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Fanfiction

Insel der Träume - Ankunft auf Isla Solarte

von Molly W.

Auf den Abaco- Inseln ging gerade die Sonne unter, als ein Mann mit grünen Augen auf der Terrasse des Café Oceana sass. Abwesend begann er die Zeitung zu lesen, die jemand auf dem Tisch liegen gelassen hatte. Die Abendluft war immer noch warm, aber die Brise, die vom Ozean her wehte machte es sehr angenehm. Dies wird wohl eine wunderschöne Nacht, überlegte der Mann. Dies wird wahrscheinlich eine Nacht werden, die ihn daran erinnerte, wie er vor über 6 Jahren das erste Mal hier war. Es waren Nächte wie diese, die ihn erinnerten wieso er hier geblieben war.

Dieser Ort war nicht das Paradies, aber es kam der Sache schon ziemlich nahe, vor allem fĂĽr einen: Harry James Potter.

Die Menschen auf dieser Insel kennen ihn nicht unter diesem Namen. Sie kennen ihn als Jack Evans. Auch wenn er seinen Namen Harry Potter behalten hätte, es hätte nicht einen der Muggel auf der Insel interessiert. Auf dieser Insel lebten keine anderen Zauberer oder Hexen, ausser seinem Patenonkel Sirius Black. Er war nichts besonderes auf dieser Insel. Hier konnte er in der Fussgängerzone oder an der Uferpromenade entlang laufen, ohne dass ihn die Menschen wegen seiner Narbe fragend anstarrten. Hier konnte er in ein Restaurant gehen oder draussen in einem Café wie diesem hier sitzen und niemand fing an auf ihn zu zeigen und zu flüstern. Während den letzten 6 Jahren, hier auf den Abaco Inseln, fand er ein normales Leben. Daran hatte er während seiner Schulzeit in Hogwarts niemals geglaubt.

Einen Grossteil seiner Kindheit verbrachte er mit der Vorbereitung auf den Kampf gegen Lord Voldemort. Während sich die meisten anderen in seinem Alter auf die Prüfungen, Mädchen und Akne konzentrierten, bereitete er sich darauf vor zu töten oder selbst getötet zu werden. Der Krieg, der Schlussendlich zur Vernichtung von Lord Voldemort führte, bedeutete grosse Verluste für beide Seiten. Widerwillig blickte Harry auf diese Zeit zurück. Er konnte sich daran erinnern, wie er tagelang im Krankenhausbett lag. Blutend, geschunden und geschlagen, aber am Leben. Alle um ihn herum waren am feiern, nur er fühlte sich nicht dazu fähig. Viele seiner engen Freunde starben während des Krieges. Manche starben während sie versuchten ihn zu beschützen. Es war wirklich eine zu grosse Last auf den Schultern eines 17-jährigen Jungen. Jedermann fragte ihn danach wie er sich fühlte und die einzige Antwort die er geben konnte war: „taub“.

Während er in diesem Krankenhausbett lag, hatte er eine Menge Zeit nachzudenken. Die Frage die er sich immer und immer wieder stellte war. „Was kommt als nächstes?“ Da gab es nicht wenige Möglichkeiten. Professionelle Quidditchteams haben ihm äusserst lukrative Angebote unterbreitet. Das Zaubereiministerium sagte ihm, dass er sich einen Job bei ihnen nur auszusuchen brauche. Auch bei Fred & George im Scherzartikelladen hätte er mithelfen können. Zudem begannen Geschäftsinhaber und Unternehmer ihm Unterlagen zu schicken um ihn für Projekte zu gewinnen.

Harry fand schnell heraus, dass nicht eines dieser Angebote ihm dass geben konnte, was er suchte. Was er wirklich wollte, war ein normales, friedliches Leben führen und behandelt werden wie jeder andere auch. Angesichts dessen was er soeben vollendet hatte, wusste er, dass das niemals möglich sein wird.

Er bekam Unterstützung von 3 Männern: Arthur Weasley, Remus Lupin und Sirius Black. Sie haben ihm immer zugehört und ihm erklärt, er müsse die Wahl treffen und nur er allein. Sie alle haben ihm gesagt, welche Wahl er auch treffen werde, sie stehen hinter ihm, zu 100%.

Als Sirius herausfand, dass Harry noch nie verreist war, schlug er ihm vor, nach seinem Abschluss in Hogwarts eine 1-jährige Weltreise zu machen. Dies war die perfekte Gelegenheit für ihn um zu sehen und zu erfahren, was die Welt zu bieten hatte. Die Idee gefiel Harry ausserordentlich.

Keine Zeitpläne, denen er folgen musste, keine permanente Gefahr mehr im Rücken. Seine Wahl war schnell getroffen und er begann aufgeregt Pläne für den Trip zu schmieden. Sein bester Freund, Ronald Weasley, wollte eigentlich mitreisen, aber die Chudley Cannons hatten andere Pläne mit ihm. Sie boten Ron einen lukrativen 6-Jahres Spielervertrag für professionelles Quidditch an. Ron, der sich immer als einer von den Weasley Brüdern oder dem Begleiter von Harry Potter sah, bekam endlich die Chance seinen eigenen Weg zu gehen und er nahm diese einmalige Gelegenheit auch wahr. Schlussendlich war es Sirius, der mit Harry auf diese Reise rund um die Welt ging.

Gereist sind die beiden weit. Sie starteten in Australien und machten von dort aus ihren Weg rund um den Globus. Harry fühlte sich niemals zuvor so sorglos und leicht. Er fand dieses Gefühl äußerst angenehm. Das Jahr flog nur so an ihnen vorbei und als die Zeit kam sich zu entscheiden zu bleiben oder wieder zurück zu gehen, wusste Harry sofort, dass es für ihn kein Weg mehr zurück gab. Ausser den Weasleys verband ihn nichts mehr mit London.

Das Leben aus dem Koffer wurde mit der Zeit lästig und so beschlossen sie, sich irgendwo nieder zu lassen. Weil beide genug von den kalten Wintern und den regnerischen Tagen hatten, entschieden sie sich für eine tropische, warme Region. Aber wo genau?

Die Antwort fanden sie in der Isla Solarte. Harry verliebte sich in dem Moment als seine Füsse den Sand berührten. Das sollte ihre Private Insel werden. Sie war klein, aber gross genug für 2 Häuser. Im grösseren Haus wohnten Harry und Sirius. Das kleinere Gästehaus wurde von Remus Lupin bewohnt, wenn er sie besuchte.

Remus Lupin war die einzige Person, die wirklich wusste wo Harry und Sirius waren. Obwohl die Weasleys beinahe wie eine Familie für ihn waren, hat er ihnen nie gesagt, wo er war. Er wollte, dass sie ein möglichst normales Leben führen konnten, ohne dass sie dauernd von Reportern gejagt wurden, die unbedingt erfahren wollten, wo „der Junge der Lebt“ gerade war. Er wusste, dass die Weasleys immer noch routinemässig vom Tagespropheten nach Details angefragt wurden.

Deswegen schrieb er in seinen Briefen immer nur sehr belanglose Dinge, für den Fall dass die Eulen abgefangen wurden. Meistens schrieb er Molly Weasley dass er und Sirius sicher, glücklich und gesund seien. Diese Mitteilungen hielten Molly natürlich nicht davon ab, ihn wie eine Mutter jedes Mal zu fragen ob es nicht langsam mal wieder an der Zeit wäre nach Hause zu kommen.

Es schien ein wenig paranoid, wie Harry sein neues Leben beschützte, aber er wollte auf keinen Fall, dass die Zaubererpresse über sein neues Leben und Heim berichtet. Er wollte nicht, dass seine Ruhe und der Frieden wieder zerstört wurde, zulange hatte er danach gesucht.

Die Weasleys hielten ihn in ihren Briefen auf dem laufenden über die Neuigkeiten und Ereignisse in der Zaubererwelt. Sie haben auch angefangen ihm Artikel des Tagespropheten und der Hexenwoche, welche Spekulationen über den Verbleib des „Jungen der Lebt“ druckten, zu senden. Einige dieser „Potter Sichtungen“ waren äusserst bizarr und Harry und Sirius fanden es überaus witzig, wo sie überall gesichtet wurden. Harry\'s Favorit war der Artikel wo er in Las Vegas beim Glücksspiel beobachtet worden war. Selbstverständlich hatte er an jedem Arm zwei Showgirls.

Abgesehen von den Showgirls, war Harry sehr glücklich auf der Insel. Die Bewohner stammten aus der ganzen Welt. Egal aus welchen Gründen sie hierher gekommen waren, die meisten versuchten entweder einen neuen Start, versteckten sich vor irgendwem oder wollten sich selbst wiederfinden. Die meisten reisten jedoch für einen kurzen Urlaub hierher und blieben hängen. Da sie die Kultur und den Lebensstil auf der Insel sehr mochten, versuchten sie sich hier eine neues Leben aufzubauen. Es war nicht schwer zu sehen weshalb. Das kristallklare Wasser und das warme Klima waren betörend.

Während Harry dachte er wäre nichts besonderes, fanden ihn die Einheimischen Mädchen und auch die Touristinnen sehr attraktiv.

Wenn wir schon von Mädchen sprechen, Harry hatte nun wirklich nicht viele Erfahrungen mit ihnen während seiner Schulzeit in Hogwarts. Abgesehen von den kurzen Liebeleien mit Cho Chang und Ginny, Ron\'s Schwester.

Er hatte ab und zu mal Beziehungen, aber bisher nichts ernstes. Er wollte sich einfach noch nicht fest binden. Er war noch nicht bereit, seine Zeit von jemand anderem bestimmen zu lassen. So wollte er es haben, oder mindestens war es bis vor kurzem so gewesen. Eine kleine nagende Stimme in seinem Kopf wies ihn darauf hin, wie schön es doch wäre eine Frau zu haben mit der er am Morgen aufwachte und mit ihr zusammen den Tag geniessen konnte. Dieselbe Stimme erinnerte ihn auch an seinen Wunsch mal eine eigene Familie zu haben. Er wusste nicht woher diese Gedanken plötzlich kamen, aber sie waren da. Er mahnte sich selber daran dass er doch erst 24 Jahre alt war. Falls er sich bindet, dann ganz bestimmt erst viel später.

Seine Gedanken wurden durch die Ankunft von Sirius unterbrochen. Er wurde, wie immer, von Eva Montague begleitet. Sie war die Eigentümerin des Café Oceana und was noch viel wichtiger war, sie war Sirius Langzeit-Freundin. Sie war Amerikanerin und kam auf die Insel nach ihrer Scheidung von, wie sie immer sagte, dem schrecklichsten Mann sämtlicher Planeten. Sie und Sirius verabreden sich seit 2 Jahren und es war, aus Sirius Sicht, Liebe auf den ersten Blick.

Eva hatte einen olivefarbenen Teint und lange schwarze Haare, die sie normalerweise zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Nach ihrer Erfahrung mit ihrem Exmann, war sie zuerst sehr zurückhaltend wieder eine Beziehung mit jemandem aufzunehmen. Aber Sirius setzte auf seinen ausgeprägten Charme und irgendwann waren die zwei unzertrennlich.
Harry wartete auf den Tag, wo die beiden ihre Verlobung bekannt geben wĂĽrden, aber Eva sagte immer nur, wie glĂĽcklich sie mit der jetzigen Situation sei.

Vor einigen Monaten hatte Sirius Eva erzählt wer er und vor allem was er und Harry waren. Zuerst war sie, gelinde gesagt, schockiert. Vor allem war sie sauer, weil Sirius sie angelogen hatte, aber er erklärte ihr, dass er sie nie über seine Gefühle angelogen habe. Sie liebte ihn zu sehr, um ihre Beziehung wegen dieser Informationen zerbrechen zu lassen. Harry war glücklich für Sirius. Sein Patenonkel hatte bis dahin keine leichte Zeit und so gönnte er ihm das Glück von ganzem Herzen. Ausserdem hatte Harry Eva gern.

„Harry!“ sagte Eva, während sie sich zu ihm herunterbeugte und ihm einen Kuss auf die Wange gab „Wenn du noch süsser wirst, müssen wir dich künftig einsperren.“

Harry spottete „Nicht nötig.“

„Ein neues Kreuzfahrtschiff hat angelegt“ meinte Sirius und setzte sich neben Eva.

Harry rollte seine Augen.

„Wofür war das?“ fragte Eva. „Ich dachte du bist auf der Suche.“

„Aber keine Touristin,“ lachte Harry und nahm einen weiteren Schluck seines Bieres.

„Was doch 2 Monate ändern können“ meinte Sirius mit einem Wink zu Eva. „Dass von dem selben Kerl der mich gedrängt hat ihn zur Hauptinsel zu begleiten, sobald die neuen Kreuzfahrtschiffe angelegt hatten.“

Harry blickte ihn starr an „Als ob ich dort finden würde, was ich suche ...“

„Dass weißt du nie“ sagte Sirius mit einem nicken Richtung Docks. „Vielleicht verlässt gerade die Liebe deines Lebens das Kreuzfahrtschiff.“

„Zwei zu eins dagegen“ antwortete Harry.

Sirius und Eva tauschten einen Blick. Möglicherweise war jetzt der Augenblick gekommen ihm die Neuigkeit mitzuteilen.

„Oder sie wird morgen früh auf Isla Solarte ankommen und in Remus Gästehaus wohnen“ sagte Sirius schnell. Er schaute zu Eva. „Liebling, hast du noch etwas von dem Lachs?“

„Moment mal,“ unterbrach Harry. „Wart mal ne Sekunde. Was hast du gerade gesagt?“

„Über den Lachs?“ fragte Sirius unschuldig.

„Nein,“ Harry schüttelte seinen Kopf. „Nein, nein. Jemand wird in Remus Gästehaus wohnen?“

„Oh, dass“ sagte Sirius gelassen.

„Ja, dass“ sagte Harry während er seinen Patenonkel anstarrte.

„Oh, also ...... Remus schrieb vor ein paar Tagen, dass er eine Kollegin schicken werde,“ erklärte Sirius. „Sie ist scheinbar überarbeitet und Remus hat ihr sein Gästehaus für einen 2-monatigen Zwangsurlaub angeboten.“

Harry lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Wann wolltest du mir davon erzählen? Warum hast du mir das nicht früher gesagt?“

„Vielleicht weil ich wusste, wie du reagieren würdest“ sagte Sirius mit einem Lächeln.

„Wie reagieren?“ fragte Harry ärgerlich „Stört es mich, dass ein Mädchen --- eine Hexe --- auf unserer Insel wohnen wird? Wieso sollte mich dass wohl stören? Was ist, wenn sie weiss wer ich bin? Oder wer du bist?“

„Sie weiss es nicht,“ antwortete ihm Sirius. „Du weißt genau so gut wie ich, dass Remus so was niemals tun würde.“

„Es wird sicher nicht so schlimm wie du befürchtest.“ versicherte ihm Eva. „Wie Remus sie in seinem Brief beschrieben hat, ist sie ein nettes Mädchen.“

„Ich hoffe du verlangst nicht von mir auf sie aufzupassen.“ sagte Harry entschlossen. „Zwangsurlaub? Eine weitere verdammte Touristin und auf Isla Solarte können wir ihr nicht mal ausweichen. Jetzt haben wir eine Touristin direkt vor unserer Tür.“

Eva lachte. Sie und Sirius wussten, dass er diese Neuigkeit nicht besonders gut aufnehmen würde. Da das Mädchen schon morgen ankommen würde, mussten sie es ihm nun aber endlich sagen.

„Wir werden noch einige zusätzliche Lebensmittel für sie mitnehmen,“ meinte Sirius. „und wir beide müssen das Haus noch ein wenig herrichten. Ich kann mir vorstellen, dass es seit Lupins letztem Besuch bestimmt Staub angesetzt hat.“

Super, dachte sich Harry. Er war ziemlich ausgelaugt. Er war den ganzen Tag draussen auf dem Meer am fischen und nun musste er noch Remus Gästehaus für dieses fremde Mädchen putzen. 2 Monate? Er konnte es immer noch nicht fassen. Er hatte bessere Dinge zu tun, als für irgendein blödes Mädchen Babysitter zu spielen, während sie im Zwangsurlaub war.

„Wir sollten vermutlich zurück fahren,“ sagte Harry und stand auf.

„Also gut. Wieso gehst du nicht schon zu den Docks vor? Ich komm in ein paar Minuten nach. Ich muss meinem Mädchen noch Tschüss sagen.“

„Mädchen?“ sagte Eva und schlug ihm sanft auf den Arm. „Sirius Black. Ich hoffe du weißt, dass ich kein Mädchen mehr bin und zwar schon eine ganze Weile.“

„Du wirst immer mein Mädchen sein“ meinte Sirius schäkernd.

Harry musste lachen. „Hey, andere Leute versuchen hier zu essen. Ihr werdet die Gäste noch vertreiben.“

„Hau bloss ab,“ meinte Sirius scherzend zu seinem Patensohn.

„Gut Nacht, Eva“ Harry umarmte Eva und ging Richtung Docks.

Es ist eine schöne Nacht, dachte Harry während er zum Boot hinunter lief. Kein Wölkchen war zu sehen und die Luft war warm. Es wäre wirklich perfekt. Wäre da nur nicht der Gedanke an die Invasion der Fremden in seine Privatsphäre während der nächsten 2 Monate.

Wenn er meinte, dass in dieser Nacht nichts mehr schief gehen konnte, irrte er sich gewaltig. Der Ă„rger sass in seinem Boot. Ihr blondes Haar wehte im Wind.

„Maureen?“ fragte Harry und versuchte höflich zu klingen. „Was machst du hier?“

Maureen Donnelly arbeitete im Café Oceana und Harry ging ein paar mal mit ihr aus. Doch er fand, dass sie nicht allzu viele Gemeinsamkeiten haben. Er versuchte sich langsam zurückzuziehen doch sie schien es nicht zu bemerken.

„Ich sah dein Boot im Hafen und ich dachte ich ergreife die Gelegenheit und überrasche dich“ sagte sie mit einem lächeln. Sie trug ein hellblaues Sommerkleid mit Spaghettiträgern, welches ihre Kurven äusserst betonte.

„Also das hast du,“ erwiderte er während er in das Boot sprang.

„Wartest du auf Ben?“ fragte Maureen. „Ben“ war der Name, den Sirius auf der Insel benutzte.

„Yeap“ antwortete Harry ungeduldig.

„Jack. Würdest du mit mir spazieren gehen? Es ist ein so toller Abend und es wäre nett ein freundliches Gesicht um mich zu haben.“

Harry zog ein entschuldigendes Gesicht. „Das würde ich wirklich gerne, Mo. Aber ich hatte einen langen Tag und ich fand gerade heraus, dass wir morgen einen Gast bekommen werden ....“

„Oh“, meinte Maureen und versuchte nicht zu enttäuscht zu klingen. „Jemand von zu Hause?“

„Gewissermassen“ sagte Harry mit einem Schulter zucken. „Eine Freundin eines Freundes.“

„Oh“ sagte Maureen.

Harry wünschte Maureen würde ihn einfach alleine lassen. Das letzte was er im Moment wollte, war sich mit ihr zu unterhalten. Nein, dass stimmte nicht ganz. Das allerletzte, das Harry machen wollte, war nach Hause zu gehen und das Gästehaus für eine Fremde vorzubereiten, die während der nächsten 2 Monate in seine Privatsphäre eindringen wird!

„Also, ich nehme an ich werde dich ein anders Mal sehen,“ sagte Maureen und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.

„Nehme ich an“ antwortete Harry und gab ihr ein schmales Lächeln zurück.

Sie blickte ihn ein letztes Mal an bevor sie zurĂĽck auf die Docks ging.

Harry seufzte als er sich auf eine Bank setzte. Er schaute auf seine Uhr und wunderte sich was Sirius so lange aufhielt. Er wusste, dass es sehr wahrscheinlich Eva war.

Ein paar betrunkene Touristen liefen an seinem Boot vorbei. Harry konnte sich nicht helfen und lachte in sich hinein.

Wenn du einen betrunkenen Tourist gesehen hast, also dann hast du alle gesehen.

Er fasste in seine Tasche und zog Rons Brief heraus. Er war heute morgen angekommen, aber er hatte noch keine Gelegenheit ihn zu lesen. Da er nichts besseres zu tun hatte, öffnete er das Kuvert und entfaltete das Papier darin.

Harry lachte als er die krakelige Schrift seines besten Freundes sah. Als Lupin diese in Hogwarts zum ersten Mal gesehen hatte, witzelte er zu Ron, dass er die Schrift eines Serienmörders hätte.

Harry!

Du hast mir schon eine Weile nicht mehr geschrieben, deswegen dachte ich, dass ich der bessere Freund bin und dir schreibe. Ich scherze nur! Mum sendet dir die besten Grüsse wie immer, aber sie sagte mir auch dich daran zu erinnern, dass du seit Jahren nicht mehr zu Hause warst und sie sich gerne mit eigenen Augen überzeugen möchte, dass es dir gut geht. Sie redet immer davon, dass mein Dad herausfinden soll wo du wirklich bist damit sie zu dir kommen kann und dich so nervt wie sie dass mit mir immer macht. Und Fred. Und George. Und Percy. Bill und Charlie auch. Oh, und Ginny natürlich. Sie verteilt nun das Gekeife für dich auf uns alle, was uns inzwischen ziemlich stinkt. Das war nochmals ein Scherz, aber eigentlich nicht wirklich....

Die Dinge laufen gut. Das Team ist seit 5 Spielen ungeschlagen und wir starten mit einer Tour, die mich für fast einen Monat von zu Hause fernhält. Das war früher OK, aber ich habe inzwischen jemanden getroffen und wir verabreden uns seit einigen Monaten. Ich mag sie wirklich. Zuerst war sie ein bisschen anstrengend, dachte ich, aber sie ist wirklich OK.

Es hat mich jedoch nicht gestoppt, auch weiterhin bei anderen Frauen zu landen. Es ist unnatürlich es nicht zu tun, während du auf diesen Rundreisen bist. Du glaubst gar nicht was für Angebote wir bekommen. Ich wäre ein Narr, wenn ich diese Angebote nicht annehmen würde. Ich fühle mich schlecht, dass ich dieses Mädchen anlüge, aber ich denke ich bin vielleicht bald bereit mich fest zu binden. Wenn ich es für irgendjemand tue, dann für sie. Sie ist wirklich grossartig. Wenn du mal deinen Arsch zurück nach London schaffen würdest, könntest du sie mal treffen.

Egal, ich muss nun fertig packen. Wir fahren morgen und ich bin mir nicht sicher, wann ich dir wieder schreiben kann. Bleib sauber! Und wie Mom immer sagt „Komm Heim!“

Dein Freund
Ron

Harry schüttelte den Kopf als er den Brief wieder zusammen faltete. Jahre sind vergangen, aber Ron schien sich niemals zu ändern. Er musste immer noch jedem Rock hinterher jagen. Harry fühlte Mitleid mit dem Mädchen, wer auch immer sie war. Es schien, dass sie sich bei der Beziehung mit Ron nur verletzen konnte.

**************************************************

Hermione kam am nächsten morgen gegen 8.00 Uhr auf der Isla Solarte an. Sie dachte, dass jemand (namentlich Lupins zwei Kameraden) sie begrüssen würde, doch wahrscheinlich waren sie noch am schlafen oder schon beschäftigt. Glücklicherweise gab Lupin ihr bereits die Schlüssel, so musste sie ihre Gastgeber nicht bemühen, sie in das Haus zu lassen. Mit einem Zauber liess sie ihr Gepäck ins Haus schweben.

Hermione schaute sich gespannt im Gästehaus um und bemerkte wie exquisit es war. Das Haus hatte 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer und einen offenen Wohn- und Essbereich mit angrenzender Küche. Die Böden waren aus Holz und das beste fand Hermione, war die verzauberte Decke. Ihr verschlug es beinahe den Atem als sie aus der Terrassentür zum Strand blickte. Das Foto, welches Lupin ihr gezeigt hatte, wurde dem Anblick kaum gerecht. Es war sensationell. Sie konnte es kaum erwarten den Strand entlang zu laufen, den Sand unter ihren Füssen und die Brise des Ozeans in ihrem Haar zu spüren.

Der offene Wohnraum war hauptsächlich in Grün und Beige gehalten. Ein beiges Sofa stand in der Mitte des Raumes mit grossen, gemütlichen Kissen. Hermione konnte sich schon sehen, wie sie sich auf das Sofa kuschelte und las. Die Küche war noch besser. Es gab einen Einbaukühlschrank, daneben einen grossen Tiefkühler mit Eiswürfelausgabe, einen gigantischen Kochherd und eine Abwaschmaschine. In den Schränken hatte es eine riesige Auswahl an Kochutensilien. Hermione erinnerte sich, dass Lupin ihr einmal erzählt hatte wie gerne er kochen würde. Zu ihrer Freude war der Kühlschrank mit frischen Früchten, Gemüse, Eiern und Milch gefüllt. Verschiedene Snacks, Brot und Knabbereien rundeten das Angebot ab. Ihre Gastgeber schienen äusserst freundlich zu sein. Sie mussten sicher eine Menge Arbeit gehabt haben, dass Haus so herzurichten. Sie machte sich eine gedankliche Notiz, den beiden unbedingt für ihren tollen Einsatz zu danken.
Das grosse Schlafzimmer war zum sterben schön und Hermione fiel beinahe in Ohnmacht als sie das riesige Bett entdeckte. Der Blick vom Schlafzimmer aus war herrlich. Sie konnte das kristallklare Wasser des Ozeans sehen. Es gab auch eine unglaubliche Stereoanlage und viele CD\'s mit Jazz oder Rythm and Blues. Nicht zu vergessen die Regale, gefüllt mit Büchern von denen Hermione noch nie etwas gehört hatte, was natürlich einen besonderen Reiz auf sie ausübte.

Hermione war inzwischen nicht mehr böse, dass sie nicht zur Arbeit musste. Inzwischen wähnte sie sich im Himmel mit diesem Haus. Sie fragte sich, ob sie nach 2 Monaten überhaupt im Stande war, das Haus wieder zu verlassen.

Sie seufzte kurz als sie ihren Koffer aus das Bett stellte. Um die Wahrheit zu sagen, schlief sie in der letzten Nacht nicht besonders viel. Sie war lange auf geblieben und hatte mit Lavender gequasselt während sie ihre Koffer packte. Als sie schlussendlich doch noch ins Bett kam, konnte sie einfach nicht einschlafen. Sie war immer so, bevor sie auf eine Reise ging.

Am besten machte sie zuerst ein kleines Nickerchen, bevor sie sich ans auspacken machte. Hermione stellte ihren Koffer wieder auf den Boden und legte sich auf das Bett. Innert weniger Minuten war sie eingeschlafen.

Einige Stunden später wachte sie ausgeruht wieder auf. Sie war immer noch ein wenig schwach von der Reise mit dem Portschlüssel und überlegte sich, dass eine erfrischende Dusche ihr wohl gut tun würde. Sie schnappte sich das einzige Tuch das im Schrank lag und ging Richtung Badezimmer.

**************************************************

Harry könnte Sirius umbringen.

Ihr Gast würde erst am Nachmittag ankommen und Sirius hatte ihn extra aufgeweckt, um die zusätzlichen Hand- und Badtücher jetzt schon rüber ins Gästehaus zu bringen.

Er war so verärgert, dass er sich nicht einmal anzog. So hatte er bloss ein T-Shirt und seine Boxershorts an. Was solls? Dieses verdammte Mädchen kommt ja sowieso erst viel später an.

Er schnappte sich den Wäschekorb und ging den kurzen Weg zum Gästehaus hinüber. Auf dem ganzen Weg liess er seinem Unmut freien Lauf.

Wenn er zurückgeblickt hätte, hätte er seinen boshaft grinsenden Patenonkel am Fenster stehen sehen. Sirius hatte die junge Frau ankommen sehen, als er seinen morgendlichen Lauf absolvierte. Lupin hatte recht. Harry wird gar nicht merken wie ihm geschieht.

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Hermione trat gerade aus der Dusche und schlang sich das Badetuch um ihren Körper, als sie hörte wie eine Türe geöffnet wurde. Sie hörte Schritte und mit zitternden Händen schnappte sie sich ihren Zauberstab und schlich sich leise aus dem Badezimmer.

Harry kam gerade um die Ecke und war beinahe beim Badezimmer als etwas mit ihm zusammenstiess.

„Hey!“ schrie er, als ihm der Wäschekorb aus der Hand glitt. Die saubere Wäsche fiel zu Boden.

„Wer zum Teufel bist du?“ schrie ihn eine Frau an. Sie hatte einen Zauberstab ihn ihrer Hand und zielte auf ihn.

„Wer zum Teufel ich bin?“ fragte er ungläubig. „Wer zum Teufel bist du?“


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Jany Temime, KostĂĽmbildnerin