ben\\\'s Ausführungen lachen. Sie konnte aber aufgrund des Klanges seiner Stimme und dem Glanz in seinen Augen sagen, dass er diese Frau sehr liebte. Sie hoffte, dass irgendwann mal jemand für sie so empfinden würde.

„Ich wollte dich nicht voll quatschen,“ sagte Ben und unterbrach ihre Gedanken.

Hermione errötete. „Hast du nicht, entschuldige bitte.“

„Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen,“ antwortete er.

Hermione sah ihn gedankenverloren an. Sie zermarterte ihr Hirn, wieso dieser Mann und Jack ihr so bekannt vorkamen. Sie hatte ihre Gesichter schon irgendwo gesehen. Aber sie konnte sich einfach nicht erinnern wo. Sie hasste es, die Antwort nicht zu finden. Es war so frustrierend.

„Ben,“ sagte Hermione während sie sich im Stuhl zurücklehnte. „Seit wann kennst du Remus?“

Ben scherzte „Manchmal denke ich, dass ich ihn schon viel zu lange kenne .... Aber mal ernsthaft, wir kennen uns seit wir 11 waren. Wir gingen gemeinsam nach Hogwarts.“

„Und ihr wart auch Freunde von Jacks Vater?“

Ben schaute sie mit einem fragenden Ausdruck an. FĂĽr einen kurzen Augenblick meinte sie, dass er bemerkt hatte, was sie ihn wirklich gefragt hatte. Vielleicht ĂĽberlegte er, ob er ihr trauen konnte.

„Er war mein bester Kumpel,“ sagte Ben mit einem Lächeln. „Mein Partner bei Schandtaten. Remus hatte uns aus so vielen Notlagen geholfen. Er war der Musterschüler, er wollte nur lernen, wollte immer nur das Richtige machen. Jack\\\'s Vater und ich waren diejenigen, die ihn daran erinnerten, die Dinge ein wenig leichter anzugehen und nicht die ganze Zeit so ernst zu sein.“

„Meine Freundin Lavender ist auch so zu mir,“ erwiderte Hermione.

„Und wahrscheinlich versuchst du ihr etwas mehr Ernsthaftigkeit zu vermitteln“ sagte Ben mit einem Zwinkern.

„Ich versuche es“, antwortete Hermione lachend.

„Ihr gleicht euch aus. Das ist es, was Freunde füreinander machen. Dass ist es, was ich Remus jeweils versuchte zu sagen, wenn er sich meinetwegen Sorgen machte, weil ich nicht pünktlich zurück war oder Essen aus der Küche klaute.“

Hermione nickte. Sie hatte von Lupin die Geschichten aus der Schulzeit schon öfters gehört. Die meisten drehten sich dabei um seine Abenteuer als Rumtreiber. Hermione versuchte sich zu erinnern wer ausser Remus sonst noch bei den Rumtreibern war. Remus Lupin, Peter Pettigrew, Sirius Black, James Potter.

James Potter. Sirius Black.

Durch Hermiones Gedanken schoss ein Bild von Harry Potter. Erst letzte Nacht hatte sie ĂĽber den Potter Artikel im Tagespropheten gelacht. Das Bild in der Zeitung zeigte einen 17-Jahre alten Harry Potter. GrĂĽne Augen, schwarzes Haar.

„Wie konnte ich nur so dumm sein?“

„Entschuldige?“ fragte Ben verwirrt.

Hermione schaute ĂĽber den Tisch zu Ben. Hatte sie das gerade laut gefragt? Dem Blick von Ben nach zu Urteilen, hatte sie das definitiv.

„Ich habe an etwas anderes gedacht,“ sagte sie schnell. „Entschuldige bitte. Ich bin wahrscheinlich noch ein wenig durcheinander vom Portschlüssel und der Zeitverschiebung.“

Ben nickte. „Das kann ich verstehen. Ich glaube ich lass dir mal ein bisschen Ruhe. Ich werde wieder gehen.“

Hermione stand mit Ben auf und begleitete ihn noch zur TĂĽr.

„Denk daran, wenn du irgendetwas brauchst, wir wohnen nur eine Tür weiter,“ sagte Ben und schüttelte ihr die Hand. Er drehte sich zum gehen, stoppte aber nochmals.

„Möchtest du gerne heute zu mir und Jack zum Abendessen kommen?“ fragte Ben.

„Abendessen?“

„Ja, du weißt schon, dass Essen, das nach dem Mittagessen kommt,“ antwortete Ben spottend.

Hermione kicherte. „Besten Dank für die Belehrung und ich nehme die Einladung gerne an.“

„Gut,“ sagte Ben und seine Augen hatten wieder dieses freche Funkeln.

Hermione konnte nur lächeln, während sie beobachtete wie er zurück zum Haupthaus lief.

Als er ausser Sichtweite war, schloss sie schnell die Tür und rannte zur Truhe in ihrem Schlafzimmer. Sie hatte viele Bücher für ihre Nachforschungen mitgebracht und als sie das gesuchte Buch gefunden hatte, setzte sie sich auf das Bett. Schnell blätterte sie sich durch die Seiten, bis sie endlich fand wonach sie suchte. Das Buch hatte den Titel „Aktuelle Zauberei Geschichte“. Hermione lehnte sich mit ihrem Kissen an die Wand und legte das Buch auf ihre Beine.

„Das letzte lebende Mitglied der Familie Black ..... wohnhaft gewesen am Grimmauld Platz Nr. 12, das aktenkundige Hauptquartier des Orden des Phönix ..... bester Freund von James Potter ..... Patenonkel von Harry James Potter,“ las sie laut vor.

Harry James Potter. Harry James Potter.

Sie blätterte etwas weiter, bis sie das Kapitel über Harry Potter fand.

„Sohn von Lily Evans Potter und James Potter.“

„Evans ..... Jack Evans.“

­Sie erinnerte sich an die Photos von Sirius Black und Harry Potter, die bei den Weasleys im Fuchsbau standen. Die ganze Magische Welt spekulierte wo die beiden waren und nun war sie hier auf dieser Insel und lebte Tür an Tür mit Harry Potter und Sirius Black. Sie liess das Buch auf das Bett fallen und stützte ihren Kopf in die Hände.

Wie konnte ich nur so dumm sein?

Da gab es so viele Dinge, die sie die beiden fragen wollte. Wie es wirklich war Voldemort gegenüber zu stehen? Was sie dazu brachte, hierher zu kommen und eine Leben in Anonymität zu verbringen?

Obwohl Ron nicht allzu oft von seinem Freund gesprochen hatte, konnte Hermione sich erinnern, dass Harry immer normal sein und ein ruhiges Leben führen wollte. Das alles hatte er hier, sagte sich Hermione. Anscheinend wussten die beiden jedoch nicht wer sie war oder von ihrer Verbindung zu Ron. Wenn sie gewollt hätten, dass sie wusste wer sie waren, hätten sie wohl kaum diese Fantasienamen gebraucht.
Obwohl sie immer noch 1 Million Fragen an die beiden hatte, wollte sie ihr Geheimnis nicht lüften. Wenn die beiden Ben und Jack genannt werden möchten, dann wird sie das auch tun. Sie hoffte nur, dass ihr die richtigen Namen nicht irgendwann herausrutschten. Sie musste in jedem Fall vorsichtig sein.

**************************************************

„Ohhhhhhhhhhhhh“, stöhnte Ron Weasley als er versuchte seine Augen zu öffnen. Sofort schloss er sie wieder und hielt sich die Hand an seinen dröhnenden Kopf.

Er schwor sich nie wieder in seinem ganzen Leben Alkohol zu trinken. Er fühlte sich miserabel. Er bemerkte plötzlich ein dringendes Bedürfnis, das Badezimmer aufzusuchen, konnte sich aber kaum bewegen. Seine Beine fühlten sich an, als wären sie aus Wackelpudding.

Mit weiterhin geschlossenen Augen, schob er die Decke langsam zurĂĽck. Kurz darauf versuchte er seine Beine aus dem Bett zu schwingen. Mit grosser Anstrengung setzte er sich auf, dabei platzte ihm beinahe der Kopf. Nach einer Weile tastete er auf dem Boden nach seinen Boxershorts.

Er fragte sich immer noch, wie ihn seine Teamkollegen überreden konnten, mit ihnen nach dem Spiel in das Pub zu gehen. Wieso hat er ihnen bloss nicht abgesagt und wäre, wie ein braver Junge, zurück zum Hotel gegangen. Er hätte einen Brief an seine Eltern oder noch besser an Hermione schreiben können.

Hermione.

Als er an sie dachte, fing er an sich zu schämen. Sie war ein grossartiges Mädchen, die jemand besseren verdiente, als ihn. Er war von Beginn an nicht aufrichtig zu ihr. Er dachte, wenn er eine feste Freundin hätte, würde er sich ändern. Aber leider war das nicht der Fall.

Sie waren sehr verschieden. Sie wollte nie in Clubs oder in ein Pub. Sie zog es vor zu Hause zu bleiben. Wenn sie dann doch mal ausgingen, sass sie meistens nur an einem Tisch und trank ihr Bier. Wenn er mal mit ihr tanzen wollte, so musste er sie beinahe zwingen. Er begann, sie dafĂĽr bĂĽssen zu lassen und dafĂĽr hasste er sich selber.

Als er über der Kloschüssel hing, versprach er sich, seinen Weg zu ändern und zwar von heute an.

Von nun an gibt es keine anderen Frauen mehr. Er wird nach den Spielen nicht mehr ins Pub gehen. Er wird mehr lesen oder er wird wieder mehr Zauberschach spielen. Er wollte sich nicht mehr der Versuchung aussetzen.

Als er sich etwas Wasser ins Gesicht spritzte, schwor er sich, nie mehr sich mit einem seiner zahlreichen weiblichen Fans einzulassen. Er hatte irgendwie das Flair, die positiven Dinge in seinem Leben zu vermasseln. Er hatte ein unmögliches Zeitgefühl. Er konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft er Hermione betrogen hatte. Aber, sie war immer noch mit ihm zusammen. Sie war loyal. Sie war beständig. Sie war die Richtige. Sie war die eine, die ihn ändern konnte. Das konnte er jetzt kristallklar erkennen.

Seine Gedanken wurden durch ein permanentes Klopfen an der Tür unterbrochen. Ron öffnete die Tür des Badezimmers um sie hereinzulassen. Wie war doch noch ihr Name?

„Kann ich rein kommen?“ fragte sie leise. „Ich muss unbedingt aufs Klo.“

„Sicher,“ sagte Ron und machte ihr den Weg frei. Er wollte gerade den Raum verlassen, als sie lachte.

„Du brauchst kein Gentleman zu sein,“ sagte sie müde. „nachdem du letzte Nacht jeden Zentimeter meines Körpers gesehen hast.“

Ron versuchte sich krampfhaft an dieses Mädchen zu erinnern. Er konnte sich noch erinnern, wie er nach dem Spiel ins Pub ging. Er wusste noch, dass er mit seinen Teamkollegen Dart gespielt hatte. Da er verloren hatte, musste er die nächste Runde bezahlen. Danach begannen die Erinnerungen grosse Lücken aufzuweisen.

Er lehnte sich an die Tür. Das Mädchen hatte schulterlanges blondes Haar. Sie war schlank, gross und trug im Moment nur sein T-Shirt. Ron bedeckte seine Augen solange sie auf dem Klo sass und schaute sie erst wieder an, als sie die Hände wusch.

„Bist du in Ordnung?“ fragte sie.

„Jaaa,“ nickte er. „Nur ein bisschen verkatert.“

„Das überrascht mich nicht“, sagte sie während sie aus dem Badezimmer schlüpfte. „Du hast wirklich eine Menge getrunken letzte Nacht.“

Ron folgte ihr zurück ins Schlafzimmer und setzte sich auf die Bettkante. „Also wir ...“

Sie lachte. „Ja, haben wir. Um genauer zu sagen drei mal.“

„Drei mal?“ fragte Ron überrascht. Wie konnte er nur diese 3 mal vergessen?

„Du weißt wirklich nichts mehr davon,“ sagte sie während, sie sich in die Kissen fallen lies. „Du bist richtig süss, wenn du betrunken bist.“

„So, bin ich das,“ sagte er mürrisch.

„Bist du sicher, dass du OK bist?“

„Nein,“ sagte er während er seinen Kopf in die Hände stützten. „Es tut mir wirklich leid ....“

„Warum?“

„Ich habe eine feste Freundin,“ sagte er leise. „und was zwischen uns geschehen ist ....“

„So, du hast eine feste Freundin,“ sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich habe einen festen Freund. Keine grosse Sache.“

„Doch es ist eine grosse Sache,“ Ron drehte sich zu ihr um. „Ich sorge mich wirklich um dieses Mädchen. Ich bin so ein Scheisskerl ...“

„Ach mach dich doch nicht selber verrückt deswegen. Du warst betrunken. Deine Freundin braucht es nie zu erfahren.“

„Aber das macht es trotzdem nicht OK, oder?“ fragte Ron mit schüttelndem Kopf. „Ich habe sie schon viel zu lange betrogen. Sie ist das beste in meinem Leben, und ....“

„Liebst du sie?“ unterbrach ihn das Mädchen.

Ron schaute sie gedankenversunken an. „Ich weiss es nicht,“ antwortete er aufrichtig. „Wir verabreden uns noch nicht mal ein Jahr. Sie ist sehr mit ihrem Job ausgelastet und im Moment ist sie gerade im Urlaub. Ich weiss nicht mal wo sie ist ....“

Das Mädchen schaute ein bisschen verwirrt. „Wie lange wollte sie gehen?“

„Zwei Monate“ antwortete Ron.

„So, dann hast du 2 Monate Zeit dich zu ändern,“ sagte das Mädchen, während sie auf ihre Unterlippe biss. Sie legte eine Hand auf seine Schulter. „Da hast du nicht lange Zeit. Aber ich denke, du kannst das schaffen.“

„Ich nehme es an,“ sagte Ron, wobei er überlegte, ob er sein Leben wirklich ändern konnte. Hermione war es wert. Er schwor sich, sobald sie aus dem Urlaub zurück war, nur noch mit ihr zusammen sein.

„Aber in der Zwischenzeit ....“ meinte das Mädchen, während ihre Hand langsam an seinem Arm herunter fuhr.

„Hmmmm?“

„Es wäre eine Schande, dieses Hotelzimmer unbenutzt zu lassen,“ sagte das Mädchen, während sie an seinem Ohr knabberte. „und ich muss erst am späten Nachmittag weg.“

„Musst du?“ fragte Ron schnell.

Sie nickte und zog ihn zurĂĽck aufs Bett. Als er sie kĂĽsste, ĂĽberlegte Ron, dass sein neues Leben und sein Versprechen, Hermione nicht mehr zu verletzen, auch erst morgen beginnen konnte.

**************************************************

Harry war am Nachmittag noch mal mit dem Boot rausgefahren und kam erst kurz nach 18.00 Uhr zurück. Er sah, dass im Gästehaus Licht brannte und er verspürte den Drang, nach Hermione zu sehen. Er sollte sich wirklich bei ihr entschuldigen, weil er sie heute Nachmittag einfach am Steg stehen lies. Aber wahrscheinlich war es genau das, was Sirius wollte.

Er hatte seinen Patenonkel nicht mehr gesehen seit Sirius rausging, um sich Hermione vorzustellen. Ein Teil von ihm wollte wissen, wie es gelaufen war, aber der andere Teil wollte ihn auf keinen Fall danach fragen, dass wĂĽrde Sirius zuviel VergnĂĽgen bereiten.

Harry lief ins Haupthaus und sah eine Notiz auf dem KĂĽchentisch liegen.

Harry,

Ging Eva besuchen. Werde wahrscheinlich erst morgen zurĂĽck kommen.

Sirius

Harry zerknĂĽllte das Papier und schmiss es in den MĂĽll. Er war alleine heute Abend Er war beinahe den ganzen Tag draussen mit seinem Boot und roch auch dementsprechend. Er schnappte sich eine Flasche Mineralwasser und ging die Treppe hoch, um sich zu duschen.

**************************************************

Hermione strich sich ihr Kleid glatt, während sie Richtung Haupthaus lief. Sie hatte lange überlegt, was sie heute Abend anziehen sollte. Schlussendlich entschied sie sich für ein einfaches blaues Sommerkleid und Sandalen. Ihre Haut war immer noch blass und sie wünschte, dass sie heute ein bisschen mehr Zeit am Strand verbracht hätte, dann hätte sie jetzt ein bisschen mehr Farbe. Aber sie beschäftigte sich die meiste Zeit des Tages im Haus, mit Lesen und Nachforschungen.

Sie machte einen tiefen Atemzug und klopfte an die TĂĽr.

Lange kam niemand an die Tür, und Hermione dachte schon, dass keiner zu Hause war. Sirius hatte ihr eine Nachricht geschickt, dass sie gegen sieben kommen soll. Es war genau 19.00 Uhr. Sie hob ihre Hand nochmals um zu klopfen als die Tür geöffnet wurde. Ein völlig überraschter Harry starrte sie an. Er trug Shorts und ein weisses T-Shirt. Ein Handtuch lag über seiner Schulter, sein Haar war immer noch nass von der Dusche.

„Hermione“ sagte er schlussendlich. „Was machst du hier?“

Sie schaute ihn verblüfft an „Dein Patenonkel hat mich zum Abendessen eingeladen.“

Harry runzelte die Stirn.

„Stimmt etwas nicht?“ fragte Hermione. „Er sagte um sieben ...“

Harry sah rot. Er wollte Sirius umbringen.

„Ich wette, das hat er,“ sagte Harry mit leicht verärgertem Unterton.

„Oh“ meinte Hermione enttäuscht. Scheinbar hatte Harry keine Ahnung, was sein Patenonkel abgemacht hatte und er schien nicht Begeistert, mit ihr den Abend zu verbringen. „Ich denke, ich habe ihn falsch verstanden. Ich gehe dann zurück zum Gästehaus. Hab einen schönen Abend.“

Sie drehte sich um und begann die Treppe hinunter zu gehen als Harry sie rief.

„Hermione, warte!“ sagte er während er ihr hinterher lief. Sie drehte sich um. „Ben ging rüber zur Hauptinsel. Er .... er muss es wohl vergessen haben, dass du uns zum Abendessen besuchst.“

„Oh,“ nickte Hermione.

„Aber, ich habe noch nicht gegessen und ich denke du auch nicht. Also wenn du möchtest, würde ich mich sehr über deine Gesellschaft freuen,“ sagte er schnell.

Hermione schaute ihn unsicher an.

„Komm schon, Miss Granger,“ sagte Harry und streckte seine Hand aus. „Lass mich nicht betteln.“

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Oh, sie möchte mich betteln sehen,“ sagte Harry und grinste sie an. Er wollte Sirius nicht recht geben, aber aus irgend einem Grund mochte er dieses Mädchen und um die Wahrheit zu sagen, wollte er unbedingt mehr über sie erfahren. „Bitte mach mir die Freude, Miss Granger, und lass mich für dich kochen.“

Hermione lachte. „Das hängt davon ab, ob du kochen kannst?“

„Da gibt es nur einen Weg, das rauszufinden,“ sagte Harry mit einem Augenzwinkern. Er hielt ihr seine Hand nochmals hin. „Was sagst du?“

Hermione grinste und nahm seine Hand. „Ich hoffe, es ist geniessbar.“


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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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